Sind wir nicht alle ein bisschen Dopey

WDW 
Tobias Administrator
Teammitglied
Tag 12 - Expo & Epcot 💳

Endlich beginnt das Marathon Weekend. Aber es beginnt mitten in der Nacht ziemlich plötzlich mit einem flotten Otto bei mir. Ich hänge auf dem Klo und denke nur, wie kann das genau jetzt passieren? Was ist das? Wo kommt das jetzt her? Ricarda, die mein verzweifelte Posting auf Instagram gesehen hat, tippt auf die Mac & Cheese. Was ich im Bericht von Tag 11 nicht geschrieben hatte, beim Schreiben des Berichts habe ich noch alleine ein Ben & Jerrys verdrückt. Vielleicht auch nicht die beste Idee.

Wenigstens habe ich keine Magenkrämpfe oder muss mir was durch den Kopf gehen lassen. Nach dem Toilettengang kann ich auch wieder einschlafen und schlafe durch, bis der Wecker klingelt.

Kurz nach dem Aufstehen checke ich schonmal Facebook und Disboards und bekommen einen ersten Eindruck, was schon auf der Expo los ist. Natürlich, die Hölle. Die ganz Bekloppten stehen schon ein paar Stunden vorher in den Warteschlangen und hoffen auch limitierte Lauf- / Disneyklamotten. Es lebe der Ebayhandel! Aber ganz bestimmt sind auch normale Disneyfans unter den Anstehenden ;)

Wir jedenfalls machen uns erstmal in aller Ruhe fertig, gehen frühstücken und fahren dann in aller Ruhe in Richtung Wide World Of Sports, wo die Expo stattfindet.

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Dort angekommen ist die Lage schon wieder etwas übersichtlicher. Wir bekommen sehr schnell einen Parkplatz und gehen in Richtung der Hallen. Auf dem Weg dahin gibt es verschiedene Aufsteller, für jedes Renne und Challenge gibt es einen Aufsteller. Hier machen wir ein paar Fotos und stellen uns danach erstmal beim Disney Merch an. Hier müssen wir durch eine Queue, die durch eine komplette Eventhalle führt. Immerhin lassen sie nicht alle auf die Verkaufsstände los, das Chaos will ich mir nicht vorstellen. In Gruppen wird man in die Verkaufshalle gelassen.

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Endlich sind dann auch wir mal dran und verschaffen uns einen ersten Überblick. Im Vorfeld habe ich ein Dopey Jacke gesehen, die ich gerne haben wollte. Als ich sie endlich gefunden habe, ist sie zum Glück auch noch in meiner Größe vorhanden. Soviel zu limitiert, denke ich mir in dem Moment noch. Dann schaue ich auf den Preis, $99,95! Mmmhhh, ok, es kommen noch ein paar Prozente Jahreskartenrabatt runter. Aber, spinnen die? Christina hält mich auch für bekloppt.

Die Jacke kommt erstmal in unseren Einkaufskorb und weiter geht die Schlacht. Christina findet viele lustige Lauf- und "Nichtlauf" Mottoshirts, von denen sie am Ende aber doch keins nimmt. Ich suche verzweifelt ein Dopey Finisher Shirt in meiner Größe. Also doch limitiert denke ich. Fittingrooms gibt es nicht. An jedem Ende der Halle probiert man einfach die Shirts an, wenn sie nicht passen, lässt man sie einfach liegen. Durch diese Haufen wühle ich mich, in der Hoffnung auf ein passendes Shirt. Natürlich finde ich nix.

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Verzweifelt gehe ich wieder an die Stände mit den Dopey Klamotten. Dabei fällt mir auf, die Jacke für $99 ist gar nicht die Jacke, die ich ursprünglich haben wollte. Die, die haben wollte, kostet nur $49 und ist auch noch in meiner Größe da. Und des Glücks nicht genug, gerade als ich mich über die gesparten Dollar freue, kommt ein Helfer an und packt nochmal neue Dopey Challenge Finisher Shirts auf die Ständer. Und, tada, auch eins in meiner Größe. Perfekt.

Es kommen noch zwei weitere Shirts und ein Automagnet in den Einkaufskorb und dann geht es an die nächsten Schlange, die vor der Kasse. Hier muss man wirklich für alles anstehen.

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Als dann am Ende irgendwas mit $196 auf dem Kasse stehen bekomme ich einen Schreck. Nach Abzug der Rabatte sind es dann "nur noch" $153. Das klingt irgendwie schon besser ;) In Euro ist es ja nochmal weniger, rede ich mir ein.

Nun geht es weiter zum Startnummernausgabe (BIB). Dafür müssen wir uns trennen. Die einzelnen Läufe sind in einer anderen Halle, die BIBs für Dopey werden in einer anderen Halle ausgegeben, als die für die einzelnen Läufe. Ich suche mir den Stand an dem ich meinen BIBs bekomme und wie sooft hat der mir gegenüber was mit Deutschland am Hut gehabt. "Willkommen!" "Ein Bier bitte!" sagt er strahlten und meint, dass wäre der wichtigste Satz. Knapp vor "Wo sind die Toiletten". Ich stimme ihm zu, unterschreiben, dass ich meine beiden BIBs (je ein für 5K / 10K & Halbmarathon / Marathon) bekommen habe, mache ein Foto mit einer der BIBs und mache mich auf den Weg zur T-Shirtausgabe. Pro Rennen bekommt man jeweils noch ein T-Shirt.

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Nach der T-Shirt Ausgabe kontrolliere ich noch schnell, ob auch alle Shirts die richtige Größe haben und mache mich auf dem Weg in die nächste Expohalle. Dort werden u.a. die Shirts für Christinas 5K ausgegeben und eine Menge Aussteller bieten zu Messepreisen ihren Laufkram an.

Unterwegs dahin erhalte ich eine WhatsApp von Christina "Mein Shirt gibt es nicht mehr in meiner Größe :-(". Typisch Disney, wobei ich es eher den Franzosen zugetraut hätte. Passiert also auch hier.

Innerlich grummelnd und nach einer Idee suchend, wie man das Regel kann komme ich in der Halle an. Uff, mal wieder alles groß, laut und voll. Recht schnell finde ich den Ausgabestand für die Shirt. Finde bei XL aber keine Christina. Ich schaue mich um, bekomme einen weiteren Text, "Ich konnte das Shirt tauschen :)" und sehe einen Gang weiter den Tauschstand. Puh, der innere Frieden ist wieder hergestellt und wir können uns auf und die Messe unsicher machen.

Die Auswahl an Ausstellern auf der Messe ist groß, wir bekommen ein paar Sachen geschenkt, ich nutze die Gelegenheit und teste mal so eine komische Kompressionsmaschine für die Beine. Einen Termin für eine 30 Minuten Session für $30 am Samstag nach dem Halbmarathon lehne ich aber dankend ab.

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Uns reicht es, nach einer kurzen Verschnaufpause und Stärkung machen wir uns auf den Weg nach Epcot.

Christina hat mal wieder FP Roulette gespielt und so schauen wir erst bei Figment vorbei, machen mit Joy ein paar Fotos, fahren anschließend "Living With The Land" und fliegen dann mit "Soarin'" um die Welt.

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Mittlerweile ist es auch schon 18 Uhr und und weil morgen der Wecker um 3:00 Uhr klingeln wird entschließen wir uns, bei Sweet Tomatoes noch ein bisschen "Carboloading" zu betreiben und uns dann auf den ersten Lauf vorzubereiten.

Bevor wir nach dem Abendessen allerdings Hotel fahren, müssen wir noch in ein Walgreens. Desinfektionstücher besorgen, Christina hat böse Berichte über die Dixies am Start gelesen und will vorbereitet sein. So richtig fündig werden wir nicht, bekommen aber etwas, was dem Ganzen schon sehr nahe kommt.

Im Hotel legen wir schonmal die Sachen für morgen zu recht und dann wird auch geschlafen.
 
Tobias Administrator
Teammitglied
Tag 13 - RaceDay - 5K 🏃‍♂️🏃‍♀️

Um 3 Uhr klingelt der Wecker. Christina geht unter die Dusche, ich blase meinem Gummibierkrug auf und mache mich ziehe meine Lederhose und Trachtlaufshirt an.

Nach der Dusche steigt Christina in ihr Dirndl und packt sonst noch alles zusammen, was sie meint zu brauchen. Als sie fertig ist, fällt mein Blick auf den Nachtisch. Dort liegt noch ihr Garmin Brustgurt. Sie will doch wissen, was ihr Herzschlag macht, also wieder raus aus dem Dirndl, dem Thermohemd, den Brustgurt angelegt und wieder rein in den ganzen Kram.

Um 3:30 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Epcot. Es ist schon einiges an Verkehr unterwegs. Nach einem kurzen Stau am Eingang sind wir pünktlich auf dem Parkplatz. Noch ein Wasser und eine Banane eingepackt, den Bierkrug genommen und es geht in Richtung Eventbereich.

Dort angekommen machen wir erstmal ein Bild an einem Aufsteller. Jetzt schon werde ich oft auf den Bierkrug angesprochen. Unser Kostüm scheint anzukommen, Vorurteile wollen halt gepflegt werden ;)

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Wir schauen uns ein bisschen im Eventbereich um, machen hier und da noch ein paar Fotos und entschliessen dann nach einem kurzen Besuch auf einem Dixie in den Startblock zu gehen. Die Dixies sind am ersten Tag des Marathon Weekends noch sehr sauber. Christinas Befürchtungen bewahrheiten sich also nicht. Alles gut soweit.

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Weil ich bei der Anmeldung für Christina eine sehr grosszügige Zielzeit angegeben habe, haben sie uns in den letzten Startblock gepackt. Deshalb war unsere Strategie sehr früh im Startblock zu stehen, um dort weit vorne zu stehen. Das klappt auch ganz gut.

Auf einer Bühne macht gerade ein DJ ein kleines WarmUp. Dabei geht er die Tänze aller Jahrzehnte durch. Das WarmUp wird auf große Leinwände übertragen, so das jeder was sehen kann. Das WarmUp nimmt Christina ein bisschen was von ihrer Nervosität und ist wirklich witzig. Die Zeit vergeht so auch recht schnell und er erste Startblock wird an die Startlinie geführt, der Weg dahin zieht sich ein bisschen.

Wir stehen immer noch in unserem Startblock, als es erst eine Schweigeminute für alle verstorbenen Soldaten, Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter gibt. Man könnte eine Stecknadel fallen hören. Dann ist es Zeit für die Nationalhymne. Ein Disney "Vocalist" singt die Hymne und auch hier, absolute Ruhe, Hand aufs Herz und am Ende jubeln.

Um die Zeit zu überbrücken, werden immer mal wieder Läufer in den Startblöcken interviewt. Dabei erkenne ich Arno aus Holland, den ich über Facebook und den Läufen im Disneyland Paris kennengelernt habe. Witzig, wie klein die Welt ist.

Startblock B wird in Richtung Startblock geführt und um 5:30 Uhr findet der erste Start statt. Nun wird auch unser Startblock in Richtung Startlinie geführt. Der Start findet in Wellen statt und so gibt es alle paar Minuten einen Countdown und es wird Feuerwerk in die Luft geblasen. Im Gänsemarsch kommen wir der Startlinie immer näher. Eine Frau aus Los Angels spricht uns wegen unserer "Tracht" an und sie erzählt uns, dass sie in Landshut geboren ist und es auch gerne mal besuchen würde.

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Dann wird es für uns ernst. 3 - 2 - 1 Gooooooo! Und es geht los, erst im Stechschritt und dann laufen wir sogar ein bisschen.

Der Laufkurs führt uns an den Parkplätzen vorbei, durch Backstage Bereiche in Richtung Epcot. Auf dem Weg dorthin höre ich, wie sich Christina mit jemanden auf Deutsch unterhält. Danach werde ich gefragt, ob ich der Tobi bin. Es sind Tinkerbell und ihr Mann. Weil ich diesen Bericht in zwei Foren veröffentliche habe ich erst keine Idee, dann fällt der Groschen! Sorry nochmal. Wir waren so auf uns konzentriert, dass wir einfach unser Tempo weiter durchgezogen habe. Ich glaube, ihr seid nachher an uns vorbei.

