Gators, Dolphins, Wizards & The Mouse

WDW 
grinsekatze findet sich ohne Parkplan zurecht
29.10. ”How lucky I am to have something that makes saying goodbye so hard”

Beim Aufstehen wollte ich es nicht glauben: Unser letzter Parktag brach an….Zweieinhalb Wochen Traumurlaub lagen hinter uns - unfassbar, wie schnell das vorbeigeht…

Aber keine Zeit für Trübsal, heute wollten wir nochmal alles geben - mit Start im Animal Kingdom! Deshalb ein letztes Mal mit schnellem Frühstück im Zimmer um schneller loszukommen, gewisse Opfer müssen sein.
Dieser wunderbare Park brauchte dringend noch einen zweiten Tag, einiges hatten wir ja am letzten Freitag ausgelassen. Wir begannen wie „immer“ mit der Safari und genossen wieder die Tiere, die Natur, die tolle Stimmung in der Morgensonne.





















Danach nochmal mit der Bahn zu Rafiki’s Planet Watch,beim ersten Mal hatten wir hier ja kaum Zeit.









Typische Teenie-Wartehaltung :-* :






Zuerst zu den süßen Tamarins, die find ich einfach zu knuddelig. Dann hinein, und siehe da – es gab Gelegenheit, die Characterquote für heute zu erfüllen: Rafiki wartete auf uns. Vor uns war nur eine Familie mit einem kleinen Mädchen, das gerade laufen konnte. Sie kämpfte mit sich, ob sie sich zu Rafiki traute, rannte immer wieder zu ihm und drehte in letzter Sekunde ab, es war so süß, wie er versuchte, ihr die Scheu zu nehmen, völlig ohne Zeitdruck. Und der Fotograf knipste, was das Zeug hielt, wundervoll!







Wir sahen uns noch ein wenig um, nahmen dann die Bahn zurück und schafften es in wenigen Minuten von Africa nach Asien. Der Tag Pause gestern hatte gut getan, wir waren wieder völlig im Genuss-Modus - was hier auch wahrlich nicht schwer ist – das AK ist so angenehm ruhig, verwunschen, so ganz anders als die wuseligen anderen Parks.















Unversehens kamen wir dem Everest immer näher - zuerst noch hinter den üblichen Bauzäunen, dann in voller Pracht.





















Und so gut gelaunt und entspannt wie wir heute waren, beschloss ich nun doch, mit dem Yeti auf Tuchfühlung zu gehen.



Mit flauem Gefühl durchquerten wir die Warteschlange, hier hätten wir ruhig etwas mehr Zeit verbringen können, so viel war zu sehen - aber es ging ganz fix. Glücklicherweise wurden wir im letzten Wagen platziert, vorne wäre mir wohl doch zu aufregend gewesen.

Als es losging, war ich wie immer bei solchen Rides völlig beherrscht vom Gefühl, dass es nun kein Zurück mehr gibt und ich war mir üüüüberhaupt nicht mehr sicher, ob das alles so ne gute Idee war. Aber der Ride war toll! Die Aussicht beim Aufstieg, der Stopp oben, die Fahrt rückwärts (die war mir ein wenig zu schnell, aber noch zum Aushalten), einfach nur WOW! Auch wenn auf dem Foto keine von uns aussieht, als ob wir Spaß gehabt hätten :giggle:



Glücklich, überlebt zu haben, wurde im Shop natürlich noch ein kleiner Yeti befreit und Julia kaufte sich eine Yeti-Mütze mit Schal. Muss ich erwähnen, dass die trotz anderslautender Aussagen beim Kauf zuhause nie getragen wurde? Draußen gab’s noch tolle „I survived Everest“ Fotos. Ein paar eigene folgten natürlich auch noch...

















Noch im Yeti-Rausch sahen wir, dass in wenigen Minuten das Nemo-Musical beginnen würde – also los Richtung australischer Zauberwelt, wir waren gerade so noch rechtzeitig da. War das schööön! So farbenprächtig und mit immer neuen Überraschungen, für mich das schönste Musical der Parks.

In Asien hatten wir dann noch einen FP für Kali-River und schlenderten zurück. An der Brücke bekamen wir gleich zwei tolle Magic Shots und den Beweis, dass Frozen auch im AK Einzug gehalten hat.





























