Erika Fuchs Haus – Museum für Comic und Sprachkunst

Deutschlands erstes Comicmuseum liegt in Entenhausen

Willkommen in Entenhausen! Seit dem 1. August 2015 kannst Du Dich im Erika Fuchs Haus – Museum für Comic und Sprachkunst in die Welt von Entenhausen begeben. Deutschlands erstes Comicmuseum widmet sich dem Leben und Wirken von Dr. Erika Fuchs, der Übersetzerin und Chefredakteurin des Micky-Maus-Magazins. Mit ihren Wortschöpfungen und Lautmalereien begeisterte sie nicht nur zahlreiche Menschen für die Disney Comics, sondern prägte die deutsche Sprache nachhaltig.

In diesem Museum reist Du förmlich nach Entenhausen. Aber der Reihe nach. Schon bevor es richtig losgeht, siehst Du Dich einem riesigen Wandrelief gegenüber, auf dem die wichtigsten Ducks zu sehen sind. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommt.
Zunächst schaust Du Dir einen Film an, der die Geschichte des Comics kurz und knapp darstellt. Auf diese Weise eingestimmt, betrittst Du den ersten Ausstellungsraum und stehst direkt in Entenhausen. Donald Ducks Haus, Dagobert Ducks Geldspeicher, Daniel Düsentriebs Werkstatt – all das ist vorhanden und ist sogar begehbar! Wenn Du möchtest, kannst Du sogar ein Talerbad nehmen. Dieses begehbare Entenhausen ist nicht nur ein Höhepunkt für Kindern.
Weiter geht es mit einem raumhohen Comic, in dem das Leben von Erika Fuchs erzählt wird. Dieses Kunstwerk wurde von Simon Schwarz angefertigt. Im Anschluss geben Schreibmaschine, Notizbuch und originale Manuskripte einen Einblick in die Arbeit der Übersetzerin. An verschiedenen interaktiven Stationen bist Du danach eingeladen, die Sprachkunst und das Schaffen von Erika Fuchs nachzuempfinden. Lass Deiner Kreativität freien Lauf.
Zum Abschluss lädt die umfangreiche Comicbibliothek des Museum zum Verweilen und Schmökern ein.

Bevor Du das Museum verlässt, bietet es sich an, einen Blick in den gut sortierten Museumsshop zu werfen. Neben zahlreichen Comics gibt es hier auch allerlei andere Dinge zu kaufen, die das Herz eines Disney Fans höherschlagen lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Nummernschildhalter der Duck’schen Motorenwerke?

Im Anschluss an den Museumsbesuch empfiehlt sich ein kleiner Spaziergang entlang des Erika-fuchs-Wegs durch Schwarzenbach an der Saale, um die Emil Erpel Statue zu bewundern und Anisplätzchen zu genießen.

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Dauerausstellung und Sonderprogramm – was wird im Museum geboten?

Kern des Erika Fuchs Hauses ist die Dauerausstellung, in der Du einen Rundgang durch die Comicgeschichte machen kannst. Dieser beginnt sehr allgemein und führt Dich dann in die Welt von Entenhausen, wo das Leben und Werk von Erika Fuchs zum Leben erwacht.
Zusätzlich zu dieser Dauerausstellung, die über zahlreiche interaktive Elemente verfügt und die Besucher daher auf ganz unterschiedlichen Ebenen anspricht, gibt es regelmäßig Sonderausstellungen im Erika Fuchs Haus – Museum für Comic und Sprachkunst. So werden zum Beispiel in jedem Jahr Die besten deutschen Comics gezeigt. Die Definition der besten deutschen Comics erfolgt dabei durch die Titel, die mit dem Max und Moritz-Preis ausgezeichnet werden. Neben dieser jährlich wiederkehrenden Schau gibt es immer wieder spezielle Ausstellungen, die zum Beispiel einen Comic oder einen Zeichner in den Mittelpunkt rücken.

Ein Bild-Rundgang durch die Dauerausstellung im Erika-Fuchs-Haus

Das Wandmosaik vor dem Aufgang zur Dauerausstellung im Erika-Fuchs-Haus - sichtbares Zeichen vieler Spenden für das Museum

Ein kleiner Teil der Duck-Sammlung von Gerhard Severin, dem Initiator des Erika-Fuchs-Hauses

Eingang nach Entenhausen mit einem Blick auf die Werkstatt von Daniel Düsentrieb

Eine Totale von Entenhausen mit Daniel Düsentrieb, Daisy Duck, dem Geldspeicher

Blick über den Stadtpark mit der Emil-Erpel-Statue auf den Geldspeicher von Dagobert Duck

Ein Einblick in die Werkstatt von Daniel Düsentrieb inkl. Helferlein - über was der geniale Tüftler wohl gerade grübelt?

Im Erika-Fuchs-Haus kann man auch einen Blick in das Haus von Donald Duck werfen

Tick, Trick & Track, die Neffen von Donald in dessen Haus

Von Dagobert Duck gebaute Statue von Emil Erpel, dem legendären Gründer von Entenhausen

Die Comic-Kulissen von Entenhausen im Erika-Fuchs-Haus sind teilweise begehbar, wie Dörthe auf Oma Ducks Bauernhof zeigt

Oma Duck mit Schwein und & Huhn auf ihrem Bauerhof, im Hintergrund Dagobert mit einem Hahn

Geldspeicher & Marktplatz von Entenhausen - Daisy Duck flaniert über den Marktplatz

Der Stammbaum der Ducks in der Version von Carl Barks

Stadtansicht von Entenhausen mit Markplatz, Bank und Gefängnis sowie dem Entenhausener Münster im Hintergrund

Totale von Entenhausen mit Blickrichtung zu Daniels Werkstatt und Donalds Haus

Dagobert Duck beim Talerbad in seinem Geldspeicher - auch Besucher dürfen hier baden!

