Reisebericht von 2012

DLP 
Andrej schlendert die Mainstreet entlang
Disneyland Paris (Walt Disney Filmstudios)

Disneyland Paris (bis 1994 Euro Disney Resort bzw. Euro Disney Resort Paris, von 2002 bis 2009 Disneyland Resort Paris) ist ein 1.943 Hektar großer Freizeitkomplex in der zur Ville nouvelle Marne-la-Vallée gehörenden Commune Chessy, 32 km östlich von Paris, Frankreich.

Das Resort wurde am 12. April 1992 nach vierjähriger Bauzeit eröffnet und umfasst heute unter anderem die zwei Themenparks Disneyland Park (1992) und Walt Disney Studios Park (2002), den Unterhaltungsbereich Disney Village, die Golfanlage Golf Disneyland, sieben Hotels (Disneyland Hotel (4 Sterne), Disney’s Hotel New York (4 Sterne/ hier waren wir vom 30.07-03.08.2012 zu Gast), Disney’s Newport Bay Club (3 Sterne/ hier zu Ostern 2007), Disney’s Sequoia Lodge (3 Sterne/hier in den Sommerferien 2008), Disney’s Hotel Cheyenne (2 Sterne/hier 1997), Disney’s Hotel Santa Fe (2 Sterne/ hier im Juli 1992) und Disney’s Davy Crockett Ranch.



Die “Studios” grenzen direkt an den ursprünglichen Park und das Disney Village an. In diesem Park sollen die Besucher hinter die Kulissen von Filmen schauen können. Zum Beispiel mit der sogenannten „Studio Tram Tour“, eine Hinter-den-Kulissen-Tour mit Special-Effects-Präsentation, welche auch in Florida vorhanden ist.

Leider ist hier die “Bestückung mit Fahrgäste” suboptimal und so entstehen zum Teil Wartezeiten bis zu 80 Minuten, obwohl nur 400 Personen in dieser Zeit anstehen.

Ebenfalls legt Disney viel Wert auf Shows und Paraden. In den Shows „Cinémagique“ und Animagique kommen Familien gut auf ihre Kosten..

Des Weiteren gibt es die Stunt Show „Moteurs… Action!“ in der mit Fahrzeugen, Explosionen und allerlei „Action“ Stunt-Effekte gezeigt werden und neuerdings auch mit Fahrzeugen (in Natur) des Disney-Filmknallers “Cars 1 &2″.

Die Rockband Aerosmith wurde ebenfalls im Park verewigt, indem eine Achterbahn namens „Rock ’n’ Roller Coaster“ integriert wurde, welche in weniger als drei Sekunden von 0 auf 92 km/h beschleunigt und die Fahrt mit einem von Aerosmith komponierten Rock-Soundtrack unterlegt. Seit 2006 ist sie die meistbesuchte Attraktion im ganzen Disney Resort Paris und löste damit Big Thunder Mountain von Platz Eins ab.

Die “Florida-Version” ist aber in Sachen “Optik” vor und in der Fahrattraktion um eine Klasse besser als die Pariser Version.

Weitere Attraktionen in diesem Abschnitt sind das „Art Of Disney Animation“, die Kulisse von „Singing In The Rain“, Armageddon (Effekt-Simulator mit Preshow- nett gemacht, aber nicht mehr im Vergleich zu ähnlichen Shows auf der Höhe der Zeit) und das Disney Studio 1.

Im Rahmen der Geburtstagsfeierlichkeiten des Resorts wurden die Attraktionen im Walt Disney Studio Park 2007 und 2008 um vier Neue ergänzt. Im Juni 2007 eröffneten der Spinning Coaster Crush’s Coaster ( eine ähnliche “unthematisierte Fassung” findet man von diesem Coaster auch im Phantasialand in Brühl) , der auf Findet Nemo basiert und eine teetassenähnliche Attraktion zum Film Cars. Ab dem 22. Dezember 2007 kam mit dem Twilight Zone Tower of Terror (siehe Foto) eine weitere Großattraktion hinzu. Für uns die beste Attraktion in diesem Park. Im März 2008 wurde im Gebäudekomplex des Disney Channels “Stitch Live“ (“Stitch Encounter” im Disneyland in Hong Kong) eröffnet. Im Sommer 2010 zog ein neues Themenland in das Toon Studio des Studios Parks ein und zwar “Toy Story Playland“. Dieser neue Themenbereich ist mit 3 neuen Attraktionen bestückt und soll um die 100.000.000 Euro gekostet haben-einem Parachute-Ride (Toy Soldiers Parachute Drop) mit dem Thema der kleinen Plastiksoldaten, einem Halfpipe-Coaster (RC Racer) mit dem Thema von RC Racer und einem Musikexpress mit dem Thema von Slinky Dog (Slinky Dog Zigzag Spin). Trotz der sehr hohen Investitionssumme macht dieser neue Bereich keinen guten Eindruck. Es sieht alles relativ “billig” aus und nicht von der Qualität, welche man ansonsten von Disney- Parks kennt.