Immer noch völlig euphorisiert vom Yeti und Nemo stürzten wir uns nun in die Kali-River-Fluten. Diesmal dauerte die FP Schlange ewig, wir haben bestimmt mehr als 30 Minuten angestanden, kaum kürzer als Stand-by. Wir hatten diesmal die Kamera nicht eingeschlossen, um den tollen Wartebereich auf die Karte zu bannen, ist leider aber nur mittelmäßig gelungen. Und leider war dann die Gepäckbox in unserem Boot etwas eingerissen, zum Glück hielt die Kameratasche trotzdem ausreichend dicht.

















Wir saßen diesmal bei Drop „unten“ und wurden richtig nass, komplett, hatten keinen trockenen Faden mehr am Leib….Zumindest Stefan und ich, das Kind blieb fast komplett verschont. Egal, es war warm, das wird schon trocknen. Tat es auch, aber es dauerte und die schattigen bzw. klimatisierten Bereiche waren lange unangenehm.

Eine Safari, eine Bahnfahrt, ein Ride, eine Show – was fehlte noch? Richtig, Characters! Das Meeting mit Rafiki war lange her und Pocahontas fehlte noch gaanz dringend… Jaja, wir gaben ohne große Gegenwehr nach.





Auch ihr gefiel ihr Zitat im Autogrammbuch (Listen to your heart - you will understand): „Wise words from grandmother willow – do you have somebody to give you wise advices?“ Und – 15 Jahre Erziehung waren erfolgreich! Julias Antwort war “Yes, my mum!” Ich bin nicht ganz sicher, ob ich nur vom Sonnenlicht Tränen in den Augen hatte….





So langsam wurde es Nachmittag und da wir ja noch ins MK wollten, mussten wir den Abschied hier einläuten. Vorher aber nochmal zu den Dinos!

















Diesmal war der große T-Rex da – und das Onride Foto auch gleich viel eindrucksvoller.



Mittagessen gab’s dann noch im Flame Tree Barbecue, die Forums Tipps mussten auf jeden Fall „abgearbeitet“ werden.











Echt lecker (anders können die hier gar nicht glaub ich…), aber die Vögel waren noch um einiges gefährlicher als der dumme Dino. Wir hatten gut zu tun mit der Verteidigung unseres Essens und zogen dann von dannen - bye bye Animal Kingdom!
 
grinsekatze findet sich ohne Parkplan zurecht
Der Transfer dauerte etwas – Tram zum Auto, mit Auto zum MK, dann Tram und Monorail… Aber ich wollte das Auto nicht am AK stehen lassen. Und da ja alles irgendwie das letzte Mal war, genossen wir jeden Meter! Sogar das letzte „Welcome“.

Das Schloss und die Main Street präsentierten sich bei Bilderbuchwetter:









Viel hatten wir nicht mehr geplant, im Tomorrowland holten wir noch einen FP für die Geister, klar, ohne geht’s nicht!



Und auch hier, die FP-Schlange dauerte fast genausolang wie die normale… Aber das Warte war es wert, wie immer, ich glaube, das hier war unser häufigster Ride.









Wir schlenderten ziellos durchs Mäusereich....



... und als es dämmerte, besuchten wir noch den hintersten Teil des New Fantasylands, kaum zu glauben, hier waren wir in den Tagen vorher noch gar nicht richtig. So ein Frevel – also schnell einmal mit Dumbo fliegen, den Klassiker hätten wir doch beinahe noch verpasst! Goofys Barnstormer wurde auch noch „mitgenommen“ und ein letztes Mal Atmosphäre aufgesogen.























Es wurde richtig dunkel, aber eins fehlte immer noch auf Julias Liste: das Meeting mit Anna und Elsa… 75 Minuten waren angeschlagen und wir gaben nach. Ein FP war ja weder vorab noch vor Ort zu bekommen gewesen. Das Blöde an dieser Schlange ist ja nicht die Wartezeit an sich, sondern dass es logischerweise nur gaaanz langsam vorwärtsgeht und es kaum was zu sehen gibt.



