Unser Traum wurde wahr...12 Tage WDW & 3 Tage Disney Dream

WDW 
snoopy301 steigt in manche Attraktion mit ein
Nachdem wir nun schon wieder über eine Woche zurück in der kalten Heimat sind, möchte ich euch unseren Traumurlaub ein wenig schildern.. Über ein Jahr hatten wir geplant, noch viel länger gespart, um unseren Traum wahr werden zu lassen. Am ende der Planungen standen denn 12 Tage im Saratoga Springs Ressort - während dieserer Zeit wollte ich am Wine&Dine Halbmarathon teilnehmen-, anschließend eine 3 - Nächte Kreuzfahrt auf der Disney Dream, danach denn noch 2 Tage "zur freien Verfügung". Ganz klar, das wir uns diesen Urlaub in den tollsten Farben ausgemalt hatten und eine riesengroße Erwartung hatten - vorab nur soviel: Es war alles viel besser und schöner als wir es uns erträumt hatten. Einfach der perfekte Urlaub.

Seht es mir nach, wenn ich es nicht schaffe, alles in einem Beitrag zu schildern - dafür haben wir zuviel erlebt - und ausserdem kann ich mich nicht kurz fassen :)


Los ging es am 24.9. morgens von Hannover mit FlyBE nach Manchester. Unseren Wunsch nach Sitzen mit Extra Beinfreiheit konnte man uns leider nur für den Flug nach Manchester erfüllen - andersrum wäre es angenehmer gewesen, mit 196 und 195 cm sind wir ja nicht so ganz klein. Leider war aufgrund unserer Tickets eine vorabreservierung dieser Plätze aber nicht möglich gewesen. Was solls....mit leichter Verspätung ging es propellergetrieben und leicht verspätet (ich habe irgendwo gelesen, FlyBE ist NIE pünktlich) auf nach Manchester. Dort angekommen hatten wir ca 2 Stunden Aufenthalt, die bei Kaffee, Sandwich und dem beobachten vieler lustiger Leute recht schnell verging.

Dann war es soweit, wir bestiegen die Boing 747 von Virgin atlantic - wenn man - wie ich - Flugzeugbegeistert ist, nimmt einem die Größe dieser Maschine schier den Atem. Nicht ganz so groß war denn leider unserer 2er Reihe im Heck des Fliegers. An Bord bekam ich denn auch gleich meine erste Lektion in sachen englischer Sprache: Möglichst deutlich Sprechen und nicht jede für mich logische Übesetzung klingt auch für den anderen logisch. Jedenfalls bekam ich auf meinen Getränkewunsch eines Becher Wasser einen Becher Wodka serviert...was solls, war ja Urlaub und ich musste auch nicht selbst fliegen :)

Irgendwann war der Flug dann überstanden, wir waren in Orlando. Nach ca 30 Minuten warten und einer Begegnung mit einer Dame, die ich durchaus als zickig bezeichnen würde, war auch die Einreise erledigt. Also, auf zum Magical Express. ach kurzer Wartezeit fuhr unser Bus vor, so das wir pünktlich zum Begrüssungsgewitter den Bus besteigen konnten. Nach ca 30 Minuten Fahrt durchquerten wir denn den großen "Disneyworld" Torbogen. Schön wenn man sich auch mit 43 Jahren noch wie ein kleines Kind freuen kann. Kurz danach standen wir auch schon vor unserem Hotel, dem Saratoga Springs. Schon der erste Eindruck war prima...der Eingangsbereich und die Hotelhalle waren toll gestaltet und pieksauber. So durfte es weitergehen. An der Rezeption setzte unsere Frage nach einem Zimmer mit Seeblick sofort hektische Betriebsamkeit frei...aber es hat sich gelohnt. nach einigen Minuten bekamen wir die Info, das heute kein Zimmer frei währe, wir aber morgen umziehen könnten in ein Zimmer mit Seeblick auf Downtown Disney. Da uns auch gleich zugesagt wurde, das wir uns um den Koffertransport für den Umzug nicht kümmern mussten, nahmen wir natürlich dankend an.

Nachdem wir denn unser vorläufiges Zimmer im Abschnitt "Grandstand" bezogen hatten - und dort gleich eine nette Nachricht auf dem Anrufbeantworter vorfanden, in der Goofy uns willkommen hieß -
wollte ich mir vorm schlafen gehen noch etwas die Beine vertreten und ausserdem meldete sich ein leichtes Hungergefühl. Also ging es den kurzen Weg nach Downtown Disney zu Fuß, ein wirklich wohltuender Spaziergang. gegen den Hunge rgab es etwas im Earl of Sandwisch, spätestens hier realisierte ich denn, in Amerika angekommen zu sein. Unglaublich, wieviel Müll man mit einer kleinen Mahlzeit produzieren kann. Aber lecker wars :) . Völlig fertig ging es denn zurück ins Hotel - zwischen dem absetzen der Zahnbürste und dem ersten schnarchen lagen lt meiner besseren Hälfte maximal 30 Sekunden...

Am nächsten Morgen schlug denn der jetlag gnadenlos zu...ab 6 Uhr war nix mehr mit schlafen. Wie abgesprochen klingelte um 8 Uhr das Telefon. Diesmal war es nicht Goofy sondern die Rezeption, die uns die Modalitäten für den Zimmertausch mitteilte. Fein, auch das war alles recht unkompliziert. Frohen Mutes ging es im Hauptgebäude des Hotels in das "Artist`s Pallete" . Nach längerem Schlangestehen gab es eine Bounty Platter:



Speck, Rührei, Brötchen, Bratkartoffeln und ein Würstchen... nicht gerade ein Vollwertfrühstück, aber durchaus lecker. Und dank Dining-Plan alles für umsonst. So kanns weitergehen.

Anschließend stand erstmal die Abholung unseres Mietwagens auf dem Programm. Praktischerweise befand sich die Alamo-Station im Hotel gegenüber. Gebucht hatten wir einen Kleinwagen....wenn da sgute Stück, was wir bekommen haben, wirklich ein Kleinwagen war, möchte ich hier kein großes Auto fahren...

