11 Freunde, eine Hochzeit und die Maus

WDW 
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8 Jahre ist es nun her, und somit wirklich an der Zeit endlich einen Bericht zu schreiben.

Am Anfang war der Heiratsantrag
Wir schreiben das Jahr 2000 als mein heutiger Mann, mein Kurzer und ich zum ersten Mal gemeinsam Urlaub machen. Ziel unserer Reise: WDW! Nach einigen wundervollen und sehr eindrucksvollen Tagen sitzen wir in der Monorail Richtung Magic Kingdom, als wir am Wedding Pavillion vorbei fahren sagt Stefan - leise und kaum hörbar - "gell Schatz, wenn wir zwei mal heiraten, dann sollte es schon dort unten sein!".

3 Jahre später stellte er am Heiligen Abend die "Kniefallfrage". Nachdem ich diese überglücklich angenommen hatte, die Familie das Haus verlassen hatte, wir im Durcheinander des Abends zur Ruhe kommen, fällt unser Gespräch natürlich auch auf die Location für unser großes Event - ich dachte er habe den Anfall von Wahn aus der Monorail bereits vergessen -, sagt er durch sein Sektglas grinsend zu mir: "Dann schau mal, was wir anstellen müssen um uns bei Disney das Ja-Wort zu geben". Ich war fassungslos, er hatte es nicht vergessen und wollte seine Worte tatsächlich in die Tat umsetzen.

Ab jetzt wurde geforscht, telefoniert und geplant bis ich unsere Hochzeit am 05.05.2004 im Fairytale Weddings Departement buchen konnte. Nun wurde es ernst. Nachdem die Verträge unterschrieben waren, wurden wir einem Wedding Coordinator zugewiesen um mit ihr das Feintunning vorzunehmen. Rückblickend muss ich sagen, das Jahr Vorbereitungszeit war auch nötig, ich habe für den Polterabend gebastelt, über Umwege Einladung in den USA bestellt, Polterabendeinladungen gedruckt, Welcome bags zusammengestellt, Reiseführer entworfen, Brautschuhe verziert (ihr werdet später sehen warum), organisiert und noch mehr telefoniert - hier mein persönlicher Dank an die Billiganbieter von Internationalen Telefongesprächen.

29. April 2005 - Der Polterabend
Natürlich konnten nicht all unsere Freunde und Bekannten mitfliegen, aber eine Party mit ihnen war uns schon wichtig und so haben wir Freitagsabends mit all unseren Lieben gepoltert.



Um 2.00 Uhr war dann alles vorbei, außer für uns und unsere Helferlein. Wir mussten noch in dieser Nacht alles weg- und aufräumen, da in 5 Stunden bereits unser Shuttle vor der Tür stehen würde um uns abzuholen und zu Rhein-Main zu kutschieren.
 
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30. April 2005 - Abflug

Gegen 06.00 Uhr beginnt die Unruhe im Haus. Einige hatten sich noch aufs Ohr gehauen, bzw. sind durchs Feiern niedergestreckt worden, meine Trauzeugin, mein Zukünftiger und ich vertrieben uns die Zeit mit Aufräumen, Sortieren der Geschenkumschläge und mit dem Verstauen der letzten Kleinigkeiten in unsere Koffer. Punkt 07.00 Uhr erschien das Shuttle und erstaunlicherweise standen alle Mitflieger geduscht, angezogen aber völlig übermüdet auf der Straße und waren abfahrbereit.




Zwischenstopp in Newark


17.00 Uhr Ortszeit - Endlich Orlando

Wie so oft, hat es eine halbe Ewigkeit gedauert bis wir bei Avis endlich unsere Autos in Empfang nehmen konnten. Nach einer kurzen Rast bei Chick-Fil-A und einem schnellen Getränkeeinkauf im Walmart erreichen wir um 23.30 Uhr das Tropical Palms Resort in Kissimmee. Noch kurz die Welcome Bags packen, and die Türen der anderen hängen und nichts wie ins Bettchen.

