Trinkgeld bei 6 Personen

Greaser69 blättert noch in der Broschüre
Aha, wenn also (angeblich) der Tip in den USA eine feste Größe ist (auf die ja Steuern gezahlt werden), frage ich mich a) warum es dann EMPFOHLEN wird zwischen 15 und 20% zu geben und b) es nicht dann automatisch bei allen Tischen 18% draufgeschlagen werden.
 
Baltic findet sich ohne Parkplan zurecht
Diese Frage habe ich mir auch gestellt.
Ist vermutlich eine Frage, wo die Lokalität liegt und wo der Angestellte seine Steuern entrichtet.

Und nun kommt der Hammer, es soll lt unserem Kellner im HoB auch Restaurants geben, da wird es auf der Karte bereits als inkludiert ausgewiesen.
Hab ich zwar nie gesehen, aber da muss man auch noch selbst aufpassen.
 
thorroth Böser Zwerg
Sorry, aber das ist Quatsch. Es ist kein Bedienungsgeld. Es ist und bleibt Trinkgeld. Ein freiwilliger Obulus für die Leistung des Service, den ich im Restaurant geboten bekomme. In vorderer Front ist da der Kellner, aber auch die Köche, Buffetauffüller, Platzanweiser...

Aufgrund der Lohnstruktur in den USA hat sich durchgesetzt, dass man reichlich Trinkgeld gibt, da man weiß, dass der Kellner davon lebt. 15-20 % sind normal, aber nicht festgeschrieben. Ich habe schon oft erlebt, dass an Nachbartischen mehr aber auch weniger auf dem Tisch liegen geblieben ist.

Man kann dem Kellner damit signalisieren, dass sein Service nicht gut war und er hat keine (!) Handhabe, überhaupt etwas oder mehr zu verlangen. Beim Bedienungsgeld ist das anders. Da hatte man die vertragliche Pflicht (stillschweigend zu Stande gekommen) das zu bezahlen.

Wir haben im letzten Jahr in den Universal Studios auch einmal kein Trinkgeld gegeben. Nachdem wir uns beim Manager über den miesen Service beschwert (falsche Bestellungen, kaltes Essen, weil es schon lange rumstand, unfreundlich, ewig gar nicht gesehen, keine Getränke nachgefüllt oder tratschend in der Ecke gestanden) haben, haben wir den Preis bezahlt (es gab vom Haus sogar noch einen Nachlass) und keinen Cent Trinkgeld gegeben. War dennoch ein komisches Gefühl.

Dass die Bedienungen in den USA pauschal Steuern auf Trinkgeld zahlen müssen, ob sie so viel erhalten haben oder nicht, glaube ich so lange nicht, bis mir hier jemand das Gegenteil beweist. Hier in Deutschland ist Trinkgeld auch steuerpflichtig und wenn man keine glaubhaften Angaben macht, dann schätzt das Finanzamt diese. Es gibt aber keine pauschale Trinkgeldsteuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Dan Dreiberg steigt in manche Attraktion mit ein
Aha, wenn also (angeblich) der Tip in den USA eine feste Größe ist (auf die ja Steuern gezahlt werden), frage ich mich a) warum es dann EMPFOHLEN wird zwischen 15 und 20% zu geben und b) es nicht dann automatisch bei allen Tischen 18% draufgeschlagen werden.
Hier bleibt nur die Binsenweisheit: Andere Länder, andere Sitten.

In den USA hat es sich nun mal eingebürgert, die Bedienung per Tip zu bezahlen und nicht mit einem festgelegten Beitrag, der automatisch im Preis der Mahlzeit inbegegriffen ist. Als Folge dessen habe ich in vielen Restaurants (außerhalb von Disney Parks) erlebt, daß die Bedienunungen außerordentlich freundlich sind - oftmals viel freundlicher und serviceorientierter als in Deutschland: Es werden Empfehlungen zur Speisekarte gegeben. Bei einem leeren Glas wird man sofort gefragt, ob man ein weiteres Getränk möchte und man muß sich nicht minutenlang den Hals verrenken, ob man irgendwo die Bedienung sieht. "Draußen nur Kännchen" gibt es nicht, etc.