Die ganze Abholung verlief sowas von unkompliziert, so dass ich nach wenigen Minuten schon meine ersten Meter autofahrend auf amerikanischen Boden zurücklegte. Unser erstes Ziel war der Publix Supermarkt und das benachbarte Premium Outlet. Irgendwann, nachdem ich die Ampelregeln verstanden hatte und mich auch sonst an das ungewohnte fahren gewöhnt hatte, fanden wir denn auch unser Ziel - warum war das eigentlich soweit weg vom Hotel. Und warum ging das zurück soviel schneller..???

Nunja...nachdem die ersten Freudentränen über die günstigen Einkaufsmöglichkeiten verdrückt waren, ging es zurück zum Saratoga Springs. An der Rezeption bekamen wir unsere neuen "Key to the world" Karten und die neue Zimmernummer mitgeteilt. Das Gepäck stand selbstverständlich bereits auf dem Zimmer. Unser neues Zimmer war großartig - Blick genau über den See auf Downtown Disney - genau so wollten wir das haben.




Nachdem alle Koffer ausgepackt und die Lebensmittel Einkäufe verstaut waren, stand der erste Parkbesuch auf dem Programm. es ging in die Hollywood Studios. ich war scher beeindruckt, wie groß und lang das Strassennetz zwischen den einzelnen Parks und den Hotels war - sowas hat manche große Deutsche Stadt nicht zu bieten. Auch die Parkplätze - gigantisch. Nach einem kurzen "sit back and relax" in der Parkplatz-Tram standen wir vor den Studios. Schon auf den ersten Metern fiel mir auf, wie wunderschön dieser Park angelegt ist. Die Strassen mit den Palmen am Strassenrand, den klingelnden Ampeln , die vielen Geschäfte und ganz viel leben auf den Strassen - das alles sah toll aus und machte richtig lust, den Park zu erkunden. Wir begannen unserer Tour ei der Indiana Jones Show, die gerade begann. Ich bin eigentlich nicht der Freund von solchen Stunt Shows, aber was hier auf die beine gestellt wurde war schon sehr beachtlich. Die menge und die Dimensionen der Kulissen und Fahrzeuge sowie der Pyro-Effekte suchen schon seinesgleichen. Da wir gerade in der nähe waren, war "Star-Tours" unser nächstes Ziel. Diese Attraktion mochte ich in Paris schon immer sehr gerne, aber jetzt hier in 3 D, das war nochmal eine Klasse besser. Klasse.

Natürlich besuchten wir auch die beiden Fahrten die wir in Paris im Filmpark am liebsten mögen : den Tower of Terror und den Rock n Roller Coaster. Im ToT beeindruckte mich die ganze Gartenanlage sehr - das war doch sehr viel schöner als in Paris - ist natürlich bei den Wetterverhältnissen in Florida wohl auch einfacher. Die Fahrt an sich fand ich im Vergleich zu Paris unspektakulärer - wenngleich die vorwärtsfahrt mit der Fahrstuhlkabine sicher auch was hat. Insgesamt merkt man hier wohl einfach, das der ToT in Paris moderner ist. Der RnRCoaster dagegen hat mich schwer begeistert - diese durchgehende Geschichte, die vom Tonstudio über die aufregende Limousinenfahrt bis zur Ankunft auf dem Roten Teppich erzählt wird, das ist schon großes Kino.

Zum Abendessen hatten wir einen Tisch im Hollywood&Vine reserviert, da wir in Verbindung hiermit reservierte Plätze für Fantasmic bekommen haben. Das Essen vom Büffet war sehr lecker und abwechslungsreich - ich wusste gar nicht, das so viele Garnelen in mich reinpassen :) . Zm Dessert Softeis zum selberzapfen - das leben hat wirklich schöne Seiten.

Nachdem wir unsere Mägen bis auf den letzten Kubikzentimeter gefüllt hatten, machten wir uns auf den Weg zu Fantasmic. Die ohnehin schönen Straßen im Filmpark wirkten im dunkeln noch eine Spur schöner. Auf unseren Plätzen angekommen, genossen wir die tolle Atmosphäre. Immer wieder schwappte "la ola" über die Tribünen. Die abendlichen Temperaturen von 26 - 28 Grad waren natürlich für uns, die wir aus dem Herbst geflüchtet waren, wirklich toll. Dann ging Fantasmic los. Ich vermute mal, das ich 20 Minuten mit offenem Mund dagesessen habe. ich habe ja nun wirklich schon viel gesehen - aber das war wirklich der Kracher. Eine so tolle Show habe ich auch bei Disney bisher noch nicht gesehen. Schade nur, das es nach der Show nur über eine Strecke rausging, die den Charme eines Hinterhofes hatte. Naja, wird aus logistischen Gründen sinn gemacht haben und ist sicher zu verkraften.

Am nächsten Morgen startete der Tag mit einem kleinen Morgenlauf. schließlich stand ja in einigen Tagen der Wine & Dine Halbmarathon an. Einmal rund um den See, durch das erwachende Downtown Disney, vorbei an den zum Hotel gehörenden Golfplätzen - eine schöne Runde von ca 4 KM länge, die für den ersten Versuch vollkommen ausreichte. Immerhin waren es morgens bereits 28 Grad - da kommt man schonmal ins schwitzen. Wie gut, das wir einen Pool vor der Haustür hatten.

