The world is not enough - Die Rückkehr der thorroths

[thorroth]

Nach den recht positiven Erfahrungen aus dem Januar haben wir uns bereits im August entschlossen, ein gutes Angebot für den Dezember als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk anzunehmen. Somit ist die Abstinenz nach dem WDW-Besuch im Oktober und dem kommenden im August nicht so groß

Wir haben tatsächlich über die deutsche Seite einen Aufenthalt in der Sequia Lodge für drei Nächte mit Halbpension und Eintritt für uns drei für 670 Euro gebucht. Nachdem Mave hier noch die Groupon-Angebote für das Magic Circus gepostet hatte, haben wir dort das Ganze noch um zwei Nächte im Vorfeld verlängert.

Somit sind wir gemütlich am letzten Samstagmorgen aufgebrochen und staufrei im Hotel angekommen. Unterwegs haben wir auf einem Rastplatz kurz vor Reims einen klasse Burger gegessen. Dabei hatten wir eine nette Kellnerin, die sich bemühte, deutsch zu sprechen, da sie einige Jahre in Deutschland lebte. Das erklärte natürlich ihre untypische Freundlichkeit – dachten wir…

Auf der Autobahn waren so gut wie keine Brummis. Klar, die sind auch alle in Deutschland... Wenn wir Transitland sind, warum fährt kein Engländer, Holländer, Belgier, Spanier oder Deutscher durch Frankreich? Sind das etwa Selbstversorger? Ist die Wirtschaftskrise in Spanien und Portugal so groß, dass die keine Waren brauchen? Oder produzieren die Franzosen aus Trotz einfach nichts mehr?

Am Hotel angekommen, entluden wir unsere Sachen, checkten ein und waren ob des Zimmers positiv überrascht. Das Zimmer war nicht riesig, aber süß gemacht.

Der Kinderbereich konnte mit einer Art Theatervorhang abgeteilt werden und einen Kühlschrank gab es auch. Dieser Vorhang war für Jamie natürlich das Highlight. Schließlich konnte sich unser Höhlenbwohner so seine eigene Höhle bauen. Ich glaube, das ist so ein menschlicher Urinstinkt, dass Kinder Höhlen mögen. Im Teeniealter wird das ganze dann noch geruchlich in Richtung Bärenhöhle verfeinert

Das Bad war so gar nicht französisch, denn es war sauber, oberflächlich nicht kaputt (Tatsächlich war eine der Fliesen hohl und locker und der Deckel des Drückers am Klo lose, aber wer will schon so kleinlich sein?) und es gab sogar eine Klobürste!

Wir fühlten uns recht wohl und der Fernseher spuckte sogar ein paar deutsche Sender aus. Was will man mehr.

Geplant war eine geruhsame Anreise und ein Ausklingen des ersten Tags mit einem Bad im Pool…der aber leider geschlossen war. Wir hätten in den Pool des Nachbarhotel Dream Castle gedurft, hatten aber keine Lust auf Kälte nach dem Bad. Also sind wir mit dem Shuttle zum Akklimatisieren ins Village gefahren.

Am Eingang zum Village sind die Pseudoterrorzelte aufgebaut. Durchleuchten der Taschen und öffnen der Jacken waren angesagt. Ich sah wohl besonders verdächtig aus, denn ich wurde für den Handscanner ausgewählt. Ich finde, die Besucher könnten den Vorgang beschleunigen, indem sie nur noch Sachen mit Klettverschluss tragen und sich Chippendale-mäßig mit einem Ruck vor den Security-Leuten entblättern…

Da wir gerade da waren, sind wir rüber in die Lodge und waren vom Ambiente mit dem offenen Kamin beeindruckt. Ich bin an die Rezeption und habe wieder eine nette Französin vor mir gehabt, die sich bemühte Englisch zu sprechen. Was hat Disney mit seinen Angestellten gemacht? Gehirnwäsche, Massenentlassungen oder Frühverrentung? Wo sind die unfreundlichen, arbeitsfaulen, patzigen Mitarbeiter, die wir hier gewohnt waren?

