Keine Schwimmweste mehr nötig während Rettungsübung

Info 
Bannerwerbung WDW Frühbucher Angebot 2025: Gratis Dining Plan, 14 Tage für 7, Memory Maker und 200€ Rabatt Bannerwerbung WDW Frühbucher Angebot 2025: Gratis Dining Plan, 14 Tage für 7, Memory Maker und 200€ Rabatt
3
3 little Sailorkids Guest
Ich hole das Thema mal wieder hoch...

Die Info dürfte für alle zukünftigen Cruiser nützlich sein:

Gemäss DIESEM Thread auf den Disboards ist es ab sofort auf allen Schiffen nicht mehr notwendig, während der Rettungsübung die Schwimmwesten zu tragen. Dies wird gemäss Aussagen von Usern von offizieller Seite bestätigt.

Der Grund soll ein neues Modell von Schwimmwesten auf der Dream sein, die offenbar deutlich grösser und sperriger sind, als die bisherigen Westen. Es hätten dann nicht mehr alle Passagiere gleichzeitig an Deck Platz. Man beschloss darauf, nicht nur auf der Dream auf das Tragen der Westen zu verzichten, auch Gäste auf der Magic und Wonder müssen keine Westen mehr bei der Rettungsübung tragen.

Ansonsten bleibt die Prozedur wohl die gleiche, die Teilnahme nachwievor obligatorisch. Bei meiner Cruise auf der Magic lief es so:

Spätestens bei Ertönen des Alarms zügig zum Sammelpunkt gehen, dabei keine Aufzüge benutzen. Der Sammelpunkt ist in jeder Kabine auf der Innenseite der Tür angeschlagen. Dort angekommen stellt man sich nebeneinander auf - sind mehrere Personen im selben Stateroom hat man sich der Grösse nach hintereinander aufzustellen, grössere Personen hinten, Kinder vorne. Es wird kontrolliert, ob alle Passagiere anwesend sind und dann gibt es einige Hinweise von den CMs, wie man sich in einem Notfall zu verhalten hat. Nach 10 Minuten war es auch schon vorbei.

Vielleicht können unsere Seefahrtsexperten noch was dazu sagen, ob das wirklich so schlau ist, wenn man keine Schwimmweste mehr anziehen muss und somit in einem Ernstfall wohl länger an dem Ding rumfummelt, bis es passt.

Ich würde auf alle Fälle mal raten, dennoch kurz einen Blick auf die Illustration mit Mickey zu werfen, der zeigt, wie man sich eine Schwimmweste korrekt überzieht.

Die Meldung (Rettungsübung ohne persönliches Rettungsmittel) ist nicht gerade so neu, aber wenn es hier schon thematisiert wird, dann möchte ich dann doch mal ´was dazu sagen:

Fakt ist:

1) Passagiere mit besseren Kenntnissen der Rettungswege und der Abläufe in einem Notfall haben bessere Chancen, als die Passagiere, die sich nicht entsprechend vorbereiten und die Verfahren und Abläufe nicht kennen!

2) Orientierungslose, weil uninformierte Passagiere gefährden im Notfall auch die Sicherheit aller anderen Passagiere und der Besatzung, die dann einen höheren Aufwand betreiben muss!
Schon deshalb sollte also jeder an der Notfallübung teilnehmen.

3) Ein wirkliches Schadensereignis (z.B. Feuer an Bord) ist für alle Beteiligten eine extreme Stress-Situation! Je besser man Bescheid weiß, je mehr Routine man durch die Übungen hat, desto sicherer erinnert man sich!
(Dies bezeichnet man übrigens als DRILL!
Auch wenn dieser Begriff landläufig mit negativem Vorzeichen verstanden wird, ist es nichts Verwerfliches der Besatzung und den Passagieren diesem DRILL zu unterwerfen, denn er dient der eigenen Sicherheit!!! – Meine Meinung!)


Die Tatsache, warum einige Reedereien nun auf das Anlegen des persönlichen Rettungsmittels (=Schwimmweste) verzichten (dies ist -wie oben erwähnt- für mich zumindest nicht unbedingt neu!), ist dem Wunsch der Passagiere geschuldet.
Viele haben es als „unbequem“ und „lästig“ empfunden!
Wer in den Weiten des Internets sucht, wird in diversen Foren fündig, wo er/sie Tipps erhält, wie man sich vor diesem „lästigen“ Ritual drücken kann…..
Ich frage mich: Wie und wann wird nun ein Passagier feststellen, dass sich sein persönliches Rettungsmittel nicht in einem einsatzfähig Zustand oder sich gar keines in seiner Kabine befindet…?