Ein erstes Highlight ist der Innenbereich von Test Track. Unter der Strecke herzulaufen hat schon was besonderes. Überall stehen Castmember, jubeln einen zu, es läuft laute Musik und Lichter leuchten bunt durch die Gegend ;)

Es ist ein Wechsel zwischen Laufen und Gehen, immer so, wie Christina es gerade kann. Gut ankommen ist das Ziel für diesen Lauf. Nach Test Track geht es nach Epcot in den World Showcase, die Torches um den World Showcase brennen, es ist eine tolle Atmosphäre. Immer wieder sprechen mich Läufer an, ob noch Bier in meinem Krug ist. Ich muss das leider verneinen und behaupte, es wäre mein PreRaceBier gewesen ;)

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In Germany machen wir dann ein Bild vor dem Biergarten und es geht weiter in Richtung Amerika, wo es den ersten und einzigen Wasserstand des Laufs gibt. Leider gibt es kein Free Refill für mein Bier, nur ein Becher Wasser.

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In England treffen wir einen Läufer, der mit einem Tablett unterwegs ist, auf dem ein Weinflasche und zwei Gläser drauf sind. Natürlich machen wir ein Foto zusammen. Ebenfalls in England macht Christina ein Foto an den Telefonzellen.

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Es geht wieder in Richtung Mexico und von dort in den Backstage Bereich. Dort werden übrigens die Bierbestände gelagert, Zeit für ein weiteres Foto. An den Charakteren, die am Kurs stehen laufen wir vorbei. Hier sind die Schlangen leider zu lang.

Der Kurs führt uns noch einmal unter Test Track entlang. Die Sonne geht langsam auf und es bietet sich ein schönes Bild. Wir befinden uns auf der letzten Meile, der Kurs in dem Backstagebereich ist schlecht einsehbar und verrät erst sehr spät, wie weit es wirklich noch zur Ziellinie ist. Als die Ziellinie in Sicht ist, werden Christinas Augen feucht und dann haben wir es auch schon geschafft. Nach 47 Minuten laufen wir zusammen über die Ziellinie und bekommen unsere Medaillen. Für jeden Läufer gibt es nun noch Wasser, Powerade, eine Banane und eine Box mit ein bisschen Knabberkram.

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Wir machen noch ein Foto mit Mickey Mouse und machen uns dann auf den Weg zurück ins Hotel. Ein Sicherheitsmann will mich zunächst nicht mit meinem Bier vom Gelände, er überzeugt sich, dass es auch wirklich leer ist ;)

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Im Hotel frühstücken wir in Ruhe, duschen uns und gehen dann ins Jacuzzi. Danach holen wir noch ein bisschen Schlaf nach. Allerdings nicht zu lang, denn wir wollen ja unsere schicke Medaille noch ein bisschen zur Schau tragen.

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Gegen 13 Uhr sind wir im Magic Kingdom. Viele tragen ihre Medaillen und es gibt viele Gratulationen. Zunächst holen wir uns mal wieder ein paar Karten für das Sorcerer Spiel, dabei sehen wir, dass der Barbershop auf hat. Vor dem Urlaub habe ich es nicht mehr zum Frisör geschafft und das wäre ja jetzt mal die Gelegenheit. Ich frage nach, ob ich für jetzt noch einen Platz zum Haarschneiden bekommen kann und die Dame am Empfang macht es möglich. Nach ein paar Minuten Wartezeit sitze ich schon auf dem Frisörstuhl und werde mit Mickeystickern zukleistert. Keine Ahnung, was das soll, gehört wohl dazu.

Der Haarschnitt ist flott erledigt und nach ein paar Minuten kann ich frisch frisiert auf der Main Street USA Fotos machen. Natürlich mit Kappe auf ;)

Bei dem Fotografen erwischen wir einen sehr ambitionierten. Dem ist vollkommen egal, dass die Schlange immer länger wird. Er posiert uns immer wieder in andere Posen, hat sichtlich Spaß an der ganzen Sache, "... and now something romantic, ...". Erst nach mehreren Minuten entlässt er uns aus der Fotosession ;)

Die verlaufenen Kalorien füllen wir mit einem dicken Sundae aus dem "Plaza Ice Cream Parlor" wieder auf.

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Vor dem Schloß läuft gerade "Mickey's Royal Friendship Faire". Christina hat die Idee, mal bei dem Zoomfoto zu fragen, ob die das auch machen, wenn die ein Feuerwerk zünden. Das gibt es ja im Finale der Show. Das Castmember ist sich nicht sicher, ob sie es hinbekommt, ist aber gewillt, es auszuprobieren. Wir sollen nur bitte Platz machen, für den Fall, dass vor dem Finale noch andere Besucher ein Foto machen wollen. Natürlich kommen welche. Ein Familie und bis die sich aufstellen, dauert es.

Die Familie macht das Foto, auf der Bühne nähert sich das Finale dem Ende. Da fällt der Oma auf, dass noch ein Enkel auf dem Fotos fehlt. Nervös tippeln wir auf der Stelle, dass kann doch jetzt nicht wahr sein. Zum Glück will der Neffe nicht, dafür brauchen Oma & Opa aber gefühlt ewig, bis sie mal von dem Fotoplatz weg sind.

Das Castmember lacht und beruhigt uns, es kommt noch ein Lied, bevor das Feuerwerk gezündet wird. Zeit genug, noch ein Pärchen vor uns zu fotografieren, orr!!!

Nun dürfen wir uns endlich hinstellen. Das Castmember geht weg, wir posieren und warten, und warten und *PENG* Raketen werden abgefeuert. Ob es geklappt hat, kann sie leider nicht auf ihren Tablet sehen, wir werden es in ein paar Minuten in der App dann sehen.

Es hat geklappt, wir sind, mal wieder, begeistert.

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Für uns geht es danach zur Haunted Mansion und dann weiter zu den Piraten. Auf dem Weg zu den Piraten bekommen wir noch eine Parade mit und schauen sie uns an.

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Da wir auch ein bisschen Ruhe suchen, entscheiden wir uns auf die Tom Sawyer Insel überzusetzen. Hier ergattern wir zwei Schaukelstühle und sitzen zufrieden in der Sonne. Leider wird die Insel zeitig geschlossen und wir nehmen das letzte Floss zurück.

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Weil wir noch einen Fastpass für Big Thunder Mountain haben, müssen wir noch ein bisschen Zeit totschlagen. Zunächst setzen wir uns auf zwei Schaukelstühle hinter Splash Mountain. Dort starten wir ein Spiel Dame. Ein Castmember gesellt sich zu uns und schaut zu und erklärt uns nochmal die Regeln, als ich einen Fehler mache. Das erste Spiel gewinne ich dann mit seiner Hilfe. Dann muss er kurz weg. Wir beginnen ein zweites Spiel und Christina gewinnt es haushoch. Mittlerweile steht er auch wieder an unserem Tisch und amüsiert sich über meine Niederlage ;)

Wir verabschieden uns in Richtung Tiki Room und schauen und die singenden Vögel an. Als wir dort rauskommen, spüre ich einen seltsamen Schmerz unterhalb des rechten Knies.

Für den Fastpass ist es eigentlich noch zu früh, wir fragen nach, ob man uns vielleicht 15 Minuten früher fahren lassen kann und es ist kein Problem.

Danach ist aber wirklich Schluss.

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Es geht noch schnell zu 5Guys, ein Burger und Fritten muss heute als Carboloading für den morgigen 10K reichen. Der Schmerz unterm Knie ist immer noch da.

Im Hotel dehne ich mich, mache ein paar amateurhafte Yogaübungen und Christina massiert die Stelle. Danach geht es ins Bett, ändern kann ich nun eh nix mehr. Als ich nachts mal raus muss, merke ich, dass es ein bisschen besser geworden ist. Lediglich beim kräftigen auftreten spüre ich noch einen Schmerz. Noch ein paar Stunden schlafen, ...
 
Tobias Administrator
Teammitglied
Tag 14 - RaceDay - 10K 🏃‍♂️

Pünktlich um 3 Uhr schrillt der Wecker. Ich mache das Licht am Nachtisch an. Sofort fühle ich in mich hinein, was macht der Bereich unter dem Knie? Scheint besser zu sein. Also aufstehen und schauen, wie es sich beim Auftreten anfühlt.

Puh, es geht, merke kaum noch was!

Dann mal los, ab in die Laufklamotten, den Wegwerfpulli drüber gezogen, Kreditkarte, Jahreskarte, Perso und ein bisschen Bargeld in den Spibelt gepackt und den direkt angezogen.

Christina wünscht mir noch Glück und ich mache mich alleine auf den Weg nach Epcot.

Der Verkehr ist ähnlich wie gestern. Die 5K & 10K Läufe sind die, mit dem kleinsten Teilnehmerfeld. Es gibt keine Probleme auf den Parkplatz zu kommen, ich prüfe nochmal alles, schliesse das Auto ab und stecke den Autoschlüssel auch in den Spibelt.

Auf ein Foto vor dem Aufsteller verzichte ich heute. Eigentlich habe ich mich nur für den Marathon beim Disboard Meeting angemeldet, aber was soll ich alleine hier rumstehen. Es ist ja noch über 1 1/2 Stunden Zeit bis zum Start. Also suche ich den Treffpunkt und finde ihn auch recht schnell. Lee ist mit seinen zwei Metern und dem Disboards Schild nicht zu übersehen.

Wir unterhalten uns nett und so vergeht die Zeit auch recht schnell. Lee erzählt noch schnell, dass er und ein anderer Läufer vorhaben, den Laufkurs zu verlassen, um mal eben in die Studios gehen und in eine Boardinggroup für "Rise of the Resistance" einzuchecken. Wir halten sie für verrückt, aber zeitlich sollte es klappen. Das wurde schon alles kleinlich von Billy, dem König der Excelsheets im Disboard, durchgerechnet.

Für mich ist das heute nichts, ich habe mir vorgenommen, unter einer Stunde zu laufen und ich habe das Glück im zweiten Startblock eingeteilt worden zu sein. Das gilt es zu nutzen.

Es ist Zeit und jeder geht seinen Weg. Ich checke nochmal die Dixies, mache mich ein bisschen warm und gehe dann in meinen Startblock. Das Dehnen tut gut und mein Knie merke ich zum Glück auch nicht mehr.

Die WarmUp Show ist diesmal nicht ganz so gut wie gestern. Ich surfe ein bisschen im Internet und dann werden wir auch schon in Richtung Startlinie geführt. Dabei kommen wir an einer Batterie von Dixieklos vorbei und müssen an deren Rückseite warten. Meine Güte, was stinken die schon jetzt. Jeder ist froh, als es weiter in Richtung Startlinie geht.

Mal wieder wird den gefallen Soldaten gedacht, dann singt ein anderer Disney Vocalist die Nationalhymne und die ersten Läufer werden auf die Strecke geschickt.

Ich entscheide mich diesmal nicht so viele Fotos zu machen und packe daher mein Handy in den Spibelt. Den Wegwerfpulli ziehe ich aus und hänge ihn über ein Absperrgitter. Die Sachen werden später von runDisney eingesammelt und gespendet. Im Walmart gab es für knapp 7$ gute "Fruit Of The Loom" Sweater.

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Auf der Expo haben wir "Sport Jelly Bean" Proben bekommen. Zwei Packungen hau ich mir noch rein, dann geht es auch endlich für mich auf die Strecke. Der erste Kilometer ist noch etwas voller, ich komme mit einem 6:16er Schnitt ganz gut voran. Wir laufen erstmal in Richtung Epcot Toll Plaza, ein tolles Gefühl da mal durchzulaufen, sonst fährt man ja immer nur durch ;)

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Dann geht es über den Epcot Center Drive wieder zurück und am Epcot Parkplatz vorbei durch eine Menge Backstagebereiche. Auf der einen Seite ganz interessant, auf der anderen Seite auch ein bisschen langweilig. Ich kann das Tempo nochmal ein bisschen anziehen und laufe nun konstant eine Pace unter 6 Minute. Das sollte also klappen mit dem Ziel unter einer Stunde zu bleiben.

Kurz vor KM 2, der erste Wasserstop, ich schnappe mir zwei Becher und trinke vorsichtig. Nach drei Kilometern ist mein Shirt schon komplett durchgeschwitzt. Die Luftfeuchtigkeit ist heute schon heftig und es soll in den nächsten Tagen noch einmal schlimmer werden.

Am Castmember Parkplätzen vorbei geht es nun in Richtung World Showcase. Hier sitzen auch die ersten Fotografen. In Amerika der nächste Wasserstop, hier das selbe Spiel, zwei Becher schnappen und vorsichtig trinken. Weiter, Pace ist noch im grünen Bereich, die Beine fühlen sich noch gut an und alles andere auch.