 
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Da ich das Gefühl habe, Euch gefällt mein Bericht, werde ich etwas mehr ins Detail gehen. Allerdings müssen einige der dazu gehörigen Bilder nachgeliefert werden, wenn endlich meine gerettete Festplatte wieder in meinem Haushalt weilt (vor einigen Wochen hatte ich einen Supergau und meine externe Platte - mit allen Photos - hat sich verabschiedet. Seitdem weilt sie bei einer Fachfirma für Datenwiederherstellung und findet hoffentlich, in neuem Glanz, in der kommenden Woche nach Hause).

Also noch einmal zurück zum Abflugtag und einem bösen Streich des Mannes meiner Trauzeugin: Wir stehen in Frankfurt am Zoll und ich lege mein wohl verpacktes, von meinem Mann natürlich noch nicht gesehenen, Brautkleid auf das Handgepäckband damit es durchleuchtet werden kann. Getrennt von meinem Handgepäck - und meinen darin befindlichen wichtigen Hochzeitsutensilien wie Schuhe, Diadem, Schleier und meinem Schmuck - stapfe ich durch den Scanner und möchte am anderen Ende wieder meinen Kleidersack und meine Umhängetasche entgegen nehmen.

Zwei Zöllner starren mich mit ernster Miene an und verkünden: "Da ist etwas eingenäht, sieht aus wie ein Messer, sie müssen es auspacken damit wir es uns genau ansehen können." Was? Auspacken? Hier? Nein, bitte nicht... mein Zukünftiger steht hinter mir und darf es doch nicht sehen... bevor ich hysterisch, tränenüberströmt durchdrehe bemerke ich, wie die Zöllnergruppe - die sich mittlerweile auf die stolze Anzahl von 6 Mann erhöht hat - grinsen und sich lautes Lachen verkneifen müssen. Wie jetzt? Einer der Herren löst die Situation auf "nein, nein! Es ist alles in Ordnung. Der junge Mann dort hat uns verraten das sie auf dem Weg zu ihrer Hochzeit sind und hat uns gebeten sie mit einem Spaß zu bedenken. Wir gratulieren ihnen, gute Reise!"
Das war nicht witzig, gar nicht witzig. Mit meiner Nase in einem Tempo gestopft beschimpfe ich "Schoko" bis zum Gate und möchte überhaupt nie wieder mit ihm reden.
 
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Zum besseren Verständnis muss ich noch einige Dinge erwähnen bevor es weitergeht: Ich war bereits einmal verheiratet und habe aus dieser Ehe mein -heute 14-jähriges- Teenagemonster und somit musste mein heutiger Mann, Stefan heißt mein Grumpy, viel und sehr lange darum kämpfen, dass ich mich wieder auf eine Beziehung einlasse.

Nun die Castmembers:
Stefan - Mein Mann
Das genialste seit der Erfindung von Schnittbrot! Hat natürlich auch seine Ecken und Kanten, ist aber wahnsinnig einfühlsam, verständnisvoll und hat sich in kürzester Zeit von meiner Disneymania anstecken lassen. Ein echter Sunnyboy mit einem direkten Draht ins Herz vieler Menschen.
Erkennungszeichen : Groß, schwarze Brille, riesen Füsse, stets grinsend

Kevin - Meine Knutschkugel

Renate - Meine Schwiegermama
Die wohl Beste die sich eine Frau nur vorstellen kann! Sanftmütig, teilt nur ihre Meinung wenn sie gefragt wird, selbstlos, verwitwet und ihr größtes Hobby: Ihre Familie und die Hunde.
Erkennungszeichen: Graue Haare, Brille, sanftes Lächeln

Tine - Meine Mutter
Der Albtraum eines jeden Mannes, mit unmengen von Haaren auf den Zähnen und Launen die unergründlich bleiben. Lebt seit 30 Jahren mit
Werner in wilder Ehe.
Erkennungszeichen: Blond, faltig und laut (könnt ihr Gott sei Dank durch Photos nicht wahrnehmen)

Werner - Mein "Stiefvater"
Der Gute lebt nach dem drei Affen Motto: Nichts sehen, nichts hören, nichts sprechen. Diskustiert am liebsten über Politik und Kindererziehung und verzieht meinen Sohn seit dem er das Licht der Welt erblickt hat.
Erkennungszeichen: Dunkle Haare, meist grimmiger Blick, weiches Herz

Nicole - Meine Trauzeugen (Matron of Honor)
Der ruhende Pol.
Erkennungszeichen: Groß, schwarze Haare, schlacksig

Michael "Schoko" - Der Mann meiner Trauzeugin
Eine Mischung aus Peter Pan und Jerry Lewis. Hat stets etwas zu sagen und sei es nur ein albernes Kommentar.
Erkennungszeichen: Kugelig, dunkelhäutig (wäre ja bei dem Spitznamen auch keiner drauf gekommen), meistens gut gelaunt.

