Nala’s Reisebericht – USA 2009 – Teil 1: Florida, the Beautiful
~ Prolog ~
Jeder beginnt einen Reisebericht anders. Da dieser Bericht hier so oder so etwas länger wird, als meine bisherigen Berichte – schließlich war der Urlaub an sich auch viel länger, als meine bisherigen Urlaube – schweife ich ein wenig aus und beziehe auch die ersten Planungen mit ein, um einen Rahmen abzustecken. Wen das langweilt, der kann gerne weiter runter scrollen und mit dem eigentlichen Bericht anfangen !
Studenten sind bekanntlich arm dran. Nein, wir beschweren uns nicht darüber. Schließlich werden wir eines Tages sicherlich auch einen Beruf haben und spätestens dann haben wir auch mal Geld. Doch gerade diesbezüglich hat man es als „armer Student“ nicht ganz so leicht. Studiengebühren und Lebenshaltungskosten sind hoch wie nie, und neben einem straffen Bachelor-/Masterstudienplan muss man möglichst auch noch versuchen, einen begehrten Nebenjob zu erhaschen, um etwas Geld anzusammeln. Die meisten Studenten lernen mit der Zeit, ein relativ sparsames Leben zu führen. Man lernt, sich zu fragen „Brauche ist das wirklich?“, wenn man im Supermarkt oder im Kaufhaus steht. Eigentlich eine lobenswerte Haltung, schließlich ist Sparsamkeit gerade in Zeiten wie heute nichts Schlechtes…
Moment mal… wenn Studenten doch so wenig Geld haben und sparsam leben müssen – wie kann es denn dann sein, dass eine Studentin für ganze 12 Tage in die so weit entfernten USA fliegt und sich dort auch noch für 6 Tage in Walt Disney World aufhält, wo es dort doch so teuer ist?! Ich will es euch erklären:
Ich war bisher 6mal im schönen Disneyland Paris und bin schon traurig, wenn ich in einem Jahr mal „aussetzen“ muss, denn dies ist ein wunderbarer Ort, um für ein Weilchen alle Probleme des Lebens und den ganzen grauen Alltag mal über Bord zu werfen. Der Traum jedoch, eines Tages einmal in die USA zu fliegen (10 Stunden fliegen?! Ohne mich! Und viel zu teuer noch dazu!) und die disneyeigene Welt zu besuchen, die die Pariser Parks in den Schatten stellt, war schon lange da, verborgen in der letzten Ecke des Vorstellbaren.
Als sich Anfang 2009 mein Studium so langsam dem Ende nahte, begann die große Frage „Was danach?“. Schließlich bekamen wir gesagt, dass unsere letzte Prüfung im September liegen würde und der nächste Lehramts-Ausbildungsjahrgang (Referendariat) erst im Februar beginnen würde. Für Anfragen nach Auslandspraktika in Schulen war ich bekanntlich zu spät dran und auch sonst dachte ich mir, dass ich nach 4 Jahren anstrengendem Studium (ja, so was gibt es auch ) auch mal wieder an mich denken sollte. Die Zeit für einen längeren Urlaub hätte ich dann ja endlich mal „am Stück“ – doch wo soll’s im kalten November hingehen?! Klar, dass ich irgendwann auch auf den Gedanken „USA“ und „WDW“ kam, schwärmte doch mittlerweile fast der ganze Freundeskreis von den USA – nur mein Freund (Marc) und ich waren noch nie da!
Der Gedanke war also da, nun blieb die Frage: Können wir uns das überhaupt leisten? Ich als sparsame Studentin habe natürlich immer brav gespart und Geburtstags- und Weihnachtsgeldgeschenke entweder in die Urlaubskasse (die meist für DLP herhalten muss) oder auf mein Sparkonto manövriert. Nach einigem Nachfragen, Kalkulieren und mit Blick auf den günstigen Dollarkurs wäre die Sache für mich geklärt – ich könnte es mir leisten! Ich wäre auf einen Schlag (für mich) sehr viel Geld los, aber das wäre es mir wert – irgendwie muss man sich nach Abi und Studium schließlich auch mal belohnen! Außerdem werde ich ab dem Referendariat an Schulferienzeiten gebunden sein, die nicht nur teurer, sondern auch noch überlaufener sein werden. Vorerst letzte Gelegenheit also!
