Hallo,
Du brauchst in Frankreich, wie in Deutschland auch, eine Schanklizenz für jede Gaststätte, also eine Betriebserlaubnis.
Ich Frankreich ist es, soweit ich weiß, seit ca. 2 oder 3 Jahren so, dass eine gastromnomische Betriebsstätte bei einem Komplettumbau / Totalsainierung neu inspiziert wird, ob sie diese Erlaubnis bekommt.
Ein Kritierim ist dabei die Barriere-Freiheit, also ein problemloser Zugang UND Fluchtweg im Notfall für Menschen mit Behinderungen. Und das gestaltet sich im Hurricanes wohl besonders schwer.
In Deutschland ist das gar nicht so unähnlich, bzw. teilweise sogar noch weitergehend, bei neu vergebenen Lizenzen, zum Beispiel wg. Umbau oder Betreiber-Übergang. Altlizenzen bleiben wg. Bestandsschutz natürlich bestehen, auch wenn sie den Anforderungen, die es an neue gäbe nicht entsprechen und solche, die für Betriebe in denkmalgeschützen Gebäuden vergeben werden sind auch nicht so komplex, weil da Umbauten oft schlicht wg. des Denkmalschutzes nicht möglich sind.
In Frankreich wird wohl inzwischen ein Komplettumbau wie ein Neubau bewertet - davon abgesehen, dass das Hurricanes und das Village eh nicht unter Denkmalschutz stehen
- wobei besser wäre es gewesen, dann hätte man Gehrys Werk nicht so verschandeln können
- und muß dann die Anforderungen erfüllen.
Ein barrierefreier Zugang wäre nicht das Problem, das könnte man über einen Außenaufzug o.ä. regeln, aber der Fluchtweg wäre problematisch, denn z.B. im Brandfall ist ein Aufzug dafür ja nicht geeignet.
Mir fällt jetzt auf Anhieb auch nur ein Gebäude im DLP ein, bei dem das noch problematisch sein könnte und das wäre das La Grange, aber da war der Umbau ja, bevor die Regelungen in Kraft traten.
Bei allen anderen Restaurants/Bars ist es ja so, dass sich zumindest eine Ebene auf Straßenniveau befindet und somit barrierefrei zugänglich ist. Es muß nicht jeder einzelne Raum barrierefrei zugänglich sein, also nicht jeder Stock, aber die Betriebsstätte generell, bzw. ein festgelegter Mindestanteil davon.
Und beim Hurricanes gibt es eben nur höher gelegene Ebenen und somit ist die Betriebsstätte halt gar nicht barrierefrei zugänglich, vom Fluchtweg ganz zu schweigen.