Dann starten wir mal den Bericht. Wer erwartet, hier eine minutiöse Auflistung aller Erlebnisse in WDW zu erhalten, den muss ich enttäuschen.
Ich werde mich zeitlich vom Anfang an das Ende des Urlaubs arbeiten. Dabei behalte ich mir das Recht vor, immer wieder zu springen, zusammenzufassen oder allgemeine Themen um die Reise zu besprechen. Immer, wenn ich die Zeit dazu finde, wird eine neue Folge eingestellt.
Da jeder von uns auch eine dunkle Seite hat – nennen wir meine einfach Grumpy -, habe ich dieser auch die Möglichkeit eingeräumt, sich zu Wort zu melden. Dies wird unter „Wie Grumpy die Welt sieht“ laufen und stellt Dinge auch überspitzt und ironisch dar. Also Vorsicht: Wer zu sehr dazu neigt, alles persönlich zu nehmen oder political incorrectness zu verdammen, den bitte ich vom weiteren Lesen meiner Berichte abzusehen!!!
Es ist alles für etwas gut
Nach langem Warten und Tagerunterzählen ging es am Samstag vor drei Wochen los. Morgens um 05:00 Uhr aufgestanden, die noch fehlenden Sachen zusammengepackt und müde, aber voller Vorfreude ging es nach Frankfurt. Am Check- In waren wir gerade die nächsten in der Schlange, als eine große Versuchung an uns getragen wurde: Die suchten Leute, die aufgrund der Überbuchung des Fliegers, noch einen Tag in Frankfurt bleiben.
Dafür gab es 900 $ pro Person als Reisegutschein für die kommenden zwölf Monate, Essensgutscheine und eine Übernachtung im Fünf-Sterne-Hotel in Frankfurt. 2700$ für die Familie!!! Das hörte sich klasse an und noch heute ärgere ich mich ein wenig, es nicht gemacht zu haben. Aber: unser Kleiner war so voller Vorfreude, wir wussten nicht, wie das mit dem Zusammensitzen im Flieger am kommenden Tag klappen würde, genauso wenig wussten wir was mit der Zimmer, dem Anschlussflug und der Mietwagenreservierung passieren würde. Also kurzer Blick und Beratung mit Fantasmic und dann die Entscheidung:“nein“. Wie hättet ihr entschieden?
Die Einreise in Charlotte klappte super. In 10 Minuten waren wir offiziell in den USA geduldet. Nach erstem Fastfood ging es dann auch schon weiter Richtung Orlando. Auch hier alles perfekt. Während Fantasmic auf das Gepäck wartete, machte ich den Mietwagen klar. Kaum war ich zurück, kam auch schon unser Gepäck.
Nachdem wir uns unseren Kia Sorrento ausgesucht hatten, ging es Richtung gelobtes Land. Es ist immer wieder toll, durch die beleuchteten Tore von Walt Disney World zu fahren.
Am All Star Sport angekommen, ging es zur Rezeption. Zimmerwunsch war bei der Reservierung das Touchdown-Building, Rückseite. Wir bekamen...Vorderseite, ebenirdig, direkt neben dem Durchgang. Das lauteste Zimmer im ganzen Hotel, da hier der Durchgang, der Weg zu den Pools und der Lobby, sowie das Footballfeld sich kreuzen. Hier sind wir im vergangenen Jahr schon nach der ersten Nacht ausgezogen.
Ich erklärte mich mit dem Zimmer nicht einverstanden. Hätte ich es besser mal getan... Nach zig Versuchen, bei denen herauskam, dass die Touchdown- und die Homerun-Gebäude um den Baseballpool von Jugendgruppen während unseres Aufenthalts besetzt sein werden, fand die nette aber unfähige Dame an der Rezeption ein Zimmer im Basketball-Bereich. Das dauerte fast eineinhalb Stunden, zu dieser Erkenntnis zu kommen. Inzwischen waren wir 22 Stunden auf den Beinen und der Kleine nicht mehr ganz so umgänglich.
Am Zimmer mit den Koffern angekommen, öffnete die Key to the World Karte das Zimmer nicht. Also bin ich durch die Anlage Richtung Rezeption gestiefelt und kam am Hauptpool vorbei...besser, an dem, was wieder der Hauptpool nach der Renovierung sein wird. Baustelle!!!
Die Nachfrage an der Rezeption ergab: Geschlossen, während unseres gesamten Aufenthalts! Diese Info, gepaart mit dem Wissen über die Jugendgruppen und der Größe des verbleibenden Seitenpools sowie meiner leichten Gestresstheit nach der langen Reise, führten dazu, dass ich nett fragte, ob die noch alle Latten am Zaun haben.
Leider haben die mir schnell wieder den Wind aus den Segeln genommen, indem sie mir anboten in eine anderes Hotel zu wechseln. Ich hätte doch so eine schöne Szene hinlegen können...
Das Spiel mit der Zimmersuche begann von Neuem und man fand dann eines für uns im Caribbean Beach Resort. Es war nicht mein Anliegen, ein Upgrade zu bekommen, aber dennoch wurde es natürlich genommen.
Also zurück durch die Anlage, Fantasmic, die schwitzend und mit dem Kleinen kämpfend vor der verschlossenen Zimmertür auf den Koffern saß, die Lage erklärt. Dann Koffer ins Auto, ab zum Carribean Beach, einchecken und dann endlich ins Zimmer. Da waren dann 24 Stunden rum und wir schliefen erschöpft ein.
Wie Grumpy die Welt sieht:
Bevor ich mich zu diesen Vorgängen auslasse, erst einmal in eigener Sache: Warum gibt es hier verdammt noch mal keinen Grumpy Smilie, Tinkerbell in allen Varianten, ne Maus mit bescheuertem Zauberhut, einen schwulen pinken Drachen, aber keinen Grumpy Smiley!
Wo ist dieser Forumbetreiber, wenn man ihn braucht? Ach ja, der Herr treibt sich ja in einer anderen Welt herum, braucht Urlaub, will Zeit mit der Familie verbringen...und wer macht mir einen Smiley????
So, jetzt zum Thema:
Gibt es in dieser Welt nur noch Vollpfosten? Zu viele Plätze im Flieger zu verkaufen! Machen zwar alle, aber mich dann mit so einem Angebot ködern, das mich heute noch beschäftigt: „Was wäre wenn...?“. Das ist doch unethisch und unfair.
Dann die Vollpfosten bei Alamo. „Sie haben nur den Minihaftpflichtschutz.“ “Ja, ist mit der Kreditkarte abgedeckt!“ “Das kann nicht sein, das hat nicht einmal die amerikanische schwarze Amex mit drin!“ „Macht nichts, ich habe eine deutsche Platinkarte, die ist besser als euer Scheiß hier.“ Dann war Ruhe.
Zu guter Letzt: Disney. Hallo, geht´s noch. Ein Hotel verscherbeln, das für fast 2000 Leute nur einen Winzpool hat? Da habt ihr aber gerade noch die Kurve bekommen...Mit mir nicht meine Lieben, ich kann nicht nur böse kucken...
So sieht Grumpy die Welt.
Beim nächsten Bericht gibt es dann auch Bilder! Versprochen.