Lust, einen Bericht über unsere Reisen zu schreiben, habe ich eigentlich immer - ich liebe es, alles noch einmal revue passieren zu lassen, durch die Bilder in Erinnerungen zu schwelgen und dies auch mit den Usern zu teilen, deren Reiseberichte ich ebenfalls wahnsinnig gern lese
Woran es eher mangelt, ist die Zeit dazu. Wobei sich so manch ein Reisebericht zeitlich noch deutlich länger streckt, als meine - und auch das ist ja nicht schlimm! Noch morgen und dann 4 Wochen bis zu den Sommerferien. Sobald ich aber auch vorher schon Zeit finde, tippe ich immer mal wieder fleißig meine Erinnerungen ab und füge ein paar passende Fotos ein, versprochen!
Und bevor der Bericht als solches beginnt, gibt's als Pre-Show sozusagen fünf erste Bilder unseres Frühlingsbesuchs, damit ihr einen ersten Eindruck bekommt:
So, Bericht für den ersten Tag ist abgetippt und Bilder sind komprimiert. Wird wohl noch einige Minütchen dauern, bis ich die 50 Bilder -*) hier hochgeladen und in den Bericht integriert habe, aber: heute sollte es noch was werden
Anders als bei den letzten DLP-Besuchen, kehrten wir dieses Mal zu unseren Ursprüngen zurück und stellten den Wecker auf 2 Uhr, um durch die Nacht Richtung Paris zu fahren. Für Julian würde eine 5-6stündige Fahrt schlafend sicher angenehmer sein, als tagsüber zu fahren.
Wir duschten, machten Kaffee für die Thermoskanne, packten alles ins Auto und zu guter Letzt trug Marc den schlafenden Julian die Treppen runter und setzte ihn in den auf Schlafposition gestellten Kindersitz. Zack! gingen die Augen auf, schlaftrunken blinzelte er uns an. Da sagt ich: „Wir fahren jetzt ins Disneyland, Juli!“. Da grinste er ganz breit zurück, blickte entzückt und freute sich ganz offensichtlich. Und zwar so sehr, dass er die erste Stunde der Fahrt – von 3.30 bis 4.30 Uhr – wach blieb, sich den Mond, Sterne, Büsche, den Gegenverkehr betrachtete und eifrig kommentierte. Erst dann schlummerte er wieder ein und wir rollten durch die Nacht.
Ganze 20 Minuten dauerte mein Power-Napping, dann wurde auch ich wieder wach und unterhielt mich leise mit Marc. „Argh, Mist… wir haben das Stativ vergessen!“, platzte es plötzlich aus mir heraus. Gibt es solche Momente nicht immer? In denen einem siedend heiß einfällt, dass man etwas vergessen hat? Marcs Antwort darauf: „Stimmt. Und zumindest den Gorillapod hätten wir mitnehmen können“. Ah! Den hatte ich mittlerweile total vergessen. Der hätte ja noch super ins Auto reingepasst und war auch nicht so schwer. Tja, vergessen. Ich arrangierte mich bereits mit dem Gedanken, keine tollen Aufnahmen im Dunkeln machen zu können – es gibt Schlimmeres. Das redete ich mir zumindest ein, um die Enttäuschung im Rahmen zu halten
Etwa 2 Stunden vor dem Ziel machten wir eine kleine Pipipause an der altbekannten Autobahnraststätte in Frankreich, an der wir bislang wohl jedes Mal, wenn wir von Hessen aus starteten, angehalten haben. Julian wurde natürlich auch wach und durfte sich die Füße vertreten und eine Runde mit einem dieser Autos fahren, was ihm sichtlich Spaß machte…
Nun war es nicht mehr weit, und gegen 8.45 Uhr rollten wir auf den Parkplatz des Hotels Santa Fe, wo ich unsere Tickets abholte. Damit bewaffnet ging es – zum allerletzten Mal, wie sich später herausstellte - zum Salon Mickey, wo man uns freundlich hereinbat und wo wir uns ein kleines Frühstück aus Kaffee, Orangensaft, Donut und Blätterteigteilchen zusammenstellten. Nach ein paar Minuten waren wir drei dann allein im Salon, und Julian machte allerlei Quatsch, versteckte sich hinter der Couch und besuchte die Cast Memberin vorne am „Einlass“
