Dienstag, 11. März 2014
Geschlafen haben wir wie die Murmeltiere. Aber wie bekloppt muss man eigentlich sein, sich 7 Uhr als Frühstückszeit auszuwählen…
Boah, war das schwer, aber wir wollten halt die Zeit möglichst gut nutzen, erst recht, wenn es bis zehn noch etwas leerer ist. Natürlich musste ich als erster hoch. Tochter lag komatös und regungslos im unteren Teil des Hochbettes. Ich hatte auch herrlich geschlafen, die Matratze des großen Doppelbettes war erstaunlich gut! Wo ich gerade dabei bin, das Zimmer selbst war ansonsten wie immer im Cheyenne. Es wirkte ein bisschen verwohnt, aber immerhin war der frühere Röhren-Fernseher mal einem moderneren Flatscreen gewichen. Die Bedienung des Teils empfand ich aber als sehr schwerfällig. Die Anzahl deutscher Sender konnte man an drei Fingern abzählen: Den Top-Ten Kanal, Disney Channel und ZDF. Aber mal ehrlich: Wen interessiert das hier???? ;-) Wir hatten ja eh kaum Zeit dafür, war also sowas von egal.
Frühstück im Park wurde in der gesamten Woche leider nicht angeboten.
In der Vergangenheit haben wir das immer ganz gerne gemacht, um diesem Gewusel im Hotel zu entgehen. Schade...
Draußen war übrigens bestes Wetter! Noch etwas kühl so früh am Morgen, aber wieder keine Wolke am Himmel! Fantastische Aussichten!
Die 7 Uhr Schicht haben wir nicht so ganz gepackt, war so gegen halb acht. Und es war im Chuck Wagon schon recht laut und sehr wuselig. Wir bekamen nur im hinteren Anbau zügig einen Platz und labten uns an den lukullischen Speisen.
Auch wenn das Frühstück ja insgesamt nicht wirklich begeistern kann, irgendwie aber war es total vertraut mit seinen Brötchen, den Gouda- und Cheddar-Käsewürfeln, dem Kochschinken, dem Apfelmus und dem Dosenobst usw. Und natürlich den Kaffee- und Saftautomaten. Auch die netten Gesellen mit großen Taschen und „großem Hunger“ waren wieder zahlreich angetreten und mittlerweile auch nicht mehr so schüchtern, wie ich es in Erinnerung hatte. Die Angestellten schien es nunmehr gar nicht mehr zu interessieren, dass hier die Verpflegung für kommende Hungersnöte zusammengerafft wurden. Vielleicht waren es auch nur total sozial eingestellte Menschen, die ehrenamtlich für die französische Tafel arbeiteten und Bedürftige mit Nahrungsmitteln versorgen wollten. Marne-la-vallee soll ja voll von Tausenden Bedürftigen sein. Nun gut. Wir essen nur das, was wir in diesem Moment am Morgen brauchen und begeben uns wieder auf den Weg zum Bus.
Im Park ging es das erste Mal auf diesem Trip zu Buzz Lightyear! Macht einfach irgendwie Laune das Rumballern. Zum Glück gab es auch keine lange Wartezeit, obwohl wir ja leider später losgekommen waren als geplant. Mein kleiner Fips ist nicht so begeistert von Buzz wie ich…muss wohl dran liegen, dass das eher ein Jungs-Ding ist. Gib 'nem Kerl 'ne Waffe in die Hand, mutiert er gleich zum Galaxis rettenden Spaceranger!
Bei Peter Pan war es leider schon viel zu voll und wir erkundeten die oberen Gemächer das Schlosses. Abgehakt. Da der Stundenzeiger schon fast auf zehn Uhr stand, beschlossen wir nun erst einmal den Studios einen Besuch abzustatten.
Wir entschieden uns als Startattraktion für die Studio-Tram-Tour. Wieder keine allzu langen Warteschlangen. Und zu unserem Glück wurden nach kurzer Zeit 2 Personen zum Auffüllen gesucht. Hurra! Perfekt wieder einmal. Und eine neue Erfahrung. Zu weit kamen wir im weiteren Verlauf der Woche sehr oft in diesem Genuss uns so an der wartenden Menge vorbei schlängeln zu können.
