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Disney Nature Logo vor einem Eisberg

Disneynature

Die Welt der Tieren und Pflanzen sowie eindrucksvolle Landschaften auf der Leinwand

Disneynature ist ein Filmstudio, das Dokumentarfilme für Disney produziert. Das Medienunternehmen mit Sitz in Paris wurde am 21. April 2008 gegründet. Es gehört zu den Walt Disney Studios, einer der tragenden Säulen der Walt Disney Company.
Die Verbindung der Walt Disney Company zu Naturfilmen reicht weit zurück. Einige Filmkritiker sehen sogar Dumbo und vor allem Bambi als Vorläufer der Naturfilme, da vor allem in Bambi das Leben der Tiere im Walt thematisiert würde. Zwischen 1948 und 1969 produzierte Disney die Serie True-Life Adventures, zu denen Dokumentarfilme wie Die Robbeninsel, Im Tal der Biber und Die Wüste lebt zählen. Die True-Life Adventures Serie wurde im Laufe der Jahre mit mehreren Oscars ausgezeichnet.

Nach Ende der 1960er Jahre schien das Thema Naturdokumentation für Disney in Vergessenheit geraten zu sein. Es sollte fast 40 Jahre dauern, bis die Walt Disney Company sich diesem Markt wieder zuwendete. Die Bereiche Natur und Umweltschutz hatte das Unternehmen allerdings nicht aus den Augen verloren, sondern sich seit den 1990er Jahren mit zunehmendem Interesse engagiert (siehe dazu auch den Abschnitt Disneys Engagement für Natur und Umwelt).
Naturfilme rückten erst wieder im Jahr 2005 ins Zentrum des Interesses. Damals erschien der Tierfilm Die Reise der Pinguine im Kino und erregte internationales Aufsehen. An den Kinokassen war der Film außerordentlich erfolgreich. Mit rund 77 Millionen US-Dollar war er der bis dahin erfolgreichste Dokumentarfilm. Und bei den Oscars 2006 wurde er mit dem Academy Award für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. Bob Iger, damals CEO von Disney, ärgerte sich, dass dieser Film von der Konkurrenz und nicht vom eigenen Unternehmen produziert worden war. Damit war klar, dass Disney in dieser Richtung wieder aktiv werden wollte.

Am 21. April 2008, also einen Tag vor dem Tag der Erde, wurde Disneynature angekündigt. Es wurden direkt sieben Filme vorgesehen, von denen zwei Titel pro Jahr erscheinen sollten. Dieses ehrgeizige Ziel musste allerdings bald aufgegeben werden, da die Aufnahme von Tieren und Naturszenen mitunter sehr zeitaufwändig sein kann.
Dennoch sind seit der Gründung von Disneynature in regelmäßigen Abständen Dokumentarfilme erschienen. Zuletzt wurden diese auf Disneys eigenem Streamingdienst Disney+ veröffentlicht.

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Disneynature Filme

Hier gibt es die Liste der bisherigen Disneynature Filme. Um die Reihenfolge der Filme gibt es immer wieder Diskussionen, weil einige der Filme in den Anfangsjahren zunächst in Frankreich veröffentlicht wurden und er ein oder sogar zwei Jahre später in den USA bzw. auf internationaler Bühne. Daher gibt es immer wieder Streit darum, ob nun Unsere Erde oder Das Geheimnis der Flamingos der erste Disneynature Film war. Wenn es um die erste Produktion und auch die Erstveröffentlichung egal in welchem Land geht, dann ist es eindeutig das Geheimnis der Flamingos.

Liste der bisherigen Disneynature Filme

  • Das Geheimnis der Flamingos (The Crimson Wing: Mystery of the Flamingos) 2008
  • Unsere Erde – Der Film (Earth) 2009
  • Unsere Ozeane (Oceans) 2009
  • Blüten - Boten des Lebens (Wings of Life) 2011
  • Im Reich der Raubkatzen (African Cats) 2011
  • Schimpansen (Chimpanzee) 2012
  • Bären (Bears) 2014
  • Im Reich der Affen (Monkey Kingdom) 2015
  • Aufwachsen in der Wildnis (Growing Up Wild) 2016
  • Born in China 2017
  • Ghost of the Mountains 2017
  • Expedition China 2017
  • Delfine (Dolphin Reef) 2018
  • Pinguine (Penguins ) 2019
  • Elefanten (Elephant) 2020
  • Die Fantastische Welt der Delfine (Diving with Dolphins) 2020
  • In den Fußstapfen von Elefanten (In the Footsteps of Elephant) 2020
  • Pinguine: Leben am Limit (Penguins Life on the Edge) 2020        

Das Besondere an diesen Filmen ist neben den eindrucksvollen Bildern, die nicht immer nur die schönen Seiten des Lebens zeigen, dass die Register des filmischen Erzählens voll ausgeschöpft werden, ohne dabei den Bogen zu überspannen. Dazu kommt, dass sich Disneynature immer um prominente Sprecher bemüht. So konnten unter anderem Patrick Stewart, Pierce Brosnan, Meryl Streep, Morgan Freeman, Samuel L. Jackson, Tim Allen, Tina Fey, Natalie Portman und Meghan, Herzogin von Sussex für die Sprecherrollen gewonnen werden. In der deutschsprachigen Fassung geht dieses Element leider verloren, auch wenn hier bei manchen Filmen versucht wird, namhafte Sprecher zu gewinnen.

Disneys Engagement für Natur und Umwelt

Abseits der Filmwelt, engagiert sich The Walt Disney Company seit vielen Jahren für die Belange der Natur und der Umwelt. 1995 wurde zum Beispiel der Disney Conservation Fund gegründet. Ziel ist es, Wildtiere, vor allem vom Aussterben bedrohte Tierarten, und ihre Umgebung zu schützen. Seit der Gründung des Disney Conservation Fund konnten bereits mehr als 100 Millionen $ an Organisationen ausbezahlt werden, die sich für den Tierschutz und die Artenvielfalt einsetzen.

1998 wurde Disney’s Animal Kingdom eröffnet. Der Disney Park, der Teil von Walt Disney World in Florida ist, dient natürlich der Unterhaltung. Aber gleichzeitig werden in diesem Park vom Aussterben bedrohte Tierarten aufgenommen und es wird versucht, sie zu vermehren. Es werden auch immer wieder verletzte und schwache Tiere aufgenommen, um sie wieder aufzupäppeln und später in ihren natürlichen Lebensraum zurückzubringen. Zudem gibt es erfolgreiche Versuche, bedrohte Tierarten nach der Aufzucht im Park, auszuwildern. Dazu gehören unter anderem Breitmaulnashörner, die in den Savannen Afrikas beheimatet sind.

Zudem gibt es Einrichtungen, wie beispielsweitse das Disney Wilderness Preserve in Florida. Dieses rund 4600 Hektar große Gebiet, unweit von Kissimmee dient dazu, die Sumpflandschaft Floridas zu schützen. Das Naturschutzgebiet, das zum Wassereinzugsgebiet der Everglades gehört, wurde lange Jahre als Weideland genutzt und ist nach und nach renaturiert worden. Inzwischen sind hier wieder mehr als 1000 verschiedene Pflanzen- und Tierarten ansässig, darunter auch Schwarzbären und Florida-Pumas.