Daß die 18% bei größeren Gruppen automatisch auf die Rechnung aufgeschlagen werden, mag vielleicht daran liegen, daß gerade für größeren Gruppen die Versuchung gegeben ist, den Tip zu reduzieren. Ganz nach dem Prinzip: Wir sind zwar 20 Leute aber geben nur einen Tip für 16 Leute.

Cheers!

Dan
 
Dan Dreiberg steigt in manche Attraktion mit ein
Ja ja, das liebe Trinkgeldthema.

Ich will hier nicht wieder die Standarddiskussion anfangen, aber auch mir will das einfach nicht in den Kopf.

Ich weiß, dass das Servicepersonal in den USA vom Trinkgeld lebt. Aber nehmen wir doch mal das Beispiel hier.
Das wird ein 6 Personen Tisch abgerechnet, und schon hat die Bedienung 40$ "verdient". Dann vielleicht noch in der selben Stunden 2 Tische, wo nur 2 Erwachsene saßen, und wo je 10$ Tipp zusammenkommen. Dann macht das einen Stundenlohn von 60$ ??? :noidea:
Und das ein Servicemitarbeiter 3 Tische pro Stunde abkassiert, ist gerade in den USA nicht unüblich, da man dort das deutsche "wir bleiben noch sitzen, und quatschen noch" nicht kennt. Es wird gegessen, und schon mit dem Nachtisch kommt die Rechnung. Dann bezahlt man und geht.

Also um 60$ Stundenlohn zu haben, muss man in Deutschland schon Abteilungsleiter oder ähnliches sein.

Ich verstehs nicht...

Having said this: Auch wir geben immer um die 18%.
Genau die Fragen habe ich mir auch mal gestellt. Ich bin beispielsweise auf Dienstreisen Jahr für Jahr in Santa Monica im selben Hotel abgestiegen. Weil Messe war, hat der Laden gebrummt. Im Frühstücksraum war es morgens um 7:30 Uhr rappelvoll, weil ab 9:00 Uhr die Messe öffnete. Die Bedienungen haben zu dieser Zeit richtig viel Trinkgeld bekommen. Ich bin aber auch wegen des Jet Lags manchmal schon um 6:30 Uhr beim Frühstück gewesen. Da war der Raum noch fast total leer. Die Bedienungen mußten aber trotzdem anwesend sein und haben eben KEIN Trinkgeld kassieren können.

Zum Ende der Messe hatte sich dann das Hotel immer mehr geleert und auch beim Frühstück waren weniger Gäste anwesend. Ergo auch weniger Trinkgeld für die Bedienungen.

Was ich damit sagen will: Man sollte den vermeintlich hohen Stundenlohn der Bedienungen nicht nur für den einen Moment betrachten, in dem das Lokal gut gefüllt ist, sondern über die ganze Schicht von acht Stunden verteilt. Vermutlich springt da im Schnitt letztlich viel weniger raus. In vielen Lokalen ist es auch so üblich, daß die Tips geteilt werden und daß das übrige Personal beteiligt wird. Ist z.B. im (hervorragenden!) Lazy Flamingo auf Sanibel so - und es wird ausdrücklich darauf hingewiesen.

Cheers!

Dan
 
Elli Duck steigt in manche Attraktion mit ein
Sorry, aber das ist Quatsch.
Es ist kein Bedienungsgeld.
Es ist und bleibt Trinkgeld.
Ein freiwilliger Obulus für die Leistung des Service, den ich im Restaurant geboten bekomme.
In vorderer Front ist da der Kellner, aber auch die Köche, Buffetauffüller, Platzanweiser...
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Interessante Aussage. Gibt es Quellen oder ist es deine Meinung? Interessiert mich wirklich.
BTW: Schönen Vatertag.
 