Nach einem ausgiebigen Balkonfrühstück steuerte ich unseren schicken Leihwagen in Richtung EPCOT. Damit es abends etwas leckeres zu essen gab, schauten wir ersteinmal in die Guest-Info. Uns wurde ein Tisch im Coral Reef Restaurant vorgeschlagen, da die Beschreibung sich toll anhörte nahmen wir natürlich gerne an. Dazu liehen wir uns diese "Dolmetscher Kopfhörer" - ich habe vergessen wie die Dinger heißen - aus. Damit sollte es möglich sein, in ausgesuchten Attraktionen die gesprochenen Texte auf Deutsch zu hören. Allerdings war die Funktion dieser Teile etwas seltsam - in manchen Attraktionen funktionierte es einwandfrei, in anderen sprach das Teil denn in irgendeiner asiatischen Sprache zu mir. Fazit: Ein netter Versuch, wer gar kein Englisch spricht ist auch sicher gut damit bedient, ansonsten kann man auch drauf verzichten.

Nach einer Fahrt im Spaceship Earth - die zwar nicht unbedingt spektakulär, aber trotzdem richtig toll war - ging es in Richtung Test Track. Bereits beim vorbeidonnern der Wagen wurde mir als Auto und Geschwindigkeitsfreak richtig kribbelig. Den wirklich toll gestalteten Wartebereich konnte ich gar nicht ausgiebig betrachten, denn unsere Wartezeit betrug maximal 5 Minuten. Dann ging es auch schon los - über den wirklich toll gemachten Testkurs, dann raus auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke. Wow, das war eine echte "Gute-Laune-Fahrt".Wie schön, das wir ohne nennenswerte Wartezeiten gleich noch eine Runde drehen konnten. Etwas weniger schnell, aber keineswegs weniger aufregend war denn die Fahrt im benachbarten Mission Space. Richtig beeindruckend fand ich denn das Coral Reef Restaurant. Das riesige Aquarium hatten wir ja vorher bereits aus anderen Perspektiven bewundert, als "Wand-Deko" waren die Scheiben einfach atemberaubend.



Wobei ich schon ein leicht schlechtes Gewissen beim verspeisen von allerlei leckerem Meerestgetier hatte :) Nach dem leckeren Essen - und wieder nichts bezahlt, ich fing an den Dining-Plan zu lieben - war ein Verdauungsspaziergang zum World - Showcase angesagt. Auf dem Weg dorthin kamen wir an Soarin vorbei - bei 10 Minuten Wartezeit, wäre es eine Sünde gewesen vorbei zu gehen. was wir dort zu sehen bekamen, verschlug mir wirklich die Sprache. Wie realistisch dieser Flug über Kalifornien wiedergegeben wurde...selbst der passende Fahrtwind wurde einem entgegengepustet - Super gemacht. Kein Wunder, das es nach der Fahrt Applaus von allen Mitfahrern gab. Dann ging es in Richtung See. Hier wurden schon die ersten Stände für das Wine&Dine Festival aufgebaut, die Veranstaltung, zu deren Ehren ja "mein" Halbmarathon stattfand.

Nachdem wir es bis nach Mexiko - und der tollen Bootsfahrt dort - geschafft hatten, öffnete der Himmel seine Schleusen. Zeit also, den Heimweg anzutreten, und sich auf die vielen Erlebnisse zu freuen, die noch kommen würden - und von denen ich euch gerne noch berichten werde.
 

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Nala Knuddellehrerin
Teammitglied
Danke für diesen tollen Bericht - fühlt sich an, als sei man wieder dort! Schön! :applause:

Freue mich schon auf mehr! :jump
 
ellophant Medizinfrau
Prima, wieder ein toller Bereicht. :jump:jump:jump Da wird das "geduldig sein" auf eine harte Probe gestellt... :-* Gut zu wissen, dass das Hollywood & Vine scheinbar eine gute Entscheidung ist für Fantasmic Dinner Package. Uuuuuund ich liebe Garnelen :hungry::top: Wie war denn das Essen im Coral Reef, dafür haben wir auch ein Reservierung :nick
 
Ami kennt diverse Charaktere beim Namen
Oh wie schön... mehr mehr meeehhhrrr.... und mehr Fotos bitte :jump
 
Pooh steigt in manche Attraktion mit ein
Super, bin auch schon waaaaaaaaaaaaahnsinnig gespannt. Bitte weiter......
 
snoopy301 steigt in manche Attraktion mit ein
Danke euch allen für eure netten Worte - da freue ich mich ja jetzt schon aufs weiterschreiten :top:

Prima, wieder ein toller Bereicht. :jump:jump:jump Da wird das "geduldig sein" auf eine harte Probe gestellt... :-* Gut zu wissen, dass das Hollywood & Vine scheinbar eine gute Entscheidung ist für Fantasmic Dinner Package. Uuuuuund ich liebe Garnelen ::top: Wie war denn das Essen im Coral Reef, dafür haben wir auch ein Reservierung :nick
Das Essen im Coral Reef war - wie so oft im WDW - einfach Klasse. Ich hatte Ravioli mit Shrimpsfüllung in Hummersauce mit Estragon , als Dessert Baileys & Jack Daniels Mousse...lecker! :hungry: Holger hatte- wenn ich mich recht erinnere - Mahi-Mahi vomGrill mit Limonen-Kokos Sauce mit Krabben und Palmenherzen, auch das war recht lecker - zumindest der Teil, den ich heimlich vom Teller stibizt habe :lach
 
snoopy301 steigt in manche Attraktion mit ein
Hatte uns am Vorabend der Regen ein wenig geärgert - wenn man es denn so nennen kann - bemühte sich am nächsten Morgen das Wetter doch merklich, alles wieder gut zu machen. Der morgendliche Lauf startete damit bei 31 Grad und wolkenlosem Himmel. Da ich mir vorgenommen hatte, die 4 KM Runde zweimal zu laufen, war es doch eine ganz schön anstrengende Angelegenheit. Gut das die Runde entlang der Golfplätze vom Saratoga Springs führte, wo reichlich Trinkbrunnen zu finden waren. Schön beim laufen die häufig gesehenen "Daumen hoch" :top: Gesten der diversen Angestellten - sah wohl doch recht beeindruckend aus, wie ich meine stattlichen 103 KG trotz der Wärme über die Strassen bewegt habe...

Frühstück gab es heute in Downtown Disney - in bester amerikanischer Manier verzichteten wir auf den 5 minütigen Fußmarsch und fuhren mit dem Auto - um dann 5 Minuten vom Parkplatz aus zu laufen. Da uns am ersten Abend das Earl of Sandwich gut gefallen hat, steuerten wir es heute auch zum Frühstück an. Praktisch, das hier auch der Dining Plan akzeptiert wurde. So gab es ein Bacon-Ei-Käse Sandwich , dazu ein Müsli mit Früchten und Joghurt und einen mindesten 99 Grad heissen Kaffee. Interessant, wie hierbei mit Reklamationen umgegangen wurde. Auch morgens bestellt man hier seine Sandwiches, bekommt denn einen Pager in die Hand gedrückt, der losbrummt, wenn die bestellten Köstlichkeiten fertig sind. Bei der Pagerrückgabe wurden mir die falschen Sandwiches in die Hand - Verzeihung, in die Tüte - gedrückt. Am Tisch angekommen, stellte ich fest, das wir die falschen Sandwiches bekommen haben. Also wieder zurück - praktischerweise reklamierte vor mir der Herr, der meine Tüte statt der seinen erhalten hat. Statt nun einfach über Kreuz zu tauschen, wurden alle Sandwiches nochmal neu zubereitet. Kommentarlos wurde uns dazu noch ein Gutschein für zwei kostenlose Sandwiches in die Tüte gepackt. Das nenne ich mal guten Service.

Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Blizzard Beach. Nach einer gemütlichen Runde im Cross Country Creek ging es zur Erkundung der verschiedenen Rutschen. Natürlich nicht, ohne vorher ausgiebig über die Schilder "Do not enter the water if you are ill with diarrhea" zu lachen. Man mag nicht daran denken, was dazu geführt hat, das diese aufgestellt wurden....
Nach einer Fahrt mit dem Sessellift ging es talwärts mit der Teamboat Springs - eine spassige Fahrt. Auch die anderen Rutschen waren sehr lustig - wobei ich die ganz rasanten wie Summet Plummet und Slush Gusher ausgelassen habe - schliesslich stand noch der Halbmarathon an, mit blauen Flecken wollte ich den nun nicht beschreiten.



Nach dem nassen Vergnügen ging es denn am frühen Nachmittag weiter zu unserem ersten Besuch im Magic Kingdom. bei strahlend blauem Himmel und ca 30 Grad wirkte die- reichlich vorhandenen - Halloween Deko doch etwas seltsam - sowas kenne ich sonst nur bei ganz anderen Temperaturen.





Da wir abends noch den Park wechseln mussten, um in Epcot essen zu gehen, steuerten wir gezielt auf die Attraktionen an, die wir in Paris sehr gerne haben und auf die wir besonders neugierig waren. Los ging es mit einer Runde Small World - ehrlich gesagt eine kleine Enttäuschung. In Paris wirkt das viel gewaltiger, auch die Musik in den vielen verschiedenen Sprachen habe ich hier gar nicht so wirklich wahrgenommen. Dann war Pirates of the Caribean an der Reihe. Eine tolle Fahrt, und Cpt Jack Sparrow zu sehen hatte natürlich etwas - wenngleich mir der Strand mit meinem Pariser Lieblingsrestaurant doch etwas fehlte - aber man kann halt nicht alles haben. Der Vergleich ging weiter....Big Thounder Mountain stand nun zur Prüfung an, Was für ein Luxus, solch eine Bahn mit gefühlten 2 Minuten Wartezeit zu erleben. Eine tolle Fahrt - aber auch hier bringt Paris mit der Fahrt auf die Insel noch etwas mehr mit. Aber das ist jammern auf hohem Niveau - Spaß gemacht hat die Bahn hier mindestens genauso. Nun noch ein letzter Vergleich, das Spukhaus "The Haunted Mansion" wurde getestet. Allein der ganze Aussenbereich war beeindruckend, was für eine tolle - und passende - Vegetation, dazu der Eingangsbereich über den Friedhof mit verschiedenen interaktiven Spielereien - großartig. Die Fahrt an sich war Klasse und hat viel Spaß gemacht. Leider stockte es einige male, was aber kein Wunder ist, wenn alle Nase lang jemand aus einem Elektro-Wägelchen umgeladen werden muss....

Langsam brach der Abend an, also war ein weiterer Parkwechsel angesagt - es ging weiter in Richtung Epcot - das heute bis nachts um 1 Uhr geöffnet hatte-, wo wir eine Tischreservierung im Via Napoli hatten. Die Strecke vom Magic Kingdom nach Epcot legten wir per Monorail zurück. Ich bekam dabei wirklich Gänsehaut, hatte ich doch schon als Kind ein Bild bestaunt, in der die Monorail durch das Contemporary ressort fuhr...nun saß ich selber in der Bahn und durchfuhr genau dieses Hotel - wie schön.



In Epcot angekommen ging es diesmal rechts um den See herum - diesen Teil kannten wir noch gar nicht. Besonders der Englische Bereich hat mir sehr gut gefallen - das war wirklich sehr schön gestaltet.

Den italienischen Bereich hatten wir bereits bei unserem ersten Besuch in Epcot gesehen - heute, mit etwas mehr Zeit und ohne Regen wurde erst richtig deutlich, wie schön und vor allem wie detailverliebt hier alles angelegt wurde.







Auch das Restaurant Via Napoli hätte genau so mitten in Italien stehen können. Neben köstlichen Bruschetta und einer tollen Pizza aus dem Holzofen gab es noch einige interessante Informationen von unserer Bedienung. Sie erzählte uns, das das Personal im Restaurant fast ausschließlich aus Italien kommt und für ein Jahr von Disney rekrutiert wurde - so wie es in fast allen anderen Länderrestaurants wohl auch ist. das war mir so gar nicht bewusst - aber erklärt natürlich, warum alles so authentisch wirkt - und alle gut gelaunt scheinen. Das Essen war ein Hit - leider kann ich mich gar nicht erinnern, was ich als Dessert hatte - aber es war sicher Kalorienhaltig und lecker :)

Neuer Tag, neuer Park....Frühstück mit Donald & Co im Tusker House in Animal Kingdom stand auf dem Programm. Bereits auf den ersten Schritten beeindruckte mich der toll angelegte Park mit seinen vielen Grün. Viel Zeit zum schauen blieb aber ereteinmal nicht, wir hatten ja ein date it Donald. Vorm Tusker-House ging es recht trubelig zu. Nach dem wir uns am Reservierungs-counter gemeldet hatten, gabs einen Fototermin mit Donald. Dann war etwas warten angesagt, bis wir aufgerufen wurden und an unseren Tisch geführt wurden. Überall im Saal sprangen strahlende Kinder durch die Gegend, dauernd kamen neue Disney-Figuren rein - da schlugen nicht nur Kinderherzen höher. Aber auch das leibliche wohl kam nicht zu kurz - das Buffet war wirklich sehr umfangreich und lecker. Wer da richtig zuschlägt, konnte das Mittagessen getrost ausfallen lassen.



Die Organisation war auch wirklich gut gemacht - die Characters wurden so geleitet, das sie wirklich an jeden Tisch kamen - wenn man gerade mal am Buffet war, wurde man halt später mit einem Besuch bedacht. Klasse, so gab es natürlich reichlich Möglichkeiten zum Fotografieren.





Die Fotos, die am Eingang gemacht wurden, wurden uns im laufe des Frühstücks in zig verschiedenen Ausführungen und Rahmen zum Kauf vorgelegt - unglaublich, was da so alles produziert wurde und dann weggeworfen wurde, denn zugegriffen wurde selten. Das hat mich bei den Preisen aber auch nicht wirklich gewundert.

Irgendwann ist auch das schönste Frühstück vorbei - aber das war nun auch nicht wirklich schlimm, schliesslich wartete ja ein toller Park auf uns. Für mich war`s doppelt interessant den Park in Augenschein zu nehmen, schliesslich war das ja auch ein Teil der Halbmarathonstrecke. Nach einem ausgiebigen Spaziergang ohne festes Ziel - die Pflanzenwelt und überhaupt die ganze Schönheit der Anlage beeindruckte mich wirklich sehr - war etwas Nervenkitzel angesagt, Expedition Everest wollte erobert werden.. Nach 5 Minuten Wartezeit - eigentlich zuwenig, um den schön gestalteten Wartebereich komplett zu erkunden - ging es auch schon los. Wahnsinn, eine tolle Fahrt, großartige Aussicht inklusive. Das machte lust auf mehr - und so schaffte ich es, innerhalb von 30 Minuten 3 mal zu fahren. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich....aber lassen wir das :)

Dann ging es auf Safari - auch das wirklich sehenswert. Als Hannoveraner habe ich mit dem Serengeti Park ja auch einen Safaripark vor der Tür, der so eine ähnliche Tour anbietet - aber das hier war eine ganz andere Hausnummer. Endlich gab es nach einigen Tagen Florida auch Alligatoren zu sehen. Wurde ja auch mal Zeit ...-)







Der nächste Anlaufpunkt war denn das "The Lion King" Musical. Da dieses Stück sowohl als Film wie auch als Musical zu meinen Favoriten gehört, war es ja klar, das mir das hier auch gut gefallen würde - und so war es denn auch. 30 Minuten tolle Unterhaltung. Abkühlung nach der heissen Show gab es denn im Kali River - hier mussten wir tatsächlich fast 30 Minuten warten - das war Premiere in unserem Urlaub. Wenn man von der Immigration absieht... .





Gut durchgenässt zogen wir weiter in Richtung Dinosaur - hier pendelten sich die Wartezeiten wieder bei 5-10 Minuten ein, schon besser. Da ich bei dieser Fahrt nun gar nicht wusste, was mich erwartet, hab ich mich teilweise ziemlich erschrocken - aber gut wars trotzdem. Wobei ich wirklich nicht verstehen kann, wieso man Kinder im alter von 4-5 Jahren da mit hinein nimmt.

Langsam näherte es sich der Parkschliessung - also machten wir uns auf den Weg zum Parkplatz und steuerten - mal wieder - Epcot an. Hier hatten wir Karten für den Bootssteg am Marokkanischen Pavillion, um "Illuminations" zu sehen. Nach einer schnellen Runde "Soarin" - ich liebe es wirklich - und einem gemütlichem Spaziergang um den See kamen wir in Marokko an, wo wr auch einen Tisch zum Abendessen im Restaurant Marakesh reserviert hatten. das Restaurant war - wie nicht anders zu erwarten - ein Knüller. Sehr toll eingerichtet, eine Bauchtanzgruppe im Restaurant, dazu der gewohnt tolle Service.





Gut, das der Kellner mir das bestellte Wasser nicht im Glas sondern auf dem Schoss servierte musste nun nicht sein, ließ sich aber durchaus verschmerzen. Als Hauptgericht hatte ich Couscous mit lamm - eine Offenbarung. Ich mag die orientalische Küche, aber so lecker habe ich sie bisher noch nie genossen. ich glaube, ich hatte mich mittlerweile wirklich in den Dining Plan verliebt. Nach einem leckeren Dessert (Blätterteig mit Vanillecreme und gerösteten Mandeln - erwartete uns denn unser Platz für "Illuminations". Direkt am Bootsanleger hatten wir eine tolle Aussicht auf den See. Illuminations war auch wirkllich schön anzusehen, auch wenn die ganz großen Begeisterungsstürme bei mir ausblieben - Fantasmic zu toppen ist aber auch nicht leicht.

Gut gesättigt und mit vielen neuen Eindrücken im Kopf ging es langsam zurück. Für die nächsten Tage stand eine etwas ausgiebigere Erkundung von Magic Kingdom sowie ein Besuch in der Typhoon Lagoon auf dem Programm - und dann war da ja auch noch der lang erwartete Halbmarathon....es gibt also noch vieles zu berichten. Hoffentlich bleibt ihr dabei.
 