Im „Bedarfsfall“ wird er/sie dazu wohl kaum Gelegenheit haben!
Denn auch dazu diente diese Übung! Die Besatzung erhält eine ganz wichtige Rückmeldung: Ja, jeder Passagier hat –wie vorgeschrieben- ein persönliches Rettungsmittel, an dem sich z.b. ein Licht und ein Signalgeber („Trillerpfeife“) befindet! Wie wird das vom Bordpersonal nun kontrolliert…???

Mir fehlen dazu die Worte und man braucht wohl kein Prophet zu sein, um festzustellen: Es bedarf nur eines Unglückes mit entsprechenden Opferzahlen auf einem solchen Passagierschiff, um das Pendel in die andere Richtung schwingen zu lassen! Leider lässt die internationale Vereinbarung (in Deutschland hat sie Vorschriftscharakter!) „SOLAS“ (International Convention for the Safety of Life at Sea =SOLAS) diese „Aufweichung“ zu.

Das Feuer auf der Ostseefähre „Lisco Gloria“ (erst letztes Jahr) in deutschen Gewässern hat -meiner Meinung nach- deutlich gezeigt, wie gefährlich ein Schadensereignis auf einem (Passagier-) Schiff werden kann.
Übrigens: Die „Lisco Gloria“ war kein „Seelenverkäufer“, sondern eine recht moderne Ostseefähre (2001 gebaut!).

Die Zukunft wird es zeigen…



Grüße von der Küste! :mw

Ob nun wohl ein Umdenken stattfinden wird....???
 
Conny steigt in manche Attraktion mit ein
Selbst wenn nicht,werde ich mich im November noch mal damit vertraut machen und mit den Fluchtwegen.Allerdings fühle ich mich bei Disney gut aufgehoben,da die Sicherheit ja immer sehr ernst nehmen.
Conny
 
disneyrunner blättert noch in der Broschüre
Ich habe die Weste im Dezember auch noch mal aus dem Schrank genommen und angelegt. Man kann ja nie wissen... :(
 
Reto hat seit Jahren ne Jahreskarte fürs MSE
Ob nun wohl ein Umdenken stattfinden wird....???
Ich hoffe es sehr. Letzten November auf der Dream wurde gar im Personal Navigator deutlich darauf hingewiesen, dass man keine Schwimmweste an die Rettungsübung zu bringen hätte. Ich hab zumindest mal das Ding aus dem Schrank genommen, kontrolliert, ob die richtige Grösse da ist und kurz angeschaut, wie man sich die anzieht.

Die eigentliche Übung an sich war dann auch eher suboptimal, wenn einfach die Hälfte der Leute an ihren Smartphones hängt oder mit den Kids quatscht, anstatt dem CM zuzuhören. Immerhin: Die Übung wurde VOR Abfahrt gemacht (sollte meiner Meinung nach auch Pflicht sein) und man wurde so lange nicht entlassen, bis auch der hinterletzte Passagier erschienen war.
 
Tanja_ steigt in manche Attraktion mit ein
War letztes Jahr auf der AIDAbella gewesen und wir mussten alle bei der Seenotrettungsübung unsere Westen anziehen. Diese Übung findet, glaub ich, findet immer am 2. Tag statt.

Denke auch, dass es besser ist, wenn man sie schonmal angehabt hat.... denn im Notfall ist immer hektik und panik... Man ist viell. dann doch sicherer im Umgang damit :wink:
 
P
Peppina Guest
Immerhin werden die Rettungsübungen bei Disney vor dem Auslaufen durchgeführt. Ich finde es erschreckend, dass manche Passagiere schon tagelang auf dem italienischen Schiff waren ohne dass eine Übung durchgeführt wurde. :(
Die Costa Concordia lief am 13.01.2012 um 19.00 Uhr aus und kollidierte 2 Stunden und 45 Minuten später. Die Rettungsübung sollte, wie auf vielen Schiffen üblich, am nächsten Morgen, also am 1. kompletten Seetag, stattfinden.