Harald "Harry" - Stefan´s Freund
Der Stille und unsichere. Ein Bär von einem Mann mit einem Kinderherz.
Erkennungszeichen: Muskulös, viele bunte Bilder auf der Haut

Mark - Mein bester Freund
Der Journalist. Weiß alles, kann alles und hat auf jeden Pott nen Deckel.
Erkennungszeichen: Übergewichtig, rote Haare, haßt Disney (pfui)

Melissa - Meine Freundin
Eine Seele von Mensch, aber manchmal etwas Weltfremd, lebt in Jacksonville Beach und ist Systemadministratorin. Hat 4 Tage nach uns in WDW geheiratet.
Erkennungszeichen: Lange blonde Haare, sympathisches Auftreten

Greg - Ihr Mann
Mehr der amerikanische Spaßvogel der ständig neue Deutsche Schimpfwörter lernen möchte und - wie Melissa auch - wahnsinnig fürsorglich ist.
Erkennungszeichen: Wenig Haare, Brille und oft ein wenig verwirrt

und zum guten Schluß:

Tanja - Meine Wenigkeit
Extrovertierte Kindfrau. Eine Mischung aus Emotion pur und "leg mir den Ball nicht vor die Füße, und erwarte dann, dass ich drüber spring". Stets zu netten und produktiven Gesprächen oder albernen Späßen bereit. Gehe leider aber auch keinem Streit aus dem Weg.
Erkennungszeichen: Damals noch schlank, brünett, blödes verliebste Grinsen.

Mein Herr Gemahl hat mich gerade darauf aufmerksam gemacht, dass ich etwas vergessen habe (ja, ein weiteres Detail). Als ich am 05.05.2004 unsere Hochzeit gebucht habe war das nicht ganz so simple wie es scheint. Ich habe unseren Wunsch und die Bitte um eine Reservierung bei einem CM von FTW (Fairy Tale Weddings) vorgetragen und gebeten, dass unsere Hochzeit um 16.00 Uhr stattfinden sollte. Ich musste auf ihren Rückruf warten um meine Buchung rückbestätigen zu lassen. Der Anruf kam drei Stunden später mit den Worten: "Herzlichen Glückwunsch, Sie haben es geschafft. Am 05-05-05 darf geheiratet werden. Eine bittere Pille habe ich aber für sie: Das Losverfahren hat sie zwar ausgewählt, aber nicht für ihre gewünschte Uhrzeit. Sie sind auf 18.00 Uhr gebucht."
Mein Herz schlug mir bis zum Hals, Auswahlverfahren? Schwein gehabt! Wichtig war das wir überhaupt an diesem Datum einen Termin bekommen haben, die Uhrzeit war mir egal.
Der Wunsch nach dem 05-05-05 hatte mehrere Gründe: Mit diesem Datum kann selbst der dusseligste Mann den Hochzeitstag nicht vergessen. Der 03. und 04. Mai wäre sicherlich ein schlechtes Ohmen gewesen da ich an diesen Tagen im Jahr 1991 standesamtlich und kirchlich geheiratet hatte. Der 2. Mai ging auch nicht, das ist der Geburtstag meines Sohnes.
 
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1. Mai 2005 - MGM Studios

Das Tropical Palms Resort ist ein typischer Campingplatz mit kleinen, pastellfarbenen Cottages. Diese sind in vierer Gruppen jeweils um eine große Palme postiert. Drei dieser Cottages sind bis zum 07. Mai von unserer Crew blockiert.