Ne Zeitlang standen wir auch noch voll unter dem Klima-Gebläse, es wurde richtig kalt, und ich kämpfte sehr mit mir, bei meiner Aussage „the cold never bothered us“ zu bleiben! Zumindest gab’s nette Gespräche in der Schlange und der Texaner vor uns bekam den Titel „Superdad“ von uns: Er wartete alleine, während Frau und Prinzesschen nebenan bei Cindy und Rapunzel waren und die Kleine dann später zu ihm wechselte.

Wenn man auf Character steht, hat sich die Zeit allerdings wirklich gelohnt, die beiden Schwestern plauderten vergnügt über das „Cool Kingdom Germany“ und dass es hier in Florida "ridiculous hot" sein, Olaf sei wahrscheinlich der einzige dem das gefällt. Von Julias Pins war Anna fasziniert, sie wollte auch was sammeln, wusste nur nicht was – vielleicht Schokolade? Sie nahmen sich Zeit und wir hatten viel Spaß miteinander. Julia hatte „Autogrammwunschaufträge“ und ließ sich von Anna gleich 4 Blätter unterschreiben (eins davon hängt jetzt eingerahmt über dem Bett eines 4jährigen und ist sein größter Schatz).

Die Familie vor uns war bei Elsa natürlich schon längst fertig, Elsa arbeitslos und bevor es an die Fotos ging, rief Anna sie energisch hinüber : „Elsa!“ Sie erklärte ihr genau, was sie wo unterschreiben sollte :giggle: und nahm dann Julia mit, während wir Elsa Gesellschaft leisteten. Später fand sie Julias Yeti- Mütze seehr interessant, ein bisschen sähe er ja aus wie Marshmallow. Wir erzählten ihr vom Yeti und überlegte gemeinam, ob Elsas Krone ihn vielleicht auch zu einem freundlicheren Zeitgenossen machen würde. Trotz der langen Wartezeit war dies ein gelungener Abschluss!







Diese Bilder gabs im Memory Maker dazu:







Glücklich ging’s Richtung Main Street, und wie es der Zufall wollte, lief gerade nochmal die Electrical Parade, die wir diesmal noch aus der hinteren Reihe „mitnahmen“, an das VIP-Erlebnis kam eh nix ran. Ein wenig geshoppt, die letzten Wünsche erfüllt, incl. etwas Wegzehrung im Main Street Confectionery und auf der Main Street ein Plätzchen für Wishes gesucht.











Beim Feuerwerk ging’s dann nicht mehr ohne ein paar Tränchen – es waren so tolle Tage und wer weiß, wann wir nochmal herkommen?



Aber ich beschloss, ganz tapfer zu sein und es mit dem dummen alten Bären zu halten: ”How lucky I am to have something that makes saying goodbye so hard”.

Auf dem Weg zum Auto brachte uns dieser CM nochmal zum Lachen:



Und schießlich gab es unsere letzten Wartezeiten und das letzte Mal die Tram - unseren heimlichen Lieblingsride:



 
cahaya findet sich ohne Parkplan zurecht
Bei dem Poohsatz kamen mir dann auch gleich ein paar Tränchen.
Ich finds so süß, wie toll Julia die characters findet.
Einmal mit dem WDW Virus angesteckt, kommt ihr sicher schneller wieder dorthin als ihr denkt ;-)
 
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grinsekatze findet sich ohne Parkplan zurecht
Bei dem Poohsatz kamen mir dann auch gleich ein paar Tränchen.
Ja, der dumme alte Bär kann schon ganz schön weise Sachen sagen...


Ich finds so süß, wie toll Julia die characters findet.
Und Julias Characterversessenheit hört irgendwie nicht auf - im Oktober in Paris hat sie sich zwar bei einigen, die sie schon öfter gesehen hat, etwas zurückgehalten, aber bei Stitch und Marie und erst recht bei den ganzen Villains war sie komplett in ihrem Element :giggle:

Einmal mit dem WDW Virus angesteckt, kommt ihr sicher schneller wieder dorthin als ihr denkt ;-)
Ich fürchte, dass wird trotzdem dauern, am Wollen liegt's nicht :-* Zwischen dem ersten und zweiten Mal lagen 16 Jahre, mal sehen, wie sehr wir das verkürzen können. Immerhin können wir in absehbarer Zukunft wieder außerhalb der Ferien hin :jump
 
Phinessa macht ein Foto vom Schloß
Dein Reisebericht ist echt super:) Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.:top:


Da du ja schon Erfahrungen hast frag ich gleich mal :):

Musstet Ihr die Thriller Tour auf Sanibel Island auch vorher buchen, oder habt Ihr das vor Ort "spontan" buchen können?