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ellophant Medizinfrau
Super, es geht weiter :jump:jump - hattet Ihr da dieses "prefered firework fewing" oder wie das heißt von Disney UK??? Das Via Napoli und Tusker House stehen auch auf unserem Plan. Nur Marrakesh nicht. Meine beiden Männer stehen nicht so auf orientalische Küche... Freu mich schon auf die Fortsetzung. :nick:
 
Sorcerina verpasst kein Special Event
Ich weiß nicht ob ich es überlesen habe, aber hast du geschrieben was für ein Zimmer ihr hattet? Ich liebäugele mit einem Studio im Saratoga Spring Resort für nächstes Jahr und es wäre schön noch mehr über eure Erfahren in dem Resort zu lesen.
 
snoopy301 steigt in manche Attraktion mit ein
Ich weiß nicht ob ich es überlesen habe, aber hast du geschrieben was für ein Zimmer ihr hattet? Ich liebäugele mit einem Studio im Saratoga Spring Resort für nächstes Jahr und es wäre schön noch mehr über eure Erfahren in dem Resort zu lesen.
Wir hatten auch ein Studio - ich war sehr zufrieden damit. Ich werd mal in den Hotel-Thread etwas darüber schreiben und einige Bilder einstellen.
 
ellophant Medizinfrau
Ja, genau das.Wenn man sieht, das die besten Plätze sonst schon 1-2 Stunden vorher belegt werden, ist das eine ganz praktische Sache.
Dann werden wir das auf jeden Fall nutzen, hat man mehr Zeit, Attraktionen zu nutzen, während die "anderen" sich schon mal einen Platz suchen. :-* Das kann man dann aber vor Ort buchen oder muss das auch schon von zuhause aus gemacht werden?
 
Conny steigt in manche Attraktion mit ein
Das muß man von zu Hause vorher telefonisch reservieren,geht aber einfach.
Conny
 
snoopy301 steigt in manche Attraktion mit ein
Nachdem wir nun alle Parks mindestens einmal besucht hatten, stand ein anderer wichtiger Besuch an: Shopping in der Florida Mall und im Orlando Premium Outlet. Wahnsinn, wie günstig ganz besonders Sportswear zu haben war. Ich glaube, es dauerte 2 Tage, bis ich das erfreute grinsen wieder aus meinem Gesicht hatte .

Ein spannender Termin stand am nächsten morgen an: in der Wide World auf Sports konnte ich meine Startunterlagen für den Wine & Dine Halfmarathon abholen.
Ich war doch sehr erstaunt, wieviel bereits am Freitag vormittag dort los war. Aber dank perfekter Organisation musste ich keine 5 Minuten warten, um allerlei schöne Sachen in Empfang zu nehmen: Startnummer, Finisher-Shirt, Marathon-Pin, dazu noch pfundweise Werbeprospekte sowie diverse Vitaminpräparate. Auf der angeschlossene Messe gönnte ich mir noch ein Souvenir-Shirt sowie ein eine neue Oberarmtasche für mein iPhone - so war die Musikuntermalung beim Lauf sichergestellt.





Voller Vorfreude auf den lauf ging es denn weiter in die Hollywood Studios. Was mir sofort auffiel, war das viele Besucher Finisher Shirts andere Disney-Run Läufe trugen. Da waren wohl doch einige nur fürs Wochenende und für den Lauf angereist. Ernährungstechnisch verliess ich mal kurz den Pfad der Läufertugend und gönnte mir so eine riesige Putenkeule auf die Hand.



Es waren ja nur Geflügelfleisch... nach Besuchen u.a. in der Muppets - Show und bei der schönen und das Biest







bummelten wir noch ein wenig durch diesen wunderschönen Park.

Abendessen gab es denn im Mama Melrose`s Ristorante Italiano. Auch dieses war ein toll gestaltetes Restaurant -



-mit offener Küche im Eingangsbereich, was ich ja schon immer recht vertrauenserweckend finde. ALs Hauptgericht wählte ich Chicken Campanelle "Wood-grilled Chicken and Campanelle Pasta tossed with Broccoflower, Sun-dried Tomatoes, fresh Spinach, and Sweet Onions " - war mindestens so lecker wie es sich anhörte. Nach dem essen beschlossen wir, unser Glück bei Fantasmic zu versuchen. Und siehe da, auch 10 Minuten vor Vorstellungsbeginn gab es noch Plätze für uns. Glück gehabt :) Die Show begeisterte mich genauso wie beim ersten Mal - einfach Klasse.

Und dann war er da, mein großer Tag. Da der Halbmarathon erst abends statt fand, verbrachten wir den Tag etwas ruhiger. Erst ein kleiner Ausflug zum shoppen - ja, wir waren vom Fieber gepackt :) - anschließend ging es weiter in die Typhoon Lagoon. Wow, dieser Park war an Schönheit kaum zu überbieten. Die großen Palmen, die Tolle Anlage mit den Felsen - Phänomenal. Natürlich mussten wir erstmal das Wellenbad erkunden. Unvermittelt gingen die Wellen los - und die stellten nun wirklich alles in den Schatten, was ich bisher an künstlichen Wellen gesehen habe. nach ausreichendem Wellengenuss ging es ganz gemütlich in den Castaway Creek, angenehmer kann man diesen Park wohl kaum erkunden.





Auf die Rutschen verzichtete ich auch in diesem wasserpark ersteinmal - Prellungen oder sowas konnte ich vor dem lauf nun wirklich nicht gebrauchen.

Am Nachmittag ging es denn in unser Hotel zurück. Zur Stärkung besuchten wir das "The Turf Club Bar and Grill " in unserem Hotel. "Roasted Free-Range Chicken Breast with Red Bliss Potatoes, Tomatoes, Peas, fresh Herbs, and Roasted Broth " - das hörte sich doch besser an als jede Kraftpille. War auch wirklich lecker, wenn man aber tagelang die tollen Restaurants im Park genießen konnte, ist so ein recht nüchtern eingerichtetes Restaurant irgendwie komisch. Nach dem essen ging es hurtig ins Bett, um noch etwas auszuruhen.