In den frühen Morgenstunden kletter ich aus unserem Nachtlager und setze den ersten (vom Resort gestellten) Kaffee auf, öffne die Haustüren und stelle fest, dass es die ganze Nacht in strömend geschüttet haben musste. Alles war feucht und es lag dieser ganz spezielle - einige von Euch werden vielleicht wissen was ich meine - "Florida nach dem Regen Geruch" in der Luft. Völlig gleichgültig! Es gibt kein schlechtes Wetter nur falsche Kleidung denke ich während ich mir freudig ein Tässchen Bohnenbräu einschenke, mit Milch und Sweet n Low verfeiner und mich auf´s Patio pflanze.

Es dauert nicht lange, bis auch Schoko, meine Mutter und Schwiegermutter den nassen Morgen begrüßen. Aus mit der Ruhe und dem Genuß, wenn Mutti und Schoko wach sind steht Trubel auf dem Plan. Was tun wir heute? Gehen wir frühstücken oder sollen wir einkaufen? Bleibt das Wetter so? Ähm .. hallo? Mal bitte morgens nicht nerven.

Ich beschließe ein wenig über den Platz zu cruisen und die Lage zu peilen. Getreu dem Motto "nicht ohne meine Tochter" schließt sich mir meine Mutter an (Off topic: bitte entschuldigt mein ständiges Zeitengewechsel, schlimme Unart von mir und der Horror für jeden Grammatikfan!). In einigen Straßen haben sich riesige Pfützen gebildet, und durch eine dieser Wasserlaachen kommt mir mein Sohn entgegen gesprungen, Werner im Schlepptau. Er hält ein Mikro in der Hand und ist wild entschlossen jeden zu interviewen, da dieses Mikro natürlich mit Werners Videokamera verbunden ist, hat dieser echte Mühe meinem Springinsfeld hinter her zu kommen.

Mittlerweile sind - bis auf das Jungesellenhaus - alle auf, halbwegs wach und gieren nach Kaffee.



Nach der zweiten Zigarette und mehreren Pötten Kaffee, entschließen wir uns heute nicht in AK, sondern zu MGM zu fahren. Vorher jedoch wollen wir uns die Bäuche am Frühstücksbuffet des Ponderosa Steakhouse vollhauen. Kevin faßt sich ein Herz und geht die beiden Pennbrüder aus ihren Kojen werfen, damit wir uns auf den Weg machen können.



Mit dem Frühstück steigt die Laune und Ansprechbarkeit aller und wir erreichen gut gelaunt den Parkplatz der Studios. Als ich in der Tram die Disneymusik höre, wird mir klar: Wir sind da und der große Tag rückt näher. Ich spüre förmlich wie die Endorphine in mir aufsteigen. So beschwingt tänzel ich durch die Taschenkontrolle zu den Drehkreuzen des Eingangs, meine Crew brav an meinen Versen geheftet.


Leider hatten wir im Trubel des Abflugtages unsere Ohren - waren ein Geschenk von Melissa & Greg - auf der Küchenzeile liegen lassen. Somit ist das erste Ziel klar: Wir brauchen neue Ohren! So stürme ich mit meinem ganzen Gefolge in den ersten Shop (leider habe ich den Namen nicht griffbereit) auf der linken Seite des Blvd. und decken uns mit neuem Kopfschmuck ein, auch meine Damen lassen es sich nicht nehmen es uns gleich zu tun.



Mit unserem Kopfschmuck ernten wir auch erste Gratulationen und ein CM schenkt uns für den kompletten Trupp Fast Passes für TOT. Der wäre sowieso unser nächstes Ziel gewesen, da Stefan ihn einfach liebt.

Ich schreibe meine geistige Umnachtung in der ich mich befunden haben muss, als ich zugestimmt habe mitzufahren, mal meinen Glückshormonen zu. Ich bin kein Achterbahnfreund, aber heute wollte ich mich Stefan mal anschließen und so stand ich - fast schneller als ich gucken konnte - neben ihm im Aufzug. Meine Mutter, Renate und Kevin wollten lieber draußen warten... klug diese Entscheidung, sehr klug. Das Intro der Fahrt gefällt mir noch ganz gut (ich mag ja auch den Film), doch als es Blitz und dunkelt wird frage ich mich schon was ich hier eigentlich tue. Und dann ... ahhhhhhhhhhh fallen! Horror pur! Ich grabe meine Nägel in den Oberarm von Stefan und in Harrys Oberschenkel. Endlich wieder unten erst mal ne Fluppe auf den Schreck. Es hat sicherlich einen Grund das direkt am Ausgang eine DSA eingerichtet ist. Seitdem möchte ich mir ein Shirt mit der Aufschrift "I survived TOT" anfertigen.