Ein Einchecken sei schon am Sonntag Abend möglich, auch wenn es natürlich keine Zimmerschlüssel gibt. Aber die Gutscheine, den Hotelpass und die Tickets könnte ich schon einen Tag vor offizieller Anreise haben. Service und Freundlichkeit auf einmal, ich war konsterniert…

Auf dem Rückweg haben wir bei der Touriinformation noch unsere Tagestickets für die Metro am nächsten Tag gekauft und sind dann in den Shuttle-Bus gestiegen. Zurück im Hotel durfte Junior im Spielbereich der Lobby toben, wir haben eine ganz gute Pizza gegessen und den Abend ausklingen lassen. Schließlich sollte es am nächsten Tag nach Paris gehen…

 

[thorroth]

Tag 2:

Aufgestanden und entspannt ein tolles Frühstücksbüffet genossen.

Dann ging es auch schon los. Mit dem Shuttle zum Park/Bahnhof und dort sicherheitshalber aufs Klo. 80 Cent auch für Kinder! Das Kloproblem sollte uns den ganzen Tag begleiten. Mit Kind muss man in Paris strategisch pinkeln. Wenn sich die Gelegenheit bietet ran ans Pissoir (tolles französisches Wort, weil so plastisch). Wer weiß, wann die nächste Gelegenheit kommt.

Mit der RER sind wir dann bis zum Triumphbogen gefahren und die Champs Elyssée runtergelaufen.

Alle Geschäfte waren noch geschlossen. Wir waren zu früh. Immerhin machen die am Sonntag auf, was ich mir in Deutschland auch wünschen würde. Als wir am Disneystore ankamen, stand dort schon eine Schlange und es waren noch fünf Minuten bis Öffnung. Ein Blick in den Laden zeigte eine Viertel Etage voll mit Wars- Star Merchandise.

Eigentlich hatte ich mir mehr und besseres Star Wars-Merchandise erwartet, wurde aber den ganzen Urlaub über enttäuscht. Da war die Ausstattung im September/Oktober in den USA schon erheblich vielfältiger, obwohl es noch so lange Zeit bis zum Filmstart war. Ist das wieder so eine „Wir hassen die Amis“-Ding der Franzosen, dass man nur soweit mitmacht, wie man sich nicht entziehen kann?

Kurz vor Ladenöffnung kamen Securityleute raus und man musste Taschen und Jacken öffnen. Manche wurden mit dem Handscanner bearbeitet. Das ist zur Zeit Standard, wenn man in Paris einen Laden oder ein Einkaufszentrum betritt. Irgendwie ist das aber auch verständlich.

Der Laden selbst hat mich enttäuscht. Nichts Besonderes und irgendwie kam kein richtiges Disneyfeeling auf. Fantasmic hat etwas für Junior gekauft und an der Kasse sagte man ihr recht pampig, dass man keine Tüten mehr ausgebe, man könne aber eine Tasche für 2,50 Euro kaufen. Verschiedene Motive standen zur Auswahl. Ich wäre in diesem Moment schon gegangen, aber meine Holde kaufte eine Tasche mit Arlo und Spot. Sie fragte, ob sie ein Seidenpapier haben könnte, das sie eben bei der Nachbarin gesehen hatte, in das man eine Tasse eingepackt hatte. Genervt drehte sich die Verkäuferin rum und zog eines raus, während meine Holde darum bat, ob sie nicht zwei einpacken könnte. Das wurde ihr entschieden verwehrt. Wie konnte sie nur so etwas Unverschämtes verlangen. Schließlich sind die alle abgezählt und sehr wertvoll! Außerdem haftet jede Verkäuferin persönlich mit ihrem Gehalt für den Bestand!

Da war sie doch die alte, gewohnte Disneyunfreundlichkeit. Ich bekam richtige Heimatgefühle. Also keine Massenentlassungen in den Parks. Das Personal wurde einfach in die Disneystores gesteckt.

Egal, es ging weiter auf den Weihnachtsmarkt,...

... durch die Tuilleries,...

durch den Hof des Louvre zur Metro und dann nach La Défense. Ich liebe dieses Einkaufszentrum. Der ToysRUs dort ist riesig und Junior hat natürlich mit seinen Kulleraugen etwas abgestaubt. Ich bin so froh, kein Mädchen mit dem „du-bist-der-beste-Papa-Blick“ zu haben, dann wäre ich nämlich pleite.

