[ESC] Tag 16 KingsIsland

Parkbericht 
Chrisili Coasterkarma
Und ab gings für uns nach Kings Mills, nähe Cincinnati. Dort steht nämlich der zweite Cedar Fair Park auf unserer Liste: Kings Islands. Dieser war etwa 5 Stunden Autofahrt von unserem letzten Aufenthaltsort Pittsburgh entfernt, deswegen sind wir schon in der Früh losgedüst, damit wir rechtzeitig um 12 Uhr lokaler Ortszeit, wenn der Park seine Pforten öffnet, durch den Eingangsbereich des anderen ehemaligen Paramount Ableger marschieren können.



Und das erste, das einem ins Auge sticht ist das gleiche Eiffelturm ähnelnde Stahlgerüst wie es in Kings Dominion steht, just die Straße runter nach dem man das Eingangsportal durchtreten hat.
Und an dem Samstag eine Woche vor Halloween war der Park rappelvoll. So verschwendeten wir in der Früh gleichmals keine Zeit und fingen den 7 Themenbereich großen Park von links her mit der „Action Zone“ beginnend abzuklappern.

Erster Stop in der „Action Zone“ war ein Inverted Vekoma Boomerang „Invertigo“, gefolgt von dem alten, sehr gemütlichen, schön in die Landschaft integrierten, familientauglichen Arrow Dynamics Suspended Coaster „Flight Deck“.
Ebenfalls in diesem Themenbereich steht der im April geschlossene visuell überpräsente Holzcoaster Son of Beast. Ich hätte heulen können, wenn wir an dem Tag nicht bisschen im Stress gewesen wären. Auf jeden Fall lohnt sich der Parkeintritt nur schon für den atemberaubenen Ausblick.

Für uns gings jedoch nach „Oktoberfest“, wo der Park am Nachmittag einen meiner Meinung geschmacklosen Liliputanerkampf veranstaltete, den ich mir getrost gespart habe.
Dort gibt es aber noch einen für diesen Bereich nicht passenden, jedoch nicht schlecht thematisierten Arrows Mine Train Coaster.
Wer sich jedoch über die Ähnlichkeiten der Arrows und Vekoma Bahnen wundert, dem sei gesagt, dass Arrows von Vekoma aufgekauft wurde :D

Dem relativ kleinen Bereich folgte „Coney Mall“, der älteste Parkbereich. Hier steht mit dem „Racer“ eine urige, nette Holzachterbahn mit 2 Tracks und Rennthematisierung. Direkt dahinter versteckt sich „Flight of Fear“ und Firehawk.
„Flight of Fear“ ähnelt dem gleichnamigen Coaster in Kings Dominion fast aufs Haar und „Firehawk“ ist der Flying Dutchman/Vekoma Bruder von „Batwing“ in Six Flags America, haben beide sogar das gleiche Layout und die gleiche Länge. Ungemütlich sind sie auch beide gleich viel.
Ebenfalls hier steht „Vortex“ ein ehemaliger Rekordhalter von Arrows Dynamic. So hatter er mit 6 Inversionen und 46 Metern Höhe beide früheren Rekorde gebrochen, jedoch hielten beide auch nicht sehr lang. Und die Fahrt mit diesem Relikt macht auf alle Fälle Spaß, läuft er zudem noch relativ ruhig.

Doch meine Zeit war endlich gekommen, so ging es in den für mich interessantesten Themenbereich des Parks „Rivertown“. Und hier steht mit 2,2 Kilometer Gesamtlänge, zwei Lifthills zu je ca. 40 Meter Drop und sage und schreibe 4:10min Fahrtzeit der längste Holzcoaster der Welt: „The Beast“.
Die Fahrt ist zwar nicht gerade angenehm, jedoch macht das Layout, mit der Helix und den Tunnel einfach viel zu viel Spaß. Zwar mussten wir kurze Zeit bangen da als wir in der Warteschlange standen der Ride kurz down war, jedoch hat sich das warten definitiv gelohnt.

Zweiter Coaster, dem ich mit großer Erwartung entgegenblickte war „Diamondback“. Und hier war die Warteschlange brutal, deswegen beschlossen wir in die Single Rider Queue zu gehen. Größter Fehler unseres Lebens, da die Mitarbeiter von Kings Islands es nicht schaffen die Züge voll zu bekommen! Ein echter Schandfleck für den eigentlich sehr gut gewarteten Park.
Dafür hat hier B&M ein echtes Meisterwerk hingestellt. Die neuen Züge sind erstens optisch einfach wunderschön, außerdem hat man das Gefühl von ein wenig mehr Freiheit.
Zudem ist dir Bahn genialst ausgetüftelt und berechnet. Auf diesem Coaster hat man einfach die beste Airtime die man haben kann. So ist man während einem Airtimehügel die ganze Länge in der Luft, und die Schulterbügel noch der Sitz reissen oder ziehen dich rauf oder runter. Man ist einfach „schwerelos“. Sweeet.
Zu guter Letzt steht in diesem Areal noch der „Backlot Stunt Coaster“, ebenfalls ident zu Kings Dominion, nur hier funktionierten im Gegensatz die Feuereffekte.

Die restlichen Coaster, allesamt Kiddies, konnten wir, bis auf ein paar, an dem Tag nicht mehr schaffen, da wir die Zeit verpennten und nicht wussten, dass der Kiddiebereich früher schließen würde *gg* Aber halb so schlimm ^^

Das anschließende Horrorevent war wiedereinmal für einen amerikanischen Park eine Enttäuschung. Es war besser als in Kennywood, aber nach bereits 2 gesehenen Häuser wusste ich, dass ich mir den Rest nicht mehr gönnen werde. Ausnahme war das „Wolfpack“, das war sowieso Pflicht, da es durch die Wartequeue von „Son of Beast“ ging.

Fazit: Alles in allem ein sehr gepflegter und gut thematisierter Park. Nur teilweise für das unfähige Personal gibt es einen Minuspunkt. Coastertechnisch ist der Park aber erste Sahne, genauso wie der Kinderbereich wirklich super bestückt ist. Ein Urlaub hier macht der ganzen Familie Spaß, das wiederlegen auch die Besucherzahlen, ist der park doch der meistbesuchte saisonale Freizeitpark der Welt.
Das Horrorevent war so „lala“. Kein Muss um den Park zu besuchen, gibt es sicher bessere Privathaunts.











Son of Beast, die damals erste HolzAchterbahn mit Inversionen, mitlerweile geschlossen und bald abgerissen









Für mich ein "eckliges" First Time ever - bei dieser Fahrt wurde ich das erste Mal "angespuckt"































The Beast - die längste Holzachterbahn der Welt hat Stefan und mich gespalten - ich fand sie schrecklich (inkl. blauer Rippen) er fand sie GENIAL



























In unserem Hotel erwartete uns dann eine "böse" Überraschung, eig. wollten wir nur kurz einchecken und das Gepäck aufs Zimmer bringen um zu ner Backstage Tour von einem Privaten Halloween Event (The Haunted Hoochie) zu fahren, aber ein Feueralarm hat uns leider davon aufgehalten :( sehr schade



Angehängte Bilder: USA2010 524.jpg
 

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