Es war mittlerweile etwa 10 Uhr, als wir den Salon verließen und uns über die noch wolkenverhangene Main Street ins Discoveryland treiben ließen. Hier durfte Julian sodann zum ersten Mal mit Buzz Lightyear Laser Blast fahren, was ihm wie zu erwarten großen Spaß bereitete. So großen Spaß, dass er am Ausgang direkt nach den nervigen Laserpistolen griff und ein großes Szenario schmiss, als wir ihm klarmachten, dass wir das jetzt (noch) nicht kaufen würden. Also schnell mit dem schreienden Kind durch den Laden gekämpft und mit der nächsten Attraktion abgelenkt: Orbitron! Auch Marc und ich sind hier noch nie mitgefahren. Junior musste hier auch zum ersten Mal lernen was es heißt, in einer Schlange anzustehen und mehr oder weniger brav zu warten. 15 Minuten können für ein Kleinkind schon irre lang werden, aber es war gut auszuhalten. Denn das Warten wurde mit einem rasanten Flug durch die Lüfte belohnt…
Wir waren gerade im Flow und so nahmen wir direkt noch einen Streifzug durch die Nautilus mit. Ganz begeistert war Julian typischerweise von der Krake, von der er im Laufe des Tages jedem, der kein Deutsch verstand und der es nicht wissen wollte, erzählte: „Die Krake ist widerlis… bäääh!“
Der nächste Programmpunkt löste ein Versprechen an Julian ein, der total auf Eisenbahnen abfährt. An der Discoveryland-Haltestelle fuhr gleich die nächste Railroad ab, und so spurteten wir hin und wurden dankbarerweise gerade noch hineingelassen. Die Zugfahrt um den Park herum gefiel unserem Spross natürlich sehr, auch wenn ich ziemlich empört war, dass die Beleuchtung des Frontierland-Dioramas komplett ausgeschaltet war, nur die Geräusche waren zu vernehmen
Obwohl wir den Buggy bei Buzz geparkt hatten, stiegen wir an der Fantasyland-Haltestelle aus, wofür wir eine große Standpauke kassierten („will weita faaaaahrn“)
Einen kleinen Mittagssnack in der Pizzeria Bella Notte zu ergattern, konnten wir knicken, da das Restaurant geschlossen war – mit Colonel Hathi’s Pizza Outpost und einem weiteren Restaurant als einzige geöffnete Alternative. Und das zur besten Mittagessenszeit! Wir schlenderten also zurück Richtung Discoveryland, erhaschten einen Blick auf die heranrollenden Autos für die Spring Promenade, winkten den Figuren zu und holten dann den Buggy wieder ab, den wir samt Kind und immer hungriger Richtung Adventureland schoben. Hier reihte ich mich mehr oder weniger geduldig in die Warteschlange am Counter ein, während Marc und Julian an einem Tisch auf der Terrasse von Colonel Hathi’s Platz nahmen. Neben der Überfüllung musste ich einmal mehr schlucken, welche Preise mittlerweile für simple Fast Food-Gerichte verlangt wurden Wenn ich da an den Europa Park zurückdenke… mit 3 Euro-noch-was für ’nen (Veggie-)Burger samt Pommes… nun ja. Wir sind ja hier bei Disney und Disney ist halt was Besseres. Oder?!?
Den ersten 20 Euro Bargeld entledigt snackte ich mit meinen Jungs also eine Käsepizza, Penne Napoli samt Apfelstücken und Cocktailtomaten dank Kindermenü. Die Laune vom kleinen Motzerich wurde durch das Essen auch erstmal wieder besser, so ein Glück!
Wie ihr seht, war die Laune vom großen Motzerich vor dem Essen auch nicht die Beste
Es war mittlerweile halb eins und wir liefen nach dem Essen etwas planlos durch’s Adventureland, stöberten in Shops, kauften Julian zähneknirschend seinen erbettelten Mickey-Zuckerbombenzahnvernichtenden-Lutscher und regten uns ein bisschen über die parisianische Disney-Gastronomie-Servicewüste auf. Das lief mal alles so viel besser… und günstiger.
Aber wir waren ja schließlich hier, um Spaß zu haben – und wo kann man das besser als bei den Pirates of the Caribbean?! Mit zarten 5 Monaten hat Julian uns das erste Mal hier begleitet, wie würde er die Attraktion nun finden? Die Feuerprobe hatte er ja bereits im April im Europa Park bestanden, und auch hier hatte er wieder viel zu gucken, war allerdings von der ersten Abfahrt nicht ganz so begeistert. Er blieb aber tapfer und hatte danach wieder Spaß.