Nach einer Mittagspause bei einem leckeren Italiener im Zentrum ging es mit der Metro zum Eifelturm. Junior war beeindruckt und wollte ihn gleich zuhause nachmalen und mit Lego nachbauen.

Die Aussicht auf Kanonen trieb ihn dann auch an, mit uns zum Invalidendom zu laufen. Dass da drin ein Imperator beerdigt ist, fand unser Star Wars Fan natürlich interessant. Noch besser fand er die Kanonen im Innenhof. So gern wie Mädchen Pferde reiten, so gern würden Jungs auf einer Kanonenkugel in den Sonnenuntergang fliegen…

Mit der Metro ging es zum Abschluss zu Notre Dame. Dort war die Schlange für einen Besuch aber zu lang, so dass es dabei blieb, von außen die Wasserspeier zu begutachten und zu rätseln, wo sich der Glöckner tagsüber bei den Touristenmassen versteckt.

Danach hieß es Heimreise und während die Familie im Shuttle Bus entschwand wollte ich in die SQL, um die Worte der Cast Member von gestern auf ihre Wahrheit zu überprüfen. Tatsächlich bekam ich die Unterlagen von einem anderen und wieder freundlichen Cast Member mit ausführlichen Erklärungen in Englisch.

Im Hotel angekommen und mit weit mehr als 18 km auf meinem Fitnesstracker fiel ich gleich ins Bett. Morgen ging es ja schließlich in die Parks…

 

[thorroth]

Tag 3

Endlich Disney. Aber vorher stand noch einmal ein leckeres Frühstück auf dem Programm und da war ein Kerl, der richtete seine Sachen, um Crèpes zu machen. War mir das gestern entgangen?

Tatsächlich legte er los und wir auch…Wir saßen direkt vor der Station und er brachte uns die Dinger sogar unaufgefordert an den Tisch. Wir stopften uns voll, bis wir nicht mehr konnten. So lebt Gott also in Frankreich.

Gut gestärkt ging es mit dem Auto in die Lodge. Am Eingang Panzersperren im Boden, die sich dort versenken ließen. Ein Mitarbeiter kommt ans Auto, will aber keine Reservierung oder so sehen. Er möchte nur in den Kofferraum schauen. Also steige ich aus und öffne. Zwei Koffer und diverse Jacken und Tüten sind zu sehen. “Merci“ und wir können rein. Was war das? Noch nie etwas von Kofferbomben gehört? Das ist ja alles mehr als pseudo. Selbst wenn ich auf der Rückseite des Koffers den „Explosiv“-Aufkleber draufgehabt hätte, hätte der nichts gefunden.

Mir soll´s recht sein. Rauf auf den Parkplatz und rüber ins DLP gelaufen.

Morgenöffnung: Nicht viel los, alles im Nebel und kaum eine Attraktion geöffnet. Also ab in Peter Pan. Nichts los, aber die wollen uns in eine Reihe quetschen. Wir haben verneint... und wurden ernst genommen. Wir saßen in zwei Reihen. Neue Disneywelt, ohne Diskussionen! Nach noch einer Runde Peter waren Dumbo, Tassen, Karussell, Buzz und Space Mountain dran.

Was nun? Der Rest hat geschlossen. Schade, dass die Morgenöffnung so kastriert ist. Gerade an unseren vier Morgenöffnungen war immer nur das Disneyland offen und man war die geöffneten Attraktionen langsam leid. Auch die Geschäfte sind fast alle bis mindestens 10 Uhr wegen Reichtum geschlossen.

Am ersten Tag sind wir dann so ziemlich alles gefahren, was offen war. Die Piraten ging leider nur einmal, da Junior zur Zeit einen Horror vor dem „Wasserfall“ hat und die in Paris sogar noch einen mehr haben.

Die Thematisierung in Paris ist durchweg gelungen und teilweise schöner als in WDW. Dark Rides wie Pinocchio oder Schneewitchen würden auch WDW gut zu Gesicht stehen. Einzig die Kapazitäten in Paris sind bescheiden. Während unseres Aufenthalts war nichts los und so war das alles okay. Aber die Kapazitäten der Restaurants, Toiletten, Attraktionen und Shops sind m.E. für die Besucherzahl, die das DLP hat und auch braucht, zu schwach ausgelegt.