Anders als gestern biegen wir heute hinter Frankreich links ab, rennen an der Gondelstation vorbei und in Richtung Boardwalk. Hier entdecke ich im Augenwinkel das "Hurricane Hanna's", wo heute Nachmittag noch ein Disboard Treffen stattfinden soll. Gut, habe ich mir das Googlen gespart. Am Boardwalk stehen ein paar Zuschauer, aber viel ist auch hier nicht los.

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Trotzdem, die Stimmung ist gut und wir haben am Ende des Boardwalks die Hälfte schon hinter uns. Meine Uhr zeigt nach 5km 29:50 Minuten an, perfekt im Plan. Weiter so. Es geht nun wieder in Richtung Gondelstation, wir biegen kurz vorher links ab und rennen hinter England entlang. Hier gibt es den nächsten Wasserstop und wieder dasselbe Spiel, Wasser nehmen, vorsichtig trinken. Klappt und weiter. Pace ein bisschen anziehen, wenn ich jetzt noch einen negativen Split laufen kann, wird es ein gutes Rennen.

Der Kurs führt uns über den World Showcase an Kanada vorbei in Richtung Mexico. Hinter dem Mexikanischen Pavillon biegen wir wieder links ab in den Backstage Bereich. Ab hier ist es der selbe Kurs unter Test Track durch, in Richtung Ziellinie.

Ohne Problem komme ich dann auch im Ziel an und kann hinter dem Ziel unter 60 Minuten einen Hacken machen und auch hinter dem Ziel einen negativen Split zu laufen. Zufrieden lasse ich mir nach 59:56 Minuten die Oswald Medaille umhängen, hole mir Wasser, Powerade und die Verpflegungsbox ab.

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Auf der Eventfläche mache ich noch ein Foto mit Minnie Mouse, suche unser Auto, dehne mich kurz & fahre zurück ins Hotel. Dort angekommen, bringe ich alles hoch in unser Zimmer. Christina schläft noch, ich wechsle die Klamotten und gehe runter zum Frühstück. Nach eine ausgiebigen Dusche lege ich mich auch nochmal für ein paar Stunden ins Bett.

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Allerdings nicht ganz so lange, denn wir wollen ja noch zum Disboards Meeting. Ich möchte auch endlich mal den Kerl kennenlernen, der mir die ganzen Trainingspläne schreibt und mir mit Rat & Tat virtuell zur Seite steht.

Wir entscheiden uns an den Studios zu parken und mit dem Friendship Bötchen rüber zum Boardwalk zu schippern. Im Bötchen erkenne ich Trifit Mom, von der ich mir ab und an mal Videos auf YouTube anschaue. Aber irgendwie ist mir nicht danach, sie anzusprechen. Am Ende ärgere ich mich ein bisschen drüber ;)

Wir steigen am Boardwalk aus und gehen das kurze Stück zu "Hurricane Hanna's". Das Treffen ist schon im vollen Gange und wir gesellen uns dazu. Einige kennen mich schon von ein paar Postings. Es entstehen interessante Gespräche.

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Auf dem Weg zum Restroom komme ich an Lee vorbei. Weiter komme ich dann auch nicht, denn ich frage ihn, ob sie wirklich vom Kurs runter sind, um in den Hollywood Studios für eine Boardinggroup für "Rise of the Resitance" einzuchecken. Er erzählt mir natürlich stolz die ganze Geschichte. Sie sind die Helden des ganzen Wochenendes, die Idee war einfach zu bekloppt und es bestand wohl auch die Gefahr, dass sie hätten Disqualifiziert werden können. Aber es ist alles gut gegangen.

Später kommt auch Billy, der Typ mit den Trainingsplänen. Wir unterhalten uns kurz und dann verabschieden wir uns aus der Runde.

Wir setzen und noch kurz am Boardwalk hin, geniessen die Aussicht und wollen dann mit dem Skyliner von Epcot in die Studios zurückfahren.

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Wir schlendern in Richtung Epcot und teilen uns später die Gondel mit vier Amerikanern. Zwei ältere Herrschaften, deren Sohn und dessen Sohn. Natürlich kommen wir ins Gespräch, sie fragen uns zunächst über Deutschland aus, später reden wir über Disney, dass es immer voller und teurer wird. Das ist dann das Stichwort für den älteren Herrn.

Er sagt immer allen, dass er Florida nicht mag und es da nicht schön ist! Wir schauen ihn fragend an. Na, damit keiner mehr kommt! Ah, ok! Und dann kommt es, wie es kommen muss. Er fragt uns, was wir von Trump halten. Ich denke nur, hoffentlich sagt Christina nicht, was sie denkt. Sie reagiert aber ganz gut und antwortet ausweichend. Das wir uns da kein Urteil drüber bilden können. Den anderen ist die Frage sichtlich peinlich. Seine Frau fragt uns, ob wir schon alle Parks gesehen hätten.

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Für ihn hat Trump viel für Amerika gemacht und übrigens wohnen sie in der Stadt, in der auch Trump in Florida wohnt. Wenn er mal zu Besuch ist, würde nix mehr gehen, Helikopter wären die ganze Zeit in der Luft.

Endlich kommen wir am Caribbean Resort an und hier trennen sich unsere Wege. Sie wünschen und noch einen schönen Urlaub und wir sollen doch mal Winter Haven (?) besuchen.

Für uns geht die nächste Gondelfahrt alleine vom Caribbean Resort zu den Studios.

Natürlich ist, wie immer, in den Studios die Hölle los. Wir suchen uns erstmal einen ruhigen Platz bei der Disney Junior Dance Party. Danach besuchen wir für ein paar Fotos Chewbacca und fahren anschließend eine Runde mit den Alien Swirling Saucers.

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Es ist dann auch genug für heute. Das Carboloading für heute soll bei Cicis stattfinden. Zum einen gibt es dort Nudeln und natürlich Pizza, außerdem haben wir einen Coupon 2 für 1.

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Als wir da ankommen und anstehen, steckt uns eine ältere Dame eine Karte zu. Wir schauen drauf und es ist ein weiterer Coupon, auch 2 für 1. Ihr Mann erzählt mir, dass es hier 15 verschiedenen Pizzen gibt. Ich verspreche ihm, alle zu probieren.

Beim Essen diskutieren Christina und ich noch, ob es bei dem angekündigten Wetter Sinn macht einen DLS zu machen. Ein DLS ist ein Dead Last Start, man starten von ganz hinten, mit den Ballon Ladies und versucht, so viele Läufer wie möglich einzuholen. Das Ergebnis bleibt zunächst offen.

Auf dem Weg nach Hause, merke ich, dass was im Magen drückt. Im Hotel schaffe ich es gerade noch so aufs Klo. Na danke, schon wieder einen flotten Otto und das ein paar Stunden vor dem Halbmarathon. Immerhin, wieder keine Magenkrämpfe oder ich muss mir auch wieder nichts durch den Kopf gehen lassen.

Also wieder zwei Pepto gekaut. Flüssigkeit und Kohlehydrate müssen noch zugeführt werden. Was bleibt mir als übrig als zu schauen, was drin bleibt und was nicht. Eine Flasche Powerade und 500ml Maurten 320. Zum Glück bleibt alles drin und nachdem ich alles für den Halbmarathon zurecht gelegt habe, gehts in Bett. Zwischenzeitlich verlagerte sich die DLS Diskussion noch auf Facebook, wo mich die anderen überzeugt haben, einen DLS zu machen ;)
 
scoti Zaunpfahlwinker
Ich bin immer noch am überlegen.... Urlaub, früh aufstehen, sportlich betätigen... finde den Fehler :muha:
Aber Hut ab was Du dort machst! Vor so etwas habe ich Respekt! (y)

Was kostet eigentlich ein Haarschnitt beim Barbershop?
Ich glaube der bietet auch Bart Rasuren an, oder?
 
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Gamma findet sich ohne Parkplan zurecht
Glückwunsch zum erfolgreichen Run! Und ein fettes Dankeschön für Deine tollen Berichte und Bilder!!!!!!!
 
Tobias Administrator
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Ich bin immer am überlegen.... Urlaub, früh aufstehen, sportlich betätigen... finde den Fehler :muha:
Aber Hut ab was Du dort machst! Vor so etwas habe ich Respekt! (y)

Was kostet eigentlich ein Haarschnitt beim Barbershop?
Ich glaube der bietet auch Bart Rasuren an, oder?
Naja, jeder entspannt sich im Urlaub halt auf seine Art ;)

In dem Barbershop im Magic Kingdom bieten sie, glaube ich keine Rasuren an, nur Haarschnitte, u.a. auch Baby's First Haircut, dann werden die geschnitten Haare noch in Tütchen verpackt.

Der Schnitte hat 19$ gekostet.

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Glückwunsch zum erfolgreichen Run! Und ein fettes Dankeschön für Deine tollen Berichte und Bilder!!!!!!!
Danke und gerne ;)
 
Tobias Administrator
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Tag 15 - Halbmarathon DLS 🏃‍♂️ 🏃‍♀️ 🏃‍♂️ 🏃‍♀️ 🏃‍♂️

Der dritte Morgen an dem der Wecker um 3 Uhr klingelt. Wieder greife ich schnell zum Lichtschalter am Nachttisch und schwinge mich aus dem Bett.

Meine Beine fühlen sich erstaunlich frisch an, ich habe sogar fast das Gefühl, die letzten beiden Läufe gar nicht gelaufen zu sein. Und auch der Magen fühlt sich ganz gut an.

Ich packe meine Sachen, wie schon an den anderen Tagen. Heute mache ich mir aber noch einen halben Liter Maurten 320, den ich kurz vorm Rennen trinken will. Statt einem Wegwerfpulli nehme ich heute mal eine Wegwerfdecke mit. Kurzes Küsschen für Christina und dann geht es los. Als ich aus dem Hotel kommen, bin ich mir nicht sicher, ob ich die Wegwerfdecke überhaupt brauche. Es ist schon verdammt warm und die Luftfeuchtigkeit ist auch nicht von schlechten Eltern.

Je näher ich Epcot komme, desto dichter wird der Verkehr. Kurz vorm Parkplatz staut es sich dann zum ersten Mal an diesem Wochen. Der Halbmarathon ist der teilnehmerstärkste Lauf. Die Zahl von 26.000 Starter macht die Runde. Am Ende waren es um die 21.000 Läufer.

Routiniert weisen uns die Castmember auf den Parkplatz ein. Bevor ich mich in Richtung Eventfläche aufmache, packe ich alles zusammen, esse zur Sicherheit noch eine Banane. Danach suche ich wieder das Disboards Meeting. Kurze Unterhaltungen. Ich werde von "Shehulk" angesprochen, die ich 2017 beim Marathon leider verpasst habe, wir wollten damals zusammen laufen. An diesem Wochenende muss ich wegen einer Verletzung in der Vorbereitung wesentlich langsamer laufen.

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Keiner der hier Anwesenden will ein DLS machen und so verabschieden sich nach und nach alle von mir und ich stehe irgendwann alleine da. Um 5:30 Uhr wollen sich alle DLSer aus der entsprechenden Facebook Gruppe treffen. Weil ich noch Zeit habe, stelle ich mich mal bei Dopey an und mache ein Foto mit ihm. Dann machen ich ein paar Dehnübungen und schau schon mal beim nächsten Treffpunkt vorbei. Dort treffe ich David. David organisiert das DLS und ist Admin in verschiedenen runDisney Facebookgruppen. Wir haben uns beim ersten Laufwochenende im DLP im Zug, ja damals fuhr der da noch, kennengelernt. Damals habe ich ihn von meinen Plänen erzählt, im WDW auch mal zu laufen, aber "nur" den Marathon. Er versuchte mich damals schon zu Dopey zu überreden.

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Witzigerweise haben wir uns dann 2017 im gleichen Startblock wieder getroffen. Und heute starten wir zusammen einen DLS. Die Geschichte gibt er später auch zum besten, als immer mehr DLSer die Gruppe vergrößern.

Auf der Eventfläche verfolgen wir die Schweigeminute und die Nationalhymne und als die ersten Läufer auf die Strecke geschickt werden, machen auch wir uns mal langsam auf in Richtung Startblöcke. Vorher geht jeder nochmal auf ein Dixie. Es ist schon fast unheimlich, die Masse an Dixies so verlassen zu sehen. Vor gar nicht so langer Zeit haben sich hier noch tausenden Läufer angestellt. Nach einem Gruppenfoto geht es dann wirklich in Richtung Startblöcke.