Zur Belohnung erhielt der tapfere Pirat, der am liebsten den ganzen angrenzenden Shop geplündert hätte, einen Satz Billigchinaplastik-Figuren von Jake und den Nimmerlandpiraten. Darüber war er total glücklich und ließ die Packung nicht mehr los. Seine Augen jedoch wurden immer schwerer und die Schwelle zum Mittagsschlaf war nicht mehr weit, und so schlief er nach wenigen Minuten im Buggy seelenruhig ein.
Du wirst müder... und müder... und du schläfst ein
Wir spazierten gemütlich Richtung Ausgang, machten noch das ein oder andere Foto und ich reservierte noch in der City Hall einen Tisch im Blue Lagoon für den Samstag Abend. Für Freitag und Sonntag hatte ich bereits Tische von zu Hause aus reserviert (Gott sei Dank, wie sich herausstellte). Im Disney Village wurden schon die ersten Souvenirs geshoppt, was sich mit schlafendem Kind im Buggy als wesentlich leichter herausstellte.
Es wurde tatsächlich 15 Uhr, als wir letztendlich wieder am Santa Fe ankamen und ich unsere Zimmerschlüssel abholen konnte. Wie bei der Buchung angegeben, bekamen wir ein ebenerdiges Zimmer, und zwar im Lightning McQueen-Bereich. Als die Tür aufging, musste natürlich erstmal mit Foto- und Videokamera das hübsch renovierte Cars-Zimmer im aufgeräumten Zustand verewigt werden ! Und zum allerersten Mal überhaupt lag ein kleines Willkommenspräsent seitens Disney bereit. Warum? Weil ich eine Woche vorher beim Anrufen kackfrech gefragt habe, warum so viele Freunde und Bekannte von solchen Präsenten erzählen, wir aber noch nie eins hatten, obwohl wir zum 9. Mal wieder in einem Disney-Hotel waren? Es hatte jedenfalls gewirkt und so erwarteten uns nebst Wasserkocher (Standard) Kaffeepulver & -sahne, Tee, Becher, Löffel, zwei Flaschen Vittel und ein Donald-Pappkörbchen mit einer Packung Shortbread-Keksen. Kein Plüschi für den Junior, aber immerhin etwas
Bis auf ein nicht funktionierendes Licht am Spiegel und eine lockere Kachelwand der Badewannenverkleidung war das Zimmer wirklich tip-top! Gerade für kleine (und große) Cars-Fans würde ich das Hotel bei einem guten Angebot weiterempfehlen.
Wir verweilten ein wenig im gemütlichen Hotelzimmer, Julian spielte mit seinen Jake-Figuren und ich packte die Sachen aus dem Koffer in die Schubladen. Im Anschluss machten wir uns ein wenig frisch und fuhren mit dem Shuttle-Bus zu den Parks, machten aber erst noch einen Abstecher ins Disney Village. Eigentlich wollten wir ja das King Ludwig’s Castle mal ausprobieren, aber das vegetarische Gericht (Käsespätzle) war wohl nur bis 15 Uhr zu haben. Also kehrten wir zum altbekannten, von uns sehr geschätzten Rainforest Café zurück, ließen Julian über die tollen Dschungeleffekte staunen und genossen unsere Veggieburger.
Es war bereits 19.30 Uhr, als wir den Park wieder betraten und nach ein paar Fotos...
(Julian verschwand kurz hinter den Zaun. Als er wiederkam, rief er freudestrahlend: "Hab alle Blumen abgepflückt!" Da hatte er tatsächlich zwei Plastikblumen aus der Deko gerissen )
...ins Fantasyland marschierten, um mit Julian zumindest noch eine Attraktion zu besuchen. Dank niedriger Wartezeiten fiel die Wahl auf das Pferdekarussell; während wir beim letzten Besuch vor 1,5 Jahren noch in der Kutsche mit Baby auf dem Schoß Platz nahmen, saß unser großer Junge dieses Mal ganz allein auf einem der hübschen Pferde Hochkonzentriert hielt er sich fest und meisterte diese Herausforderung – die Pferde fahren ja hoch und runter – mit Bravour !