 
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Kaum den TOT überlebt, geht es mit strapazierten Stimmbändern und auf weichen Knien weiter zu Aero Smith. Es muss wirklich der Wahn der Liebe sein, dass ich auch in dieses Ding meinen Zukünftigen begleite. Was hab ich mir nur dabei gedacht? Ich und meine große Klappe! Nachdem ich halbwegs erfolgreich auch diese Fahrt überlebt habe, muss ich erstmal ne Coke haben. So schlendern wir in Richtung Pizza Planet um dort einen Zwischenstopp einzulegen.



Durch die ständige Hektik und Eile die Mark verbreitet, schaffen wir es tatsächlich den Park in sage und schreibe 4 Stunden zu durchforsten.



Kevin liebt Woody immer noch! Er hat den Film als Mini Zwerg manigfach gesehen und konnte ihn auswendig. Eine lebenslange Liebe.

Die rasante Parkumrundung birgt aber auch Vorteile, so hatten wir Nachmittags noch Zeit um Disney´s Marketplace zu besuchen und noch ein paar Kleinigkeiten für Kevin´s morgigen Geburtstag aufzugreifen.

Hier trennen sich die Jungesellen von uns und gehen auf "Brautschau", Werner leiht sich mit Kevin einen Racer und erkunden den See, während wir die Ladenregale studieren.



Auf dem Weg zurück ins Resort, halten wir im Black Angus um pfundweise Steaks zu verschlingen. Nach der Vorspeise realisiere ich, dass ich mir offensichtlich eine Erkältung eingefangen habe. Das muss doch nu wirklich nicht sein! Wenn das schlimmer wird, bekomme ich am Donnerstag keinen Ton raus. Wer will den bitte mit Fieber, Husten und Schnupfen an einem Altar stehen. Da der Black Angus in einem Hotel als Restaurant etabliert ist, gibt es dort auch einen kleinen Hotelshop der über die notigsten Medikamete verfügt. Und so sage ich mit Tylenol & Co. den Viren den Kampf an.

Nach dem Essen beenden wir den Abend mit einem kleinen Bierchen für die Herren und Wine Cooler für die Damen auf dem Patio den Abend.
 
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2. Mai 2005 - Kevins Geburtstag

Punkt 04.00 Uhr steht Schoko, schniegelt und gespornt an unserem Bett: "Los, ihr Schlafnasen. Aufstehen! Wir wollen doch zum Walmart!" Richtig, wir wollen in den Walmart noch ein wenig Deko und ein paar Cupcakes und Kuchen kaufen, aber doch nicht zu nachtschlafender Zeit. Nun gut, wir verlassen uns auf das "der frühe Vogel fängt den Wurm (obwohl ich weiß, dass der späte Vogel die fetten Würmer kriegt)" und schälen uns unter den Decken hervor, duschen, ziehen uns an und sitzen in Null Komma nix im Auto. Der Walmart ist - wie zu dieser Uhrzeit nicht anders zu erwarten - herrlich leer. Cupcakes, Spider Man Deko, Kuchen, Getränke und Erkältungsmedizin sind schnell gefunden und im Cart verstaut, jetzt nur noch nen Coffee to go geschnappt und die Artikel im Auto verstauen. Wir stehen auf dem Parkplatz, beobachten das dortige Treiben und Schoko quatscht uns wach.

Zurück in Tropical Palms wecken wir Kevin mit lautem und wahrscheinlich auch ziemlich schrecklichen Happy Birthday Gesang und machen uns auf zu Chef Mickey´s um dort zu frühstücken. Der Rest der Gang wird uns später vor Blizzard Beach treffen.

Eigentlich habe ich eine Tischreservierung für diesen Morgen, doch manchmal im Leben geht halt was daneben. Die CMs können keine Reservierung ausfindig machen, da es aber Kevin´s besonderer Tag ist, schaffen sie es trotzdem in Windeseile einen Tisch zur Verfügung zu stellen.



Es wird gesungen, geklatscht, gelacht und die Murmel genießt den Morgen mit seinen Eltern und den im gratulierenden Characters.
 