Am Nachmittag haben wir den Park verlassen, da wir noch eine Überraschung für Junior hatten: Essen im Innoventions!

Zuerst hieß es aber Zimmerschlüssel abholen und ab ins Zimmer. Wir waren im Gebäude neben dem Schwimmbad untergebracht. Das gefällt mir nicht, dass man immer, egal welches Zimmer man hat, durch die Kälte muss. Ein klarer Planungsfehler.

Das Zimmer war eine kleine Enttäuschung. Ja, es war etwas größer als das im Magic Circus, ja, es war sauber, noch nicht allzu lange renoviert und hatte versteckte Disneyanspielungen, es war aber auch nichts Besonderes.

Für die Hotelkategorie und den Normalpreis war es eine Enttäuschung. Es gibt keinen Kühlschrank und der Föhn erinnert an eine Hausstaubsaugeranlage. Diese Dinger waren in den 80ern in Hotels schon out und hier werden sie immer noch verwendet. Die Wände waren frisch gemalert, aber abends bei entsprechendem Lichteinfall vom Bad konnte man noch Flecken an den Wänden von vorher sehen, die bei anderem Lichteinfall nicht zu sehen waren. Auf dem Fußboden im Bad waren überall Farbflecken. Die Maler hätte ich für diese Arbeit gelyncht und nicht auch noch bezahlt.

Der Duschvorhang klebte gerne am Körper, es gab nur kleine Handtücher (kleiner als normale Duschtücher) und unser Klopapier war nicht nachgefüllt. Eine Klobürste suchte ich vergeblich. Warum haben die so eine Klobürstenphobie? Meinen die, die Leute würden sich damit die Zähne putzen?

Vielleicht war ich auch deshalb nicht wirklich begeistert, weil meine Erwartungen einfach zu hoch waren. Immerhin war es mein fünftes Hotel binnen zwei Wochen (beruflich und privat) und die Vergleiche waren noch sehr präsent. Wirklich schlecht war nichts an diesem Zimmer.

Wir freuten uns umso mehr auf das Disneylandhotel und die Location des Innoventions und wurden auch dort leicht enttäuscht. Schön, aber auch nicht mehr. Da gibt es in WDW beeindruckendere Hotels. Ich denke, das beschreibt unser Dilemma: Unsere Erwartungen waren zu hoch.

Der Blick auf den Park war durch die Baustelle an der der Mainstreet-Station leider auch nicht gegeben.

Unser Platz im Restaurant war dicht am Buffet nahe des Ausgangs. Für einen Gourmant wie mich natürlich strategisch gut. Vom Ambiente her wie in einer Bahnhofshalle. Alles ist viel zu eng bestuhlt.

Junior war natürlich von der Auswahl an Characters begeistert. Er hatte sie dann alle und intensiv. Die Figuren nahmen sich mehr Zeit als bei unserem letzten Besuch bei Stitch im Ohana in Florida. Die Anzahl an Characters ist super.

Das Essen war hervorragend. Ich habe mich überall mal durchprobiert. An mir sollen die ja auch nichts verdienen.

Insgesamt ein teures, aber im Vergleich zu amerikanischen Buffets nicht überteuertes, Vergnügen. Einzig unser Platz war enttäuschend. Ansonsten fünf von fünf Sternen

Kleine Annekdote am Rande. Neben uns saß ein arabisch sprechendes Pärchen (keine superreichen Scheichs). Der Typ hatte so ein „Was-will-ich-eigentlich-hier“-Blick auf und war sehr egoistisch eingestellt (Jacke auf die Bank neben Junior, so dass er nicht rauskam). Ich habe Junior dann laut gesagt, dass er diese ruhig auf den Boden schmeißen dürfe, wenn er nicht vorbeikommt!

Als Minnie kam und sich mit Jamie beschäftigt hatte, drängte sie danach an mir vorbei in die Ecke und wollte auch die beiden Miesepeter beglücken. Es kam ein lautes „No, don´t come“, was sie auf der Stelle Halt machen ließ. Auch wenn die Gesichter der Characters das starre Grinsen haben, konnte man an der Körperhaltung das Entsetzen der CM erkennen. Bei der Reservierung dieses komischen Pärchens hätte man von Disney-Seite besser gesagt: „No, don´t come“. Das hätte die Dame aus dem Disneystore an der Champs-Elyssée sicher perfekt gemacht…

 

[Darkwing]

Grumpy, Die Wertung Bitte!

