Gamma
findet sich ohne Parkplan zurecht
Sonntag, 09. März 2014
Lange haben wir, naja wohl doch ich ein wenig mehr, dem Reisebeginn entgegen gefiebert. Fips (also Tochter) hat sich ab Mittag noch ein wenig Ablenkung verschafft und sich von Großeltern erst zum Mittagessen in ein nettes Restaurant einladen lassen und hat dann am Nachmittag mit Oma noch das Musical „Phantom der Oper“ besucht. Kann man machen…ist immer wieder interessant, wie diese „Racker“ immer wieder wissen, was sie tun müssen!
Bei mir war es weniger spektakulär. Ich habe den Wagen für unseren nächtlichen Trip fertig gemacht, nochmal alle Füllstände überprüft, die Felgen geputzt (sollen ja auch blitzen und blinken, wie der second star to the right…). Dann ging es für so 3-4 Stunden ins Lummerland (nee, ne?! Völlig Falscher Ort! Neverland wäre jetzt irgendwie besser)…war echt schwer, sich am Nachmittag schlafen zu legen… *zwing*…trotz völlig abgedunkeltem Raum war es dann mehr ein Dösen als echtes Schlafen. Gegen 19:30 bin ich doch mehr gerädert als erholt wieder hoch und habe mich mental *ommmm* auf die Fahrt vorbereitet. Insgesamt standen uns ca. 920 km durch die Nacht bevor. Sicherheitshalber haben wir eine langsame Fahrt eingeplant mit vielen Pausen, so dass wir so um 8 Uhr im Hotel ankommen.
Fips war mittlerweile beschwingt und bester Laune auch wieder zurück und wir bereiteten ihr Schlafgemach auf der Rückbank vor mit dicker Unterlage, monströsem Kissen und Decke.
Und dann ging es auch schon los. Um 21:38 Uhr rissen wir an der Anlasserkurbel und machten uns auf den Weg.
Insgesamt kamen wir gut durch. Dieser Teil ist ja nun nicht so interessant, deshalb versuche ich mich mal kurz zu halten. Unser Plan von den vielen Pausen war zwar toll, aber sehr frustrierend. An fast allen Raststätten in Deutschland war tote Hose! Das hatte ich so nicht erwartet, offensichtlich machen die meisten ab 22 Uhr Feierabend. Servicewüste Deutschland, da war se wieder. Das habe ich noch anders in Erinnerung. Vielleicht ist es auch in der Woche besser, aber Sonntagnacht ging nur an einziger Raststätte etwas. Ansonsten blieb nur der (dringend benötigte) Automaten-Kaffee an den Tankstellen-Buden. Das war jetzt nicht soooo romantisch… Genügend Proviant und Koffein hatten wir ja an Bord.
Die Fahrt an sich war aber schön, zumindest solange mein Abkömmling neben mir noch wach war. Wir inhalierten die Disneysongs mit den Ohren in natürlich angemessener Lautstärke (ich bin sicher, sie nahmen während der Fahrt nach und nach die klassische Mickey-Silhouette an) und schmetterten das eine oder andere Lied mit. So gegen Mitternacht war die Energie auf dem Beifahrersitz wohl aufgebraucht und Tochter richtete am nächsten Rastplatz ihr Nachtlager auf der Rückbank her, während meine neidischen Blicke sie dabei beobachteten.
Wir fuhren durch Belgien und kamen irgendwann in der Nacht nach Frankreich, und immer noch war war es dunkel. Die Raststätten in Belgien und Frankreich waren zwar auf, aber so dermaßen „unfreundlich“ und dreckig, dass uns da nie lange etwas hielt. An einer Raststätte in Frankreich verfolgte uns kurz ein anderes Fahrzeug, als ich den „optimalen“ Parkplatz gesucht habe. Der fuhr immer wieder neben mich und wenn ich mich woanders hinstellte, machte er das auch…hmmm… Als ich ausstieg, fuhr er die Scheibe runter und fuchtelte mit seinem Handy rum, während er in dieser seltsamen Sprache vor hin sich brummelte…Könnte französisch gewesen sein, war es wohl auch…war aber leider genau eine der wenigen Sprachen, die ich gerade zufällig nicht beherrsche. Ich antwortete also mit fester Stimme und in Deutsch, dass ich absolut keinen blassen Schimmer habe, was er von mir will. Ein kurzer Moment der Stille. Unsere Blicke trafen sich…die Scheibe ging hoch und er fuhr davon, wohin auch immer… War ein wenig „strange“ so an einer finsteren Raststätte zwischen 3 und 4 Uhr morgens und kein Mensch weit und breit… Aber alles soweit gut.