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Der Startbereich für den Halb- & Marathon ist weiter weg, als der für die 5k & 10K Läufe. Ein Fußmarsch von ca. 1,6km liegt vor uns. Auf dem Weg treffen wir die Balloonladies. Diese Damen starten als wirklich letzte und versuchen konstant eine Pace von 16 Minuten pro Meile zu gehen. Das ist die Pace, nach der runDisney Läufer wieder einsammelt, weil sie zu lange auf der Strecke sein werden und es nicht rechtzeitig ins Ziel schaffen werden. Es ist also ein schlechtes Zeichen, wenn die Balloonladies einen überholen.

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Wir unterhalten uns mit den Damen und machen Fotos mit ihnen. Ich werde auf mein Parisshirt angesprochen. Sie sind auch alle schonmal in Paris gerannt, aber die Shirts wären da so eng. Ja, die Shirtgrößen sind wirklich sehr unterschiedlich, EU XL ist wesentlich kleiner als US XL ;) Und runDisney EU XL ist Kidssize, wir lachen alle drüber ;)

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David hält noch eine kurze Rede, gibt Tipps und erklärt, dass man bei Meile 10 auf der Brücke einen guten Blick auf das Feld hinter einem hat und sehen kann, wieviele Läufer man schon überholt hat.

Nach und nach kommen wir nun auch der Startlinie immer näher. Dann sagen die Moderatoren, dass wir nun wirklich der letzte Start sind und aus Tradition ist nun Sing Along Time, es wird "Don't Stop Believin'" angespielt und alle verbleibenden Start stimmen mit ein und gröhlen mit. Gänsehaut!

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Und endlich ist es so weit, auch für uns heisst es 3, 2, 1 Gooooooo! Als letzte Läufer, aber noch vor den Balloonladies gehen wir auf die Strecke. Wir wünschen uns noch ein gutes Rennen und dann rennt jeder in seinem Tempo los.

Die ersten beiden Kilometer habe ich mehr Platz als gedacht. Ich kann locker in einer 6:30er Pace losrennen. Der Epcot Center Drive ist schön breit. Wie schon erwähnt, meine Beine fühlen sich gut an. Es wird langsam hell und nach zwei Kilometern ist mein Shirt schon ziemlich nass. Wir biegen rechts auf den World Drive ab und laufen durch den Magic Kingdom Toll Plaza. Ich krame mein Handy aus dem Spibelt, mache ein Foto und ein Video für eine InstaStory.

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Über die Magic Kingdom Parkplätze geht es in Richtung TTC. Den TTC streifen wir, lassen ihn dann aber links liegen und rennen in Richtung Contemporary Resort. Es geht links, durch einen Backstage Eingang ins Magic Kingdom und ehe wir uns versehen, rennen wir auch schon auf der Main Street USA auf das Schloss zu. Hier stehen viel Zuschauer und feuern uns an. Ab hier wird die Strecke nun auch leider immer enger und kaum einer interessiert sich für ein paar einfache Regeln. Es gibt u.a. auch Walker auf der linken Seite oder Gruppen, die mit mehr als drei Leuten nebeneinander gehen.

Vor dem Schloss biegen wir rechts ab in Richtung Tomorrowland. Hier sieht die Läuferin vor mir einen Fotografen, sie macht sich die Haare schön schreit ihre Mitläuferinnen an "Ladies Photopoint!!!", springt hoch und bleibt stehen! Im letzten Moment kann ich noch bremsen und ausweichen. Sofort wird sie von einem Castmember angeschrien, nicht für Fotos stehen zu bleiben und auch ich werde mal etwas lauter.

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Am Seven Dwarfs Mine Train vorbei geht es wieder in Richtung Schloss und dann DER Moment des Rennens, wir laufen durch das Schloss. Vorm Schloss eine Masse an Fotografen, die diesen Moment festhalten sollen und hier kann man dann auch fürs Foto stehen bleiben. Denn die Fotografen sind abseits der Strecke.

An der Hall Of Presidents schaut Sam Eagle aus dem oberen Fenster und feuert uns an. Bei Splash Mountain verlassen wir dann das Magic Kingdom wieder in einen Backstage Bereich. Nun kommt der etwas langweiligere Teil der Strecke. Es geht über den Floridian Way am Grand Floridian vorbei in Richtung Polynesian Resort. Es ist meistens nur eine Spur für das Rennen gesperrt. Entsprechend eng und voll ist es hier nun auch. Meine Pace geht nach unten. Da ich aber kein Zeitziel habe, ist mir das heute relativ egal. Es geht nur dadrum Läufer zu überholen und ich sammle ganz gut Leute ein.

Als wir wieder auf dem World Drive sind treffe ich Roxy The Aussie und ihre Mommy. Ein Servicedog mit eigenem Instagram Account. Ich sage kurz hallo, erkundige mich, wie es bisher so lief und mache ein Foto von Roxie. Sie läuft mit Mommy auch die Dopey Challenge, beeindruckend!

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Lange halte ich mich bei den Beiden aber nicht auf. Es geht für mich weiter, bei Meile 10 stelle ich fest, dass man zwar eine Brücke hoch rennt, allerdings handelt es sich um eine zweispurige Brücke und man leitet uns heute auf der hinteren Spur hoch. Ich kann leider kaum sehen, wieviele Läufer mittlerweile hinter mir sind.

Mittlerweile sind wir auch schon wieder auf dem Epcot Center Drive, der uns zurück nach Epcot und in Richtung Ziellinie führt. Es reicht mir auch so langsam. Ein DLS macht Spaß, aber immer wieder seine Geschwindigkeit anzupassen und auf die Situationen auf der Strecke zu reagieren strengt auch an. Deswegen freue ich mich schon morgen auf einen relativ frühen Startblock.

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Aber heute müssen wir erstmal noch nach Epcot und dort ins Ziel rennen. Kurz vor Epcot, an den Parkplätzen stehen wieder einige Zuschauer und halten lustige Plakate in die Höhe. Das motiviert noch mal und ich kann die Pace noch einmal anziehen.

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Zufrieden renne ich über die Ziellinie. Denke einen kurzen Moment, verdammt morgen ist das erst die Hälfte, verdränge den Gedanken dann aber schnell wieder und lasse mir die Donald Medaille umhängen. Es gibt ein Coolingtowel für alle Läufer. Wasser, Powerade und Verpflegungsbox sammle ich ein und schau mal, wie lang die Schlange bei Donald ist.

Die ist mir zu lang, ich mache einfach ein Foto an einem Aufsteller und gehe zum Auto. Erstmal aus dem nassen Shirt raus und dann ab ins Hotel.

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Christina hat mir was vom Frühstück mitgebracht, dass esse ich später. Erstmal wird nach eine wohltuenden Dusche ein bisschen geschlafen.

Hier ist meine Auswertung vom DLS, 9.536 Läufer, was 44% des kompletten Felds ist, habe ich überholt. Ich mag den Begriff "Kills" nicht, aber so sind sie halt, die Amis, ...

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Um ein paar Medaillenfotos zu machen wollen wir noch ins Magic Kingdom fahren. Vorher holen wir uns im Publix noch Sandwiches und einen Salat. Im Auto ändern wir unseren Plan und fahren nach Kissimmee Old Town. Dort essen wir in Ruhe die Sachen aus dem Publix und schauen uns später die Muscle Car Parade dort an.

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Anschließend schlendern wir weiter durch Old Town, schauen uns im Fun Spot Amerika die Fahrgeschäfte an. Danach geht es fürs Carboloading zu Olive's Garden.

Zurück im Hotel lege ich mal wieder alles für den nächsten Tag raus. Es steht ja "nur" noch der Marathon an. Der Wecker wird auf irgendwas mit 2 Uhr gestellt. Der Marathon startet eine halbe Stunde früher um 5 Uhr. Christina will mit und braucht ein bisschen länger, bis sie fertig als ich ;)

Als sie schon im Traumland ist, liege ich noch wach im Bett und mache mir Gedanken. Ein Marathon ist ja schon was anderes, als das was bisher abgespult wurde. Das sind nochmal ein paar Kilometer mehr als alle drei Läufer bisher zusammen. Den Testmarathon im Oktober konnte ich wegen einer Erkältung leider nicht machen.

Diese und ein paar andere Gedanken rasen durch meinen Kopf. Irgendwann finde ich dann aber auch Schlaf.


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Für uns kommt Freitag nun der letzte komplette Tag. Samstag Abend geht es wieder nach Hause. Ich werde die restlichen Tage dann von zu Hause fertig machen. Wir haben es in dieser Woche aber auch ein bisschen langsamer angehen lassen. Waren nochmal in Cocoa und haben sonst bei Disney noch ein paar Dinge erlebt.

Montag oder Dienstag werde ich dann versuchen, den Marathon und die restlichen Tage in einem Rutsch zu posten.
 
Tobias Administrator
Teammitglied
Tag 16 - Marathon 🏃‍♀️ 🤩 🏃‍♂️ - Teil 1

Es ist nun fast schon zur Routine geworden. Der Wecker klingelt unheimlich früh, heute nochmal was früher um 2:00 Uhr ist die Nacht zu Ende. Während sich Christina duscht, mache ich mir ein Toast mit Fluff. Das will ich zwei Stunden vor Start essen, irgendwann habe ich das für mich mal rausgefunden, dass 2 Stunden vorher nochmal eine Kleinigkeit zu essen, die beste Zeit ist.

Außerdem mixe ich mir noch einen Maurten 320 Drink und mache mich auch fertig. 2:45 Uhr ist Abfahrt. Schon jetzt um 2:45 Uhr merke ich, dass wird heute kein Spaß. Zum einen merke ich die Beine nun doch, sie sind vom Marathon & dem rumschlendern durch Old Town noch etwas schwer. Zum anderen macht sich die Wärme und die hohe Luftfeuchtigkeit jetzt schon bemerkbar.

Zuschauer und Teilnehmer sollen spätestens um 3:30 Uhr auf dem Epcot Parkplatz sein, danach werden die Straßen dicht gemacht. Gestern war in ein paar Foren und FB Gruppen zu lesen, dass Disney das auch hart und ohne mit den Wimpern zu zucken macht. Daher planen wir lieber ein bisschen großzügiger.

Der Verkehr nimmt ordentlich zu, je näher wir Epcot kommen. Vor den Parkplatzkassenhäuschen, durch das wir übrigens an allen Tage kostenlos durchfahren konnten, hallo Disneyland Paris, bildet sich schon ein Stau. Als wir durch und somit sicher sind, atmen wir auf. Es ist mittlerweile nach 3 Uhr und ich habe schon mein Fluff Toast auf. Jetzt in einer guten Stunden nur noch den Maurten Drink runter würgen.

Es dauert eine Weile bis wir an unserem Parkplatz sind, werden eingewiesen und bleiben noch kurz im Auto sitzen. Dann packen wir alles zusammen und machen uns zum Eventgelände. Christina muss wegen des Rucksacks noch durch den Bagcheck, ich gehe schonmal ein Stück vor.

Es ist schon recht voll, da noch genug Zeit ist, suchen wir mal wieder den Disboard Treffpunkt und unterhalten uns ein bisschen mit den Leuten da. Es erreichen uns immer mehr Nachrichten, die von einem Verkehrschaos auf den Straßen vorm Parkplatz berichten. Busse fahren nicht richtig, bringen Läufer statt nach Epcot zu den Hollywood Studios usw.! Wir sind froh, dass wir so früh los und schon da sind.

Leider erfahre ich erst zu spät, dass Billy im Läuferbereich noch einen zweiten Treffpunkt aufgemacht hat. Dort komme ich zu spät an, um ihm noch Glück für seine Boston Qualifikation zu wünschen. Er ist schon auf dem Weg in den Startblock.

Mittlerweile habe ich mich von Christina verabschiedet und bin mit den anderen in den Läuferbereich gegangen. Hier unterhalten wir uns noch kurz und dann macht sich der GoofTrop auf in seine Startblöcke. Der GoofTrop sind ein paar Läufer, die an jeder Bar und jeder offenen Attraktion halten und auch viele Charakerfotos machen. Die Spaßtruppe möchte ich auch irgendwann mal begleiten. Aber nicht heute, heute will ich unter fünf Stunden laufen.

Bevor ich mich auf den Weg in meinen Startblock mache, gehe ich noch schnell auf ein Dixie und nehme mir dann die Meile bis zu meinem Startblock vor. Als ich an den hinteren Startblöcken vorbei kommen, bekomme ich einen Schreck. Die sind jetzt schon knallvoll.