 

[thorroth]

Grumpy macht am Ende die Zusammenfassung

 

[thorroth]

Tag 4:

Heute stand der zweite Disneytag an. Früh ging es raus (welcher Idiot hat das sieben Uhr Frühstück gewählt) und dann ab in den Frühstücksraum. Die Damen am Eingang waren sehr nett. Das Ambiente des Restaurants hatte etwas von Bahnhofshalle. Schade, hier wird Potential verschenkt. Das Frühstück ist das gleiche wie das in den billigen Disneyhotels: Aufbackbrötchen und Croissants mit diversen Aufstrichen und Belägen, dazu Joghurt und Corn Flakes. Man wird satt, aber das ist unterster Hotelstandard! Rührei gibt es auch – gegen Aufpreis. Sorry, das geht gar nicht in der Hotelkategorie.

Egal, wir sind der Parks wegen hier. Also erstmal zur Morgenöffnung ins DL...

(Worauf soll sich die Kamera bei dem Grau in Grau konzentrieren?)

...und dann kurz vor zehn Uhr in die Studios. Wir laufen durch das Studio eins und sind über die riesige Schlange vor Crush erstaunt. Zehn Minuten vor Parköffnung! Also gleich nach der Öffnung ab zu Ratatouille und einen Fast Pass gezogen. Dann zum RC Racer. Junior muss überzeugt (=bestochen) werden, um ängstlich mitzufahren. Danach will er noch einmal. Manchmal habe ich das Gefühl, der macht nur so, um etwas abzustauben…

Der Parachute Drop geht ohne Bestechung. Er liebt Free Fall Tower aller Art, aber vom Tower of Terror lässt er sich einfach nicht überzeugen. Ist das wirklich mein Sohn? Sollte ich nicht doch einen DNA-Test verlangen?

Langsam wird es Zeit für Remy und die Fahrt ist wie immer sehr spaßig. Tolle Attraktion! Sehr liebevoll und detailreich in der Umsetzung.

Dann haben wir auch schon ein Date am Tower. Mave mit Begleitung hatte sich dort mit uns verabredet. Am Tag vorher ist ein Treffen im DL daran gescheitert, dass das DL kein WLAN hat. Ich dachte an eine Fehlfunktion, aber die haben das einfach nicht. Wozu auch, wenn man seit zwanzig Jahren am Park nichts verändert hat, kann auch keine neue Technik Einzug halten…

Mit Mave und Begleitung verbringen wir den restlichen Tag und können auch Crush fahren. Junior ist begeistert davon. Warum fährt das Kind dann kein Space Mountain in WDW (viel kinderfreundlicher als die DLP-Variante) oder die Kugel im Europapark? Leider gibt es bei Crush keinen Fastpass!!!

Wir wechseln nachmittags noch den Park um unsere Pause Gourmand einzulösen und müssen uns dann zügig verabschieden. Eine weitere Überraschung für Junior steht an:

Jeder hat uns vor dem Essen gewarnt, aber ich muss sagen, dass ich es nicht schlecht fand. Lediglich der eine Miniklecks Chilli war doch von der Menge her etwas lächerlich. Cowboys wären mit der Essenration verhungert. Die angeblich so fettigen Spare Ribs waren weniger fettig als die, die ich im Herbst in Orlando im Planet Hollywood hatte. Der Nachtisch war lecker. Hätte man den Kindern nicht auch eine Kugel Eis geben können statt des billigen Stieleises?

Die Show selbst war unterhaltsam und Junior war nachhaltig begeistert dabei.

Insgesamt ein sehr gelungener Abend!

 

[cahaya]

Hihi, bei mir ist es umgekehrt, ich hasse Freefalltower, aber kann vom ToT nicht genug kriegen

Wie mutig, dass Jamie auf Crush war Ich bin ja schon froh, wenn Josué sich auf ein Karussellpferd traut...

Die Buffalo Bill Show sieht cool aus. Ich war ja peinlicherweise in all den vielen Besuchen in DLP noch nie da. Für Junior wär das aber bestimmt auch toll.

