Es geht los! Wir können es eigentlich gar nicht glauben...
Die Emotionen sind ziemlich gedämpft dafür, dass es endlich auf die längste Reise unserer Urlaubskarriere geht. Auch an die Westküste von Nordamerika reisen wir das erste Mal.
Das Hauptziel ist Hawaii diesmal
. Diese Inselgruppe haben eigentlich schon seit "Magnum" im TV immer wieder mal angesehen, aber wegen der teuren, langen Anreise und der unstabilen Wetterverhältnisse dort immer wieder verworfen. Dass es im Paradies allerdings immer wieder mal regnen kann, haben wir inzwischen auch schon in der Karibik kennengelernt
.
Mein Traumziel seit langer Zeit ist eigentlich eine Kreuzfahrt in die Südsee ab Tahiti mit der Aranui - bislang noch unbezahlbar. Aber dann las ich irgendwann vor Jahren, dass Disney Cruise auch Hawaii-Reisen macht hin und wieder. Hawaii ist ja vom Südsee-Traum nicht so weit entfernt und wir sind ohnehin Fans von Disney Cruises....also schnell mal im Auge behalten, wann sowas wieder stattfindet.
Inzwischen haben wir durch eine amerikanische Disney-Freundin auch das Resort Aulani oft empfohlen bekommen, Hawaii ist also definitiv eine Reise wert (natürlich auch ohne Disney
)
Gerade, als ich schon gar nicht mehr darüber nachgedacht habe, kam die Ankündigung, dass es im April 2020 zwei Hawaii-Reisen geben würde. Eine von Vancouver, Kanada, nach Hawaii und eine zurück.
Kanada ist die "Schuld" der antiquierten US-Gesetzgebung, denn die erlaubt Personenschifffahrt von (US)A nach (US)B nur in Kombination mit dem Ausland (Start dort zum Beispiel).
Nach 2020 gab es für Alaska ein paar kleine Ausnahmen, aber im Grunde war klar, dass unsere Reise in Kanada starten muss, also gelten alle Einreisebestimmungen für Kanada und dann sofort für die USA (Hawaii) für uns.
Gebucht war dann im Herbst 2018 sehr schnell und flexibel: Als unser Buchungsfenster öffnete, waren nur noch Innenkabinen ohne fixe Zuteilung verfügbar. Nicht ideal für eine 9-tägige Reise über den Pazifik, aber Hauptsache dabei. Ein paar Monate vor Reisebeginn war dann die Restzahlung fällig und das war der Zeitpunkt, wo noch einige Passagiere storniert hatten - dadurch konnten wir auf eine Außenkabine umbuchen, die Welt war schön
Wir alle wissen, was dann kam ... bis auf Kosten für das Flug-Reisebüro und die Gebühren für ESTA haben wir wenigstens keinen direkten finanziellen Verlust erlitten - es gab sogar eine 30%ige Gutschrift auf unseren Cruise-Preis wenn wir nur umbuchen statt zu stornieren.
Und damit kommen wir zur aktuellen Reise. Bei dieser (Um)buchung hatten wir dann schon den Castaway-Club-Status (Cruise-Bonus-Programm) GOLD und durften somit früher buchen. Das hat uns diesmal immerhin eine Außenkabine ohne feste Zuteilung eingebracht. Nach den vielen Absagen der Reisen war die Reise gefragter denn je bei den einen Passagieren und unmöglich für viele andere. Am Ende fuhren aber doch viele der ursprünglich gebuchten Leute mit uns mit.
Hat uns die Seuche auch etwas Gutes gebracht? Wenn ja, dann war es auf jeden Fall ein Schiff für gut 2,5 Tausend Passagiere, das nur mit 1000 gefüllt war. Fast genausoviel Crew - ein unbezahlbares Erlebnis!
Die Reise wurde gegenüber 2020 auch leicht verändert, wir konnten diesmal Hilo auf Big Island, Hawaii, nicht anfahren, dafür ein Tag Honolulu mehr und ein zusätzlicher Tag auf Kauai. Man wird flexibel, am Ende zählt nur, dass man ankommt
Dafür fallen 2022 die österr. Feiertage besser als 2020 und somit hätte es sich gar nicht ausgezahlt, die ursprünglichen 4,5 Wochen wegzufahren - besser ist es, eine Woche zusätzlich einzubauen
Dank anderer Absagen war auch das Geld dafür da, eine Woche auf Maui zu verbringen. Schon bei meinen Tagesplanungen habe ich festgestellt, dass ich in dem einen Tag auf Maui (Cruise) niemals all das sehen kann, was ich möchte - also kurzerhand eine Woche noch eingeschoben und den Urlaub beantragt
. Begeisterung auf der anderen Seite ist anders
, aber immerhin kann die Firma froh sein, wenn man alle angesparten Urlaubstage aufbraucht
Nein, man muss schon sagen, dass es NICHT selbstverständlich ist, dass ein Unternehmen (bzw. 2 bei uns) seinem Mitarbeiter fast 6 Wochen Urlaub am Stück gewährt, gerade in turbulenten Zeiten. Also Daumen hoch
für die Unterstützung auch aller Kollegen in dieser Zeit.