Die Reederei gehört übrigens zum größten Kreuzfahrtunternehmen der Welt "Carnival" das als sehr zuverlässig und sicher gilt.

Jetzt zu sagen: Ich fühle mich sicher auf einem Disney-Schiff weil es Disney ist halte ich doch für sehr naiv. Im Fall der Costa Concordia sieht man doch, dass die Fehler eines Einzelnen und das danach entstehende Chaos zu fürchterlichen Dingen führen kann. Und vor allem, dass auf all den Schiffen nur Menschen am Werke sind und diese machen nunmal Fehler oder treffen Fehlentscheidungen.

Allerdings würde, ich persönlich, dieses Unglück nicht zum Anlass nehmen Kreuzfahrten zu meiden. Ich hoffe allerdings, dass dieses Unglück dazu führt, dass auf den Schiffen ein Umdenken statt findet. Und das Anlegen der Westen führte ja nicht zu den Todesopfern, sondern die unkoordinierte Rettung und das Crew-Mitglieder noch nicht mal in der Lage waren die Rettungsboote zu bedienen.
 
disneyrunner blättert noch in der Broschüre
Die Costa Concordia lief am 13.01.2012 um 19.00 Uhr aus und kollidierte 2 Stunden und 45 Minuten später. Die Rettungsübung sollte, wie auf vielen Schiffen üblich, am nächsten Morgen, also am 1. kompletten Seetag, stattfinden.
Den vielen Berichten habe ich entnommen, dass auf dem Schiff schon seit mehreren Tagen Passagiere waren, die noch an keiner Rettungsübung teilgenommen hatten. Es war also nur ein Teil der Passagiere, die sich erst ein paar Stunden auf dem Schiff befanden.

Jetzt zu sagen: Ich fühle mich sicher auf einem Disney-Schiff weil es Disney ist halte ich doch für sehr naiv.
Das habe ich auch nicht behauptet.
 
P
Peppina Guest
Entschuldige! Du hattest das nicht geschrieben. Aber Conny. Sie meinte sie fühle sich bei Disney immer gut aufgehoben, weil Disney Sicherheit ja sehr ernst nehmen würde.

Und ich denke, dass alle seriösen Kreuzfahrtunternehmen Sicherheit sehr ernst nehmen. Nur mit menschlichem Versagen muss man immer rechnen. Egal wo man gerade ist. Nur weil Disney irgendwo drauf steht ist es nicht automatisch sicherer als zum Beispiel bei Aida und Co.

Gehört jetzt zwar nicht zum Thema. Aber wenn ich da an Weihnachten in Paris denke, da war von Sicherheit eher weniger die Rede. Der Park war zeitweise so voll, dass eine sichere Evakuierung im Fall einer Panik nicht gewährleistet gewesen wäre. Und wenn ich dann die Bilder von Silvester vor dem Schloss sehe, dann wird mir schlecht. Da bin ich nur sehr froh, dass in Deutschland, seit Duisburg, ein starkes Umdenken stattgefunden hat und solche Menschenaufläufe ohne Sicherheitsgitter etc. nicht mehr möglich sind.
 
Reto hat seit Jahren ne Jahreskarte fürs MSE
Logisch, dass auch bei Disney mal was passieren kann und theoretisch auch dort ein Captain vom Charakter eines Herrn Schettino am Werk sein könnte. Dennoch habe ich aber noch immer ein sehr gutes Sicherheitsgefühl bei Disney.
 
Conny steigt in manche Attraktion mit ein
Und dazu stehe ich auch,da ich bei meinen Fahrten die Häufigkeit der Übungen,die die Crew durchführt,beobachten konnte.So ziemlich in jedem Hafen wurde das Herablassen der Rettungsboote geübt und Feuerübungen in den Korridoren gab auch öfters.
Und sie legen gar nicht erst ab bevor die Seenotübung gemacht wurde und das bei jeder Cruise.
In meinen Augen ist das vorbildlich und war zum Beispie bei Aida nicht so zu sehen.
Conny
 