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Gut gestärkt düsen wir zum verabredeten Treffpunkt um die Anderen aufzugabeln. Fast zeitgleich erreichen wir den Parkplatz und sammeln und vor Blizzard Beach um dem "Kleinen" ein weiteres Ständchen und einen - Mad Hatter würde es lieben - Geburtstagshut zu überreichen.



Einen der Jungs konnte Kevin immer überreden mit ihm zu rutschen oder im Wasser zu plantschen, wir Damen war für das floaten im Cross Country Creak zuständig. Wir hatten uns in der Nähe der Bar gemütlich gemacht, genehmigten uns dort zur Feier des Tages einige Margaritha - schließlich sollte man auch immer den Müttern an solchen Tagen etwas Gutes tun, wir hatten schließlich die Arbeit
- und knallten uns immer wieder mal in die Sonne. Ganz klug! Bikinioberteil & Sonne wenn man ein ärmelloses Brautkleid gekauft hat


Um 15.45 Uhr war dann schluß mit dem Wasserspaß, wir wurden schließlich um 16.00 Uhr im Winter-Summerland Minigolf erwartet. Ich hatte dort eine Geburtstagsparty für meinen Sprößling gebucht.



* Mark erläutert uns eindrucksvoll am Ausgang was er von Disney hält, Spinner. *
 
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Wir marschieren den Zugang zur Anlage entlang und uns kommt winkend ein CM entgegen, geleitet uns zu unserem dekorierten und abgesperrten Bereich in welchem schon gekühlte Getränke für uns bereit stehen.

Das Drama mit Mark nimmt hier nun seinen Anfang: Alles sei viel zu kindisch, albern und überhaupt mangelt es an Seriosität. Hä? Das ist ein Kindergeburtstag und jeder hatte die Chance uns zu begleiten oder es zu lassen. Es stand von Anfang an fest, dass es für alle nur einen festen Termin geben würde und zwar der 05-05-05 um 18.00 Uhr. Bis dahin hätte jeder tun und lassen können was er will. Nicht, dass ich kein Meister im ignorieren sei, aber das Gestänker stört mich schon und entfacht eine sehr angespannte Stimmung.



Nachdem wir uns nun platziert haben, taucht der CM nach kurzer Zeit wieder auf um uns mit Bällen und Schlägern zu bewaffnen. Wir bilden zwei Teams: *1 = Die Herren, *2 = Die Damen mit Geburtstagskind



Ich denke es ist fast unnötig zu erwähnen, dass Team 2, die Mannschaft um die billige Kopie von Tiger Woods (Mark hat sich beim MINIGOLF benommen als ginge es hier erntshaft um Handycaps) herum, geschlagen hat.




Kaum wieder in unserem Bereich abgesetzt, brummt ein Golfwägelchen mit Pizza und frischen Getränken heran. Yummy!



Den letzten Biss intuss, spurtet der CM, begleitet von einer Tortenträgerin herbei um mit lauten - und ziemlich schrillen - Gesang den Kuchen zu präsentieren. Hierzu gibts lecker Käffchen.



Kevin pustet seine Kerzen aus und verteilt die Kuchenstücke. Und dann kam der Knaller, nicht nur das Mark nun schon seit 2 Stunden auf mein Gemüt drückt, jetzt sagt er auch noch: "Ich will keinen Kuchen, wie oft muss ich das noch sagen!" Ja spricht man den so mit einem Kind? Kann der nicht einfach den Teller nehmen, vor sich stellen und fünfe gerade sein lassen. Jetzt bin ich sauer!

Den restlichen Kuchen bekommen wir fein säuberlich in einer Box verstaut in die Arme gedrückt als wir uns auf den Heimweg machen. Dort angekommen - es wird aber auch Zeit - bekommt Kevin seine Geschenke. Nicole und die Mütter hatten den Geburtstagstisch morgens, nach unserer Abfahrt zu Chef Mickey´s, mit den Walmart-Ergebnissen dekoriert und hergerichtet.



In guter Tradition reißt der Kurze seine Geschenke auf, stopft sich noch schnell einen Cupcake in den Mund und schrottet in wenigen Minuten das Cottage. Während wir mit ihm spielen, verschwinden Mark & Harry zum nächsten Steakrestaurant da die Pizza ja sch.... war.

