Na, was habe ich gesagt? Wenn schon kein Hurricane... Wir haben Tornado Watch bis 22:00
Keine Ausgangssperre wie 2018 bei der Tornado Warning im Art of Animation, aber wir waren gerade Minigolf spielen, sind noch als letzte fertig geworden, danach musste der Platz geräumt werden
Vorher waren wir heute in Wild Florida und haben sowohl die Safari mit dem eigenen Auto gemacht, wie auch den kleinen Tierpark besucht.
Die Safari ist großartig und führt für 90-120 Minuten (wenn man sich ein bisschen Zeit nehmen will, die Tiere zu beobachten) durch eine schöne und gepflegte Anlage.
Der kleine Tierpark bietet neben Alligatoren auch viele andere Tiere und einige Shows. Besonders beeindruckend ist aber der Hawk Swamp, ein wunderschöner Cypressen-Sumpf, den man auf Stegen durchqueren kann.
Wir haben unsere Tickets heute spontan online bei GetYourGuide gekauft. Geplant war das ursprünglich gar nicht, aber das Wetter war heute zunächst viel besser, als vorhergesagt.
Für Tickets haben wir übrigens auch einen Link: https://dlp.deals/wild-florida
Wild Florida ist mit dem Auto ca. 45 Minuten von Walt Disney World entfernt und liegt am Oberlauf der Everglades. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, wenn man zumindest die Safari macht oder diese mit dem Tierpark kombiniert. Alleine für den kleinen Park wäre die Anfahrt aber etwas zu lange - wobei man sich dort auch länger aufhalten kann, als wir das gemacht haben, wenn man Showzeiten abwartet. Zudem ist es sehr positiv, dass den Tieren hier Ruhezeiten gegönnt werden, so dass nicht alle Gehege zu jeder Zeit geöffnet sind, sondern nur jeweils zu festen Zeitfenstern.
Zudem werden Airboat Touren angeboten, von denen wir aber nicht die größten Fans sind, weswegen wir keine gemacht haben.
Was wir gerne aber in diesem Zusammenhang noch positiv erwähnen wollen ist das Engagement des Betreibers bei Hurricane Ian, der u. A. auch die Gegend um Kissimmee schwer erwischt hatte, als wir dort waren. Nur weniger als eine Meile von uns entfernt mussten damals Menschen aus vielen Häusern, evakuiert werden, weil die Gegend massiv überschwemmt war. Der Betreiber von Wild Florida ist damals noch in der Nacht des Hurricane mit seinen Mitarbeitern und allen Airboats auf Trucks verladen in die Gegend aufgebrochen und hat mit diesen Menschen vor den Wassermassen evakuiert.
Bevor wir morgen in Disney's Saratoga Springs Resort umziehen und dann wieder mehr Walt Disney World erleben werden, haben wir heute noch einmal Ziele in der Umgebung erkundet.
Das erste Ziel waren die Harry P. Leu Gardens mit dem Leu House Museum.
Die Gärten, die sich um das Leu House erstrecken, das über mehrere Familien über den Zeitraum von ca. 120 Jahren von einer Pionier-Blockhütte zu einem herrschaftlichen Anwesen ausgebaut wurde, sind wunderschön und laden zum sehr langen Verweilen ein.
Die Anlage ist in mehrere thematische Bereiche unterteilt und nimmt eine Fläche von ca. 20ha ein.
Seit den 1960er Jahren gehört die Anlage der Stadt Orlando und wird als eine grüne Oase in der Stadt Besuchern zugänglich gemacht. Sie ging als Geschenk der letzten Besitzer an die Stadt über.
Es gibt verschlungene Wege, große Grünflächen, Uferanlagen am Lake Rowena und einfach wunderschöne Natur zu entdecken.
Und das quasi mitten in Orlando, nur wenige Minuten von Lake Eola und Downtown Orlando entfernt.
Sogar ein Friedhof findet sich auf dem Areal. Hier sind 36 Mitglieder der ersten Familie die hier lebte begraben. Viele Nachfahren der Familie Mizell, die zu den ersten beiden Pionierfamilien der Region gehörte und auf deren Geschichte wir auch an unserem zweiten Ziel des Tages nochmals gestoßen sind, leben bis heute in der Gegend.
Das Leu House Museum kann im Rahmen einer Führung, die ca. 30 Minuten dauert, besichtigt werden. Auf Fotos aus dem Haus habe ich dort verzichtet, da wir quasi eine private Führung ohne weitere Gäste hatten und es es unserer sehr charmanten und netten Führerin Virginia gegenüber unhöflich gewesen wäre, ständig zu fotografieren.
Wir können aber sagen, dass es sich lohnt! Die Führung verwob die Geschichte des Hauses wunderbar mit der Geschichte von Orlando und Umgebung und es gab sogar ein paar Anspielungen auf Disney. Mehr dazu dann in unserem Vlog vom heutigen Tag.
Aktuell gibt es noch eine Dinosaurier-Ausstellung innerhalb der Gärten. Wir müssen sagen, dass wir da etwas skeptisch waren, weil sowas eigentlich nicht ganz so unser Ding ist. Aber die Einbindung ist sehr gut und unaufdringlich, gleichzeitig aber auch informativ, gelungen. Und sie passt sich gut in die Gärten ein, da es hier auch viele prähistorische Pflanzen zu entdecken gibt.
Insgesamt können wir das Ziel absolut empfehlen. Etwas Zeit sollte man aber einplanen, wenn man die Gärten wirklich erleben will. Die Tour durch das Haus ist im Eintrittspreis der Gärten von 15$ enthalten. Allerdings muss man zeitlich so planen, dass man spätestens um 12:30 am Haus ist, weil dann an den meisten Tagen die letzte Tour stattfindet.