Auf dem Weg komme ich schon an MileMarker 4 vorbei, wäre ich doch nur schon da, denke ich ;)

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Glücklicherweise werden die Startblöcke immer leerer je weiter ich nach vorne komme. Startblock D ist meiner.

Es sind noch 20 Minuten bis die erste Startgruppe auf die Strecke gelassen wird und ich dehne mich ein bisschen und mache mich warm. Meinen Maurten Drink habe ich inzwischen auch schon runtergewürgt. Ein bisschen Nervosität macht sich breit.

5:00 Uhr, noch keine Schweigeminute und noch keine Nationalhymne, stattdessen ein erster Hinweis, dass sich der Start ein bisschen verzögern wird. Die Straßen sind noch nicht komplett gesperrt.

Christina schickt mir ein Foto von sich mit drei fremden Gesichtern drauf. Sie hat mal wieder Leute kennengelernt, die auch auf ihre Läufer warten.

5:10 Uhr, immer noch kein Start, aber Hauptsache, sie lassen uns so früh hier antanzen. Die Tante, Schwiegertochter von Jeff Galloway, auf der Bühne gibt noch Ratschläge was man bei der Hitze machen soll. Bloss viel Gatorade trinken, witzigerweise ist Powerade aber Sponsor ;) Ein Raunen geht durch den Startblock, sie, oder besser ihre Stimme, scheint hier eh nicht so beliebt zu sein.

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5:15 Uhr, endlich die Schweigeminute, endlich die Nationalhymne, mit Feuerwerk, wow!

5:20 Uhr, die erste Startgruppe wird auf die Strecke geschickt. Immer noch kommen von hinten Läufer, die ihren Startblock suchen. Es muss ein sehr heftiges Verkehrschaos vor dem Parkplatz gegeben haben. Es wird auf die kleinen Startwellen verzichtet. Um Zeit gut zu machen, wird jeweils ein kompletter Startblock auf die Strecke geschickt.

Um 5:30 Uhr knallt dann das Feuerwerk für mich und die 42,195km liegen nun wirklich und endlich vor mir. Wahnsinn!

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Die Strecke ist noch recht voll und so komme ich erst mit einer Pace über 7 Minuten los. Links neben der Strecke ist ein Grünstreifen, daneben eine zweispurige Straße und daneben wieder ein Grünstreifen, auf dem Zuschauer stehen und uns anfeuern. Irgendwo da muss auch Christina stehen. Ich hole meine Handy raus, mache die Taschenlampe an und winke. Das hat 2017 auch schon gut geklappt. Es winken sogar zwei Handies zurück. Toll, hat wieder geklappt, denke ich.

Ein paar Minuten später schaue ich auf mein Handy, "Mist verpasst!". Ok, dann war das wohl doch nicht Christina auf der anderen Seite ;) "Next stop MK" schreibt sie mir noch. Gut, dann sehen wir uns halt da.

Bei KM 2 ist mein Shirt schon durch, doofe Luftfeuchtigkeit. Das kann ja heiter werden.

Es geht zunächst auf den Epcot Center Drive, wir lassen Epcot nur kurz hinter uns, rennen über eine Auffahrt auf die andere Seite des Epcot Center Drives und dann in Richtung Epcot Parkplatz. Durch ein paar Backstage Bereiche, geht es kurz nach Epcot rein um es bei Norwegen direkt wieder zu verlassen. Wieder auf dem Epcot Center Drive kommen auf der Gegenfahrbahn am MileMarker 4 am Startbereich vorbei. Nun haben wir den eben schon erwähnten Grünstreifen auf der rechten Seiten neben uns.

Am Startbereich sind Helfer schon dabei alles abzubauen.

Wir rennen an den Zuschauern vorbei, denen ich vorhin schon erfolgreich mit der Taschenlampe am Handy gewunken habe. Sie feuern uns lautstark an. Mittlerweile ist das Feld auch schon ein bisschen auseinandergezogen und es ist genug Platz zum Laufen da. Die Pace pendelt sich nun so knapp unter 7 Minuten ein. Als sie mal kurz bei 6:30 ist, versuche ich mich zu bremsen. Das wird bei der Hitze heute eh nichts.

Bei Meile 5 habe wir schon drei Getränkestops hinter uns. Heute schütte ich schon recht früh etwas Wasser in meinen Nacken. Der Rest kommt in den Kopf. Ab KM 5 fange ich auch an, mich mit den Clif Bloks zu verpflegen.

Vom Epcot Center Drive geht es auf den Floridian Way in Richtung Magic Kingdom. Diesmal laufen wir auf der anderen Fahrbahn und nicht durch die Kassenhäuschen. Auf dem Weg zum Parkplatz sehe ich, wie Flik von "A Bug's Life" aus einem Wohnmobil steigen und zu einem Photopoint marschieren. Es gibt dort noch keine Schlange, ich überlege kurz, entscheide mich zu diesem Punkt aber noch dazu weiter zu rennen. Die Sub5 sind mir gerade wichtiger.

Jeder Verpflegungspunkt wird artig mitgenommen. Vorne gibt es Powerade im Citrus Geschmack, weiter hinten Wasser. Ich nehme mit, was ich kriegen kann.

Über den Magic Kingdom Parkplatz geht es weiter in Richtung Ticket And Transportation Center. Von dort aus weiter in Richtung Contemporary Resort. Hier gibt es eine fiese Unterführung, runter geht es noch, die Beine sind zwar müde, machen das aber noch mit. Die kurze Strecke nach oben wird aber schon hart. Immerhin schaffe ich alles noch laufend.

Es geht mir noch gut, fühle mich wunderbar verpflegt und auch wenn die Beine etwas schwerer sind, als sie sein sollte, geht es noch. Die Pace ist auch in Ordnung und bald sehe ich ja auch Christina auf der Main Street USA.

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Durch einen Seiteneingang gelangen wir ins Magic Kingdom und biegen rechts auf die Main Street USA ab. Diese ist auf beiden Seiten mit Zuschauern gesäumt, die uns frenetisch anfeuern. Das ist so ein Gänsehautmoment, für den es sich lohnt. Auf ein Märchenschloss zu rennen und dabei noch von fremden Menschen angefeuert werden, als würde man gerade den Kipchoge beim Weltrekord mimen.

Links entdecke ich Christina, kurz anhalten, Küsschen und weiter! Wie schon beim Halbmarathon rechts in Richtung Tomorrowland. Diesmal ohne Zusammenstoß, aber auch heute wird es hier voller und enger.

Heute rennen wir nicht direkt nach dem Tomorrowland in Richtung Schloß, die Strecke führt uns noch ich Richtung Barnstormer und an Arielle vorbei. Danach geht es durch das Schloß. Den Durchlauf wollte ich filmen, vergesse aber die Aufnahme zu starten. Schade.

Am Schloß biegen wir rechts ab in Richtung Frontierland und verlassen dort das Magic Kingdom auch schon wieder in einen Backstage Bereich. Hier gibt es den ersten Verpflegungsstand, an dem sie Sport Beans verteilen. Auch wenn ich die Teile beim 10K getestet habe, verzichte ich lieber drauf. Auch Bananen lehne ich dankend ab, keine Ahnung, wie mein Magen da jetzt drauf reagiert.

Durch den Backstage Bereich gelangen wir wieder auf den Floridian Way und rennen von dort aus in Richtung Grand Floridian Resort. Hier stehen auch vereinzelt Zuschauer und feuern uns an.

Vorbei am Polynesian Resort geht es wieder in Richtung Magic Kingdom Parkplatz. Dort ist dann auch endlich die Hälfte erreicht. Zeit für eine erste Bilanz, bei 2:29 renne ich über die Zeitmatte. Sub5 wäre also noch drin. Bei einem normalen Marathon vielleicht, aber bei einem Dopey Marathon? Ich fühle in mich hinein. Durst und Hunger? Nö, alles im grünen Bereich. Bauch- & Rückenmuskulatur? Auch alles im grünen Bereich! Beine? Ach, herrje! Es ist so das Gefühl zwischen, juchu, wir haben schon einen Halben gelaufen und ohje, wir müssen noch einen Halben laufen. Sie sind schwer, aber auch wieder nicht.

Ich glaube, dass nennt man dann gemischte Gefühle. Mir wurde schon nach der ersten Meile irgendwie bewusst, auf was für eine Distanz ich mich da eingelassen habe. Als ich dachte, ok, davon nur noch 25. Da musste ich doch schon schlucken. Nun bei der Hälfte angekommen, steigt die Erkenntnis, die Strecke jetzt nochmal. Und, wenn ich ehrlich zu mir bin, die Pace wurde in den letzten Kilometern schon leicht langsamer. Klar, es war was enger, aber das alleine als Ausrede kann ich so nicht stehen lassen.

Also weiter und, ein kleiner Lichtblick, es geht mir heute besser als gestern nach dem Halbmarathon. So schlimm kann es also gar nicht um mich stehen.

Der Floridian Way ist lang, langweilig und es wird immer wärmer. Im Hinterkopf wird ein kleiner Gedanke immer größer, was bekomme ich wohl bei Ebay für den ganzen Dopey Kram, den ich mir Mittwoch auf der Expo gekauft haben? Wenn ich hier und heute aussteige, dann brauche ich das ganze Zeug ja nicht.

Als wir irgendwann rechts in die Bear Island Road abbiegen, haben wir links und rechts Bäume! Hier ist es schön kühl und gefühlt geht es leicht abwärts. Meine Pace kann ich allerdings nur noch einmal für einen kompletten Kilometer unter 7 Minuten drücken. Aber ich laufe immer noch und das ist, was für mich zählt.

Die Bear Island Road gefällt mir trotzdem, hatte ich vorhin ein kleines Tief, dass ist nun weg. Hier ist Schatten, hier geht es mir gut, hier ist was zu trinken, hier ist Musik. Alles ist schön, bis wir zu den Reedy Creek Environmental Services kommen. Hier stinkt es.

Wir kreuzen den Western Way und ab hier beginnt mein Untergang. Der Schatten ist weg. Die Sonne knallt, es wird heiß, ich habe Durst, kann das Powerade nicht mehr sehen und mal wieder am Tiefpunkt angelangt. Die Gehpausen an den Verpflegungsstellen werden immer länger. Die Pace wird immer langsamer, irgendwann überholt mich der 5 Stunden Pacer aus Startblock E, ich bin also schon einiges über meiner gewünschten Zeit.

Den Lauf durch Animal Kingdom kann ich nicht geniessen, es geht rauf und runter, es gibt die unterschiedlichsten Bodenbeläge und es ist warm. Die Oberschenkel machen dicht, alles andere ist in Ordnung, nur die Oberschenkel. Aber immerhin, ich laufe noch.

Vorbei an Everest, durchs Dinoland, durch einen Hinterausgang raus aus Animal Kingdom. Hier gibt es auch wieder keinen Schatten. Mit Christina habe vorher ausgemacht, wenn ich ihr "Brille" schreibe, dann möchte ich beim nächste Treffen die Brille wechseln und die Sonnenbrille aufsetzen. Ich schreibe ihr "Brille". Sie meldet sich, dass sie bei Meile 20 steht, kurz vor Blizzard Beach. Ich verzweifle innerlich, soweit noch!?

Die Strecke ist nicht mehr schön. Es ist ein staubiger Wirtschaftsweg, die Gegenfahrbahn ist abgesperrt. Ich frage mich, ab schon alle anderen durch sind, denn kurz vorher bin ich doch auf der anderen Seite hin Richtung Animal Kingdom gerannt. Erleichterung macht sich breit, als ich die Abbiegung zum Conservation Way, der uns ins Animal Kingdom führte, sehe und mir wieder Leute entgegen kommen. Alles gut, so schlecht bin ich dann doch nicht unterwegs.

Am nächsten Wasserstop will ich zunächst auf das Powerade verzichten, ich kann die Plörre nicht mehr sehen, geht mir weg mit dem Zeug. Aber ich bekomme direkt einen Becher in die Hand gedrückt und trinke das Zeug. Einen Tisch weiter spüle ich mit Wasser nach.

Wir rennen nun wieder auf der Bear Island Road zurück zum Western Way, auf den wir rechts abbiegen. Das Stück zieht sich und zieht sich. Am Ende steht Christina auf der linken Seite. Das Problem, uns trennt ein Grünstreifen und eine weitere zweispurige, befahrene (!) Straße. Sie rennt schnell über die Straße, gibt mir die Sonnenbrille, ein Küsschen und lässt mich weiterlaufen.

Was für eine Wohltat, endlich die Sonnenbrille aufzusetzen.