Euer Hotelbericht bestätigt mich einfach darin, dass es sich nach wie vor nicht lohnt in einem DLP Hotel abzusteigen. Mir gefallen die Zimmer nicht von den Fotos her, das Frühstück schon mal gar nicht, da ist man vermutlich in den umliegenden Hotels einfach besser (oder günstiger) dran.

 

[thorroth]

Tag 5 und 6:

Wieder um sieben Uhr zum Frühstück. Gleich zur Parköffnung? Besser nicht, wir wollten wenigstens einmal das Schwimmbad ausprobieren. Also die paar Meter von unserem Gebäude rüber ins Schwimmbad. Kalt ist es trotzdem. Im Schwimmbad war so gut wie nichts los, also umgezogen und rein in die frische Halle. Kein Wunder, wenn man immer die Tür aufstehen lässt und keinen Windfang hat. Schnell mit Junior ins Wasser...

...das ist kalt. Hat Disney die Heizungsrechnung nicht bezahlt? Warum ist der Außenbereich abgedeckt?
Das Becken ist durchweg 1,40m tief. Nicht gerade sehr kinderfreundlich. Zum Glück kann Jamie schwimmen. Die Rutsche ist gut, aber man muss dazu immer aus dem Wasser und frieren. Selbst der Whirlpool ist nicht übermäßig warm.

Kurzum, Spaß macht das hier keinen. Wir sind relativ schnell wieder in die Umkleide und dort gab es ein Dampfbad und eine Sauna! Schade, dass das nichts für Junior ist. Allerdings sind die beiden auch winzig, dass hier eh kaum jemand reinpasst.

Prinzipiell: Wer hat dieses Schwimmbad geplant? Kann es sein, dass dieses Schwimmbad eine krasse Fehlplanung ist? Mal abgesehen von den genannten Mängeln, für so eine Hotelgröße so ein Ding? Eine Umkleidebank für drei Personen? Die war natürlich besetzt, als wir uns umziehen wollten.

Insgesamt ein auf Bildern schön aussehendes Schwimmbad. In der Praxis aber absolut winteruntauglich und nicht darauf ausgelegt, dass mehr als zwanzig Leute schwimmen gehen.

Da wir relativ schnell fertig waren, sind wir sogar noch zum Ende der Morgenöffnung in den Park gekommen.Gleich nach Öffnung waren wir auf dem kleinen Schloss im Labyrinth. Man soll ja nicht gegen die Sonne fotografieren, aber manchmal ist das Ergebnis dennoch toll:

Den Morgen nutzen wir für Fahrten mit dem Boot (Le pays des contes des fées), Casey Junior und treffen mit Charactern. Gerade die Bootsfahrt ist so liebevoll gemacht.

Das passt gut zu Disney - im Gegensatz zu dem Chaos bei den Figuren. Ich habe mich ferngehalten, um nicht Amok zu laufen. Fantasmic hat es hervorragend verstanden, Junior noch einen Platz bei den Characters zu verschaffen, aber das ist alles nicht meins. Ich will eine geregelte Schlange!

Ich hasse es, wenn Leute keinen Abstand halten und in meinen persönlichen Bereich eindringen. Das ist unhöflich. In einer Schlange bei Ratatouille hatte ich so eine blöde Kuh hinter mir (ich glaube Spanierin), die ist ständig an mich gestoßen. Als sie eine dieser Müllkrallen der CM an der Wand lehnend gesehen hat, hat sie damit Blödsinn gemacht und mich prompt wieder in der Kniekehle getroffen. Natürlich ohne Entschuldigung. Da brach Grumpy aus mir heraus...Zwei Minuten später habe ich mich zu Fantasmic gedreht und meinen Fuß nur um wenige Zentimeter zur Seite gedreht (Sie stand schon wieder mit ihrer Fußspitze an meinem Schuh) und "aus Versehen" bin ich ihr mit meinen 95 Kilo auf die Fußspitzen getreten. Ist die gehüpft... Natürlich habe ich mich entschuldigt und hatte von da an endlich wieder etwas Platz.

Am Mittag ging es raus zu Annetts, wo wir Mave noch einmal zum Abschied trafen. Die Burger waren sehr lecker, aber auch teuer. Der Platz war leider sehr zugig, was die tolle Location etwas schmälerte. Kennt man in Paris keinen Windfang? Ist das alles von Kaliforniern und Floridianern geplant?