Am zweiten Ziel unseres heutigen Tages war Walt Disney World doch sehr präsent, denn wir waren im Orange County Regional History Center.
In der diesem Museum wird die Geschichte von Orange Counties und Floridas von der Frühgeschichte der ersten Besiedelung bis heute sehr anschaulich erzählt - und da darf natürlich auch Disney nicht fehlen.
In der Abteilung "Building a Kingdom - from Swampland to an International Hotspot" wird unter dem Motto "The day we changed" auf die Ansiedlung von Walt Disney World als einem der die Region prägendsten Ereignisse des letzten Jahrhunderts eingegangen.
Das Museum bietet durch alle Bereiche hinweg interaktive und multimediale Vermittlung der Geschichte, die den Besuch nie langweilig werden lässt und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Wer etwas Zeit mitgebracht hat, kann von hier ausgehend auch noch das von Leben strotzende Areal von hier bis zum nahen Lake Eola erkunden.
Das Lokal ist noch recht jung, aber wirklich top. Etwas laut, aber das ist in den USA ja nicht unüblich.
Wir waren mit Freunden dort, die in der Nähe leben und regelmäßig dort essen. Also ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Location wirklich ordentlich ist.
Insgesamt würde ich sagen, dass gestern vor allem Locals zu Gast waren. Mickey Shirts und Ohren waren kaum zu sehen.
Wir sind im Saratoga angekommen und unser Zimmer war schon fertig. Haben unseren Wunschbereich bekommen.
Das Zimmer gefällt uns sehr gut und wir wurden direkt mit etwas Pixiedust überrascht, nämlich gleich 2 Handtuchfiguren.
Dachte eigentlich, die gäbe es kaum noch oder gar nicht mehr, umso mehr freut es uns.
Wir man aber diese zwei verliebten Schwäne trennen soll, das weiß ich noch nicht, das wäre ja fies
Hier sind ein paar weitere Eindrücke vom Saratoga Springs - alle Teilbereiche inkl. der Treehouses
Das erste Cast Compliment haben wir auch schon vergeben, für den CM vom Bell Service, der uns unser Gepäck gebracht hat. Er war da schon mega nett und später sind wir ihm nochmal über den Weg gelaufen und er war wieder klasse.
Witzig ist auch, dass uns die CM wieder begegnet ist, die uns im September im Old Key West eingecheckt hat und die damals dabei geholfen hat, dass wir "unsere" Villa wieder bekommen.
Das ist echt schräg. Wir sind ihr schon im September dauernd über den Weg gelaufen, klar im Old Key West natürlich, da hat sie schließlich gearbeitet, aber auch im Riviera, als wir das besucht haben, in Disney Springs, im Port Orleans und in unsrem Stamm-Target. Das sind die, an die ich mich erinnern kann, aber es waren noch mehr. Irgendwann haben wir aufgehört "Hi Emily" zu sagen, weil wir dachten, sie denkt sonst, wir stalken sie.
Und inzwischen arbeitet sie im Saratoga und ist uns vorhin über den Weg gelaufen.
Im Old Key West war sie mit dem College Program und jetzt arbeitet sie fest hier.
Nachdem wir das ganze Saratoga abgelaufen sind, waren wir auch noch in Disney Springs, auch kreuz und quer, alle Wege, die es dort so gibt, bis die Füße qualmen.
Dabei haben wir uns jeweils 1 Gericht bei Chicken Guy (Hähnchen-Strips) und Polite Pig (Southern Pig Sandwich) geteilt, als Mittagessen. Wir wollten beide Restaurants endlich mal ausprobieren, nachdem es noch nie vorher geklappt hat und immer was dazwischen gekommen ist.
Bei Chicken Guy haben wir vergessen, ein Foto zu machen, hier ist zumindest eines vom Polite Pig
Beides war wirklich lecker, das Sandwich bei Polite Pig wirklich grandios. Da kann man nachvollziehen, dass Polite Pig und sein Schwesterrestaurant Ravenous Pig in Winter Park - als Fast Food Restaurant schon eine Überraschung - mit einer Nennung im neuen Guide Michelin ausgezeichnet wurden.
Hier ein paar Bilder aus Springs. Der Menge wegen teile ich die auf mehrere Posts auf.
Zum Abendessen ging es für uns heute nach New Orleans - genauer gesagt zu Boatwright's Dining Hall in Disney's Port Orleans Riverside Resort.
Das Restaurant hatte lange Zeit einen ganz schlechten Ruf, aber seitdem es vor ca. 1 1/2 Jahr eine neue Karte und einen neuen Küchenchef bekommen hat, wurden die Berichte weitaus positiver.
Grund genug für uns, Boatwright's Dining Hall auch einmal einen Besuch abzustatten.
Und tatsächlich hat uns das Restaurant auch richtig überzeugt.
Wir hatten zur Vorspeise die Boudin Balls und die French Onion Soup Au Gratin, zum Hauptgang Lowcountry Seafood Boil und das Highlight, das Boatwright's Jambalaya.
Für Nachspeisen, hier witzig als A Finale From The D'Sert Sisters genannt und mit einer Hintergrundstory amüsant ausgestattet, hat es nicht mehr gereicht, dafür waren wir zu satt.
Durch die Bank weg war alles sehr lecker, das Jambalaya stach noch ein bisschen heraus. Wenn man etwas kritisieren will, könnte man sagen, dass das Baguette zur Seafood Boil etwas Würze hätte vertragen können, statt nur einfach getoastet zu sein - aber das wäre schon arg pingelig.
Ein detailliertes Review gibt es in Kürze auch im Video.