Chucky79 steigt in manche Attraktion mit ein
@ thorroth

Trinkgeld ist in deutschland für Arbeitnehmer nicht steuerpflichtig, wenn es freiwillig gegeben wird!!! Und in der regel gibt man 5-10% wenn man mit dem service zufrieden war. Und auch in Deutschland ist man teilweise darauf angewiesen, da der lohn in vielen Betrieben sehr niedrig gehalten wird.
 
thorroth Böser Zwerg
Keine wissenschaftliche Quelle, aber dennoch brauchbar:

Trinkgeld/Bediengeld

Was die Steuer beim Trinkgelds angeht, muss ich Chucky Recht geben und das konkretisieren: Trinkgeld an einen Arbeitnehmer sind steuerfrei, wenn es nicht in einen allgemeinen Trinkgeldpool geht.

Da dies in den meisten größeren Restaurants üblich ist, dass die Küche einen vorher bestimmten Obulus (x Prozent) abbekommt oder schlimmer noch allgemein nach Schlüssel geteilt wird, ist dieses Trinkgeld strenggenommen steuerpflichtig (Wo kein Kläger, da kein Richter). Die WDW Variante mit Aufteilung auf die beteiligten Angestellten ist nach deutschem Recht steuerpflichtig.

Das sollte man im Übrigen bei der Diskussion auch beachten, dass Disney, wie mir eine Kellnerin im Biergarten in Epcot mal erzählt hat, ein Verteilsystem unter den Angestellten hat. Da bekommen die Küchenhilfen und Köche einen bestimmten Anteil des Trinkgelds der Bedienungen. Insofern bezahle ich auch den Koch und der hat mit mehr Personen auch mehr Arbeit.

Trinkgelder an den Wirt, Taxiunternehmer oder Fisörinhaber (Selbstständigen) sind in Deutschland immer steuerpflichtig. Insofern ist die Frage Steuer oder nicht in unserem Land eine Einzelfallbetrachtung.

Off Topic: Die "Trinkgelder" an kostenlosen Toiletten für die Toilettenfrau sind von diesen häufig an die Betreiber abzugeben und sind dann ebenfalls steuerpflichtig.
 
Marc steigt in manche Attraktion mit ein
thorroth Böser Zwerg
Die Versteuerung erfolgt nur bei automatischem Trinkgeld, wie bei Disney. Das ist bei deutschem Steuerrecht auch so. Das automatische Trinkgeld wäre auch hier zu versteuern. Insofern macht Disney seinen Angestellten mit der Regelung keinen Gefallen.
 
Greaser69 blättert noch in der Broschüre
Wobei diese Regelung sogar von der Gewerkschaft durchgesetzt wurde...

Anyway, wenn auch noch alle anderen Angestellten vom Trinkgeld bezahlt werden, macht es den Grundpreis für das Essen ja eher noch unverschämter.
 
thorroth Böser Zwerg
Da gebe ich dir Recht. Bei Disney bekommt man ordentliche Qualität (meistens). Nicht mehr und nicht weniger. Der Preisunterschied zu vergleichbaren Leistungen außerhalb ist der Disney-Ambiente-Zuschlag.
 
disneyrunner blättert noch in der Broschüre
Wobei diese Regelung sogar von der Gewerkschaft durchgesetzt wurde...



Anyway, wenn auch noch alle anderen Angestellten vom Trinkgeld bezahlt werden, macht es den Grundpreis für das Essen ja eher noch unverschämter.
Ich will die hohen Preise gar nicht verteidigen, aber niemand wird gezwungen bei Disney essen zu gehen. Es gibt genügend Alternativen rund um das Disney Gelände.
 
Stephie Königin der Frösche
Teammitglied
Ein Kellner hat zwei Arme.
Beim Abräumen eines 3 Personen Tisches muss der mindestens 3 Teller abräumen. Sitzen mehr Leute am Tisch muss er entsprechend mehr abräumen.
Bei 6 Tellern muss er entweder geschickt stapeln oder zwei Mal laufen. Oder ein zweiter Kellner hilft parallel beim Abräumen. In allen Fällen ist das doch definitiv ein Mehraufwand. Ich zahle für den Service. Dass das Trinkgeld proportional zur Gesamtrechnung berechnet wird, ist nicht der Fehler des Kellners.
 