Gundel Gaukeley versucht im Geldspeicher Dagobert Ducks ersten selbstverdienten Zehner zu klauen

Reges Treiben rund um den Marktplatz mit Daisy und Daniel

Das Fähnlein Fieselschweif auf Expedition in die Berge am Rande der Wüste

Das Leben der genialen Barks-Übersetzerin Dr. Erika Fuchs als Comic

Diem Schreibmaschine von Erika Fuchs und Beispiele ihres Übersetzungswerkes im Bereich

Dörthe an einem der vielen interaktiven Elemente: Mienenspiel-Experimente rund um Donald Duck

Überblick über den Museumssteil zum Thema Sprachkunst: Knall, Rums, Zack

Interaktive Wand mit Zitaten aus der Weltliteratur, die Erika Fuchs in ihren Übersetzungen genutzt hat

Studien zur Sprache der Charaktere und Darstellung des individuellen Sprachstils von Dagobert Duck, Donald Duck, Tick, Trick & Track sowie den Panzerknackern

Museumsbibliothek im Erika Fuchs Haus: Hier wird man zum Lesen eingeladen

In der richen Auswahl an Comics in der Bibliothek des Museums darf jeder gerne stundenlang schmökern

Besuch im Erika Fuchs Haus - Museum für Comic und Sprachkunst in Schwarzenbach an der Saale

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Auf nach Entenhausen! Besucht mit uns gemeinsam das Erika Fuchs Haus - Museum für Comic und Sprachkunst in Entenhausen, ähm... Schwarzenbach an der Saale.

Wer war Erika Fuchs?

In Deutschland werden nur wenige Disney Comics produziert, daher muss der überwiegende Teil übersetzt werden. Die bekannteste und prägendste Übersetzerin war Erika Fuchs. Sie war aber nicht nur Übersetzerin, sondern auch Chefredakteurin der Micky Maus.
Sie prägte die in Deutschland bekannte Welt Entenhausens wie niemand anderes. Ihr ist auch der Ort Entenhausen zu verdanken, denn sie legte die Orte Duckburg und Mouseton zu Entenhausen zusammen. Zudem spickte sie die Übersetzungen mit zahlreichen versteckten Zitaten und literarischen Anspielungen. Eine Tatsache, die dazu geführt hat, den Disney Comics in Deutschland den Weg zu ebnen, die aber bei einigen eingefleischten Comic Fans auch auf Ablehnung stößt, weil es dadurch eine zu große Entfernung vom Original gebe.
Eines ihrer Markenzeichen war die Verwendung des Inflektivs (auf den Wortstamm verkürzte Verben), mit dem sie unter anderem Geräusche abzubilden versuchte (wie zum Beispiel seufz, knatter, klirr, stöhn). Der Inflektiv wird Erika Fuchs zu Ehren daher auch als Erikativ bezeichnet.

Ist Schwarzenbach an der Saale wirklich Entenhausen?

Im Museum hast Du bereits bemerkt, dass Schwarzenbach an der Saale wirklich Entenhausen ist. Zahlreiche Namen von Ortschaften in der Region oder von Einwohnern des bayrischen Städtchens finden sich in den Comics wieder. Sehr deutlich wird dies, wenn Du dem Erika-Fuchs-Weg durch Schwarzenbach folgst. Auf einer Strecke von etwas mehr als einem Kilometer kannst Du voll und ganz in die Welt von Entenhausen eintauchen.

Los geht es am Erika Fuchs Haus – Museum für Comic und Sprachkunst, von dort geht es zum örtlichen Friedhof, wo die Grabstätte von Erika und Günter fuchs gelegen ist. Von dort geht es zur Bäckerei Köppel, deren Anisplätzchen im Micky-Maus-Heft 33 / 1970 verewigt sind. Durch die Münchberger Straße geht es zur Gaststätte Mondschein, die schon sehr früh in einem Comic genannt wurde (Micky-Maus-Heft 1 / 1955). Durch das Schübelsgässchen (Micky-Maus-Heft 19 / 1968) folgst Du dem Weg zum Rathausplatz, wo einige Tafeln über Erika Fuchs informieren.
In der Marienstraße stößt Du auf das Wohnhaus von Familie Fuchs, an dessen Wand eine Gedenktafel angebracht ist. Hinter dem Haus liegt das Fabrikgelände der Summa-Feuerungen. Wohnhaus und Fabrikgelände können allerdings nicht besichtigt werden.
Der Rundweg führt auf die Hellerinsel in der Saale, an deren Spitze sich eine Statue Emil Erpel, des Gründers von Entenhausen, befindet. Von hier geht es zurück zum Museum.

Interessiert Dich dieser Aspekt besonders, dann schau Dir die interaktive Landkarte im Museum genauer an. Hier gibt es zahlreiche Hinweise auf Namen und Bezeichnungen aus Schwarzenbach, die sich auch in Entenhausen finden.