Also ich sehe das DLP ja oft auch eher unkritisch - weil durch eine rosarote Brille.
Aber auch ich finde, dass man die Politik von Öffnungen/Schließungen in Paris durchaus kritisieren darf.
Einerseits sind so lange Schließungen nur dann gerechtfertigt, wenn sich wirklich massiv was an den Attraktionen tut. Nur für Check / kleinere Reparaturen ist das zu lange und ich stimme vollkommen zu: dann muß man da schlicht mir mehr Manpower ran und schauen, dass man die Beeinträchtigungen für die Gäste in Grenzen hält.
Vergleiche mit anderen Parks finde ich durchaus fair, wenn man vergleichbare Attraktionen vergleicht - wie es hier mit De Efteling durchaus geschehen ist.
Außer Frage steht für mich auch, dass die hier und im SM-Thread genannte Informationspolitik unter aller Granate ist und ich verstehe die Leute, die sich massiv darüber ärgern, dass die Zeiten immer ...-[Monatsende] angegeben werden, auch wenn sich das noch in den Folgemonat streckt.
Entweder muß man hier, um den Besuchern Planungssicherheit zu geben, den Endzeitpunkt korrekt angeben oder die Monatspläne weit früher veröffentlichen (wobei ersteres sicher besser wäre). Denn das man im Oktober/November (oder gar früher) für den Februar bucht dürfte keine Seltenheit haben.
Ich persönlich fände das nicht so schlimm, weil ich auch schonmal 3-4 Tage in den Parks war, ohne was zu fahren (wenn es mir zu voll ist) sondern einfach nur spazieren gehe, mehrere Kaffees trinken etc. Wenn man recht häufig und dann auch noch recht lange im Park ist, ist das für mich ok - aber dass Leute, die mit größeren Gruppen, Kindern und/oder seltener/kürzer da sind bei ihrem Aufenthalt auch die Highlights genießen wollen sollte doch absolut verständlich sein.
Was die Tagesschließungen von Attraktionen wie EO, Armageddon, Autopia und Co angeht:
Auch das finde ich nicht in Ordnung. Ok wäre es nur dann, wenn an diesen Tagen auch die Eintrittspreise angepasst wären. Irgendwann im September dieses Jahr war es so, dass 4 Attraktionen 3 Tage am Stück geschlossen waren in Form von Tagesschließungen und Phantom Manor und Peter Pan gleichzeitig dauerhaft wg. Renovierungen.
Das geht meiner Meinung nach gar nicht, wer in der Zeit einen Standard-Aufenthalt von 3 Tagen im Resort verbringt kann immerhin 6 Attraktionen in der ganzen Zeit nicht nutzen, davon 2 Headliner gleichzeitig und muß trotzdem den selben Preis zahlen.
Renovierungen/Überholungen/Checks sind notwendig, da sollte jeder Verständnis haben, aber man kann auch erwarten:
1. dass die Euro Disney SCA versucht, die Schließungen wirklich so kurz wie irgendend möglich zu halten (nur bei wirklich ordentlichen Erneuerungen habe ich Verständnis für so lange Schließzeiten)
2. dass die Informationen über Schließungen (gerade von Hauptattraktionen) frühzeitig und umfassend genug kommuniziert werden (wenn es sich um planmäßig Schließungen handelt)
Was mir an den Tagesschließungen überhaupt nicht gefällt, ist, dass das komplett in das Bild der künstlichen Kapazitätsverknappungen passt, die immer mehr umsich greifen. Dass da Wartezeiten künstlich hochgehalten werden, damit es erscheint, als brauche man auch an leeren Tagen länger, um alles zu sehen finde ich nicht ok - in kleinem Maße vielleicht noch, aber nicht so im Extrem wie es teilweise getrieben wird.
Mitte September haben wir an einem Tag erlebt, dass bei Pays des Contes de Fees nur jedes dritte Boot genutzt wurde (alle anderen waren mit Planen abgedeckt), dass bei BTM nur 1 (!) Zug fuhr etc.
Das geht meiner Meinung nach eindeutig zu weit.
Viele Grüße,
Torsten