Nachdem auch Marcs Geldfrage geklärt war (schließlich geht der Gute seit 10 Jahren brav arbeiten ) hieß es dann offiziell: Wir können nach Florida!!! :
Natürlich habe ich – als absoluter Planmensch – mich in bestimmten Foren gut informiert und versucht, die für uns günstigsten Elemente zu planen:
- Flug mit Lufthansa von Frankfurt nach Orlando
- Reisezeitraum 8.11. bis 21.11.2009
- Hotels über expedia.de (Howard Johnson in Kissimmee, Howard Johnson in Dunedin/Clearwater und Seralago in Kissimmee)
- Marc kümmerte sich um den Mietwagen (Midsize SUV über alamo)
- 6-Tages-Magic Your Way Base-Tickets für Walt Disney World
- Tagesticket für SeaWorld
- Reservierung für einen Ausritt in Kissimmee und eine Coach Safari in St. Cloud
- Planung ohne Reservierung für verschiedene Ausflüge
…habe ich noch etwas vergessen?! Ich denke nicht !
Dann ist nun nur noch eine Sache angesagt: Warten… und warten…. und warten… Das ist einer der Nachteile, wenn man seine November-Reise schon im Februar/März bucht und plant!
Letztendlich verfolg das Jahr aber dann doch enorm und mein Countdown-Ticker, den ich bei „8 months until Florida & WDW“ startete, zeigte dann irgendwann „3 days until Florida & WDW“ an. Die Zeit war gekommen, um in Gelsenkirchen die Koffer zu packen, die Meerschweinchen in die Transportbox zu verfrachten und dann die Wohnung für die nächsten zweieinhalb Wochen leerstehen zu lassen, um zu meinen Eltern nach Hessen aufzubrechen. Dort sollten wir noch 3mal schlafen, bis es dann endlich, endlich soweit ist.
Fortsetzung folgt… :001:
~ Prolog ~
Jeder beginnt einen Reisebericht anders. Da dieser Bericht hier so oder so etwas länger wird, als meine bisherigen Berichte – schließlich war der Urlaub an sich auch viel länger, als meine bisherigen Urlaube – schweife ich ein wenig aus und beziehe auch die ersten Planungen mit ein, um einen Rahmen abzustecken. Wen das langweilt, der kann gerne weiter runter scrollen und mit dem eigentlichen Bericht anfangen !
Studenten sind bekanntlich arm dran. Nein, wir beschweren uns nicht darüber. Schließlich werden wir eines Tages sicherlich auch einen Beruf haben und spätestens dann haben wir auch mal Geld. Doch gerade diesbezüglich hat man es als „armer Student“ nicht ganz so leicht. Studiengebühren und Lebenshaltungskosten sind hoch wie nie, und neben einem straffen Bachelor-/Masterstudienplan muss man möglichst auch noch versuchen, einen begehrten Nebenjob zu erhaschen, um etwas Geld anzusammeln. Die meisten Studenten lernen mit der Zeit, ein relativ sparsames Leben zu führen. Man lernt, sich zu fragen „Brauche ist das wirklich?“, wenn man im Supermarkt oder im Kaufhaus steht. Eigentlich eine lobenswerte Haltung, schließlich ist Sparsamkeit gerade in Zeiten wie heute nichts Schlechtes…
Moment mal… wenn Studenten doch so wenig Geld haben und sparsam leben müssen – wie kann es denn dann sein, dass eine Studentin für ganze 12 Tage in die so weit entfernten USA fliegt und sich dort auch noch für 6 Tage in Walt Disney World aufhält, wo es dort doch so teuer ist?! Ich will es euch erklären:
Ich war bisher 6mal im schönen Disneyland Paris und bin schon traurig, wenn ich in einem Jahr mal „aussetzen“ muss, denn dies ist ein wunderbarer Ort, um für ein Weilchen alle Probleme des Lebens und den ganzen grauen Alltag mal über Bord zu werfen. Der Traum jedoch, eines Tages einmal in die USA zu fliegen (10 Stunden fliegen?! Ohne mich! Und viel zu teuer noch dazu!) und die disneyeigene Welt zu besuchen, die die Pariser Parks in den Schatten stellt, war schon lange da, verborgen in der letzten Ecke des Vorstellbaren.