Mittlerweile nutze ich jede Verpflegungsstelle für länger Gehpausen. Bei der Hitze wurden ab Halbmarathon nach fast jeder Meile, allerspätestens jeder zweiten Meile ein Verpflegungsstand aufgebaut. Dementsprechend sinkt meine Pace immer weiter nach unten.

Der Weg führt uns auf den West Buena Visa Drive uns dieser auf den Parkplatz von Blizzard Beach. Um auf Kilometer zu kommen, schicken und die Streckendesigner einmal um den kompletten Parkplatz und später eine kurze Runde durch Blizzard Beach. Der Wasserpark lädt eher dazu, ins kühle Nass zu springen, als weiter durch die Hitze zu rennen. Am Ausgang steht Olaf, es schneit und er winkt. Der hats gut, denke ich mir.

Als ich rechts wieder auf den West Buena Vista Drive abbiege lege ich die erste Gehpause ausserhalb einer Verpflegungsstation ein. Für einen kurzen Moment bricht einen Welt für mich zusammen. Ich wollte doch durchrennen. Aber die Oberschenkel haben keinen Bock mehr. Wer kann es ihnen nach den drei Tagen verübeln?

Immer wieder fange ich an zu laufen. Das Anlaufen wird von mal zu mal schmerzhafter, aber ich will auch noch weiterlaufen. Die Gehpausen werden mehr, es ist mir mittlerweile auch egal. Ich will nur noch in die dämlichen Studios, den Boardwalk entlang und durch Epcot laufen.

Der West Buena Vista Drive wird zum Buena Vista Drive und dann zum East Buena Vista Drive. Die Hollywood Studios kündigen sich an, auf der rechten Seite stehen ein Regisseur und ein Kamera. Der Regisseur schreit mich an, er will Drama und Schrecken sehen, ich gebe ihm was er will und schreie. Er ist zufrieden.

Es geht rechts in den Cypress Drive und ein Polizist sagt mir, dass es nicht mehr weit ist, nur noch durch die Studios. Am Fantasmic Theater vorbei geht es über den Sunset Boulevard am Tower of Terror vorbei in die Studios. An einer Ecke steht dieses rosa Nilpferd, da es keine Schlange gibt, stelle ich mich an und mache ein Foto. Um Zeit geht es nun ja eh nicht mehr.

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Hier an der Ecke gibt es auch einen Stand mit Schokolade, ich nehme drei Stückchen und esse sie. Ah Energie. Keine halbe Minute später, Ah Durst! Und schon sehne ich mir den nächsten Verpflegungsstop herbei. Der lässt etwas auf sich warten.

Die Studios sind voll mit Besuchern, viele feuern uns an und einige erkennen mein Shirt "Team Sloth, I am in your Team!". Mein Shirt kommt an, es kommen immer mehr Kommentare. Das muntert mich auf.

Der Weg durch die Studios ist kurz. Wir rennen an der Gondelstation der Studios vorbei über den kleinen Weg in Richtung Epcot. Auf dem Weg stehen viele Zuschauer, die den Läufern irgendwelche Süssigkeiten reichen.

Über den Boardwalk geht es in Richtung Epcot Gondelstation. Hier stehen auch wieder sehr viele Zuschauer und feuern und ans. Als ich dann endlich nach Epcot reingeht stehen dort Belle und Aurora. Blöderweise nicht Schneewittchen ;-( Da es auch hier keine Schlange gibt, stelle ich mich an und mache ein Foto.

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Der Weg durch den World Showcase zieht sich, es läuft irgendein Disneylied und mir schiessen die Tränen in die Augen. Ich bin durch, ich will einfach nur noch ins Ziel.

Hinter China geht es rechts in den Backstage Bereich und in Richtung Ziel. Ich schaue auf meine Uhr, ok, unter 5:30 werde ich bleiben, unter 5:15 ist eher unrealistisch, aber unter 5:20, das kann noch was werden. Also lege ich los und tippel einfach weiter vor mich hin. Auf dem Weg ins Ziel suche ich in der Menge an Zuschauern Christina, kann sie aber nicht sehen. Endspurt ins Ziel, Arme hochreissen, geschafft!

Jemand ruft meinen Namen! Ich drehe mich um, sehe Christina, sie steht mit einem "You Did It" Luftballon auf der Tribüne ich werfe ihr zig Kussmünder zu!

Ein Volunteer hängt mir meine Medaille um, ich schaue sie mir an, küsse sie, klopfe drauf und lasse sie baumeln. Geschafft, ich humple in Richtung Menschen mit Powerade- und Wasserflaschen. Eine Sicherheitsdame sagt mir, ich solle schneller machen. Ich erkläre ihr, dass ich gerade 26.2 Meilen gerannt bin und schneller geht gerade nicht! Sie hat ein Einsehen und pflaumt den nächsten Läufer an.

Endlich gibt es zwei andere Sorten Powerade, ich konnte die Citrusplörre nicht mehr sehen und vorallem schmecken. Hinter der Versorgung mit Getränken steht eine Damen und verteilt die schicken Marathonohren, hinter ihr dann der Stand mit den Challengemedaillen.

Meine BIB wird eingescannt, die Dame hinter dem Computer schaut prüfend auf ihren Bildschirm, dann ein Lächeln, mit einem "Congratulations" nickt sie mich durch, ich darf meine beiden Challenge Medaillen abholen.

Mit drei Medaillen um den Hals hole ich mir noch mein Verpflegungspaket und eine Banane ab und humpel weiter in Richtung Reunion Area. Wir sind bei C wie Christina verabredet. Kaum bin ich da, kommt auch schon Christina mit dem Ballon angeflogen. Eine Umarmung und Küsschen später versuche ich mich auf den Boden zu setzen. Geht nicht, die Oberschenkel lassen es nicht zu.

In der Medicalarea gibt es Bänke, wir gehen dahin. Auf dem Weg sagt eine Frau zu Christina "Ah, you are the one who kissed her Husband on Course! You inspired me!" Öhm, ok, wieso denn auch nicht. Die anderen haben ihren Männern wohl nur ein paar Sachen gereicht und auf die Schultern geklopft, komische Leute hier ;)

Endlich an der Medicalarea angekommen, kann ich mich auf eine Bank setzen. Sofort kommt jemand angerannt und fragt, ob ich Hilfe brauche. Viele lassen sich Eiskissen auf Knie oder Oberschenkel machen. Ich lehne dankend ab, "Just sit!". Es tut so gut.

Nach eine kurzen Erholungspause geh ich wieder zu Christina, es dürfen nur Läufer in den medizinischen Bereich, und wir schauen uns noch kurz auf der Reunionarea um, gehen dann aber zum Auto.

Das Shirt ist schon fast wieder getrocknet, toller Stoff, aber ich bin froh, endlich in trockene Klamotten zu kommen. Erschöpft und zu diesem Zeitpunkt noch ein bisschen enttäuscht sitze ich auf dem Beifahrersitz und wir fahren zurück ins Hotel. Was für ein Morgen.

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Im Hotel duschen wir erst, bevor ich für ein paar Stunden ins Bett gehen, mache ich noch Medaillenfotos und berichte bei WhatsApp und Instagram von meinem Erfolg. Ein bisschen Angeberei sei dann doch schon gestattet ;) Danach geht es erstmal ins Traumland, ...

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Fortsetzung folgt.
 
Tobias Administrator
Teammitglied
Tag 16 - Marathon 😋 - Teil 2

Gegen Nachmittag schrillen unsere Wecker. Ich schwinge ich aus dem Bett und meine Oberschenkel erinnern mich daran, was ich ihnen angetan habe. Die ersten Schritte tun weh, dann geht es. Allerdings wirklich schnell gehen kann ich nicht.

Wir machen uns frisch und etwas schicker. Schliesslich wollen wir zum einen ein paar Medaillenfotos im Magic Kingdom machen, zum anderen haben wir noch eine ADR bei Schneewittchen. Man muss die Dopey Challenge ja auch entsprechend feiern.

Das Magic Kingdom ist ziemlich voll. Auf der Main Street USA lassen wir ein paar Fotos von uns machen. Weil es aber schon dunkel ist, verschieben wir das mit den Medaillenfotos auf einen anderen Tag. Stattdessen stellen wir uns mal wieder beim PeopleMover an. Durch die Massen schieben wir uns zur Little Mermaid und fahren da eine Runde. Das es heute im Magic Kingdom nicht schneller von A nach B geht, macht mir nichts aus. Bei Small World stehen wir dank FP auch nur kurz an und am Ende gruseln wir uns noch ein bisschen in Haunted Mansion.

Da wir das Essen um 20:40 Uhr haben und es ja erfahungsgemäss etwas länger dauert, bis man vom Magic Kingdom am Parkplatz ist, machen wir uns um 19:30 Uhr auf in Richtung Parkplatz. Um 20:02 Uhr sind wir dann auch erst am Transportion & Ticket Center. Mit dem Auto ist es dann nochmal ein ziemlicher Umweg um zur Wilderness Lodge zu kommen. Aber um 20:34 Uhr fahren wir hier auf den Parkplatz und können beim Storybook Dining einchecken.

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Nicht wenige Läufer hatten die Idee, hier nach dem Marathon zu essen. Wir sehen viele Dopeyshirts. Beim Check In werden wir darauf hingewiesen, dass man ca. 30 Minuten hinter dem Zeitplan ist und wir uns doch noch ein bisschen die Lobby anschauen sollen. Wir geben unsere Handynummer an und fahren mit dem Aufzug mal nach ganz oben um einen super Blick über die ganze Lobby zu haben.

Als wir uns langsam wieder auf den Weg nach unten machen bekommen wir auch eine SMS, dass wir nun erwartet werden. Nach kurzer Zeit bekommen wir einen Tisch zugewiesen.

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Das Storybook Dining ist gang nett gemacht. Wir sehen, wie Grumpy, Dopey & Snow White von Tisch zu Tisch gehen. Die Evil Queen empfängt Gäste, sie geht natürlich nicht an die Tische.

Die drei Tischläufer verschwinden erstmal in eine Pause, als wir an unseren Tisch gesetzt werden.

Unserer Kellnerin kommt an den Tisch, stellt sich vor und es macht sich direkt ein Problem am Storybook Dining bemerkbar. Sie hat eine sehr zarte Stimme. Durch die heftige Deckenhöhe und den vielen Besuchern hat das ganze schon etwas von Bahnhofshalle und wir verstehen sie leider nur sehr schlecht.

Wir suchen uns unseren Hauptgang aus und dann werden auch schon die Vorspeisen auf den kleinen Baum gestellt. Da Christina eine Abneigung gegenüber Pilzen hat, bekomme ich hier ein bisschen mehr als sie. Die Vorspeisen schmecken schonmal, leider gibt es keinen Nachschlag.

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Als wir uns gerade mit dem Hauptgang beschäftigen kommt Snow White in den Laden getanzt. Kurz darauf steht auch schon Grumpy bei uns am Tisch und wir machen Fotos. Dann sehe ich, dass Dopey zwei Tische vor uns ist und Fotos macht. Hektisch packe ich alle meine Medaillen aus und hänge sie mir um den Hals.

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Dopey ist von meinem Medaillen begeistert und ich kann ihn überreden, meine Dopey Challenge Medaille und meine BIB zu unterschreiben. Mein Herz springt vor Freude, ich fühle mich, wie ein kleines Kind. Das soll später noch schlimmer werden.

Dann kommt auch Snow White an unseren Tisch, kurzer Smalltalk, Fotos und auch sie unterschreibt meine BIB. Auf der Medaille wollte ich nur Dopey haben. Allerdings ärgerte ich mich, dass ich nicht auch Grumpy habe unterschreiben lassen.

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Wir beenden den Hauptgang und bekommen den Nachtisch. Was es mit dem magischen Popcorn auf sich hat, haben wir dank der zarten Stimme und der Bahnhofsatmosphäre leider nicht mitbekommen. Egal, geschmeckt hat es trotzdem und auch die anderen Nachtische waren sehr lecker. Und zack, liegt auch schon die Rechnung auf unserem Tisch.

Öhm, sorry, könnten wir noch was von dem unverschämt guten Nachtisch haben. Dem verständnislosen Blick folgt ein "Sure!" und wir bekommen noch einmal einen Dopey Nachtisch. Ich hätte auch gerne alles nochmal genommen, aber der Dopey war schon in Ordnung. Es war auch der beste Nachtisch.