Irgendwann erinnerte mich denn der Wecker daran, das ich noch etwas vor hatte. Also legte ich meine Laufklamotten an - als Laufshirt hatte ich mir ein Trikot meiner Roten von Hannover 96 mitgenommen, schließlich ist unser Mannschaftskapitän ja Amerikaner - vielleicht kann man so ja Sympathien sammeln :)



Da diverse Strassen bereits gesperrt waren, ging es mit dem Bus zur WWoS. Nach meinen Unterlagen sollten ab Epcot reichlich Busse dorthin fahren - die späteste Abfahrt war für 21 Uhr terminiert. Also ging ich um kurz nach 20 Uhr zur Bushaltestelle in unserem Hotel. Wie sollte es anders sein, es kamen reichlich Busse - aber keiner, der nach Epcot fuhr. Dieser Bus fuhr erst gegen 20:25 am Hotel ab - meine Nervosität wurde nicht gerade kleiner. In Epcot angekommen, war kein Bus zu sehen - erst nach einigem Fragen erfuhr ich, das die Busse irgendwo am Rand des Parkplatzes abfuhren. Also einkleiner Sprint eingelegt - so konnte ich mir das aufwärmen denn wenigstens sparen...

An der Busabfahrtstelle angekommen, traute ich meinen Augen nicht. Ein Bus war zu sehen, dafür eine unglaublich lange Schlange aus mehreren Hundert Läufern - und diese Schlange wurde minütlich länger. In 5 Minuten Abständen kam ein Bus an und brachte einen Bruchteil der Läufer weg. Ich konnte mir beim besten willen nicht vorstellen, wie ich pünktlich am Start sein sollte. Aber da hatte ich die Organisatoren wohl unterschätzt. Irgendwann fuhr ein Wagen mit gelben Blinklichtern vor , ein wuchtiger Mann stieg aus und brüllte etwas in sein Funkgerät (vrmutlich "Orlando, wir haben ein Problem...)- und auf einmal kamen aus allen Ecken Busse her. So einfach kanns gehen.

Als ich endlich am Start angekommen war, staunte ich: Soviele Dixi-Häuschen auf einem Haufen - das hatte ich auch noch nicht gesehen.
Hört sich lustig an, macht aber auch wirklich Sinn. Wer bei so einem Lauf mal 5 Minuten vorm Start in einer schier unendlichen Schlange vor der Toilette stand, weiss sowas zu schätzen. Nach etwas gemeinsamen rumhüpfen zum warmmachen ging es denn in die Startaufstellung.





Das Starterfeld war in 5 verschiedene "Corrals" aufgeteilt, diese startetenen im Abstand von jeweils 3 MInuten - bei über 8000 Läufern macht so eine Aufteilung auch Sinn. Dank meiner Zeit vom Hannoverschen Halbmarathon war ich für das erste Corrall qualifiziert – dieses umfasste die ersten 2000 Teilnehmer. Damit hier kein falscher Eindruck aufkommt - das ich für das erste Feld qualifiziert war, liegt weniger an meiner bombastischen Zeit, als eher daran, das einfach unheimlich viele Spaßläufer dabei waren, die keine Zeiten aus anderen Wettbewerben vorweisen konnten.

Bevor es losging stand noch eine Pflichtübung auf dem Programm – gemeinsames absingen der amerikanischen Hymne. Diszipliniert verschwanden alle Mickeymausöhrchen oder ähnliche Kopfbedeckungen von den zugehörigen Köpfen, Hand auf die Brust und schon schmetterte die Vorsängerin los – im gegensatz zu Sarah Connor war sie aber offensichtlich textsicher. Nachdem nun alle Formalitäten erledigt waren, konnte es losgehen. Noch ein kurzer Blick aufs Thermometer – hey, es waren nur noch 29 Grad, was soll da noch schief gehen… Statt eines schnöden Startschusses wurde am Start ein kleines Feuerwerk in den nächtlichen Himmel geschossen – und schon setzte sich das erste Starterfeld in Bewegung.


Auf einer 4 spurigen Straße ging es – nachdem am Start richtig viel Trubel war – ersteinmal einige Kilometer still durch die Landschaft. Ein lustiges Geräusch, wenn 4000 Laufschuhe gleichmäßig über den Asphalt tapsen. Aber Disney wäre nicht Disney, wenn nicht auch an der stillsten Stelle der Strecke für Unterhaltung gesorgt wäre. Mal eine Liveband am Strassenrand, denn wieder einige Disneyfiguren applaudierend am Strassenrand, die auch gerne für ein Erinnerungsfoto bereit standen. Auf die Jagd nach Bestzeiten kann man so vielleicht nicht gehen – dafür ist der Spaß riesengroß. Bereits nach 2 KM erreichte ich den ersten Getränkestand - auch hier war wieder eine riesige Baterie an Dixie-Häuschen aufgebaut. Ich befürchtet, es gab an diesem Tag in ganz Amerika keine Dixihäuschen mehr zu mieten...

Nach den ersten 6 Kilometern ging es in den ersten Disney Park auf der Strecke, das Animal Kingdom. Herrlich beleuchtet führte die Strecke an den schönsten Punkten des Parks vorbei.





Eine kleine Enttäuschung erlebte ich beim Versuch, einige Fotos zu machen. Da ich meine Spiegelreflexkamera nun nicht mitnehmen wollte, hatte ich mir eine kleine Digi-Cam mitgenommen. Der Versuch, damit im schummrigen Licht richtig gute Fotos zu machen, scheiterte leider kläglich. Da ich aber denke, schlechte Bilder sind besser als keine Bilder, hab eich hier trotzdem welche gepostet.