Fahrspaß? Den sucht man leider hier vergeblich.

Im Vergleich zum bereits von uns besuchten “Schwestern-Park” in Orlando (Florida/USA) fällt diese Pariser Version mächtig ab.

Es befinden sich in der Pariser Studioversion einfach zu wenige hochklassige Fahrattraktionen und einen richtigen Zusammenhang der vorhandenen Themenbereiche gibt es leider nicht.

Für uns der schlechteste Themenpark, welcher in Disneyparks weltweit zu finden ist.
 
Andrej schlendert die Mainstreet entlang
nun noch das Disneyland Paris

Disneyland Park

Der Disneyland Park (bis 1994 EuroDisney, dann bis 2002 Disneyland Paris) ist der älteste Teil und das Kernstück des Resorts. Nach dem Vorbild des Magic Kingdoms aus den amerikanischen Disneyland-Parks entworfen, unterteilt er sich in fünf Themenbereiche, die sich um das Dornröschen-Schloss gruppieren, das dem Park als Wahrzeichen dient. Die verschiedenen Bereiche sind:

Adventureland
Im Adventureland begeben sich die Besucher auf die Pfade von bekannten Abenteurern wie zum Beispiel Indiana Jones oder können die Märchenstadt Agrabah erkunden. Ein Abenteuerspielplatz im Piratenstil nach Pirates of the Caribbean (Piraten der Karibik) ist für Kinder ebenfalls vorhanden.

Attraktionen dieses Bereichs sind unter anderen der „Indiana Jones and the Temple of Peril“ (Indiana Jones und der Tempel der Gefahr). Diese Achterbahn besticht leider nicht mit erstklassigen Fahreigenschaften und trotz guter Thematisierung reichte uns eine Fahrt völlig.


Des Weiteren findet man in diesem Themenbereich die „Adventure Isle“ (Abenteuerinsel), das Baumhaus der „Swiss Family Robinson“ und „Pirates of the Caribbean“. Die letztgenannte Attraktion bildete die Grundlage für die gleichnamige Filmreihe.

Weltklasse

Pirates of the Caribbean – für uns – eine erstklassige, tolle Themenfahrt , welche leider im Gegensatz zu den beiden US-Parks ohne “Johhny Depp” auskommen muss.

Frontierland

Dieser Bereich mit dem „Big Thunder Mountain“ und dem Geisterhaus „Phantom Manor“ (tolles Geisterhaus mit netten Effekten) ist einer typischen Wild-West-Kulisse nachempfunden. Bis 2006 war die Achterbahn Big Thunder Mountain die meistbesuchte Achterbahn in Frankreich, somit auch in Disneyland. Neben einer beeindruckenden Kulisse wird hier ein Fahrspaß erster Güte geboten.
Main Street USA
Die Main Street USA (Hauptstraße in den USA) beginnt nach dem Eingangsbereich des Parks und hat vorwiegend Restaurants und Geschäfte. Sie führt, ähnlich den anderen Disney- Parks, zum sog. „Hub“ vor dem Schloss, von dem aus die Besucher Zugang zu allen verschiedenen Themenbereichen des Parks haben. Der Baustil der Gebäude versetzt die Besucher in die USA zur Zeit der Jahrhundertwende. Die Architektur ist dabei stark an Marceline, Missouri, wo Walt Disney aufwuchs, angelehnt. Von hier ist es auch möglich, per Dampflok rund um den Disneypark zu fahren, um einen Gesamtüberblick zu bekommen. Außerdem bietet sich die Gelegenheit, sich bei einem Friseur im Stil der Jahrhundertwende zum zwanzigsten Jahrhundert frisieren oder rasieren zu lassen. Attraktionen auf der Hauptstraße sind vor allem die „Disneyland Railroad – Main Street Station“ (Bahnhof der Disneyland-Dampflok), die „Main Street Vehicles“ (Oldtimer, die Gäste transportieren), „Discovery Arcade“ und „Liberty Arcade“ (Flanier- und Entdeckungsmeilen). Außerdem finden auf der Hauptstraße die „Disney Parade“ (die offizielle Disneyparade), „FANTILLUSION!“ (eine nächtliche Lichterparade) und das Highlight in diesem Jahr in Paris: “Disney Dreams” (siehe obiges Foto).