Greaser69 blättert noch in der Broschüre
Ich will die hohen Preise gar nicht verteidigen, aber niemand wird gezwungen bei Disney essen zu gehen. Es gibt genügend Alternativen rund um das Disney Gelände.
Wenn der Diningplan inkludiert ist, dann schon. Muss ja jeder selber sehen, wie er das macht. Ich werde es definitiv versuchen zu umgehen. Ich zahle schon genug für die 13 Tage. Irgendwo ist für mich eine Grenze und die ist bei vierzig Dollar Trinkgeld überschritten.
 
torstendlp Unser DVC-Waschbär mit Bart
Teammitglied
disneyrunner schrieb:
aber niemand wird gezwungen bei Disney essen zu gehen.
Wenn der Diningplan inkludiert ist, dann schon
Aber Du bist ja nicht gezwungen, inkl. Dining Plan zu buchen...
Und wenn der Dining Plan im Rahmen einer Aktion/eines Sonderangebotes gratis mit drin ist, dann verlierst Du gegenüber einer normalen Buchung ja nichts, wenn Du ihn einfach verfallen lässt, denn er hat Dich ja nichts extra gekostet.

Es hätte Dir darüber hinaus sicher frei gestanden, Deine Buchung zu einer Zeit vorzunehmen, in der es kein Angebot inkl. Dining Plan gegeben hätte, wenn Du Dich durch einen Gratis-DP so extrem in Deiner Freiheit eingeschränkt fühlst.
 
Greaser69 blättert noch in der Broschüre
Aber Du bist ja nicht gezwungen, inkl. Dining Plan zu buchen...
Und wenn der Dining Plan im Rahmen einer Aktion/eines Sonderangebotes gratis mit drin ist, dann verlierst Du gegenüber einer normalen Buchung ja nichts, wenn Du ihn einfach verfallen lässt, denn er hat Dich ja nichts extra gekostet.

Es hätte Dir darüber hinaus sicher frei gestanden, Deine Buchung zu einer Zeit vorzunehmen, in der es kein Angebot inkl. Dining Plan gegeben hätte, wenn Du Dich durch einen Gratis-DP so extrem in Deiner Freiheit eingeschränkt fühlst.
Na das ist ja Blödsinn. Das eine hat mit dem anderen nicht zu tun. Ich weigere mich halt nur die, meines erachtens, ungerechtfertigten Trinkgelder zu zahlen. Wenn jemand die OK findet, bitte schön, dann zahlt sie. Ich zahl sie nicht. Und es gibt auch keine rechtliche Grundlage (wie eine Steuer etc.) sie zahlen zu müssen. Notfalls werden wir zwei Tische buchen.
 
torstendlp Unser DVC-Waschbär mit Bart
Teammitglied
Na das ist ja Blödsinn.
aha, und was genau ist daran jetzt Blödsinn?

Wurde Dir der Dining Plan von Disney aufgezwungen, ohne, dass Du irgendetwas daran hättest ändern können, wie Du suggerierst?

Nein, Du hast in freiwillig gebucht. Mit großer Wahrscheinlichkeit, weil Du ein Angebot gebucht hast, bei dem er mit dabei war.
Inwiefern "zwingt" Dich diese Gratis-Zugabe nun, bei Disney zu essen, wenn Dich das da so stört?
Wenn er gratis mit dabei war, verlierst Du gegenüber einer Buchung außerhalb eines DP-inklusive-Angebotes nun genau was, wenn Du außerhalb von Disney isst? Genau: Nichts.
 
Greaser69 blättert noch in der Broschüre
Es wird mir nicht der Dining Plan aufgezwungen, es wird mir versucht ein nicht gerechtfertigtes Trinkgeld aufzuzwingen. Eigentlich nicht schwer zu verstehen. Nur weil ich das eine nehme, muss ich nicht das andere aktzeptieren.
 
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