Der Nachmittag galt noch einmal den Studios. Animagique und Cimagiquue haben uns (vor allem Junior) gut gefallen. Bei Crush war nur eine halbe Stunde Wartezeit, also angestellt. Leider gab es dann "eine kurze Störung, die gleich behoben werden sein sollte"...

Nach fast eineinviertel Stunden sind wir um kurz vor 18:00 Uhr dann gefahren. Danach war der Park zu. Die CM treiben die Gäste auch recht resolut aus den hinteren Parkbereichen gen Ausgang.

Wir haben unsere Pause Gourmande noch im Studio 1 zu uns genommen. Um uns herum wurde schon aufgestuhlt. Es war ca. 18:10 Uhr. Das gäbe es in den USA nicht. Da hat auch nicht mehr jedes Restaurant und jeder Laden auf, aber man weiß, dass in der Stunde nach Parkschluss in den Geschäften und Restaurants an der Mainstreet gute Geschäfte gemacht werden. Paris hat das wohl nicht nötig. Auch zur Morgenöffnung ist nur ein Viertel der Mainstreet geöffnet

Da wir keinen Hunger mehr hatten, haben wir unseren Gutschein für den kommenden Tag aufgehoben. Im Village waren schon viele cool verkleidete Typen zur Star Wars Night. Im Park hat man nicht wirklich viel aufgestellt gehabt. Das sah alles schäbig aus, was nicht wirklich Lust auf mehr gemacht hat (auch wenn es laut TorstenDLP dann doch toll gewesen sein soll).

(die Kleber waren am nächsten Tag schon runter, die Plakate blieben hängen)

(mit dem Verbrennen von Burgerbrötchen kennt man sich in Paris ja aus )

Natürlich mussten wir auch Abschiedsfahrten vor der großen Erneuerung machen. Ich hoffe, dass sie wenigstens dann die Kapzitäten ausnutzen und alle Simulatoren anwerfen. Ich liebe die Fahrten in WDW!!!

Am Abreisetag sind wir im DL-Park noch einmal alles gefahren. Natürlich mussten die mir hier noch einen mitgeben. It´s a small world war geschlossen. Wie schade . Dann am letzten Tag waren die schon so weit, dass die Pflanzen gesetzt wurden und dass die Musik rund um die Attraktion eingeschaltet wurde. Ihr spinnt ja wohl .

Dann war es Mittag (man sieht, dass wirklich nichts los war) und wir sind ins Plaza zum Essen. Beim letzten Mal hatten wir hier kaltes Essen. Dieses Mal ganz anders. Es war alles frisch, einigermaßen warm und seeehr lecker Die winzigen Toiletten sind aber mal wieder ein Zeichen für die Fehlplanung hier in Paris.

Nach dem opulenten Mahl sind wir gemütlich und zufrieden nach Hause gefahren...

Zusammenfassung: Wie hatten einen tollen Familienurlaub. Sehr vieles in Paris ist auf dem richtigen Weg. Alle CM waren sehr nett und bemüht. Dreck und Unordnung waren nicht zu finden. Mit wenigen Ausnahmen gab es keine Ausfälle der Attraktionen. Insofern war unser Urlaub rundum gelungen und verlangt nach Wiederholung. Leider ist in 2016 so viel geschlossen, dass wir da wahrscheinlich nicht gehen werden. Außerdem werden wir im Sommer ja wieder hier sein :

Eines fiel mir trotz der tollen Performance des Parks wieder auf: Das ganze Resort ist falsch konzipiert. Die Menge an Leuten, die normalerweise hier ist, kann mit der Infrastruktur und dem Personal nicht geschafft werden. Das erklärt sicher auch zum Teil lange Schlangen, genervte CM, Besucher, die sich alles erlauben und nicht sanktioniert werden und dreckige Toiletten, von denen man immer wieder liest, was wir dieses Mal aber zum Glück nicht erlebt haben. Wir kommen wieder!


PS Natürlich will Grumpy auch noch in den nächsten Tagen seinen Senf dazu geben. Hoffentlich hattet ihr Spaß beim Mitlesen.

 

[mecky]

Spaß, beim lesen deiner berichte? NIEEE