Also, ich denke das es dieses Jahr mit der Einreise in die USA nichts mehr wird, zumindest nicht vor November. Trump war klug genug die Gouverneure der Bundesstaaten über die Lockerungen entscheiden zu lassen. Warum sollte er, mit der Entscheidungsgewalt die Grenzen zu öffnen seine mögliche zweite Amtszeit gefärden?
Die amerikanische Volkswirtschaft lebt zum großen Teil von Ihrer Binnenwirtschaft. Viele Amerikaner werden Ihren Urlaub dieses oder nächstes Jahr in der Heimat verbringen. Nach dem Motto; warum Mexiko, in Florida ist es auch warm. Das kompensiert zum Teil die fehlenden Touristen aus dem Ausland. Aber wie wird Disney reagieren? Öffnen Sie die Hotels mit einer Auflage von 60% Kapazitätsgrenze? Kann ich mir fast nicht vorstellen. Die Hartkosten bleiben gleich, Softkosten (Personal) vielleicht etwas geringer. Man geht von ca. 71-79 % durchschnittlicher Belegungsrate der Hotels aus, ab diesem Punkt wird Geld verdient. Könnte mir dies bei Disney auch so vorstellen. Auf jeden Fall müssten Sie gewährleisten das die Hotelgäste zu jedem Zeitpunkt in die Parks kommen oder will man Hoteleigenen Gästen ab mittags erzählen das die Kapazitätsgrenze der Parks durch Tagesgäste erreicht ist? Auch hier viele Fragen noch offen.
Wer in dann in die USA fährt sollte auch mal ganz genau die Versicherungsbedingungen seiner Auslandkrankenversicherung durchlesen. Gerade den Passus Reiserücktransport, stationäre Behandlung und Vorerkrankung. Dort kann man schnell die Obergrenzen erreichen. Ich hoffe keiner muss wegen dem Virus ins Krankenhaus, aber kostet ein Intensivbett mit Beatmung bei uns um die 1400 € so sind es in den USA ganz schnell 10000 $ pro Tag. Bleibt noch abzuwarten wie generell die Versicherungen Ihre Auslandskrankenversicherungen Beitrags und Leistungsgemäß anpassen.
In ein paar Tagen möchte unserer Heiko Maas (Außenminister) die Reisewarnungen lockern. Im Moment ist noch eine Weltweite Reisewarnung ausgesprochen. Mir ahnt schlimmes. Wenn es jetzt zu Reiseempfehlungen statt Warnungen kommt hat das rechtliche Auswirkungen auf die Stornierbarkeit von Reisen. Dies wird z.B. nicht passieren, wenn man in ein Land nicht reisen kann, weil es eine Einnreisebeschränkung gibt. Aber wie sieht es dann mit Ersatzzielorte aus die vom Veranstalter als Alternative angeboten werden? Ich denke jetzt werden die Geschenke für die Reisebranche ausgepackt.
Alles in allem, für dieses Jahr nicht so schöne Aussichten. Auch ich bin betroffen. So haben wir unsere Home Base bei Floridaurlauben in Palm Beach, deswegen auch mein nick Name. Wir wollten im Oktober auch wieder für 4 Wochen eine Auszeit nehmen. Leider bleibt es bei einer Auszeit – für Florida.