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Grumpy kommt nochmal an unseren Tisch, ich ergreife die Möglichkeit und frage, ob auch er meine BIB unterschreiben kann. Er regt sich kurz auf, unterschreibt dann aber, Grumpy halt ;)

Nun ist es Zeit, der Queen einen Besuch abzustatten. Mit meinen, damals noch, 44 Jahren stehe ich wie ein kleiner Junge da und überlege, was ich sagen muss, um ein Autogramm zu bekommen. Die Queen schaut uns an, ohne umschweife frage ich, ob sie meine BIB signieren kann. "Ah, you did the .... Thing!". Dann erklärt sie uns das sie nicht schwitzen mag und dafür Diener hat, die für sie schwitzen. Wir tauschen noch ein paar Nettigkeiten aus und machen Fotos. Mit signierter BIB verlassen sie dann und gehen zum Auto.

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Lange bleibe ich an dem Tag nicht mehr wach. Ein langer und gelungener Tag geht zu Ende ;)

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Gamma findet sich ohne Parkplan zurecht
Respekt! Respekt! Respekt! Ich ziehe die Ohren! Saubere Leistung!!!! Und ein wirklich toller Bericht!!!! :first:
 
Yume Disney Historikerin
Auch von mir: Respekt! Das hat sich auch ganz spannend gelesen und ich litt mit Dir mit. Danke für den Bericht.
 
Chris Es war einmal: Brederich
Danke für die ausführlichen Eindrücke. Beim Marathon habe ich richtig mitgefiebert. Hat wirklich Spaß gemacht. :D
Herzlichen Glückwunsch, dass du es geschafft hast!!!
 
Tobias Administrator
Teammitglied
Danke Euch! Der Bericht geht nun auch noch weiter. Allerdings wird es nun etwas langweiliger.

Die Luft war dann auch ein bisschen raus und ich habe mit meinem Handy dann nicht mehr so viele Fotos gemacht.
 
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Tobias Administrator
Teammitglied
Tag 17 - Der Tag danach & noch ein Tag am Meer ⛱

Ich werde von lauten Gesprächen aus dem Schlaf gerissen. Nebenan sind seit gestern Leute eingezogen, die sehr laut Reden. Die Pappwände des Best Western tun ihr übriges, um jede Konversation mit zu bekommen. Ein verschlafener Blick auf die Uhr verrät mir, dass der Wecker eh in ein paar Minuten klingeln wird.

Also schau ich mir noch die Glückwünsche und Postings an, die über Nacht angekommen sind und freue mich drüber. Ja, ich glaube, enttäuscht muss ich wirklich nicht mehr sein.

Das Aufstehen fällt noch etwas schwer, die Oberschenkel wollen erst nicht so richtig, kommen dann aber auch in Schwung. Wir machen uns kurz frisch und dann geht es zum Frühstück.

Hier wurde schon ordentlich geräubert, irgendeine Convention soll in dieser Woche sein und das macht sich nun leider auf am Frühstück bemerkbar. Auch die Hotelmitarbeiter sind heute ein bisschen genervter, als an den letzten Tagen.

Für das "Drink Around The Word" in Epcot mit den Disboard Leuten habe ich uns für heute nicht angemeldet. Wir wollen das warme Wetter nutzen und noch einmal nach Cocoa fahren. Der Strand dort hat uns sehr gut gefallen, wieso also nicht.

Vorher schauen wir noch schnell bei "Below 5" vorbei, einem Laden, wo es alles bis $5 gibt und kaufen eine Decke für den Strand. Unsere beiden Decken sind ja beim Start der Läufe "hängen" geblieben.

Ansonsten kann man hier dann eine Kopie des Berichts von Tag 7 posten, nur im Ron Jon Surf Shop waren wir nicht ;)

Na gut, ein bisschen mehr gab es schon. Als wir endlich am Strand angekommen sind, das Auto geparkt und den Parkplatz am Automaten bezahlt haben, eine kurze Schrecksekunde! Rote Fahne am Lebensretterbüdchen. Wir wollen doch ins Wasser!!! Waren die $12,50 fürs Parken nun für die Katz?

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Wir trotten bedröppelt zur Tafel an der die Fahnen erklärt werden und sind kurz danach erleichtert. Ein rote Flagge ist kein Problem, es gibt zwar eine starke Strömung und kräftig Wellen, aber solange nicht zwei (!) rote Flaggen gehisst sind, alles gut.

Es sind auch tatsächlich ein paar Wagemutige im Wasser und nachdem wir uns am Strand eingerichtet haben, auch wir. Hui, die Wellen haben es wirklich in sich und es macht Spaß dort rumzutoben.

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Christina legt sich in die Sonne und ich versuche mir ein bisschen die Beine zu locker und mache eine kurzen Strandspaziergang.

Die Zeit vergeht und wir toben noch zweimal in Wasser. Danach machen wir uns wieder bereit für die Abfahrt und setzen uns noch einmal an den Strand und sehen wieder wie ein Kreuzfahrtschiff nach dem anderen den Hafen verlässt.

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Aus dem Nichts wird es Christina so richtig übel. Wir brechen dann doch ziemlich abrupt auf in Richtung Orlando. Auf dem Weg wird es langsam wieder besser. Wir vermuten, dass es doch ein bisschen zu viel Sonne war.

Im Hotel geht es nach einer Dusche schnell ins Bett, noch ein bisschen Kraft für die letzten Tage tanken. Den geplanten Golden Corral (bin ich eh kein Freund von, aber Christina) verschieben wir auf einen der nächsten Tage.

Während Christina schonmal schläft, schreibe ich den Bericht für Tag 12 - Expo & Epcot und den heutigen. Irgendwann wird Christina wieder wach und hat Hunger. Also springe ich nochmal in die Schuhe, fahre rüber zu Five Guys und organisiere Burger & Shakes. Wenn es der Damen schon wieder was besser geht, soll sie auch bekommen, was sie möchte ;)

Burger & Shake munden, werden aber jeweils nur zur Hälfte verdrückt. Mehr für mich, auch gut. Noch kann ich ein bisschen von den Läufen zehren, sollte aber bald wieder etwas weniger Essen. Jetzt wo das Training vorbei ist und ich wieder etwas weniger laufen werde ;)
 
Tobias Administrator
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Tag 18 - Faul & Verfressen 😴

Kurz vor dem Wecker werde ich wach. Wir schmeissen uns in die Klamotten und gehen runter zum Frühstück. Das selbe Bild wie gestern, es fehlt Käse und noch ein paar andere Sachen.

Alles halb so wild, solange die Pancake Maschine funktioniert. Oh nein, der Teig an der Maschine ist leer. Kurz Bescheid gesagt und die Hotelmitarbeiterin ist bemüht, die Maschine wieder ans laufen zu bekommen. Irgendwann bekommt sie es auch hin und wir können noch ein paar Pancakes essen.

Nach dem Frühstück setzen wir uns mit Kaffee und Tee an den Pool, geniessen die Sonne und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein. Christina tat der viele Schlaf gut und von dem Schwindel ist nichts mehr da. Nur noch ein paar Kopfschmerzen, die bekommt sie aber auch mit Asperin in den Griff.

Heute kommen wir nicht so wirklich in die Hufe. Es ist nach 13 Uhr, als wir uns mal so langsam in Richtung Factory Stores machen. Christina will nochmal zu GAP. Ich habe schon genug und setze mich draussen auf die Bank vor dem Store und diskutiere mit @DigitalOlli über die Boardinggroups, Fastpässe, On- & Offsite.

Als Christina mit dem Shoppen fertig ist, geht es weiter zum nächsten CVS. Sie braucht noch Itchrelief für einen fiesen (Mücken?!)Stich.

Und weiter geht es zu Disney Springs. Das Auto wird im Lime Parkhaus geparkt und auf dem Weg zum Bötchen, das uns zum Marketplace bringen soll, schauen wir bei Pandora vorbei. Natürlich werden zwei Charmes mitgenommen, ...

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Mit dem Bötchen geht es in Richtung Marketplace und dort in ein paar Shops, wir müssen die Mitbringliste abarbeiten. Das gelingt leider nur so mässig gut.

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Disney Springs ist heute erholsam leer, kein Vergleich mehr zu den ersten Tagen unseres Urlaubs.

Von Springs aus geht es dann zum Golden Corral. Mindestens einmal im Urlaub muss ich dort einen Besuch über mich ergehen lassen. Da wir gegen 17 Uhr dort einfallen, ist es auch hier angenehm leer. So kann man es aushalten, trotzdem rennen hier komische Leute rum. Ein Typ am Nebentisch telefoniert die ganze Zeit per Facetime mit jemanden, obwohl seine Frau (?) ihm gegenüber sitzt. Immer wieder halten sie das Handy übers Essen?!

Gut gefüllt, rollen wir aus dem Laden und machen uns auf den Weg in die Hollywood Studios. Wir wollen noch "Star Wars: A Galaxy Far, Far Away" sehen. Irgendwie hat Christina noch einen Fastpass für den Tower of Terror klar gemacht und so führt uns unser Weg erstmal dort hin. Die Studios sind wie an allen Tag rappelvoll.

Die Fahrt ist mal wieder witzig und das Golden Corral Essen bleibt auch drin ;) Da wir noch ein bisschen Zeit haben, schauen wir nochmal bei Galaxy Edge vorbei. Beim Millennium Falcon werden 35 Minuten Wartezeit angezeigt. Wir entscheiden uns für die Single Rider Variante und das ist genau richtig. Es ist ein Walkthrough. Die Frau, die die Plätze verteilt sucht eine "Party of two", es melden sich fünfer (!) und zweier Gruppen. Das gefällt ihr irgendwie nicht. Stattdessen lässt sie drei Single Rider durch?! Somit sitzen wir im selben Falcon. Christina wird Gunner und ich Engineer.

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Leider haben wir einen kleinen Jungen als Pilot, der Flug wird sehr rappelig. Das Golden Corral Essen hat sich nun endgültig gesetzt ;)

Auf dem Weg von Galaxy Edge zum Chinese Theatre sehen wir Feuerwerk und haben ein bisschen Angst, dass die Star Wars Show schon ohne uns angefangen hat. Als wir dort ankommen, sehen wir aber, dass gerade "Wonderful World of Animation" läuft. Das Ende bekommen wir noch im sitzen mit.

Dann geht es auch recht schnell, bis wir aufgefordert werden aufzustehen und ein bisschen nach vorne zu gehen. Pünktlich um 20 Uhr startet dann auch "A Galaxy Far, Far Away".

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Auch ohne ein großer Star Wars Fan zu sein, kann man diese Show ganz gut schauen. Man weiss nicht, wo man zu erst hinschauen soll.

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Nach der Show suchen wir uns eine ruhige Bank und lassen die Masse erstmal aus dem Park strömen. Als wir in der Ferne das Finale von Fantasmic sehen machen auch wir uns auf den Weg zum Ausgang.

Mit der Tram geht es zum Auto und dann weiter ins Hotel. Für heute soll es reichen. Es werden noch Tagesberichte geschrieben und ein bisschen im Internet gesurft.

Morgen steht dann unsere erste Dessert Party an.:sleep::sleep:
 
Tobias Administrator
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Tag 19 - Rutschen & Dessert 🌊 & 🍰

Der Tag beginnt mal wieder langsam für uns. In Ruhe Frühstücken, an den Pool setzen, dort noch einen Kaffee und die milden Temperaturen geniessen, Morgenhygiene, Sachen zusammen.

Heute soll es in einen Wasserpark gehen. Weil Blizzard Beach leider immer noch dicht ist, bleibt ja nur die Typhoon Lagoon über. Auch gut. Es ist zwar recht mild, dafür hängt der Himmel aber voller Wolken.

Wir halten trotzdem an unserem Plan fest und fahren erstmal zum Walmart gegenüber und besorgen noch Wasser und Powerade für die letzten Tage.

Als wir aus dem Walmart kommen, reisst der Himmel nach und nach auf und die Sonne kommt raus. Geht doch.

Der Typhoon Lagoon Parkplatz verspricht nicht zu viel. Es ist sehr angenehm leer im Wasserpark. Wir richten uns kurz an den Liegen ein und stürzen uns dann in den Lazyriver. Huch, hier gibt es ja neue Reifen.

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Irgendwann habe ich für jedes Bein, jeden Arm, den Popo und den Kopf einen Reifen und treiben faul wie Homer Simpson, ja falscher Park, ich weiss, durch den Lazyriver.

Nach soviel Gelassenheit wird es Zeit ein paar Rutschen auszuprobieren, wir fangen bei "Miss Adventure Falls" an und arbeiten uns dann einfach durch alle Rutschen durch. Überall steht fünf Minuten Wartezeit angeschlagen, was soviel bedeutet wie, wenn man oben angekommen ist, geht es auch schon direkt los ;)

So kann man es aushalten.