Als sich Anfang 2009 mein Studium so langsam dem Ende nahte, begann die große Frage „Was danach?“. Schließlich bekamen wir gesagt, dass unsere letzte Prüfung im September liegen würde und der nächste Lehramts-Ausbildungsjahrgang (Referendariat) erst im Februar beginnen würde. Für Anfragen nach Auslandspraktika in Schulen war ich bekanntlich zu spät dran und auch sonst dachte ich mir, dass ich nach 4 Jahren anstrengendem Studium (ja, so was gibt es auch ) auch mal wieder an mich denken sollte. Die Zeit für einen längeren Urlaub hätte ich dann ja endlich mal „am Stück“ – doch wo soll’s im kalten November hingehen?! Klar, dass ich irgendwann auch auf den Gedanken „USA“ und „WDW“ kam, schwärmte doch mittlerweile fast der ganze Freundeskreis von den USA – nur mein Freund (Marc) und ich waren noch nie da!
Der Gedanke war also da, nun blieb die Frage: Können wir uns das überhaupt leisten? Ich als sparsame Studentin habe natürlich immer brav gespart und Geburtstags- und Weihnachtsgeldgeschenke entweder in die Urlaubskasse (die meist für DLP herhalten muss) oder auf mein Sparkonto manövriert. Nach einigem Nachfragen, Kalkulieren und mit Blick auf den günstigen Dollarkurs wäre die Sache für mich geklärt – ich könnte es mir leisten! Ich wäre auf einen Schlag (für mich) sehr viel Geld los, aber das wäre es mir wert – irgendwie muss man sich nach Abi und Studium schließlich auch mal belohnen! Außerdem werde ich ab dem Referendariat an Schulferienzeiten gebunden sein, die nicht nur teurer, sondern auch noch überlaufener sein werden. Vorerst letzte Gelegenheit also!
Nachdem auch Marcs Geldfrage geklärt war (schließlich geht der Gute seit 10 Jahren brav arbeiten ) hieß es dann offiziell: Wir können nach Florida!!! :
Natürlich habe ich – als absoluter Planmensch – mich in bestimmten Foren gut informiert und versucht, die für uns günstigsten Elemente zu planen:
- Flug mit Lufthansa von Frankfurt nach Orlando
- Reisezeitraum 8.11. bis 21.11.2009
- Hotels über expedia.de (Howard Johnson in Kissimmee, Howard Johnson in Dunedin/Clearwater und Seralago in Kissimmee)
- Marc kümmerte sich um den Mietwagen (Midsize SUV über alamo)
- 6-Tages-Magic Your Way Base-Tickets für Walt Disney World
- Tagesticket für SeaWorld
- Reservierung für einen Ausritt in Kissimmee und eine Coach Safari in St. Cloud
- Planung ohne Reservierung für verschiedene Ausflüge
…habe ich noch etwas vergessen?! Ich denke nicht !
Dann ist nun nur noch eine Sache angesagt: Warten… und warten…. und warten… Das ist einer der Nachteile, wenn man seine November-Reise schon im Februar/März bucht und plant!
Letztendlich verfolg das Jahr aber dann doch enorm und mein Countdown-Ticker, den ich bei „8 months until Florida & WDW“ startete, zeigte dann irgendwann „3 days until Florida & WDW“ an. Die Zeit war gekommen, um in Gelsenkirchen die Koffer zu packen, die Meerschweinchen in die Transportbox zu verfrachten und dann die Wohnung für die nächsten zweieinhalb Wochen leerstehen zu lassen, um zu meinen Eltern nach Hessen aufzubrechen. Dort sollten wir noch 3mal schlafen, bis es dann endlich, endlich soweit ist.
Fortsetzung folgt… :001: