Unfassbare 6 Jahre war es mittlerweile her, dass Marc und ich im Agrabah Café gespeist haben
Ist das zu fassen?! Ich fand es im Winter 2008 schon unheimlich gemütlich und lecker dort, 2010 und 2012 hatte das Restaurant während unserer Besuche dort immer geschlossen. Umso glücklicher war ich, dass wir zum Mittagessen einen Tisch hier reserviert hatten!
„Hat der ganz viel A-a gemacht?“ – manchmal wundert man sich doch sehr über die kindliche Fantasie
Schon als wir uns dem „Empfangsherren“ näherten, kam ein monotones „No tables before 3 p.m.“, da antwortete ich etwas irritiert, dass wir aber eine Reservierung hätten – also durften wir passieren. Geht doch.
Nach ganz kurzer Wartezeit bekamen wir unseren Tisch zugewiesen, der witzigerweise derselbe wie damals war. Nach der Getränkebestellung wurde sodann abwechselnd der Teller am reichhalten Buffet gefüllt, bis sich das leckere Essen darauf fast stapelte. Gerade für Vegetarier ist wohl in keinem DLP-Restaurant die Auswahl so vielfältig wie hier!
Auch die Desserts waren mal wieder göttlich! Während wir speisten und genossen, füllte sich das Restaurant übrigens auffällig mit Menschen, die ein blaues Ratatouille-Presseevent-Lanyard um den Hals trugen. Ganz viele VIPs also mit uns im Restaurant
Gute anderthalb Stunden später verließen wir satt, rund und zufrieden das Agrabah Café und nahmen in einem Wisch noch die Aladdin Passage mit, wo es gerade für den Nachwuchs viel zu Gucken gab.
Als wir wieder ans Tageslicht kamen begann Julian, ein wenig maulig zu werden – klar, die typische Mittagsschlafzeit stand an. Wir überredeten ihn, sich in den Buggy zu setzen, und wollten uns gern die letzte Spring-Promenade ansehen, da wir dies bislang noch gar nicht wirklich getan hatten – und es sollte die letzte Show für diese Frühlingssaison sein. Also, nichts wie hin und der fröhlichen Kurz-Parade zusehen!
Eine wirklich schöne, quietschbunte, fröhliche kleine „Paradenshow“, die Musik lädt zum rhythmischen Mitbewegen und zum Lächeln ein. Kaum war die Promenade zu Ende, da wurden Julians Augen immer schwerer und er schlief selig ein.
Schade nur für ihn, dass jetzt ein Eis auf unserem Plan stand
Das holten wir uns auf der Main Street in Form eines Softeis, das ich mir mit Marc in einem schattigen Hinterhof teilte.
Der Nachmittag schritt unweigerlich voran und so wurde es 15.30 Uhr, als wir dem frühlingshaft strahlenden Disneyland Park den Rücken kehrten. Wir wollten noch einmal in die Studios, bevor wir am Abend wieder zurückfuhren.
Tschüss, Disneyland Paris! Spätestens 2017 kommen wir wieder
Am „Mittelpunkt“ zwischen Disneyland und WDS machten wir noch kurz beim Kiosk Halt, um Julians großen, tagelangen Wunsch, einen Mickey-Ballon zu bekommen, zu erfüllen. Teils schmerzlich, teils fröhlich – schließlich sollten uns strahlende Kinderaugen belohnen – reichte ich der freundlichen Verkäuferin die 7,50 Euro für einen Ballon, der nach einer Woche so langsam wieder hinabsinken würde. Immerhin war noch ein Plastik-Mickey-Beschwerer dran, was ich total prima gegen Wegfliegen finde. Den werden wir jetzt immer wieder bei fliegenden Ballons nutzen
In den Studios angekommen, wachte unser Wonneproppen wieder auf – und freute sich tatsächlich wie ein Keks über seinen Mickey-Ballon
Während ich mich bei der Studio Catering Company in Studio 1 in eine unfassbar lange Fastfoodcounterschlange einreihte, um unsere Gutscheine für zwei kostenlose Softdrinks vom Vormittag einzulösen, stand Marc nur grinsend und filmend an der Wandseite des Restaurants, wo Julian freudenstrahlend hin und zurück mit seinem Ballon an der Hand herumrannte. Ein Bild für die Götter, das ist pures Kinderglück!
Könnt ihr euch das vorstellen? Geschlagene 35 Minuten stand ich in der Schlange, bis ich zwei 0,5er Softdrinks in den Händen hielt
Die CMs und Kassierer machten einen teilweise sehr unbeholfenen Eindruck und bekamen nichts so wirklich gebacken. Naja, was soll’s. Die Cola war gratis
Um Julian noch etwas Spaß zu gönnen, reihten wir uns in die Warteschlange von Cars Race Rally ein. Das Warten dauerte dann leider doch etwas länger als am Brett angeschlagen, aber Sohnemann machte das ganz tapfer mit!
Um Fotos und Videoaufnahmen machen zu können, splitteten wir dann: Marc fuhr mit Julian und ich wartete noch eine Runde. Die Fahrt war dann doch wilder, als wir es in Erinnerung hatten und Julian stemmte sich teilweise mit den Händen ab und sah zu Boden – oh, oh, wurde ihm schwindelig? Als er mit Marc ausstieg und ich gleich einsteigen sollte, rief er begeistert: „Nochmal mit Mama faaaahrn!“. Also durfte er neben mir direkt noch eine Runde drehen
Während Marc sich in die Toilettenschlange einreihte, spazierte ich mit Julian noch einmal durch das Toy Story Playland. Er wollte Woody alles zeigen, total niedlich. „Guck, Woody, hier ist der Buzz Lightyear!“
Nun machten wir Babyswitch beim Toilettenbesuch und Marc ließ Julian draußen durch die erfrischenden Sprinklers rennen, wo er sichtlich große Freude hatte. Tut aber auch echt gut an einem warmen Tag, so ein Wassersprühnebel
Nachdem Dumbos Klamotten nun feucht genug waren, spurteten wir erneut zu Disney Junior – Live on Stage, wo die letzte Show für heute stattfinden sollte, auf Französisch – als wir ankamen, ließ die Cast Memberin keinen mehr rein. Sie versuchte zu beschwichtigen, es wäre eh auf Französisch gewesen. Das sei unserem Sohn eh egal, antwortete ich etwas geknickt – und mit Blick auf sein Jake-Kostüm machte sie eine Ausnahme und ließ uns augenzwinkernd rein – merci beaucoup
Die Pre-Show war zwar gerade zu Ende, aber wie erwartet hatte er auch mit Sprachbarriere wieder viel Spaß mit den kleinen Einsteins, Mickey und den tollen, glitzernden Blättern, die vom Himmel fielen.
Nebenan sollte gleich eine (französische) Show von Stitch Live! beginnen, auch diese nahmen wir noch mit. Julian fand’s irre witzig und lachte ganz laut, wenn Stitch „Aloha“ und andere, eher französische Dinge sagte
Wunderbar.
Voller Power schob Julian seinen Buggy mit uns Richtung Wartezeittafel...
Da kam Marc in den Sinn, dass 15 Minuten Wartezeit beim Tower of Terror durchaus noch drin wären. Waren sie, und so ließ er sich in die 4. (oder 5.?) – na, in eine andere Dimension befördern, während ich in der Zeit mit Julian das Baby Care Center der Studios zum Windelwechsel aufsuchte und anschließend unser morgendliches Foto mit Minnie im Studio Store kaufte. Schon kurz darauf kam Marc fröhlich und beschwingt vom Runterfallen wieder – so wie ich nichtsahnend, dass in genau der gleichen Zeit geheime Soft-Openings für alle Gäste bei Ratatouille stattfanden, wie sich später herausstellte
. Wir sagten den Studios good bye und shoppten noch die üblichen Resteinkäufe im World of Disney Store, die diesmal ordentlich zu Buche schlugen
Aber wenn es eben 2-3 Jahre dauert bis zum nächsten Besuch, muss man sich ja ordentlich eindecken, nicht wahr?
Der letzte Punkt dieser Reise stellte ein Abendsnack vor der langen Heimfahrt dar, und so wollten wir dem Earl of Sandwich noch einmal eine Chance geben. Da es aber nur ein vegetarisches Sandwich gab und uns dieses nicht so ansprach, probierten wir die als neu angepriesene, lustigerweise quadratische Käsepizza – die war klein, aber mächtig und auch lecker.
Wir schoben den mit Einkaufstüten vollgepackten Buggy an den Hotels vorbei, am Rio Grande entlang, bis wir alles im Auto verstauten und mit kurzem Tankstopp an der Esso-Tankstelle dann die Heimreise antraten.
Spriiiing Feveeer – es war sehr schön! Und abgesehen von der Restaurant-Situation, die wir dank guter Vorplanung „entschlimmern“ konnten, hatten wir in der Tat wenig zu meckern. Disney-Feeling ist hier also nach wie vor spürbar, und bei schönstem Wetter und mit Frühlingsgefühlen lässt es sich im Disneyland Paris nach wie vor traumhaft leben.