Das beste Feuerwerk mit erstklassigen Effekten, welches ich bislang in einem Freizeitpark gesehen habe.

Discoveryland
Im Discoveryland (Land der Entdeckungen, engl. Entsprechung Tomorrowland) erlebt der Besucher unter anderem die fiktive Zukunft des Jules Verne. Seit seiner Eröffnung 1992 wurde dieser Themenbereich bewusst in eine Zukunft aus der Sicht des 19. Jahrhunderts gebaut – weg von klassischen Star-Wars- und Science-Fiction-Motiven – eine Zukunft der klassischen Visionäre. Mittelpunkt dieses Themenbereiches bildet der „Space Mountain“ (eine Indoor-Achterbahn), welcher Anfang 2005 nach einer Umbauphase in „Mission 2“ wiedereröffnet wurde.

Mein Chefredakteur, der liebe Björn, berichtete nach seinem Besuch im Juni 2012 davon, dass diese Achterbahn immer schlimmere Fahreigenschaften bietet.

Ok, wir fanden/finden B&M Coaster “netter” als dieses “Teil”, aber die Schläge bei Indiana Jones waren um einiges “unerfreulicher” als bei SM 2.

Ende des Jahres sollen übrigens umfangreiche Arbeiten an SM 2 stattfinden.

Weitere Attraktionen im Discoveryland sind der „Buzz Lightyear Laser Blast“ (ein interaktiver Darkride mit Suchtfaktor), der das 360° Kino Visionarium ersetzt. „Star Tours“ ( “magenunfreundlicher” Flug-Simulator), „Orbitron“ (Karussell mit Raketen) sowie „Autopia“ (eine Art Kartbahn mit Benzinfahrzeugen) erweitern das Programm. ).

Fantasyland
Der Themenbereich Fantasyland (Fantasieland) ist besonders auf jüngere Besucher ausgerichtet. Die Attraktionen sind rund um bekannte, von Disney adaptierte Märchen gestaltet. Besonders bekannt ist das „Sleeping Beauty Castle“, das Dornröschen-Schloss im Zentrum des Parks mit einigen Einkaufsmöglichkeiten. Darin befindet sich auch „La Galerie de la Belle au Bois Dormant“, eine begehbare Galerie, in der sich Glasfenster und Wandteppiche zum Dornröschen-Märchen befinden. Unter dem Schloss befindet sich die begehbare Drachenhöhle „La Taniere du Dragon“.

Weitere Attraktionen sind auch „Schneewittchen und die Sieben Zwerge“, das die Geschichte von Schneewittchen erzählt und Elemente einer Geisterbahn enthält. „Peter Pan’s Flight“ - Peter Pans Flug ist eine Gondelbahn, mit der man über die Dächer von London hinweg ins Nimmerland fliegt. Hier bilden sich zum Teil sehr lange Warteschlangen.

Hier befindet sich auch das „Alice’s Curious Labyrinth“, das im Schloss der Herzkönigin endet. „Pinocchios Reise“ erzählt die Geschichte von Pinocchio und bei der Bootsfahrt in „Le Pays de Contes de Fées“ (Das Märchenland) werden Märchen wie Schneewittchen, Peter und der Wolf und Aladdin dargestellt. “Casey Jr.” ist eine schöne , “langsame” Familienachterbahn, die sich hinter dem Labyrinth befindet.

„It’s a small world“ ist eine Bootsfahrt mit singenden Kindern verschiedener Nationen. Dies ist eine Attraktion, welche ursprünglich für eine Weltausstellung konzipiert wurde und jedes Land bzw. jede Region der Erde darstellt: Europa, Regenwald, Afrika, Alaska, etc.

Unser Fazit:

Uns hat es hier sehr gut gefallen, aber im Vergleich zu den US-Parks sucht man hier Wasserfahrgeschäfte vergeblich wie u.a. Splash Mountain. Des Weiteren sind die Preise für Getränke & das Fastfood schon sehr grenzwertig (stark überteuert). Leider befinden sich auch weniger “Fastpass-Fahrattraktionen” in Paris als in Anaheim oder Orlando.

Der nächste Besuch in Paris wird daher eine Weile auf sich warten müssen.

..da fahren wir lieber zu den US-Disneyländern.
 

Oben