Ich schätze sogar, dass von Anfang an klar war, dass er den Job in Paris nicht sonderlich lange machen wird.
Das mag grundsätzlich sein, dass er nur für die Sanierungsphase gedacht war, aber so mitten darin finde ich das schon seltsam.
Wie gesagt, natürlich ist da alles in die Wege geleitet und intern evtl. oder sogar wahrscheinlich, auch alles für die Zukunft geplant, so dass seine Mission in der Tat vielleicht beendet ist, auch wenn das nach außen so erscheint, ABER man darf hier, gerade bei einem fragilen Resort wie dem DLP, doch die Außenwirkung nicht vergessen. Das wirkt einfach nur nach Chaos. Wäre die Aktie nicht ohnehin schon massiv unterbewertet, würde ich erwarten, dass sie um mehr als nur die 2,4% runter gehen würde, als sie es heute gegangen ist.
Und mit was kommt Powell denn nach Paris - also ich meine nicht, mit welcher Expertise, sondern mit welchem Versprechen?
Eigentlich sollte meiner Meinung nach, bei einem Wechsel, der so sehr nach Chaos aussieht, eine positive Message mittransportiert werden, die zeigt, dass es nicht chaotisch passiert ist, sondern dass dieser Wechsel ein Versprechen auf die Zukunft beinhaltet.
Ok, das muss nicht heute sein, das kann auch zu ihrem Amtsantritt sein, aber was soll das sein?
Sie kann eigentlich nicht mit einer großen Ankündigung kommen - das verbietet sich eigentlich, wenn man nicht verheerende Auswirkungen auf den Erfolg des Jubiläumsjahres riskieren will.
So erweckt es einfach den Eindruck: Wolber hat das Ziel nicht erreicht. Powell kommt als Ersatz aber ohne einen positiven Ausblick auf die Zukunft mit sich zu bringen - bezogen auf die Außenwirkung, auch wenn das intern ganz anders aussehen mag.
Meiner Meinung nach wäre es, wenn es wirklich um einen Wechsel von Sanierung zur Weichenstellung für die Zukunft geht, besser gewesen, diesen Wechsel genau 1 Jahr später zu verkünden und durchzuführen.
Am 12.4.2017 verkündet Tom Wolber zum 25. Geburtstag: "Mission accomplished" und zu ihrem Antritt am 1.7.2017 verkündet Powell die Zukunft des Resorts.
Das wäre eine ganz andere Außenwirkung, es gäbe eine nach außen für das Resort und Wolber sensationelle Message zum Abschluss und eine hoffnungsvolle Botschaft für die Zukunft zum Amtsantritt von Powell - und das, ohne das Jahr 2017 zu gefährden, denn bis zum 1. Juli 2017 ist die ganze Buchungswelle für das Geschäftsjahr 2017 bis zum 30.9.17 schon durch, da geht nichts mehr nach hinten los.
Dass man intern schon anders hätte arbeiten können, wäre durchaus möglich gewesen, insofern habe ich weniger ein Verständnisproblem für den Wechseln, als vielmehr für die Kommunikation und die zeitlichen Abläufe.
Parks & Resorts ist das Einzige, was in ihrem Portfolio noch fehlt.
Wobei das doch aber dann direkt sehr hochgegriffen ist, als Einstieg in den Bereich.
Auch hier wäre es doch, auch im Sinne der Kommunikation, ein Ansatz gewesen, sie jetzt das eine Jahr auf eine zweithöchste Position an anderer Stelle zu bringen, quasi zum Sammeln von Expertise in dem Segment und dann denn Wechsel genau 1 Jahr später zu vollziehen.
Außerdem mag ich sie als Frau und Mutter
ja, gut, also, so ein wirklich entscheidendes Kriterium sollte das ja nun nicht sein