Da der Schatten weiter gewandert ist und unsere Liegen nun der prallen Sonnen ausgeliefert sind. Wechseln wir die Ruhestelle, suchen uns was im Schatten und schlummern ein bisschen.

Als wir wieder wach sind, geht es zunächst noch einmal in den Lazyriver und dann in die Wellen.

Eine gute Dreiviertel Stunde vor Parkschliessung gehen wir duschen. Auch wenn nicht viel los ist, wollen wir den Andrang an den Duschen vermeiden.

Frisch geduscht werfen wir uns in etwas besserer Klamotten, denn es steht ja heute die Frozen Dessert Party in Epcot noch auf dem Plan.

In Epcot können wir mittlerweile bis vorne zum Amaze Parking Lot vorfahren. Die Tramfahrt bleibt uns heute also erspart.

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Bei Spaceship Earth können wir direkt durchgehen und erwischen vor uns eine Familie, die beinahe die komplette Fahrt mit eingeschalteter Videoleuchte filmt. Das macht keinen Spaß.

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Für Soarin' haben wir einen Fastpass und sitzen mal wieder in der letzten Reihe. Kann man das eigentlich irgendwie steuern? Ständig haben wir Füsse im Bild! Ach und ich muss mir vor Mai noch das "Make the Eifeltower straight again" Shirt noch bestellen. Oder doch lieber das "Nice Work, Pal!"? Mal sehen ;)

Der Stand, um für die Dessert Party einzuchecken ist auch schon aufgebaut und so melden wir uns an und holen schonmal unser Bändchen ab, damit gleich alles schnell geht.

Blöderweise haben wir über Tag nicht mehr viel gegessen und Hunger macht sich jetzt schon breit. In Mexico holen wir uns eine Kleinigkeit und danach ist uns schlecht ;) Passt ja, wenn man zu einer Dessert Party will.

Es ist ja noch ein bisschen Zeit, die überbrücken wir mit einer Fahrt bei den Three Caballeros. Schlendern noch ein bisschen durch Epcot und stellen uns bei der Dessert Party an. Christina will UNBEDINGT am Wasser sitzen und wir stehen nun als erste in der Schlange. Das die Tische schon vorher eingeteilt wurde, weiss sie nicht, ...

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Dann ist es 19:45 Uhr und wir werden nach unserem Namen gefragt. Table 12 ist für uns, nervös tippeln wir hinter der Dame her, die uns, während wir an den Tischen entlang gehen, erklärt, was es wo zu essen & trinken gibt. Ich erkenne die Tischnummern und werde kurze Zeit später erlöst, Tisch 12 ist direkt am Wasser, puh! Christina freut sich derweil wie ein kleines Kind, oh wie ist das alles schön hier. Auf den Tischen stehen Lampen mit Frozen Motiven. Weihnachtsgeschenk bis hier hin schonmal gelungen.

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Wir nehmen Platz, schauen uns ein bisschen verschüchtert um. Überall stehen schon Castmember hinter dem aufgebauten Süsskram, also könnte man doch jetzt eigentlich mal loslegen, oder?

Der erste Weg führt uns zur Nitromousse. Ich nenn die nun einfach mal so, hier wird Mousse Au Chocolate in einer Kugel schockgefroren und dann serviert. Wow, was ein Genuss. Dazu bekommt man noch einen Marshmallow, der kurz angeflämmt wird. Wir sind im siebten Himmel.

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Auch die ganzen anderen Desserts, die es hier gibt, sind durch die Bank gut.

Es ist Christinas Geschenk, sie darf trinken, ich bin heute der Fahrer. Sie will sich was beim Barkeeper holen, wird aber nach der ID gefragt. Also muss sie wieder zurück zum Tisch, bis sie wieder beim Barkeeper ist, hat der schon den Cocktail fertig und vom Alkoholgehalt in der Zwischenzeit nicht aufgehört, da Schabau reinzuschütten. Das Teil hat mächtig Umdrehungen.

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Die Tische um uns füllen sich langsam, aber die Party scheint nicht ausverkauft zu sein. Es bleiben auch Tische komplett leer. Uns ist es egal, wir sind mit dem ganzen Süsskram beschäftigt. Ein paar herzhafte Sachen gibt es auch.

Irgendwann können wir nicht mehr und geniessen nur noch die Aussicht. Kurz vor Showstart bekommen wir noch eine Brille, wenn sich das Feuerwerk durch die Brille anschaut, sieht man an jeder Lichtquelle eine kleine Schneeflocke. Außerdem bekommen wir noch kurz erklärt, dass wir nach dem Feuerwerk etwas warten und dann werden wir zusammen zum Frozen Ride geführt. Der ist ja auch noch in dem Paket enthalten.

Epcot Forever gefällt mir heute ein bisschen besser, als im Oktober, wirklich überzeugen kann es mich aber dennoch nicht. Interessant zu sehen war, als scheinbar einer der Flugdrachen brennen ins Wasser fiel.

Nach der Show bleiben wir sitzen. Christina überlegt sich, dass ein Bier nach dem ganzen süssen Zeug nicht schlecht wäre und holt sich noch einen Becher. Passend zu unserem Marschbefehl in Richtung Frozen.

Hinter mir sagt eine Frau, ich solle bloss nicht falsch abbiegen, sie vertraue mir und hätte vier Margaritas getrunken! Wir kommen ins Gespräch, ein Paar aus Texas, die ihren ersten Disney Urlaub ohne Kinder machen und sie wollte den Preis "reinholen".

Bei Frozen angekommen müssen wir "Open the Gate" schreien und, siehe da, die Tore zum Ride öffnen sich. Christina ist immer noch mit ihrem Bier beschäftigt und fragt peinlich berührt, ob sie es kurz am Einstieg stehen lassen kann. Klar, kein Problem.

Die Fahrt ist bekannt und am Ende steht das Bier noch immer da ;)

Wir werden aus dem Ride verabschiedet und als wir an dem Platz vorbeikommen, an dem wir kurz vorher noch gesessen haben erinnert nichts mehr an die Party. Es ist schon alles wieder abgebaut.

Der Park ist schön leer und wir lassen uns ein bisschen Zeit ihn zu verlassen.

Mehr passiert an dem Abend auch nicht mehr. Wir fahren ins Hotel, ich schreibe die fehlenden Laufberichte nach und dann geht es ins Bett. Langsam ist es dann auch Zeit, sich über die Heimreise Gedanken zu machen. Nur noch ein paar Tage, ...
 
Tobias Administrator
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Tag 20 - Animal Kingdom 🦁

Unsere Tage werden merklich langsamer. 20 Minuten vor Ende der Frühstückszeit sind wir erst im Frühstücksraum. Heute gibt es mal wieder alles, auch Käse. Aber ich kann es langsam nicht mehr sehen. Im Best Western gibt es leider keine Variation, was das Frühstück betrifft. Versteht mich nicht falsch, dass Frühstück ist gut, aber eben auch jeden Tag der selbe Kram.

Nach dem Frühstück geht es wieder für ein paar Minuten an den Pool, in der Sonne und dem Wind ein bisschen ausruhen. Der Hals kratzt seit Dienstag Abend ein bisschen und ich bin froh, dass das erst jetzt passiert. Und auch das nervt.

Heute wollen wir mal in Animal Kingdom fahren. In Ruhe machen wir uns fertig und sind um kurz vor 12 Uhr auf dem Parkplatz. Die Tram ist erst schön leer, wartet aber bis kein Platz mehr frei ist. Der Park selber ist auch schon sehr gut gefüllt. Naja, wir sind es ja nun auch schon gewohnt.

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Unser erster Weg führt uns nach Pandora zum Na'vi River. Unsere Fastpässe sind zwar abgelaufen, aber mit ein bisschen "bitte, bitte" und "die Tram ist ja nicht gefahren", werden wir durchgewunken. Wir stehen in der FP und das Karma schlägt von hinten in Form von Rootbeer zu. Die Damen hinter mir lässt ihren vollen Becher Rootbeer fallen und ich bekomme einiges von dem Spritzwasser der klebrigen Plörre ab. Meine Stimmung sinkt, ihr ist das ganze sichtlich peinlich und fragt, was sie denn nun machen können. Ja nix! Ist schon gut, Hose & Schuhe nass.

Tief durchatmen, sie bietet mir ihren Handsanitizer an. Ja, ist nett, aber lass gut sein. Ist ja warm, wird schon trocknen. Und was soll ich sagen, nicht nur Bier macht keine Flecken, auch Rootbeer nicht.

Die Fahrt über den Na'vi River erleben wir eingequetscht mit noch zwei Gästen. Es könnte nicht schöner beginnen.

Wir schon nach der Fahrt noch eben bei Flight Of Passage vorbei, 220 Minuten sind uns dann aber doch ein paar Minuten zu viel an Wartezeit.

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Beim Lion King Festival machen sie gerade eine neue Schlange auf. Das sieht erstmal gut aus, aber auf die Frage, für welche Vorstellung die Schlange ist, gehen wir weiter. Auch das dauert uns zu lange.

Durch Asien wollen wir zu Dinosaur. Als wir bei "Finding Nemo" vorbeikommen und hier eine sich bewegende Queue sehen, stellen wir uns hinten an und bekommen noch recht gute Plätze.

Das Musical kann man sich auch nach all den Jahren immer noch gut anschauen. Und, ich bilde mir ein, ein paar Darsteller sind noch von den Vorstellung aus 2009 dabei. Kann mich aber auch irren ;)

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Nachdem Nemo gefunden wurde, geht es weiter zu Dinosaur. Keine Ahnung warum, aber diese Rappelkiste fahre ich einfach zu gerne.

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Danach ist Pinkelpause angesagt und während ich auf Christina warte, schaue ich auf die App und sehe Flight Of Passage nur noch 90 Minuten Wartezeit. Also ich Stechschritt in Richtung Pandora, dabei kommt uns ein Schwarm Papageien aus einer Vogelshow entgegen. Hier muss man auch auf alles achten!

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Bei Flight Of Passage angekommen, steht die Anzeige der Wartezeit immer noch auf 90 Minute. Na, nix wie rein.

Am Ende sind wir nach weniger als 60 Minuten mit de ganzen Ride fertig. Also so wirklich gepasst hat das mit der angegeben Wartezeit auch wieder nicht. Uns war es recht. Der Flug hat mal wieder Spaß gemacht. Keine Ahnung, was das damals im Mai für eine komische Version war, bei der keine Luft- & Wassereffekte an waren.

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Weil ich eine Wette verloren habe gebe ich Christina beim Tamu Tamu Refreshments ein Dole Whip aus. Den wollen wir eigentlich in dem verstecken Pfad geniessen, aber hier haben sich die Raucher zurückgezogen und qualmen die Gegend voll.

Nach dem Dole Whip bleiben wir noch ein bisschen sitzen und fahren dann mit dem letzten Zug rüber zu Rafiki's Planet Watch.

In allerletzter Sekunde bekommen wir noch einen Platz in der Animation Experience und lernen, wie man Bruce zeichnet. Bis auf sein Maul bin ich auch fertig geworden, das Maul muss ich später ausmalen.

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Danach schmeissen sie uns hier raus und wir nehmen den Zug zurück ins Animal Kingdom, wo wir noch einen Fastpass für die Kilimanjaro Safaris haben. Einen Fastpass scheint jeder zweite im Park dafür gehabt zu haben, wir stehen ewig an, bis es mal los geht.

Dafür werden wir mit einem absolut unrealistisch aussehenden Sonnenuntergang entschädigt und sehen viele Tiere. Bilder werden in der Dämmerung leider nichts mehr.

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Nun reicht es uns auch und wir machen uns auf den Weg zum Parkplatz. Irgendwie haben die heute Probleme mit den Trams und so gehen wir das letzte Stück bis zum Peacock Parkplatz auch noch zu Fuß.

Nach ein bisschen hin- & her entscheiden wir uns heute Abend für einen weiteren neuen Essensversuch und stattet dem UNO in Lake Buena Vista einen Besuch ab. Bei der Pizzagröße verhaue ich mich mal wieder und so ist das Essen für den nächsten Tag gerettet. Christina nimmt auch noch viel mit, das Abschiedsessen morgen Abend findet also im Hotelzimmer statt ;)

Anschließend geht es direkt zurück ins Hotel, wo wir schonmal damit beginnen, die Koffer ein wenig vor zu packen.
 
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