Die Mautgebühr auf der Strecke nach Paris betrug 14,90 €. *grrrrr*. Aber auf Umwege hatte ich keine Lust. Das habe ich früher mal bei anderen Fahrten gemacht…muss nicht.
Langsam dämmerte es und der Verkehr in Richtung Paris wurde doch schnell dichter und vor allen Dingen chaotischer (war ja schließlich Montagmorgen). An zwei Stellen gab es etwas Stau, weil sich jeweils zwei Fahrzeuge zerlegt hatten. Das eine Mal ein weißer Kleintransporter, den es auf der linken Spur völlig zerlegt hat und der ziemlich zerstört halb auf dem Dach, halb auf der Seite in entgegen gesetzter Richtung lag. Irgendwann hatten wir auch diese Hürden überwunden und das erste DLP-Schild tauchte an der Autobahn auf und unsere disneyfizierten Herzen machten einen kleinen Freudensprung. Die nächtliche Müdigkeit war spontan verflogen und wir drehten die Musik wieder lauter!
Nun dauerte es nicht mehr lange und wir befanden uns auf dem direkten Weg zum Park. Statt direkt zum Hotel zu fahren, machten wir noch eine zugegebenermaßen nicht ganz freiwillige Ehrenrunde am Hauptparkplatz vorbei. Aber nach dann kurzer Zeit ging es auf das Hotelgelände des Cheyenne. Das breite Grinsen entglitt uns allerdings im ersten Moment, als wir die Schranke passierten. Autos, Autos, Autos all überall! ÜBERALL!!!! Die Parkplatzsuche gestaltete sich ein wenig schwierig, selbst die 30-Minuten Parkplätze für die Anreisenden waren hoffnungslos überfüllt und auch ansonsten parkten Massen an Fahrzeugen auf sämtlichen Verbotszonen in Grünzonen und an Böschungen. Oooookayyyy… Das machte uns ein wenig „Angst“, was uns nach den Berichten der letzten Tage aus dem Park erwarten würde. Immerhin fanden wir recht weit hinten endlich einen Platz (wo dann auch mehrere noch waren) und machten uns um 8:30 Uhr nach einer 11-stündigen Fahrt fröhlich auf den Weg zur Rezeption….
To be continued…. (dann auch mit Bildern)…
Lange haben wir, naja wohl doch ich ein wenig mehr, dem Reisebeginn entgegen gefiebert. Fips (also Tochter) hat sich ab Mittag noch ein wenig Ablenkung verschafft und sich von Großeltern erst zum Mittagessen in ein nettes Restaurant einladen lassen und hat dann am Nachmittag mit Oma noch das Musical „Phantom der Oper“ besucht. Kann man machen…ist immer wieder interessant, wie diese „Racker“ immer wieder wissen, was sie tun müssen!
Bei mir war es weniger spektakulär. Ich habe den Wagen für unseren nächtlichen Trip fertig gemacht, nochmal alle Füllstände überprüft, die Felgen geputzt (sollen ja auch blitzen und blinken, wie der second star to the right…). Dann ging es für so 3-4 Stunden ins Lummerland (nee, ne?! Völlig Falscher Ort! Neverland wäre jetzt irgendwie besser)…war echt schwer, sich am Nachmittag schlafen zu legen… *zwing*…trotz völlig abgedunkeltem Raum war es dann mehr ein Dösen als echtes Schlafen. Gegen 19:30 bin ich doch mehr gerädert als erholt wieder hoch und habe mich mental *ommmm* auf die Fahrt vorbereitet. Insgesamt standen uns ca. 920 km durch die Nacht bevor. Sicherheitshalber haben wir eine langsame Fahrt eingeplant mit vielen Pausen, so dass wir so um 8 Uhr im Hotel ankommen.
Fips war mittlerweile beschwingt und bester Laune auch wieder zurück und wir bereiteten ihr Schlafgemach auf der Rückbank vor mit dicker Unterlage, monströsem Kissen und Decke.
Und dann ging es auch schon los. Um 21:38 Uhr rissen wir an der Anlasserkurbel und machten uns auf den Weg.
Insgesamt kamen wir gut durch. Dieser Teil ist ja nun nicht so interessant, deshalb versuche ich mich mal kurz zu halten. Unser Plan von den vielen Pausen war zwar toll, aber sehr frustrierend. An fast allen Raststätten in Deutschland war tote Hose! Das hatte ich so nicht erwartet, offensichtlich machen die meisten ab 22 Uhr Feierabend. Servicewüste Deutschland, da war se wieder. Das habe ich noch anders in Erinnerung. Vielleicht ist es auch in der Woche besser, aber Sonntagnacht ging nur an einziger Raststätte etwas. Ansonsten blieb nur der (dringend benötigte) Automaten-Kaffee an den Tankstellen-Buden. Das war jetzt nicht soooo romantisch… Genügend Proviant und Koffein hatten wir ja an Bord.