Könnt Ihr die Bootstour durch die Everglades empfehlen?

Danke schonmal im Voraus=)
 
grinsekatze findet sich ohne Parkplan zurecht
Dein Reisebericht ist echt super:) Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.:top:
Danke!

Musstet Ihr die Thriller Tour auf Sanibel Island auch vorher buchen, oder habt Ihr das vor Ort "spontan" buchen können?
Wir hatten sie vorab gebucht, da wir nur einen möglichen Tag dafür hatten, war uns das Risiko zu groß. Auf der Seite wurde auch dazu geraten, bzw am Telefon riet man uns dazu, das weiß ich nicht mehr genau.

Könnt Ihr die Bootstour durch die Everglades empfehlen?
Welche der beiden meinst du?

Wir fanden beide auf ihre Art toll, beide haben uns die Everglades auf eine ganz andere Art gezeigt. Die Airboat-Tour ist das, was man sich so typischerweise vorstellt, wenn man an Everglades denkt, mehr Action, bis auf die Gators aber weniger Tiere. Die Fahrt über den Grasfluss ist aber schon einmalig schön!

Das Anfüttern mit Marshmallows fand ich schon sehr grenzwertig, der Guide der anderen Tour hat darüber auch nur den Kopf geschüttelt. Man sollte auch wissen, dass es schon sehr laut zugeht, wenn das Boot Fahrt aufnimmt und dass diese Fahrten im eigentlichen Naturschutzgebiet auch gar nicht erlaubt sind, nur an den Randgebieten.

Die Mangroven - Fahrt war ganz anders, ruhig, gemächlich, die Mangroven-Wälder und die kleinen Flüsschen dadurch fand ich märchenhaft, wie in einer anderen Welt und unser Guide hat uns wirklich sehr viel gezeigt. Im Information Center in Everglades City erfährt man auch sehr viel Wissenswertes über die Everglades, sehr liebevoll gemacht.

Ich kann beide empfehlen, kommt aber sehr drauf an, was man möchte, beide sind völlig unterschiedlich.
 
Phinessa macht ein Foto vom Schloß
:hungry:
Danke!



Wir hatten sie vorab gebucht, da wir nur einen möglichen Tag dafür hatten, war uns das Risiko zu groß. Auf der Seite wurde auch dazu geraten, bzw am Telefon riet man uns dazu, das weiß ich nicht mehr genau.



Welche der beiden meinst du?

Wir fanden beide auf ihre Art toll, beide haben uns die Everglades auf eine ganz andere Art gezeigt. Die Airboat-Tour ist das, was man sich so typischerweise vorstellt, wenn man an Everglades denkt, mehr Action, bis auf die Gators aber weniger Tiere. Die Fahrt über den Grasfluss ist aber schon einmalig schön!

Das Anfüttern mit Marshmallows fand ich schon sehr grenzwertig, der Guide der anderen Tour hat darüber auch nur den Kopf geschüttelt. Man sollte auch wissen, dass es schon sehr laut zugeht, wenn das Boot Fahrt aufnimmt und dass diese Fahrten im eigentlichen Naturschutzgebiet auch gar nicht erlaubt sind, nur an den Randgebieten.

Die Mangroven - Fahrt war ganz anders, ruhig, gemächlich, die Mangroven-Wälder und die kleinen Flüsschen dadurch fand ich märchenhaft, wie in einer anderen Welt und unser Guide hat uns wirklich sehr viel gezeigt. Im Information Center in Everglades City erfährt man auch sehr viel Wissenswertes über die Everglades, sehr liebevoll gemacht.

Ich kann beide empfehlen, kommt aber sehr drauf an, was man möchte, beide sind völlig unterschiedlich.

Worüber habt Ihr die Touren gebucht?
 
grinsekatze findet sich ohne Parkplan zurecht
Die Airboat-Tour gar nicht, einfach angehalten und mitgefahren. Muss man auch nicht, auf dem Weg von Miami sind unzählige Anbieter. Durch den Jet-Lag waren wir ja schon um kurz nach 9.00 da und hatten ein fast leeres Boot.

Die andere direkt über den Anbieter, die muss auch direkt bezahlt werden, Storno-Details stehen auch da. Es gibt auch eine andere Tour, die mehr ins offene Wasser geht.
 
grinsekatze findet sich ohne Parkplan zurecht
30.10.2014 Goodbye Orlando

Vom heutigen Tag gibt’s nicht viel zu berichten… Und Fotos haben wir auch nur sehr wenige, muss also heute mehr gelesen werden :-*

Baldwin wurde vollgepackt, Frühstück im IHOP, wo ich natürlich mal wieder das Lieblingsgericht der Kellnerin bestellte (einer am Tisch tut das ja immer), nochmal in beide Character Warehouses, die Yeti – Shirts, die es da gab, waren aber leider nicht in meiner Größe…











Na gut, dann endgültig Bye Bye Disney, es ging auf den Highway nach Pompano Beach, wo wir die letzte Nacht in Florida verbringen wollten. Die Fahrt war nicht lang, aber viel zu sehen gab’s nicht, passte zu unserer Stimmung, der Abschiedsschmerz war nicht zu verleugnen.



Unser Motelzimmer war dann schnell gefunden, der Empfang sehr freundlich, die Anlage ganz hübsch und fast direkt am Strand, aber es war eindeutig das schlechteste Zimmer der Reise. Sehr einfach, die Laken schon arg dünn, aber halbwegs sauber, hinter den Nachttisch soll man ja eh nicht schauen… Naja, für eine Nacht..

Den Nachmittag verbrachten wir dann nochmal mit Shopping, fuhren zur Sawgrass Mall, aber irgendwie war uns das heute viel zu groß hier, außer dem Character Outlet (wo ich noch meine neue Lieblingsuhr und einen Malificent – Schal fand) statteten wir nur noch einem Buchladen einen Besuch ab und kauften endlich das NHL Yearbook für meinen Papa. Und mein Mann musste dringend ein Chilli-Cheese-Dog essen, sonst wäre es kein echter USA Urlaub. Naja, ich hätte drauf verzichten können, aber so kurz vor Urlaubsende sollte man alle verbliebenen Wünsche erfüllen.

Zurück in Pompano Beach sollte es dann zum Abendessen endlich das ersehnte Steakhouse sein, das Houston’s, direkt am Wasser. Ohne Reservierung gab es Wartezeiten (da war es fast wieder, das Disney-Feeling), aber da wir mit einem Platz drinnen einverstanden waren, gings doch recht schnell. Unsere Kellnerin Brittany (ihren Namen sagte sie uns mindestens fünfmal) umsorgte uns mit dem amerikanischen Service, den wir jetzt schon zu vermissen begannen. Wir genossen es – und ein wunderbares Essen. Ich hatte das Hawai Ian Rib-eye, sooo lecker! War wirklich ein schöner Abschluss für unseren letzten vollen Tag in Florida!

Ich wollte noch ein letztes Mal abends in den Pool, aber der war im Dunklen leider verschlossen, so hatten wir dann mehr Zeit, die Koffer jeweils bis zur Gewichtshöchstgrenze vollzupacken - und wussten spätestens jetzt: es wird knapp!
 
grinsekatze findet sich ohne Parkplan zurecht
31.10.2014 Halloween in Miami

Es war endgültig, der letzte Tag brach an – und um es vorweg zu nehmen, es ging heute so ziemlich alles schief… Vielleicht war’s auch der Abschiedsschmerz, der uns einen Großteil des Tags vermieste, wer weiß?

Ich hatte schlecht geschlafen, wie schon in den letzten Nächten ab und an geträumt, ich wäre in irgendeinem Disney Ride eingeschlafen und eingeschlossen worden… Musste sogar nachts aufstehen, die Vorhänge aufziehen und wusste erst dann langsam, wo ich war. „Strange…“ sagt das Kind. Manchmal fehlen ihr die deutschen Worte – was ich wiederum „strange“ finde. Trotzdem schon früh wieder wach, Schlafmangel und Abschiedsschmerz ergeben eine sehr unglückliche Mischung.

Da wir dann aber nun mal wach waren, zog es vor allem mich nochmal zum Strand, aber auch hier fanden wir die Golfküste viel schöner als den Atlantik…











Über die Wiese zurück ins Zimmer…





Also alles ins Auto und los – wir mussten dringend noch einen Cache für die mitgebrachten Travel Bugs finden und waren dann hier in Pompano Beach endlich erfolgreich. Und hatten knuffige Gesellschaft beim Suchen.
















Jetzt aber - Frühstück! Und damit nahm das Unheil seinen Lauf – wir fanden nix! Unglaublich eigentlich, am Dunkin Donut fuhren wir vorbei, das zählte für uns nicht, aber es kam einfach nix (Klar, die Richtung stimmte nicht, hätten wir vorher mal das Netz gecheckt). Irgendwann ein kleines nicht sehr einladendes Café gefunden, so wie das Zimmer war dies auch das schlechteste Frühstück des Urlaubs…Aber länger warten ging nicht, ohne Kaffee wurde ich minütlich unleidlicher, „Mummy needs Coffee!“

Trotz des wenig anheimelnden Etablissements sah die Welt mit Koffein im Blut und gefüllten Mägen schon viel besser aus und wir starteten nach Miami, war ja nicht weit.



Bisher war der Verkehr auch immer sehr entspannt gewesen, aber je näher wir Miami kamen, desto voller wurde es und es war doch ein wenig mehr Konzentration nötig, trotzdem immer noch easy im Vergleich zu Deutschland.









Geplant war eine Duck-Boats Tour, die starteten um 13.00 und 15.00. Um 12.45 waren wir da, ich holte die Tickets, Stefan suchte nen Parkplatz (20 $ für 4 h). Nachdem wir zuvor das letzte Bargeld ausgegeben hatten, nahm man hier keine Karte. Da es knapp wurde, durften wir beim Abholen bezahlen, an der Ecke war ein Automat.

Also im Eilschritt zum Duckboat, ein Amphibienfahrzeug, mit dem man einen Teil der „Stadtrundfahrt“ an Land macht und dann auch Miami und die Promi-Villen vom Wasser aus sehen kann. Passend zu Halloween war der Fahrer als Gorilla verkleidet, der Guide gut drauf, die Musik teilweise ohrenbetäubend, nicht wirklich die übliche Stadtrundfahrt.



Man sollte hier schon besser Englisch können, um die lustige Tour zu verstehen und die vielen „Quizfragen“ beantworten zu können, ohne ist‘s nur halb so lustig. Das Gefährt sorgte auf jeden Fall für Aufsehen, wir erfuhren einiges, manches gehört sicher in die Kategorie „Unnützes Wissen“, aber wir hatten Spaß, war schon eine nette Art, sich hier die Zeit zu vertreiben.
Zuerst ein wenig durch die Stadt, dann gab’s schnell Wasser & Skyline…



Dieses Bild ist aus dem Netz, im Wasser konnte ich das Duckboat ja nicht fotografieren, hoffe, das ist ok.



Hinein gings in die Bucht und an den Promi-Villen vorbei. Obwohl uns gemeinerweise niemand zuwinken wollte (nicht mal Steffi Graf), war es schon beeindruckend, was da so rumstand und auch was für Yachten und Boote in allen Größen an den Stegen vor sich hindümpelte.

















Unser Guide ging noch rum und machte Fotos mit den Kameras der Gäste, hier also unser letztes „Quasi-Fotopass-Bild“:



Ein paar Bilder noch von den „Booten“ in der Bucht…










Dieses hier war wirklich IN der Bucht…



… und neben beeindruckender Skyline entdeckten wir noch ein kleines Wunder (naja, eher eine große „Wonder“), ein wenig Abschieds-Disney!















Mit einer Fahrt am berühmten Ocean Drive entlang endete die Tour, die Zeit war nur so verflogen. Im Tageslicht war das hier allerdings nicht so beeindruckend.
















Wir schauten uns noch ein wenig um und beschlossen dann, in Ruhe irgendwo zu essen und dann langsam Richtung Airport aufzubrechen, gegen 18.00 wollten wir am Car Rental Return sein.

Tja, und wie konnte es anders sein? Wir fuhren hin und fuhren her, sahen nette und weniger nette Gegenden von Miami, aber fanden nichts, wo wir alle drei Lust hatten, zu essen. Eigentlich unglaublich, in dieser Metropole.











Letztlich landeten wir in Airport-Nähe und kehrten nochmal beim IHOP ein, gibt da ja nicht nur Frühstück. Wir waren fast alleine dort, so richtig nett war’s dann auch nicht, das hatten wir uns doch anders vorgestellt.

Nicht zu ändern, das sollte das letzte Essen hier sein und geschmeckt hat es trotzdem. Fast hätten wir danach noch das Tanken vergessen, zum Glück nur fast… Dann das Auto einszweifix ab- und wenig später die Koffer aufgegeben.



Obwohl wir mit zwei von drei Koffern über den 23 kg lagen, gab’s keine Probleme, mit dem Handgepäck eh nicht, hier waren bei Air France 12 kg erlaubt, die aber niemand geprüft hat, auch die Maße des Gepäcks nicht.

Wir gingen schon zum Gate, obwohl noch Zeit war, luden nochmal die Geräte auf und schaukelten uns den Abschiedsschmerz ein wenig weg…



Der Flug selber startete dann kurz nach 22.00 und passte zum Tag, es turbulenzte fast durchgängig, teilweise kam richtig Achterbahnfeeling auf und es war grade so mal möglich, zur Toilette zu kommen, schon das sah das – trotzdem sehr freundliche - Personal nicht gerne. Getränke holen oder mal die Beine vertreten ging eher nicht. Die Sitze waren enger und unbequemer als auf dem Hinflug, für die eigenen Kopfhörer hätte man die Adapter gebraucht, die wir im Koffer hatten (weil eben auf dem Hinflug unnötig). Ich konnte nicht schlafen, nur etwas dösen, dem Kind wurde irgendwann übel, alles doof….

Nach dem Umsteigen in Paris war ich dann so müde, dass ich schon nicht mal mehr mitbekam, wo sich die Schwimmweste befand, falls wir auf dem Rhein oder der Havel wassern würden.

Und kaum waren wir in Berlin, merkten wir schon am Kofferband, dass das hier wieder Europa war, nix mehr vom tiefenentspannten Amerikafeeling übrig. Wir amüsierten uns aber nur über die Familien, die komplett am Kofferband stehen mussten (Jeder Koffer kommt nur EINmal!), ihre Kinder anschnauzten und Stress verbreiteten – noch waren wir im tiefenentspannten USA-Modus.

Aber trotz dieses etwas missratenen Abschiedstags war es der ersehnte Traumurlaub, es hat fast alles wie erwartet geklappt, manches noch schöner als erwartet, sehr weniges nur fast so schön, in der Summe einfach wunderbar!
 
grinsekatze findet sich ohne Parkplan zurecht
Geschafft, keine eineinhalb Jahre nach dem Urlaub bin ich doch tatsächlich fertig geworden!

Zum Schluss aber noch ein kleines Fazit:

Airline: Air France ohne Probleme, sehr netter Service, Essen sogar teils richtig lecker. Umsteigen in Paris ganz easy, kein Stress wegen der Immigration und Anschlussflug. Für mich ist Umsteigen in Europa eindeutig die bessere Alternative. Und zurück kamen wir als EU-Flug an, kein Zoll weit und breit…

Disney-Florida – Mix: Die ersten 5 Tage ohne Themenparks möchte ich auf keinen Fall missen, zum Ankommen und Staunen und Eingewöhnen war’s für uns genau richtig. Nur Disney/Universal wäre mir definitiv zu wenig gewesen.

Onsite/offsite-Mix: Auch das passte für uns gut. Dass wir das POR nur 5 Tage gebucht hatten, lag zwar an der Ungewissheit, wann wir Urlaub haben würden, aber im Nachhinein passte es uns sehr gut, auch eine Zeitlang offsite zu wohnen.