Ich möchte platzen.... Aber vielleicht entspannt ein heißes Bad, und so packt Nicole mich in die Wanne während Kevin mit Stefan, Schoko & Werner auf der Terrasse Uno spielt.
 
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3. Mai 2005 -Animal Kingdom

Das Wetter hat sich gebessert und da Kevin - wie seine Mama - eine echte Wasserratte ist besuchen wir, mit Renate und Werner, gleich nach dem Aufstehen den Campingplatzpool. Mein Zorn ist zwar ein wenig verraucht, aber stinkig bin ich immer noch ein wenig.


*Hier gehts zum Pool *

Nach der Erfrischungstour wird geduscht und beschlossen, heute Animal Kingdom zu besuchen. Im Junggesellenhaus rührt sich noch nichts. Wir wollen die Herren auch nicht wecken, alle sind noch zu schlecht auf die Beiden zu sprechen und so lassen wir ihnen den Wagenschlüssel mit einer Straßenkarte und der Mitteilung "wir haben unsere Handys dabei" auf dem Küchentisch ihres Häuschens liegen und düsen ins Tierreich.



Der Vormittag - ohne die Zankäpfel - verläuft sehr viel entspannter. Wir gehen auf Safari, durchqueren den Rafiki Trail, gönnen uns in Afrika einen kleinen Snack und lauschen der Lifemusik.



Unsere Hochzeitsohren sorgen dafür, dass wir in der Tarzan Rocks Show im VIP Bereich verweilen dürfen und genießen so mit einem phantastischen Blick das Spektakel. Während dessen melden sich die Querulanten um sich zu erkundigen, wo sie uns treffen können.

Nach der Show warten Harry & Mark vor dem Ausgang auf uns und ich mache den größten Fehler dieses Ausfluges: Ich sage um 13.oo Uhr "Guten Morgen"!

Nach dem Besuch von "It´s tough to be a bug" möchte ich gern ins MK hoppen und frage Mark: "Kommt ihr mit?" "Deshalb sind wir ja wohl hier!" Ist die liebenswürdige Antwort die ich erhalte. Entschuldigung! Ich wollte nur höflich sein, die Spannung nehmen und es jedem so angenehm wie möglich machen. Und da die beiden gerade erst AK erreicht hatten, war ich mir nicht sicher, ob sie sich vielleicht noch umschauen wollten. Wie du´s machst is es verkehrt....

Auf der Main Street teilen wir uns in zwei Gruppen, die Damen möchten ins Fantasyland und die Herren wollen ihren Thrill. Vereinbarter Treffpunkt ist 16.00 Uhr am Schloß. Wir - wie konnte es anders sein - durchkämmen (nein nicht die Wüste) die Stores und hocken uns auf den Bürgersteig um die Parade zu schauen. Dort treffen wir auf Schoko.



* Die Ladies haben ihre Ohren im Auto liegen lassen
*

Was ist den jetzt? Warum hast Du die Anderen verlassen? Schoko hatte versucht mit kleinen Späßen die Laune aller zu verbessern und Mark fühlte sich dadurch ständig provoziert. "Bevor das eskaliert, habe ich mich lieber von ihnen getrennt."

Schokos Lieblingsfigur ist Peter Pan und um ihn wieder Milde zu stimmen holen wir uns für diese Fahrt Fast Passes und laufen zum vereinbarten Treffpunkt. Stefan und mein Kleiner schienen wenigstens Spaß zu haben, nun ja Stefan ist auch ein ganz Großer darin Leute zu ignorieren, die ihm den Tag versauen wollen. Wir vereinbaren eine neue Treffzeit und stärken uns mit einem Burger bevor es zu Peter Pan geht. Danach durchqueren wir Frontierland, besuchen Mickey & Minnie und schaffen es gerade noch rechtzeitig in die Eisenbahn bevor ein riesiger Schauer niederpraselt. Wir fahren so lange Bahn bis der Regen nachlässt. Wir gabeln unsere Herren völlig durchweicht in Tomorrowland auf und machen uns zügig zurück zum Resort.
 