Wie immer eine nette und lieb gewonnene Tour, wobei ich mir dann doch mal ein wenig mehr Abwechslung wünschen würde.
Überall in den Parks blühte und grünte es... wohl eine Folge der intensiven Sonneneinstrahlung...
Als nächstes stand das Motto unserer Disney-Tour auf dem Programm. Eigentlich war es ja fast zu schade, bei diesem Wetter in geschlossene Räume zu wechseln. Aber es sollte ja nicht allzu lange dauern.
Auch bei „Re“-Animagique gab es keine erkennbaren Änderungen zu dem, wie ich es noch in Erinnerung hatte.
Unsere nächste Station war Art of Animation. Da waren wir auch schon ewig nicht mehr drin. Und es passte gerade perfekt, dass wir nach dem Hinausgehen quasi direkt dort hineingehen konnten.
So langsam knurrte der Magen, doch es gab erschreckenderweise kaum eine Möglichkeit, etwas zu essen zu kaufen. Das war ziemlich frustrierend. Außer dem Fast Food Counter im Eingangsstudio gab es NICHTS! Und so schloss sich der Kreislauf des an diversen Tischen in Taschen verschwundenen Frühstücks! Vor dem Eingang des Disney Blockbuster Cafes gegenüber vom Rock 'n' Roller Coaster saßen an den aufgestellten Tischen vor dem Eingang viele Besucher, um die warme Frühlingssonne
zu genießen. Und es war schier unglaublich, was wir dort erblickten. Familien mit großen transparenten Tüten (Größenklasse Einkaufstüte XXL) voller Käsewürfel, kleinen Brötchen, Croissants usw. usw. Ich hatte da so 'nen ganz leisen Verdacht, dass das vielleicht unter Umständen möglicherweise eventuell vom Frühstücksbuffet aus dem Hotel stammen könnte. War wahrscheinlich nur ein Zufall.
Wir freuten uns schon auf die Guided Tour am frühen Nachmittag und gingen erst einmal wieder in den Disneyland Park.
Dort fuhren wir mal wieder mit der Bergbahn, auch hier war die Wartezeit erträglich. Und da wir (diesmal ohne Fast Pass) auch die linke Spur genommen hatten, kamen wir auch schnell voran. Wieder einmal genossen wir die Vorzugsbehandlung zu zweit und durften sogar recht weit vorne sitzen.
Duell der Kameras!
Tja, und zwischen den ganzen Glücksgefühlen und der Sonnenanbetung und dem Durchstöbern der Mitbringselläden ...
...haben wir (aaaaaaaarrrrrrrrrrghhhhhhh)
den Termin verschwitzt für die Guided Tour! Als wir in die City Hall kamen, war die Gruppe leider schon ein Weilchen los. Oh Mann, was habe ich mich über mein trotteliges Selbst geärgert. Das war echt schlimm, nach der ganzen Vorbereitung. Benjamin in der City Hall aber soooo großartig! In Deutschland hätte ich erwartet, mir erst einmal was anhören zu müssen, warum ich den Termin vergrätscht habe und die anderen umsonst auf mich gewartet haben und und und… aber nicht hier in Disneyland! Benjamin war sowas von freundlich und mitfühlend und verständnisvoll und sagte, dass wir uns die Bank setzen sollten. Dann ging er zum Telefon und war in intensiven Gesprächen. Nach ca. 5 Minuten kam er zu uns, lächelte und bot uns direkt Alternativen an. Zuerst eine Tour in einer halben Stunde auf Französisch mit ca. 8 Personen. Ist dann aber wenig hilfreich, wenn man diese total seltsame Sprache nicht beherrscht. Aber er hatte noch eine andere Alternative, eine Tour Freitag um 13 Uhr auf Englisch. JAAAA!!!! Nehmen wir!!!! Hammer!!!! Glücksgefühle!!! Er notiert es sofort und nennt mich beim Namen! Hallo????!!!! Er kennt meinen Namen???!!!! Ein Hauch von Magie durchströmte die City Hall. Der Tag war gerettet. Mit ausladenden Dankesbekundungen und strahlend machten wir uns wieder auf.