Beim Herausziehen des Schwerts Excalibur hatte er weniger Erfolg, aber mindestens genauso viel Spaß…
Schon im Vorfeld hatte ich Julian von dem Drachen erzählt, der unter dem Schloss wohnt, und er sollte zu seiner Lieblings“attraktion“ werden. Mehrmals mussten wir zum Drachen stiefeln, vor den er sich todesmutig hinstellte und gespannt beobachtete. Wir hätten unseren Sohn auch morgens dort abstellen und abends wieder abholen können So stand er hier eine ganze Weile, bis wir ihn regelrecht rauszerren mussten, da es nun doch schon etwas spät geworden war.
Marc verließ mit Julian den Park, und ich durfte allein herumstreifen, Dreams! gucken und Fotos machen. Und das tat ich dann auch und wühlte mich pudelwohl. Ich liebe einfach dieses stimmungsvolle, sanfte Abendlicht
Der Andrang hielt sich in Grenzen, und so steuerte ich zum ersten Mal für diesen Besuch das Frontierland an, wo ich 10 Minuten für eine Fahrt im Big Thunder Mountain anstand – und mir für Marc ein Baby Switch Ticket abholte, das er dann am vorletzten Tag nutzen würde.
Gleich im Anschluss musste noch ein Bild vom Sonnenuntergang her, was zu dieser Uhrzeit nur noch von einem Hügel aus möglich war – also auf zum Phantom Manor! Selbstredend, dass ich auch hier noch eine Runde drehte.
Ich muss schon sagen – ein Besuch im Frühjahr/Sommer hat schon was! Die letzten Male waren wir stets im Oktober zu Halloween oder im Dezember hier gewesen. Aber die angenehmen Temperaturen und die langen Öffnungszeiten gefallen mir vielleicht sogar noch besser. Die Central Plaza war für Dreams! zwar schon fast flächendeckend belegt, doch da alle auf dem Boden saßen, konnte man die Show fast von überall gut sehen. So setzte ich mich vor einen Zaun am Eingang des Discoverylands. Und alle Jahre wieder platzierten sich direkt vor Beginn der Show zwei asige (Entschuldigung!), britische Eltern damt Buggy genau vor mir. Hinsetzen? Nö, wieso? Lieber hinter dem Buggy stehen und jeder noch eine Zigarette rauchen. Boah, ich hätte die beiden…. Grrr! Aber ich war natürlich zu freundlich, um denen mal meine Meinung zu sagen.
Da ich eh keine berauschenden Fotos von diesem Platz aus sowie ohne Stativ machen konnte, entschloss ich mich dazu, die Show einfach so zu genießen. Zwei, drei Fotos zwischendurch machte ich dann aber doch.
Und ganz im Sinne unseres lieben Forenfischs nutzte ich heute auch einmal die Gunst der Stunde und blieb im Park, bis die letzte Tür geschlossen wurde Gemeinsam mit einer muslimischen Familie war ich der letzte Gast im Park und machte einfach ohne Stativ ein paar Fotos ohne (viele) Gäste im Hintergrund. Die Stimmung im fast menschenleeren Park mit angenehmen Temperaturen und wundervoller Main-Street-Musik war einfach fantastisch. Das sollten aber auch die einzigen Aufnahmen im Dunkeln für diesen Besuch bleiben, schließlich blieb es bis kurz vor 23 Uhr hell und wir hatten viiiel vor...
Ich muss sagen, dass der Weg zum Hotel mit schmerzenden Füßen und einer gespenstischen Ruhe zwischen dem Hotel New York und dem Santa Fe für mich als Frau ein wenig unheimlich war. Aber so wirklich unsicher habe ich mich auch nicht gefühlt. Gegen 0.45 Uhr schlich ich mich ins Zimmer, warf nach dem Zähneputzen einen glückseligen Blick auf meine beiden, leise schlummernden Männer und entfloh dann ebenso ins Reich der Träume, nach fast 24 Stunden Wachsein.
Ich finde deine Berichte toll Nala!!!
Sie lesen sich alle so wunderbar, genau so dieser! Kann die Fortsetzung genauso wenig erwarten, wie -Need Magic?- und freue mich auf weitere tolle Fotos, die mich immer ungeduldiger auf meinen ersten Besuch im Sommer machen!!!
Danke!!!
Toller Bericht mit tollen Fotos! Unser Sohn hat das DLP in ähnlichem Alter erkundet, als Baby mit 6 Monaten zuerst und dann in jedem Alter. Deshalb ist es für mich toll zu lesen, dass euer Sohn ganz ähnliche Vorlieben und Erfahrungen dort macht wie unser. Ich fand es toll, dass mitzuerleben. Disney ohne Kind war schon toll, aber mit Kind nochmal ganz anders!
Übrigens ist er jetzt 11 und immer noch total Disney verrückt! Wir natürlich auch.
Schööööön!!! Traumhafte Foto, da macht das vergessene Stativ gar nichts . Und über die abgepflückten Blumen musste ich so lachen
Julian ist sooo süß und sein Shirt klasse
Freue mich auf die Fortsetzung!!!!
Ich liebe deine Berichte. Bin schon auf die nächsten Tage gespannt und in seinem Jack Kostüm sah er zu niedlich aus, da konnte er es bestimmt mit Hook aufnehmen. Ich hoffe ihr habt noch Donald getroffen.
Danke für die lieben Kommentare Gleich geht's weiter mit Teil 1 von Tag 2 - mehr schaffe ich heute leider nicht mehr.
@ Nad: Leider haben wir den "originalen" Donald nicht mehr getroffen, aber danke für die Nachricht! Es gab so viel anderes zu tun, da hätten wir das nicht mehr geschafft. Aber das läuft ja nicht weg und zumindest im anderen Outfit haben wir ihn ja getroffen
Was haben wir drei gut geschlafen – herrlich! Und die Füße haben sich auch prima erholt und waren für die nächsten Kilometer gewappnet.
Marc und ich waren uns einig, dass wir das im Buchungspreis enthaltene Frühstück im Santa Fe nicht nutzen wollten, sondern uns anderweitig stärken würden. Und so versuchten wir heute unser Glück für ein Character Breakfast im Café Mickey. Um 9.30 Uhr war der zweite und letztmögliche Termin für diesen Tag und wir bekamen prompt einen Tisch zugewiesen. Dank des Easy Passes vom Hotel und der Shareholder-Karte kostete uns das Frühstück knapp 13 Euro pro Person, Julian war mit seinen 2 Jahren noch kostenlos dabei.
Das Frühstück hat uns wirklich sehr gut gefallen und wir können es nur weiterempfehlen! Die Auswahl ist groß und qualitativ echt gut: es gibt diverse Sorten Brötchen, Croissants und andere „Teilchen“, Wurst & Käse in verschiedenen Variationen, Oliven, Tomaten & Co., frischen Obstsalat und einzelnes Obst, Joghurts, Cerealien, Rührei, Kartoffeln, Würstchen, natürlich Kaffee, Säfte, Milch usw. Und noch dazu kommen die Disney Figuren direkt an den Tisch; wir durften fünf verschiedene nacheinander begrüßen und Julian hat es ebenso gefreut wie mich
Rabbit streichelte Julian ganz lieb über den Kopf und machte mit ihm „High five“, Goofy „klaute“ Julians Woody und spielte mit ihm, und Chip & Dale waren – wie bislang bei jedem unserer Treffen – super niedlich und gewitzt und ganz entzückt vom kleinen mopsigen Blondschopf Dale konnte sich gar nicht von ihm trennen.
Um 10.45 Uhr verließen wir satt (um nicht zu sagen: kugelrund) und äußerst zufrieden (um nicht zu sagen: begeistert) das Café Mickey in Richtung Walt Disney Studios Park. Der Tag startete wieder etwas wolkig, aber trocken und mit angenehmen Temperaturen.
Wir nutzten die kurze Wartezeit von 5 Minuten, bis die nächste Tram der Studio Tram Tour anrollte. Für Julian waren die Wassermassen des Catastrophe Canyon und das Feuer im zerstörten London natürlich wieder ein Highlight, von dem er den „Daheimgebliebenen“ immer noch erzählt.
Die nächste Attraktion war wieder für uns alle drei eine Premiere: Slinky Dog ZigZag Spin! Die ausgeschilderten 15 Minuten Wartezeiten stimmten zwar leider nicht ganz und wir mussten gute 40 Minuten lang versuchen, den Junior vom An-den-Leuten-vorbeirennen und Unter-Absperrungen-durchklettern abzuhalten, aber zumindest machte die gefühlt 30sekündige Fahrt allen Spaß. Auch Julians Kumpel Woody.