Gesäumt wurde die Strecke von vielen Parkmitarbeitern, die jeden einzelnen Läufer begeistert anfeuerten. Überhaupt…jeder, aber auch wirklich jeder der Parkangestellten oder Streckenposten, Polizisten, freiwilligen Helfer etc. hatte es sich offenbar zur persönlichen Aufgabe gemacht, jeden Läufer nach Kräften zu motivieren und bis ins Ziel zu brüllen. Klasse, so macht jeder einzelne Kilometer einfach nur Spaß.
Wieder raus aus dem Animal Kingdom ging es zurück auf die Straße in Richtung Hollywood Studios. An den reichlich vorhandenen Getränkestationen gab es nicht einen Becher Wasser ohne ein aufmunterndes „You make a great Job“ , „Fantastic Time“ – Klasse. Die ersten 11 Kilometer waren geschafft, so das ich mir eine kurzes Stück mit gemässigter Geschwindigkeit gönnen konnte. EIn Blick auf die Uhr zeigt ein sattes Grün an – alles im Plan. Ich hatte mir vorgenommen, unter 2:30 ins Ziel zu kommen, das sollte klappen. Ehrlich gesagt war ich aufgrund der Rahmenbedingungen etwas überrascht darüber, schließlich war es recht warm und anstatt mich einige Tage vorher auszuruhen, bin ich jeden Tag durch die Parks gelaufen – hat das Training der letzten Monate wohl doch etwas gebracht

Bei Kilometer 14 ging es den in die Hollywood Studios. Auch dieser – ohnehin schon wunderschöne – Park war toll für uns beleuchtet.







Die hiesigen Parkmitarbeiter wollten ihre Kollegen aus dem Animal Kingdom wohl unbedingt topen – was ihnen auch gelungen ist. Auch hier Aufmunterung pur….sehr cool die ältere Dame in Disney Uniform, die auf einem Rollator sitzend mit einer Kuhglocke läutete und jedem Läufer ein „Fantastic Race“ zurief. Im Areal der Stuntshow wurde jeder Läufer, der reinkam, auf einer riesigen Videowand präsentiert, dazu wurde der Name genannt – mit meinem „Welcome Frank from Germany“ war ich da wirklich was besonderes . Bei Kilometer 16 wurden die Beine doch langsam etwas schwer – wir praktisch, das gerade hier Fotostationen mit Woody und den beiden Hauptdarstellern aus „Oben“ an der Strecke waren, so konnte ich neue Kräfte sammeln und schöne Erinnerungsfotos schiessen (lassen) . Wie schön, während eines Rennens Zeit dafür zu haben.





Irgendwann ging denn auch aus den Studios wieder raus, weiter in Richtung Epcot. An einer Brücke stand ein Soldat aus „Toy-Story “ und schrie ins Mikro „Ich will, das du jetzt da hoch gehst. Du hast dafür bezahlt, also mach es auch “ – lustig. Weiter ging es vorbei an einer Disney Hotelanlage, die an einem malerischen See gelegen war – rechts und links der Strecke waren jetzt reichlich Zuschauer, die Mordslärm machten – herrlich. Irgendwann war es denn soweit – die letzte Meile stand an. Die hier eingesetzten Parkmitarbeiter gaben alles – wir wurden praktisch ins Ziel geschrien. Das „You did it“ aus hunderten Kehlen auf den letzten Metern machte so richtig Gänsehaut – und denn war es endlich da, das ersehnte Ziel – 21,1 KM oder 13,1 Meilen waren bewältigt. Arme in die Luft geworfen, Freude pur…ein Blick auf die Uhr : 2:18 , das ist doch mal was.

Direkt am Zielbogen ein riesiges Schild „Du hast mehr als 1000 Kalorien verbraucht, nun genieße das essen auf der Party“ – kein Problem, das bekomme ich hin

Nach dem umhängen der Medallie – sorry an die recht kleine Dame auf der Ziellinie, aber in die Knie gehen ging wirklich nicht…_ging es durch die Verpflegungsgasse und der Fotostation rein in den Park von Epcot, wo die After-race Party stattfand.



Nach einer Umarmung durch meinem Mann und kurzem frischmachen - verbunden mit dem anziehen des Finisher Shirts, das ich jetzt ja völlig zu recht tragen durfte gab es ersteinmal ein eiskaltes Budweiser – ich muss niemandem erzählen, wie gut das geschmeckt hat, oder ? Unterwegs gab es dann ersteinmal viele Möglichkeiten, sich mit den Characters fotografieren zu lassen - das Bild mit A&B Hörnchen gefällt mir so richtig gut.






Der Weg um den See in Epcot war mit großen Feuerschüsseln beleuchtet, an den Länderpavillions gab es kleine Leckereien für großes Geld , dazu landestypische Getränke. Da der Park nur für Läufer & Angehörige / Freunde geöffnet war, herrschte eine beinahe familiäre Atmosphäre. Überall wo man sich hinsetzte, wurde man angesprochen - und als Deutscher hat man da ja ohnehin gute Karten. Irgendwie scheint jeder Amerikaner Verwandte in Deutschland zu haben, ist schonmal dort gewesen oder hat es zumindest vor :) Jedenfalls kamen so viele nette Gespräche zustande. Bis Nachts um 3 wurde gefeiert, dann begann ich damit, mich mental auf den Muskelkater am nächsten Tag vorzubereiten.

Vor uns lag nun noch über eine Woche Urlaub, darunter auch unsere Kreuzfahrt mit der Disney Dream.....es gibt also noch genug zu lesen - bleibt mir treu :)
 

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Shinji findet sich ohne Parkplan zurecht
Das mit den Bussen kann ich gut nachvollziehen. Wir sind am 1. im Hotel angekommen...abends so um 20 Uhr! Da standen Massen von Läufern und Begleitern an der Bushaltestelle vom Port Orleans...und die Schlange ging in mehrfachen Kringeln durchs halbe Hotel und Restaurant! Wir waren echt überrascht! :giggle:
 

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