Nach dieser emotionalen Achterbahnfahrt musste eine Stärkung her! Da man uns schon in den Studios schier verhungern hat lassen, war nun Energiezufuhr das Gebot der Stunde! Unser Weg führte uns ins Hakuna Matata.
Und auch hier waren wie wieder angenehm überrascht über das gute Essen. Hier die Auswahl am Counter….
…und hier, was wir draus gemacht haben...
Nach der anschließenden Erkundung verschlungener Pfade vorbei an Ka...
...schlenderten wir etwas durch den Park...
...und dann stand einer der heftigsten Rides auf dem Programm.
Würden wir das durchstehen? Wären wir charakterlich stark genug? Würde unsere Euphorie uns durch diese Herausforderung tragen? Wir wagten den „Scary Snowwhite“-Ride! Ohne Rücksicht auf unseren körperlichen und mentalen Zustand wagten wir es, stellten uns ans Ende der langen Reihe. Als wir uns zu ca. zwei Drittel durchgearbeitet hatten, verkürzte die uns jetzt schon bekannte Frage nach der Anzahl der Personen. Genau, wir waren zu zweit und wurden wieder vorgezogen! Da bemerkte der CM, dass Tochter das passende T-Shirt trug und freute sich wie Bolle. Er riss ihr mit beiden Händen quasi die Jacke auf und bestaunte erfreut und laut das Shirt, rief zu seiner Kollegin rüber, die auch lächelnd nickte und ca. 200 Paar Augen waren auf uns gerichtet. Schnell und furchtlos stiegen wir in den Wagen und genossen die Fahrt.
Man beachte das T-Shirt
Dann gab es noch einen kurzen Besuch in der Nautilus, bevor es auf die Molly Brown ging.
Wir gingen ganz nach oben, um (ACHTUNG!) die herrliche Sonne
zu genießen
. Plötzlich stoppte das Schiff! Das hatten wir noch nie erlebt. Eine Störung? Ein Blick über den Bug verriet uns die Ursache, aber der Grund war uns unklar.
Vielleicht weiß ja jemand hier im Forum, was für seltsames kleines Boot vor uns unsere Fahrt stoppte.
Der Blick unterwegs auf Phantom Manor war durch die Sonnenbestrahlung wunderschön.
Und der Plan reifte, dass dies unser nächster Anlaufpunkt sein würde. Wartezeit war wieder mal sehr gering. Am heutigen Dienstag war es deutlich „leerer“ als den Tag zuvor. Phantom Manor gehört auch ganz klar zu meinen Favoriten. Das Theming ist genial. Die Spieldose/Schatulle (s. Bild weiter oben) habe ich mir übrigens nicht gekauft. Für den doch sehr hohen Preis wirkte sie doch sehr künstlich und die Musik kam auch nicht wirklich gut rüber.
Gerne wären wir zum Abschluss im Park heute noch eine Runde BTM gefahren. Unsere Fast Pässe hätten uns auch schnellen Zugang gewährt. Aber leider hatten wir schon aus der kurzen Warteschlange bei Phantom Manor gesehen, dass die Bahn stehen geblieben war. Sie fuhr auch noch nicht, als wir direkt davor standen.
Also besuchten wir noch einmal das Cable Car Bakery.
Es ging also zurück ins Hotel, wir wollten uns ein wenig ausruhen und langsam für die Buffalo Bill‘s Wild West Show vorbereiten. Darauf freuten wir uns auch schon.
Mit den Karten aus dem Internet hatte alles geklappt und nach ein paar groovigen Country-Songs...
...ging es irgendwann in unsere blaue Zone...
...und es war wieder einmal ein wunderschöner Abend mit herrlich fettem Essen, Buffalo Bill und seinen Freunden!
http://www.msemporium.de/board/picture.php?albumid=1644&pictureid=58077
Ich spare mir hier mal weitere Bilder und Videos von der Show...
Ein schöner Abend ging dem Ende entgegen und gut be"hut"et nahmen wir diesmal zur Abwechslung den Bus zurück ins Hotel.
To be continued...