Ich habe lange überlegt, wie ich das denn nun eigentlich finden soll mit dem Premier Access. Meine ersten Gedanken gingen so in die Richtung "Ist mir egal, kann ja jeder handhaben, wie er will. Ich muss das ja nicht kaufen." Ich habe mich aber auch mehrfach dabei erwischt, wie ich mir überlegt habe, dass doch mal auszuprobieren. Gerade wenn man wie wir nicht um die Ecke wohnt und die Zeit vor Ort einigermaßen gut genutzt werden soll (stundenlanges Anstehen in einer Warteschlage - also in Summe jetzt während des gesamten Aufenthalts - ist halt nicht so prickelnd), könnte man da in Versuchung kommen ("ist ja schon alles so teuer, da macht das den Kohl auch nicht mehr fett"). Wir werden aber vermutlich keinen solchen bezahlten Überholvorgang nutzen. Der Gedanke, für eine Dienstleistung quasi zweimal zu bezahlen, ist mir ein totaler Graus. Das ist ja quasi so, als ob ich im Supermarkt nicht nur für die Packung Kekse 5 Euro bezahle, sondern nochmal 5 Euro extra, um nicht an den langen Schlangen der Kassen anzustehen (jahaa, der Vergleich hinkt ein bisschen...). Aber jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem: die Schlangen an der Kasse bzw. an den Attraktionen werden durch dieses Prinzip unweigerlich länger, wenn diese "Dienstleistung" vermehrt von zusätzlich zahlenden Gästen in Anspruch genommen wird. Es geht also zu meinen Lasten! Jetzt habe ich natürlich keine Information darüber oder eigene Erfahrungen, ob die zahlungsfreudige Gästeschar in ihrer Anzahl tatsächlich diesen Einfluss auf die Warteschlangen hat. In gut zwei Wochen werden wir es mal vor Ort beobachten können. Letztendlich bin ich daher der Meinung, dass die Preise für den Premier Access viel zu niedrig sind, damit die Anzahl der Leute, die das nutzen wollen, möglichst niedrig bleibt. Die Menschen mit dem kleinen Extra auf ihrem Bankkonto zahlen das dann sicher immer noch gerne... Wir werden im Mai die Wartezeiten im Auge behalten und versuchen, flexibel über den Tag bei der Wahl der Attraktionen zu bleiben und Stoßzeiten vermeiden.