Achtung, heut wirds etwas länger und mit wesentlich mehr Fotos. Wer darauf keine Lust hat, steigt jetzt am besten aus
Freitag, 15.10.2010
Länger schlafen war angesagt. Wozu Disney doch so gut ist.....
Endlich bis 8 Uhr inne Heia gelegen und anschließend das erste Quick Meal des Dining Plan eingelöst um im Food Court zu frühstücken. Nein, davon gibt’s keine Fotos.
Der Dining Plan beinhaltet pro Tag und Person 1 Tischbedienungsrestaurant, 1 Counterrestaurant und einen Snack. Ein Quickmeal beinhaltet beim Frühstück eine Essensauswahl und dazu 2 Getränke. Entweder Kaffee und Saft, Kakao und Kaffee, oder Saft und noch mal Saft. Mittags bekam man dafür ein Menü plus Getränk und Dessert. Für das Tischmenü gab es eine Hauptspeise mit Getränk und Dessert.
Wir kamen damit super hin. Das Quickmeal haben wir meist zum Frühstücken genutzt, die Snacks für Zwischendurch und abends gab es dann lecker Happahappa in einem disneyeigenen Restaurant.
Im Foodcourt war es je nach Tageszeit recht trubelig, da bewahrheitete sich das Sprichwort: der frühe Vogel fängt den Wurm bzw hat´s noch ruhig.
Die Auswahl war ok. Einmal Grillteller bitte. Rührei, Speck, Hashbrowns, Würstchen (brrr), dazu Pancake, Waffel oder Frenchtoast. Valentin hat in der einen Woche auf ein täglich gleiches Frühstück bestanden: Mickeywaffeln mit Sirup. Sollte er haben.
Max spielte sich frühstückstechnisch ein bei quietschbunten Flakes und Croissant. Außerdem gab es im Angebot leckere, warme Cinnamonrolls und allerlei Gebäck. Verhungern war somit unmöglich. An die Gesundheitsbewussten unter den Gästen wurde auch gedacht: Jogurt mit Müsli und Obst a la abgepackt.
Nach einem ausgedehnten Frühstück beschlossen wir mit dem Shuttlebus zum Epcot zu fahren. Das erste Mal mit dem Shuttle ever. Eine schlechte Idee. Genau vor unserer Nase fuhr uns der Bus davon. Also warten auf den nächsten. Hocken, gucken und schon mal mit Coppertone einsprühen.
Die Fahrt dauerte ewig lang. In der Anlage gab es noch eine 2. Haltestelle, die auch noch angefahren wurde. Erst dann ging es zum Park. Alles in allem haben wir von der Ankunft an der Haltestelle bis zum Park gute 40 bis 45 Minuten gebraucht. Dazu war es im Bus arschkalt und voll. Wir beschlossen: das war das letzte Mal das wir im WDW Bus gefahren sind. In der Zeit wären wir 3 mal beim Epcot gewesen. Zumal man als bequemer Mensch auch nicht laufen muss, sondern vom Parkplatz mit der Tram zum Eingang bugsiert wird.
Der Tag war wirklich schön. Valentin fuhr zum ersten Mal in seinem Leben Test Track.
Natürlich war er hellauf begeistert. Da kommt er voll auf seine Eltern. Mit unsere Lieblingsfahrt und Mummel-Max ist davon eh nicht loszubekommen.
Alles richtig gemacht.
Soarin war ebenfalls First Time für ihn und es war nur genial. Die Fahrt ist einfach der Hammer und sollte jeder mal erleben. Auch für nicht-action-Fans perfekt.
Zwischendurch eine kostenlose Stärkung am Limobrunnen des Club Cool für alle. Mein Mann besteht jedes Mal auf einen mindestens einmaligen Besuch.
Eine Fahrt mit Figment, meinem Lieblingscharacter und Valentins neuem Freund, war Pflichtprogramm. Hier ist er.
Und der wieder erweckte Captain Eo wurde gesichtet. Ein toller, aber wirklich alter Film mit guter Musik. Trotzdem alle Mal besser als der ausgelutschte Kinder-Schrumpf-Film der dort vorher lief.
Mittags gab es eine Stärkung bei unserem Lieblingscounter: Sunshine Seasons.
Lecker Caesarsalat, ein feines Dessert dazu.
Der Salat mundete ausgezeichnet. Der Strawberry Shortcake war für meinen Magen und der runde Key Lime Pie für Göttergatte.
Wir ließen uns Zeit. Epcot ist ein toller Park und gefiel mir auf einmal wieder richtig gut und wesentlich besser als beim letzten Mal. Manchmal benötigt man wohl eine Pause um einen anderen Blickwinkel zu bekommen. Auch mein Mann und Max stehen total auf den Park und gebotenen Fahrten.
Wir tauschten zwischendurch eifrig Pins mit netten Cast Membern. Ich hatte vorab bei ebay.com 50 Pins für 50 Dollar erstanden, die wir vor Ort ausschließlich zum höherwertigen und schöner Tauschen nutzen. Mein Mann ist mittlerweile der totale Pin-Trading Fan und ergattert immer noch vor mir die schönsten Pins, da er jedem Cast Member ganz genau aufs Lanyard schaut. Naja, besser aufs Lanyard als woanders hin.
Im Mouse Gear Shop erlösten wir unsere Geldbörse von ihrer Last. Valentin haute sein gesponsortes Taschengeld sofort für einen Megalaster von Cars auf den Kopp. Den konnten wir beim besten Willen nicht den restlichen Tag mit rumschleppen und ließen ihn ins Hotel liefern. Ihr könnt euch vorstellen: die Freude war groß und die Tränen liefen fleißig. Er konnte nicht begreifen, warum er das tolle Teil nicht sofort in seine Arme schließen konnte. Ja ne, is klar.