Um etwa 5 Minuten verpassten wir dadurch die nächste Show bei Disney Junior und mussten somit auf die nächste warten (die natürlich mal wieder in die Mittagsschlafenszeit fiel). In der Zwischenzeit schauten wir beim Ausgang von Art of Animation vorbei, wo Julian sich ein wenig austoben konnte. Anschließend hielten wir noch für einen kurzen Foto-Stopp bei Mike Glotzkowski und den Schrei-Monitoren, in die Julian zaghaft, aber mit viel Spaß hineinrief. Komisch eigentlich, ich weiß ganz genau, dass er viiiel lauter schreien kann *räusper*…
Die Show um 12.55 Uhr war dann aber „unser“, und wir saßen kaum auf dem Boden, da ging auch schon die Pre-Show los. Plötzlich schneiten Prinzessin Sofia und Nimmerlandpirat Jake herein und ich ermutigte Julian (dem ich für die Show zwischenzeitlich sein Jake-Oberteil angezogen hatte ), ruhig zu Jake hinzugehen und mit ihm und den anderen Kindern zu tanzen. Etwas zögerlich stapfte er also nach vorne, und als Jake ihn entdeckte, freute er sich ganz offensichtlich, klatschte in die Hände und nahm ihn immer mal wieder an die Hand. Auch Julian taute immer mehr auf und tanzte mit. Fotos oder Videos konnten wir von dem „Spektakel“ allerdings nicht wirklich machen, ständig stand irgendeine Muddi oder andere Kinder vor einem, es war ein ziemliches Gewusel. Man durfte auch laut Cast Member keine „gestellten“ Fotos mit den Figuren machen „No photos!“, höchstens eben vom Treiben selbst, wofür es aber viel zu eng und hektisch war. An den Gedanken konnte ich mich dank der Berichterstattung von Timm schon vor der Abfahrt gewöhnen. Sehr schade, da hat das DLP so herzallerliebst-entzückende Character für die Kleinsten, und man kann keine posierten Bilder mit ihnen machen/Autogramme absahen usw. Kann ich nicht wirklich verstehen und hoffe, dass wir Jake nächstes Jahr in Anaheim treffen können…
Was aber noch wirklich sehr süß war: Als die beiden Figuren schon quasi wieder auf dem Rückweg waren – die eigentliche Show von Disney Junior sollte gleich beginnen und die Türen öffneten sich – nahm Sofia Julian an die Hand, machte eine verlegene Geste, guckte uns Eltern an, formte mit ihren Händen ein Herz und zeigte auf den kleinen „Mini-Jake“. Sie streichelte ihm über den Kopf, nahm ihn wieder an die Hand und schlenderte mit ihm in Richtung Hauptsaal, wo sich die beiden leider verabschieden mussten.
Die eigentliche Show fand Julian ganz klasse (wir sahen sie auch zum ersten Mal), ich fand es aber irgendwie schade und irritierend, dass dort noch die „alten“ Playhouse-Disney-Serien gespielt wurden (Meister Manny, Kleine Einsteins, Winnie Puuh) und nicht Jake, Sofia & Co., die ja in der Pre-Show auftraten?
Außerdem wurde Juli gegen Ende hin immer müder und unvorsichtiger, zog es aber noch bis zum Ende durch und war begeistert von den hinunterfallenden, metallicglänzenden Blättern, die er eifrig aufsammelte.
Direkt nach der Show krabbelte er in den Buggy und schlief recht schnell wieder ein. So schoben wir ihn zum Hotelzimmer, wo wir ihn ins Babybettchen verfrachteten und ihn noch eine Weile schlafen ließen. Auch Marc und ich machten Siesta, stellten jedoch den Wecker, damit wir es rechtzeitig zur Treppenshow im Disneyland Hotel um 16 Uhr schaffen würden.
...und schneller als gedacht habe ich schon den 2. Teil fertig Nun kann's aber wieder einige Tage dauern...
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Nun – wir brauchten dann doch etwas länger, um in die Gänge zu kommen, spurteten zum Shuttlebus und trafen erst um 16.15 Uhr am Eingang des Disneyland Hotels ein. Hineinschauen wollte ich dennoch, vielleicht waren die Figuren ja noch da? Glücklicherweise begann die Show gerade erst so richtig und Donald & Co. stapften soeben die Treppen hinunter.