Reto hat seit Jahren ne Jahreskarte fürs MSE
Und dazu stehe ich auch,da ich bei meinen Fahrten die Häufigkeit der Übungen,die die Crew durchführt,beobachten konnte.So ziemlich in jedem Hafen wurde das Herablassen der Rettungsboote geübt und Feuerübungen in den Korridoren gab auch öfters.
Und sie legen gar nicht erst ab bevor die Seenotübung gemacht wurde und das bei jeder Cruise.
In meinen Augen ist das vorbildlich und war zum Beispie bei Aida nicht so zu sehen.
Conny
Kann ich ebenfalls bestätigen. Safety Drill bislang stets vor Abfahrt meiner Cruises. Und man wurde so lange nicht entlassen, bis auch der hinterletzte Passagier da war. Jedes Mal wurden einige Stateroom-Nummern heruntergelesen, um zu kontrollieren, ob diese Passagiere anwesend sind.

Das Herunterlassen der Lifeboats habe ich auf Castaway Cay mehrmals beobachtet.

Was ich mir einfach noch wünschen würde ist wie gesagt, dass es wieder obligatorisch wird, mit Schwimmweste zur Rettungsübung zu erscheinen.
 
P
Peppina Guest
Bei der Aida und auch bei unserer Princess-Cruise wurden die Übungen immer am 1. Tag gemacht. Immer mit Rettungsweste. Und das finde ich auch sinnvoll, da viele sicher nicht auf die Idee kommen ansonsten zu schauen wo sich die Westen befinden und man bekommt auch ein Gefühl dafür.

Die Feuerübungen gab es, abhängig von der Länge der Cruise, auch auf immer verschiedenen Decks häufiger. Bei der Aida habe ich bei beiden Cruises auch immer mal die Übungen der Crew gesehen wie z.B. das Herablassen der Boote.

Aber vor selbstverliebten Idioten ist man leider auf keiner Cruise gefeiht. Auch die best geschulteste Crew braucht im Fall der Fälle einen Leader der ihnen sagt wie mit der jeweiligen Situation umgegangen wird. Wenn dieser aber gerade nicht da ist wird auch dort Chaos ausbrechen.

Wollen wir einfach mal hoffen, dass alle Unternehmen aus diesem Desaster lernen und ihre Kapitäne und Offiziere nun regelmässig, wie es auch bei Piloten üblich ist, einen psychologischen Test durchlaufen lassen.
 
Chiyo WDW Berichterstatterin
Kann ich ebenfalls bestätigen. Safety Drill bislang stets vor Abfahrt meiner Cruises. Und man wurde so lange nicht entlassen, bis auch der hinterletzte Passagier da war. Jedes Mal wurden einige Stateroom-Nummern heruntergelesen, um zu kontrollieren, ob diese Passagiere anwesend sind.
Bei unserer Cruise mit der Royal Caribbean wars genauso. Vor dem Auslaufen hatten wir den Drill. Wir mussten uns auf dem Rettungsdeck einfinden, die Stateroom-Nummern wurden runtergelesen und es wurde erklärt, was im Notfall zu machen wäre und gezeigt wie die Rettungsweste funktioniert.
Allerdings habe ich kaum etwas verstanden, auch weil die übrigen Passagiere sehr laut rumgebrabbelt haben und die Crewmembers irgendwie... unverständlich klangen. Zumindest für meine Ohren, und das ist seltsam, war ich doch zu diesem Zeitpunkt schon ca. ein dreiviertel Jahr in Amerika.

Wäre es tatsächlich zum Notfall gekommen, hätte ich ehrlich gesagt, nicht gewusst, wie ich mich zu verhalten hätte, wie die Rettungsweste anlegen. Ich hätte nur gewusst, wie ich zum Rettungsdeck komme :(

Liebe Grüße
die Chiyo :mw
 
3
3 little Sailorkids Guest
AIDA und TUI Cruises ändern Sicherheitsbestimmungen

Die gesetzlichen Regelungen sahen bisher eine Rettungsübung in den ersten 24 Stunden nach Einschiffung vor. Nun denken o.g. Reedereien um !
Costa Kreuzfahrten verlegt nun auch die Seenotrettungsübung vor und will diese ab sofort innerhalb von zwei Stunden nach der Einschiffung durchführen.

LINK 1

LINK 2


_________________
Grüße von der Küste! :captain:
 

Wenn Dich "Keine Schwimmweste mehr nötig während Rettungsübung" interessiert könnten Dich aus diese Themen interessieren


Oben