Die ersten 5 Tage versanken wir komplett im Disney-Universum, es gab keinen Zwang, daraus aufzutauchen. War schön – aber jeden Morgen wieder einzutauchen und abends das Orlando drumherum zu genießen, war auch klasse. Der Standort am Lake Buena Vista passte dafür prima, der Weg zu den Parks nicht viel weiter und alles in der Nähe, was man so brauchte.

Hotels außerhalb von Orlando: Hier waren wir eindeutig zu spät dran gewesen mit dem Buchen, die guten Angebote hatte ich vorher gesehen, aber noch nicht zugeschlagen, und so waren manche nicht sooo toll. Ausnahme auf jeden Fall unser Appartement auf Sanibel, das war einfach wunderbar.

Selbstverpflegung: Außer zum Frühstück haben wir die Küchen nie genutzt, bei den Lebensmittelpreisen war die Differenz zum Essen-gehen einfach zu klein, Appartements mit Küche waren also unnötig für uns, Kaffeemaschine und evtl. eine Mikrowelle reichten völlig, den Toaster für die Bagels haben wir uns eh gekauft.

Lieblingspark:
Wieder Animal Kingdom, einfach wegen der Atmosphäre dort. So git wie gleichauf das Magic Kingdom, da gibt’s einfach so viel zu tun und zu schauen, auch wenn es voll ist, einfach magisch! Und die Potter-Teile der Universal-Parks, die sind so perfekt detailreich, auch da muss ich unbedingt nochmal hin!

Fotopass/Memory Maker: Bei Universal nett, aber entbehrlich, bei Disney hat er sich sowas von bezahlt gemacht, vor allem, weil man sich bei den Charactermeets einfach keinen Kopf um die Fotos machen musste. Und überhaupt Charactermeets: Die waren oft so schön, wir hatten so viel Spaß, es hat schon was ausgemacht, dass die Fotos sozusagen „automatisch“ dazu kamen. Mit eigener Kamera hätten wir ganz sicher nicht so viele Bilder von uns allen zusammen gehabt.

Schade, dass es bei den Characteressen kaum Fotografen gab, aber da fand ich die Interaktion sowieso am schlechtesten (immer im Vergleich mit den wunderbaren Erfahrungen sonst). Nur die Onride-Fotos fand ich nicht so toll, hier fehlten die netten Rahmen, die es zB in Paris gibt.

MyMagic+
: Vorher hab ich ja so sehr geflucht, aber wenn das FP buchen klappt und einem nichts mehr gelöscht wird, ist es wunderbar praktisch. Nur das Band um und man brauchte nichts anderes mehr, keinen Zimmerschlüssel, keine Tickets, kein Geld, alle Reservierungen waren gespeichert, bei den Fotografen nur das Band scannen lassen, vor Ort hat alles perfekt geklappt. Die meisten FP konnten problemlos geändert werden, ich fand es viel entspannter als in Paris das Gerenne zu den begehrten Rides.

Suchtfaktor?
Überirdisch hoch…. :-* Aber wird ein wenig dauern, leider. 2018 macht das Kind Abi und möchte dann danach im Epcot arbeiten – wenn das klappt, werden wir sie da sicher besuchen. Vorher wird’s wohl eher schwierig. Da müssen wir dann wohl bei Euren Planungsthreads und Reiseberichten mitträumen :giggle:
 
Yume Disney Historikerin

Suchtfaktor?
Überirdisch hoch…. :-* Aber wird ein wenig dauern, leider. 2018 macht das Kind Abi und möchte dann danach im Epcot arbeiten – wenn das klappt, werden wir sie da sicher besuchen. Vorher wird’s wohl eher schwierig. Da müssen wir dann wohl bei Euren Planungsthreads und Reiseberichten mitträumen :giggle:

1. TOLLER BERICHT!!!!! Die 1 1/2 Jahre Bearbeitungszeit haben sich wirklich ausgezahtl. Das hast Du ganz, ganz toll gemacht!!!

2. Sollte sich "das Kind" wirklich für einen Job in EPCOT entscheiden und auch angenommen werden, dann sagt Bescheid, denn ich würde ihr gerne mal Hallo sagen, wenn wir wieder dort sind :)
 
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