Als die Figuren dann unten waren, herrschte natürlich – ganz pariser-disneyland-like – wieder Chaos, die Charaktere hüpften und tanzten durch die Lobby und es bildeten sich schnell Menschentrauben, Kinder wurden zu den Figuren geschubst und Rücksichtnahme hielt sich stark in Grenzen.
Eigentlich wollte ich nur ein Foto von Julian nebst seinem geliebten Donald machen, was aber dank besagter rücksichtsloser Menschentrauben nicht wirklich gelang. Also, ich bevorzuge definitiv die Character Meetings, für die man zwar anstehen muss, aber wesentlich mehr Zeit mit den Figuren hat und sich gescheit für Fotos positionieren kann. Da hoffe ich einmal mehr auf Anaheim?!
Allerdings kam gerade in diesem Moment die liebe MaraBelle vorbei und fragte, ob sie ein Foto von uns dreien mit den beiden Enten machen sollte – danke nochmal, Mara
Zack! mussten wir auch schon wieder weiter, da Junior mittlerweile Gefallen an den Megahektikwusel-Figurentreffen gefunden hatte und eilig weiter zu Mickey & Minnie sowie anschließend zu Pluto stiefelte. An ihn kuschelte er sich ganz lieb an und was Marc dabei filmend auf Band festgehalten hat, ist extrem lustig – vielleicht können wir es ins Video integrieren
Die Bilder sind durch die Hektik und das Herumgeschubse leider alle sehr verrauscht und unscharf, aber nun ja – Hauptsache, das Kind hatte Spaß
Direkt danach, als die Figuren winkend verschwanden, trafen wir auf Nad(ine) und EVE, mit denen wir uns noch ein wenig unterhielten und mit ihnen gemeinsam durch die Drehkreuze in den Disneyland Park schlenderten.
Die beiden wollten noch in die City Hall, und wir suchten uns schon mal einen schönen Platz für die Parade um halb sechs. Zumindest den neuen Frozen-Wagen mussten wir einmal bestaunen.
Wir setzten uns an unserem Lieblingsparadenplatz am Central Plaza auf den Boden, Marc und Julian besorgten noch einen Becher Popcorn und dann warteten wir bei herrlichem Sonnenschein auf die Parade. Direkt neben mir saßen zwei bezaubernde französische Kinder, die sich nicht um die Sprachbarriere scherten und sich angeregt mit mir und Julian „unterhielten“ Und Julian „antwortete“ dann natürlich immer auf Deutsch. Das kleine, zuckersüße Mädchen fand Julian augenscheinlich ganz toll, streichelte ständig über deine babyspeckig-weichen Ärmchen, sprach ihn mit „Bébé“ an und bewunderte seine blonden Haare Die Szenen waren zu niedlich und bewiesen einmal mehr, dass Kinder die besten Vorbilder für gelungene Integration bzw. vorurteilsfreie Multi-Kulti-Kommunikation sind
Der Platz füllte sich und Marc schnappte Julian, um ihn für die Parade auf die Schultern zu nehmen, da er ständig auf die „Straße“ laufen wollte, wo gleich die Paradewagen vorbeirollen würden. Von dort aus konnte er auch prima sehen, ich blieb unten und machte ein paar Fotos von Elsa. Und Anna. Und noch ein paar wenigen anderen.
Pünktlich wie die Polizei zog die Parade am Frontierland vorbei, und wir konnten unsere Reservierung im Silver Spur Steak House wahrnehmen. Ich war noch nie zuvor hier drin gewesen; Marc hat bei einem Besuch mit seiner Familie im Jahr 2002 bereits hier gespeist (damals noch steakhousewürdig als Fleischesser ). Das Restaurant wurde gerade erst geöffnet und wir mussten brav in einer kleinen Warteschlange auf unsere Platzzuteilung warten.
Das vegetarische „Stammgericht“ hatte sich leider wenige Wochen zuvor geändert, es klang immer so gut. Aber da wir ja keine Wahl haben, nahmen wir natürlich das neue vegetarische Gericht. Drei verschiedenfarbige Bandnudelsorten mit einer undefinierbaren Soße, angerichtet mit grünem Spargel, Tomaten und Tofuwürfeln. Julian bekam das verhältnismäßig teure Kindermenü mit Spinat-Ricotta-Tortellini, da er mittlerweile auch großen Hunger hatte und auch ein Getränk beinhaltet war. Großzügige 150 ml Apfelsaft; hätte ich hier mal bereits nach einem dieser tollen Kinder-Cocktails mit Souvenirbecher und Leuchtquatsch gefragt, aber auf den Trichter kam ich zu dem Zeitpunkt irgendwie nicht. Ein Dessert hatte er auch noch zum Schluss.