Die Fahrt an sich war aber schön, zumindest solange mein Abkömmling neben mir noch wach war. Wir inhalierten die Disneysongs mit den Ohren in natürlich angemessener Lautstärke (ich bin sicher, sie nahmen während der Fahrt nach und nach die klassische Mickey-Silhouette an) und schmetterten das eine oder andere Lied mit. So gegen Mitternacht war die Energie auf dem Beifahrersitz wohl aufgebraucht und Tochter richtete am nächsten Rastplatz ihr Nachtlager auf der Rückbank her, während meine neidischen Blicke sie dabei beobachteten.
Wir fuhren durch Belgien und kamen irgendwann in der Nacht nach Frankreich, und immer noch war war es dunkel. Die Raststätten in Belgien und Frankreich waren zwar auf, aber so dermaßen „unfreundlich“ und dreckig, dass uns da nie lange etwas hielt. An einer Raststätte in Frankreich verfolgte uns kurz ein anderes Fahrzeug, als ich den „optimalen“ Parkplatz gesucht habe. Der fuhr immer wieder neben mich und wenn ich mich woanders hinstellte, machte er das auch…hmmm… Als ich ausstieg, fuhr er die Scheibe runter und fuchtelte mit seinem Handy rum, während er in dieser seltsamen Sprache vor hin sich brummelte…Könnte französisch gewesen sein, war es wohl auch…war aber leider genau eine der wenigen Sprachen, die ich gerade zufällig nicht beherrsche. Ich antwortete also mit fester Stimme und in Deutsch, dass ich absolut keinen blassen Schimmer habe, was er von mir will. Ein kurzer Moment der Stille. Unsere Blicke trafen sich…die Scheibe ging hoch und er fuhr davon, wohin auch immer… War ein wenig „strange“ so an einer finsteren Raststätte zwischen 3 und 4 Uhr morgens und kein Mensch weit und breit… Aber alles soweit gut.
Die Mautgebühr auf der Strecke nach Paris betrug 14,90 €. *grrrrr*. Aber auf Umwege hatte ich keine Lust. Das habe ich früher mal bei anderen Fahrten gemacht…muss nicht.
Langsam dämmerte es und der Verkehr in Richtung Paris wurde doch schnell dichter und vor allen Dingen chaotischer (war ja schließlich Montagmorgen). An zwei Stellen gab es etwas Stau, weil sich jeweils zwei Fahrzeuge zerlegt hatten. Das eine Mal ein weißer Kleintransporter, den es auf der linken Spur völlig zerlegt hat und der ziemlich zerstört halb auf dem Dach, halb auf der Seite in entgegen gesetzter Richtung lag. Irgendwann hatten wir auch diese Hürden überwunden und das erste DLP-Schild tauchte an der Autobahn auf und unsere disneyfizierten Herzen machten einen kleinen Freudensprung. Die nächtliche Müdigkeit war spontan verflogen und wir drehten die Musik wieder lauter!
Nun dauerte es nicht mehr lange und wir befanden uns auf dem direkten Weg zum Park. Statt direkt zum Hotel zu fahren, machten wir noch eine zugegebenermaßen nicht ganz freiwillige Ehrenrunde am Hauptparkplatz vorbei. Aber nach dann kurzer Zeit ging es auf das Hotelgelände des Cheyenne. Das breite Grinsen entglitt uns allerdings im ersten Moment, als wir die Schranke passierten. Autos, Autos, Autos all überall! ÜBERALL!!!! Die Parkplatzsuche gestaltete sich ein wenig schwierig, selbst die 30-Minuten Parkplätze für die Anreisenden waren hoffnungslos überfüllt und auch ansonsten parkten Massen an Fahrzeugen auf sämtlichen Verbotszonen in Grünzonen und an Böschungen. Oooookayyyy… Das machte uns ein wenig „Angst“, was uns nach den Berichten der letzten Tage aus dem Park erwarten würde. Immerhin fanden wir recht weit hinten endlich einen Platz (wo dann auch mehrere noch waren) und machten uns um 8:30 Uhr nach einer 11-stündigen Fahrt fröhlich auf den Weg zur Rezeption….
To be continued…. (dann auch mit Bildern)…