Eine Runde Test Track konnte das Kind grad so hinweg trösten.
Der Minimann wurde heute noch zum Raumfahrer ausgebildet, hatte grad die passende Größe für Mission Space und war sehr angetan. Natürlich fuhren wir die Light Variante.
Die Fahrt in der Kugel ist ein Must Do und wir amüsierten uns köstlich über unsere zukünftig gestaltete Welt. Sind wir nicht gut getroffen?
Zum ersten Mal probierten wir vor dem Abendessen die interaktive Kim Possible Jagd. Vor dem Eingang zum World Showcase konnte man sich anmelden und bekam seinen Standort mitgeteilt, in welchem Teil des World Showcase die Jagd stattfinden sollte. Wir mussten nach Frankreich. Kurz vor dem France-Pavillon erhielten wir an einem Stand ein Handy, bekamen Anweisungen wie es zu nutzen war und los ging´s. Maximilian kann zwar nicht wirklich englisch, fand die Jagd nach dem Dieb, die circa eine halbe Stunde dauerte, aber ziemlich gut.
Man bekommt auf dem Display und per Ton Anweisungen wo man hinzugehen hat und was man dort tun muss. Alles habe ich auch nicht zu 100% verstanden, da der Typ auf dem Display recht schnell und viel erzählt. Zum Beispiel mussten wir uns in eine Ecke stellen, von wo aus man den Eiffelturm sehen konnte und nach oben schauen. Dann wurde von dort oben ein Foto geschossen, das man dann aufs Handy bekam. Oder man aktivierte geheime Fenster, wo Bücher gescannt wurden, bei der Parfümerie kamen diverse Gerüche aus einem Loch in der Wand und so fort. Funktioniert wohl mit Bluetooth. Am Ende muss man das Handy in eine Tonne werfen,die an der Mauer der Lagune aufgebaut war. Könnte man theoretisch auch mit einem Mülleimer verwechseln. Alles in allem kurzweilig und recht unterhaltsam. Für englischsprachige Kinder sicher noch spannender.
Im World Showcase war es ziemlich voll, da momentan das 15. Food and Wine Festival stattfand. Überall waren Stände aufgebaut, an denen man Essen und Trinken aus aller Herren Länder kaufen konnte. Die Atmosphäre ist total schön und uns hat es gut gefallen.
Für viertel vor 8 hatten wir eine Reservierung im Teppan Edo, dem japanischen Restaurant im Japan Pavillon.
Da wir noch ein wenig Zeit hatten streiften wir durch den japanischen Shop, natürlich wird sich dort standesgemäß vor dem hereinkommenden Gast verbeugt, der sehr groß ist, und schauten uns die neuesten Spielsachen der Next Generation an, sowie diversen Souvenirkram. Wieder draußen sollte es die Treppe hoch zum Restaurant gehen. Doch: oh weh. Valentins innig geliebtes Katzentier, nein nicht das neue haarige, war verschwunden. Diese Katze hatten wir vor 3 Jahren in Florida gekauft und er liebt sie heiß und innig. In jedem Urlaub ist sie mit von der Partie und sie ist arg abgeliebt und stinkelig.
Sie konnte nur im Japanshop verloren gegangen sein, da er sie davor noch im Arm gehabt hatte. Also ich wieder rein und überall gefragt. Mit großen Augen schauten mich die Verkäuferinnen an. Katze? Hier? Nein, du Nase, doch keine echte Katze. Eine Stoffkatze. Irgendwie wollte man mich nicht verstehen.
Schulterzucken, Kopfschütteln und komische Blicke war das einzige was ich erntete. Ich rannte von Kasse zu Kasse, suchte den ganzen Boden ab: nix. So ein Mist.
Wieder raus zu Rene, der draußen mit dem im Buggy hockenden Valentin wartete. Schulterzucken. Katze weg. Doch so leicht gab ich mich nicht geschlagen. Gemeinsam mit Max ging ich noch eine letzte Runde. Kurz vor dem Ausgang rief mich plötzlich eine Verkäuferin. Ich sei doch die Frau, die die Katze suchte. Tata: da war sie wieder. Ein Kunde hatte sie gefunden und abgegeben. Da ich ja den ganzen Laden jeck gemacht hatte, erkannte mich die Verkäuferin direkt wieder und drückte mir das Katzenvieh in den Arm. Abend und somit auch der Rest des Urlaubs gerettet.
Tangierine Cafe im Marocco Pavillion
Endlich Abendessen. Das Essen im Teppan Edo ist toll.
Es schmeckt sehr sehr gut und man bekommt eine tolle Show geboten. Ähnlich der dem Kumo in Cape Coral. Wir würden wieder dort essen. Natürlich ist es dort etwas lauter und trubeliger, was der Sache keine Abbruch tut. Man sitzt immer zu 8 Personen an einem Hibachi und dann gibt der Koch Gas.
Eigentlich hatten wir gehofft, dass wir um 9 Uhr fertig sein würden um Illumination sehen zu können. Doch es dauerte länger als erwartet und wir kamen erst um kurz vor halb 10 wieder aus dem Restaurant heraus. Na gut, dann ein ander Mal. Müde schlenderten wir durch den World Showcase zurück zum Ausgang.
Es ging erneut mit dem Bus zurück, was uns einfach viel zu lange dauerte. Bus warten, Bus kam, Bus voll, weiter warten. Nix für uns und schon gar nicht wenn man müde ist. Was waren wir froh, dass wir ein Auto hatten und somit nicht auf den Bus angewiesen waren.
Das Mousekeeping hatte liebevolle Arbeit geleistet und die Stoffviecher der Kiddies im Fenster dekoriert.