Also ich war ja gestern endlich da und möchte euch meine Eindrücke nicht vorenthalten.
Wir haben etwa 3 Stunden dort vebracht und waren absolut begeistert. Wir werden nicht das letzte Mal dort gewesen sein!
Ich versuch mal eine Art Bericht mit Bildern (muss ja für den Reisebericht üben
)
Also eins nach dem anderen.
Da es erst mein zweiter richtig freier Tag in den Semesterferien war fand ich es ziemlich gemein als mein Wecker soooo früh losschepperte um mich aus dem Bett zu werfen.
Um 8:23 nahm ich dann die S-Bahn Richtung Düsseldorf in der ich auf Erlinho traf. Am Flughafen stiegen wir um und trafen im RE5 dann eine Freundin von uns die uns begleitete. Die Reisegruppe war nun also komplett, die Laune bestens (die Bahn pünktlich) und so verging die Anreise wie im Fluge. Um 9:55 stiegen wir in Bonn am HBF aus dem Zug, der Weg zur Ubahn war sehr gut ausgeschildert und schon kurze Zeit später standen wir auf dem Museumsplatz vor dem Museum.
Nix wie rein ab zur Kasse (dort liegen Flyer aus mit den Codes für MoviesandMore), Taschen weg und los.
Schon vor dem Eingang zum Ausstellungsraum begrüßten uns ein paar Aliens:
Ich freute mir schon ein Loch in den Bauch, war aber doch sehr von der Anzahl der kleinen Freunde irritiert (als bisher einzige wie mir die Dame an der Einlasstür versicherte
).
Die wirklich sehr freundliche Dame erklärte uns das wir im ersten Raum bei den Figuren noch fotografieren dürften, danach selbstverständlich nicht mehr.
Wieder freute ich mir ein Loch in den Bauch, die tollen großen Figuren durfte man also wirklich noch ablichten
Also nix wie los zum Fotoshooting
Anfassen verboten,schade, aber ich fand trotzdem toll das die Figuren da waren!
Die Wände in diesem Bereich durfte man auch noch ablichten, ich fand sie sehr schön gestaltet als Einstieg:
Ebenfalls in diesem Bereich befinden sich, direkt links und rechts neben dem Eingang riesige Monitore auf denen man sich zu sämtlichen Bereichen der Filmproduktion kleine Videos ansehen konnte.
Dies war durch die nicht immer einfache Touchscreen-Bedienung etwas nervig. Aber man konnte schon eine ganze Menge über die arbeit von Pixar lernen und dabei die Erschaffer selbst sehen und hören. Mir gefiel es super! Schön wäre gewesen dort eine Sitzmöglichkeit zu haben um wirklich in Ruhe alle Filme anzuschauen.
Danach begann dann die Ausstellung.
Diese war thematisch und jeweils nach Filmen "sortiert". Das fand ich sehr angenehm und übersichtlich und bei der Masse an dem was kommen sollte auch wirklich hilfreich!
Zunächst gab es an der einen Wand eine riesige Tafel mit Text in der die einzelnen Arbeitsschritte kurz vorgestellt wurde. Gegenüber hing eine tolle Zeitleiste mit der Firmengeschichte.
Dann folgten die einzelnen Arbeitsschritte in ausführlicher Form mit ganz vielen tollen Skizzen, Pastellmalereien, Modellen u.v.m.
Wer noch hingeht sollte ziemlich am Anfang mal bei der Monster AG aufmerksam auf die Entwicklung des Charakters Boo schauen
Stück für Stück schritt man durch die Entwicklung der Filme und konnte so den Schaffensprozess ziemlich gut nachempfinden.
Toll fanden wir immer die Bemerkungen von John Lassetter auf den Skizzen und die unheimliche Detailtreue und Liebe die man jedem einzelnen Stück ansehen konnte!
Das Highlight waren definitiv die 2 extra Räume.
Besonders der erste gefiel uns uneimlich gut und schaffte es eine ganze Weile uns zu fesseln und zu faszinieren!
Aber da möchte ich gar nicht zuviel verraten, denn der Wow-Effekt wenn man es nicht kennt ist unbeschreiblich!
Toll auch das nicht nur die großen Kinofilme, sondern auch die Kurzfilme Beachtung finden.
Am Ende der Ausstellung wartet ein kleiner Shop mit Spielzeug, DVD´s und einer ganzen Menge Bücher.
Spielzeug und DVD´s viel zu teuer aber natürlich sehr verlockend für die Kleinen... Aber die Bücher... Da waren schon wirklich tolle bei!
Für 29 Euro gibt es auch ein tolles Buch zur Ausstellung, das ich mir wohl nach meinem DLP-Trip dann mal gönnen werde.
Als wir den Ausstellungsbereich verließen waren wir uns alle auf der Stelle einig: Wir kommen wieder! Es ist sooo schön, aber auch wirklich sehr viel. Am Ende waren wir etwas erschlagen von den ganzen Eindrücken und Informationen.
Eine Führung wäre da sicherlich sehr schön. Es gibt auch ein spezielles "Begleitprogramm" für Erwachsene bei dem verschiedene Führungen, Workshops, Vorträge etc angeboten werden (kann man auch über die HP einsehen).
Nachdem wir dann noch in die Stadt gefahren sind um bei Butlers zu shoppen ging es um 15 Uhr mit dem Zug wieder Richung Heimat und als wir erstmal saßen merkten wir alle wir kaputt wir eigentlich waren
Es war ein richtig toller Ausflug und ein angemessener Zeitvertreib um die Vorfreude auf den Disneytrip weiter zu steigern
Ich hoffe der "kleine" Bericht hat euch gefallen und Lust auf den Besuch in Bonn gemacht (ein sehr hübsches Städtchen übrigens)!
So und nun als Nachtrag muss ich noch auf einen älteren Beitrag aus dem Thread eingehen:
Für Kinder ist die Ausstellung zu 90% langweilig, weil sie wirklich nur auf das Handwerkliche ausgelegt ist und nicht darauf, Disney/Pixar an sich näher zu bringen. Alles recht clean und absolut ohne Atmosphäre.
Animationsfilm ist nunmal ein Handwerk und dieses war großartig präsentiert. Die Liebe mit der dieses Handwerk bei Pixar ausgeführt wird fand ich sehr deutlich spürbar!
Ich hätte mir gewünscht, dass einem Schritt für Schritt gezeigt wird, wie so ein Film entsteht, stattdessen gibt es nur eine Wand mit wenig Text über die zeitliche Reihenfolge der Arbeiten. Auf die Akustik in den Filmen wird gar nicht eingegangen.
Ich habe es genau so empfunden! Wenn man die Monitore am Eingang nutz, sich die Einleitung zur Ausstellung und die einzelnen Filme ansieht versteht man den Aufbau und kann wirklich nachvollziehen wie das große Ganze entsteht!
Und auf die Akustik wurde sowohl in den Filmen am Monitor eingegangen (Geräuscheproduktion) aber auch im ersten Raum wo sogar hinten links ein Notenblatt (ein Lotso-Theme) mit ausgestellt war.