Die Bedienung war sehr freundlich, die Atmosphäre angenehm und western-stylisch gut. Ich hatte einen leckeren Cocktail und Marc ein Bierchen. Das Essen fand ich leider ziemlich fad – und ich bin eigentlich jemand, der sehr wenig Salz & Co. braucht und nicht auf Überwürzung steht – dennoch war es okay und sehr hübsch angerichtet. Aber nochmal würde ich es nicht bestellen – da würde ich mich lieber wieder im Blue Lagoon und Agrabah Café vollstopfen sattessen
Hier ein paar Eindrücke, wenn auch Atmosphäre sei dank etwas dunkel:
Nach dem Essen sogen wir noch ein wenig Abendatmosphäre im Adventureland auf. Wir ließen den Sohnemann ein wenig durch die Höhlen von Adventure Isle und drumherum toben – hier war sein Piratenoutfit doch eher angebracht als im Cowboy-Restaurant Aus einem „Stammfoto“ von ihm vor dem Piratenschiff wurde nicht so wirklich was aufgrund des Gegenlichts, und so überkam uns die Lust, noch einmal mit den Piraten in die Karibik zu schippern. 10 Minuten Wartezeit waren absolut okay und Julian hatte auch seinen Spaß. Ich sollte ihm aber Bescheid sagen, wenn wir „runta fahrn“, was ich auch tat. Dann klammerte er immer unsere Hände ganz fest und danach sagte er erleichtert „Jetzt geht’s nich mehr runta, nein?“ Kleiner, tapferer Pirat.
Und da das Aufsaugen von Atmosphäre gerade so unglaublich schön und entspannend war, fuhren wir damit fort, ohne noch eine weitere Attraktion am Abend mitzunehmen. Das Fantasyland war in ein behagliches Sonnenuntergangslicht getaucht und so zog sich der Weg Richtung Ausgang – gut, den Drachen mussten wir unserem Sohn zuliebe natürlich noch eine Weile in seiner Höhle besuchen – noch eine Weile hin.
Es war bereits 21.30 Uhr, als wir den Park verließen und uns vom Shuttlebus zurück zum Hotel Santa Fe bringen ließen. Hier musste ich nach dem Aussteigen direkt noch einmal den kleinen Hügel zum Pförtner hochspurten, um die untergehende Sonne gerade noch so zu erhaschen.
Nachdem alle bettfertig waren, gingen auch recht früh die Lichter aus und wir tankten wieder eine Nacht lang erholsamen Tiefschlaf, um für die zweite Urlaubshälfte fit zu sein – denn die sollte nun schon anbrechen
Danke für deinen schönen bericht und die vielen Fotos
Als Tinkerbell bei der Parade hatten sie aber irgendwie das falsche Mädel ausgewählt...
Mir gefällt sie zumindest gar nicht. Finde ich total unpassend.
Als Tinkerbell bei der Parade hatten sie aber irgendwie das falsche Mädel ausgewählt...
Mir gefällt sie zumindest gar nicht. Finde ich total unpassend.
Noch morgen und dann 4 Wochen bis zu den Sommerferien. Sobald ich aber auch vorher schon Zeit finde, tippe ich immer mal wieder fleißig meine Erinnerungen ab und füge ein paar passende Fotos ein, versprochen! 
Wenn ich da an den Europa Park zurückdenke… mit 3 Euro-noch-was für ’nen (Veggie-)Burger samt Pommes… nun ja. Wir sind ja hier bei Disney und Disney ist halt was Besseres. Oder?!? 
)
Hochkonzentriert hielt er sich fest und meisterte diese Herausforderung – die Pferde fahren ja hoch und runter – mit Bravour 
Gleich geht's weiter mit Teil 1 von Tag 2 - mehr schaffe ich heute leider nicht mehr.
Kann ich nicht wirklich verstehen und hoffe, dass wir Jake nächstes Jahr in Anaheim treffen können… 
Megapiratencool! 