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04. Mai 2005 - Jungesellen-/innen Abschied

Das Wetter hat sich wieder beruhigt. Meine Medikamente zeigen noch keine Wirkung und bevor ich mit meiner Husterei doch noch das ganze Haus wecke, halte ich mich vor der Haustür auf und beobachte wie langsam Leben in das Resort kommt. Ich sehe mich morgen schon mit einer riesiegen Tempobox vor dem Altar stehen und den Pfarrer mit lauten Hustanfällen unterbrechend. Das wäre der Albtraum!

Nicole hatte gehört, dass ich schon früh auf war - kunststück - und trottete mir mit einem heißen Tee entgegen als ich wieder auf die Terrasse zusteuer. Sie fühlt sich so hilflos, all die Monate hatte sie darauf acht gegeben, dass ich mich gesund ernähre, nicht zu viel rauche, mich, mit all ihren Kosmetikkünsten, versucht in Stand zu setzen, aber gegen meine Erkältung konnte sie nichts ausrichten. Sie hilft mir den letzten Rest in unsere Taschen zu verstauen und wir verlassen um 09.30 Uhr Tropical Palms in Richtung Disney´s Beach Club Resort.



* Kevin packt die Reste seines Geburtstagskuchen ein, er könnte ja sonst schlecht werden *

Als wir die Auffahrt hoch fahren, überkommt mich ein merkwürdiges Gefühl. Es wird ernst! Ich fühle Nervosität aufsteigen. An der Reception checken wir ein. Disney wäre aber nicht Disney wenn nicht ab und an ein paar Stolpersteine auftauchen und so sagt der CM am Schalter zu mir: "Dann bekomme ich bitte ihre Kreditkarte um 6.700 $ abzuziehen." ??? Das hatte ich vor Wochen doch schon geregelt, ich krame in meiner Unterlagenmappe, zeige ihm meine CC-Abrechnungen mit denen er hinter der Bürotür verschwindet. Es dauert.... dann taucht er breit grinsend wieder auf. "Alles okay, es wurde schon auf ihren neuen Namen gebucht und das System konnte es der Reservierung nicht zu ordnen." Gott sei dank!




Aber Disney wäre auch nicht Disney, wenn nicht auch wunderschöne Dinge passieren: "Ihr Zimmer ist leider erst um 16.00 Uhr hergerichtet, aber sie bekommen ein Upgrade in ein 2 BR weil sie zu Beginn der Happiest Celebration on Earth Feier heiraten."


Unser Gepäck wird in den Aufbewahrungsraum geschoben, ich telefoniere noch schnell mit "Kids nite out" (der Babysitter-Service für Kevin heute Abend) und Carolyn Allens (Smokingverleih und Brautkleidaufbügeldienst) um ihnen unsere Zimmernummer mitzuteilen bevor wir uns auf den Weg zur Belz Outlet Mall (gab es damals noch) machen um den Rest der Gruppe zu treffen. Shopping entspannt und lenkt ab


An alles hatte ich gedacht, nur nicht an warme Kleidung, kaufe mir deshalb mal noch schnell einen kuscheligen Disneypullover. Ich hatte aber noch etwas wichtiges vergessen: Strümpfe für den großen Tag und so tobe ich mich dann noch bei Victoria´s Secret aus.

Um 15.00 Uhr trennen wir uns wieder vom Rest der Gang und fahren zum BC. Unser Zimmer steht jetzt bereit, Villa 177. Ein Traum! Ja, das war das Richtige für uns. Und das Upgrade auf 2BR war ideal. So könnte ich getrennt von Stefan die Nacht verbringen (gute alte Tradition) und müsste ihn morgen nicht ans Wohnzimmer fesseln.

Im Beach Club Marketplace decke ich uns mit Sodas ein und treffe auf dem Gang Carolyn Allen, bewaffnet mit den Smokings für meine Jungs folgt sie mir auf´s Zimmer. Dort angekommen, schwingen sich meine Herren in die Anzüge, sie misst noch ein mal, macht sich Notizen und verabschiedet sich mit den Worten: "Morgen um 12.00 Uhr werden die angepassten Smoking geliefert, Freitag melden Sie sich einfach, damit wir sie abholen können."

Unsere Koffer sind schnell wieder ausgepackt, doch die Zeit rast. Um 17.45 Uhr steht bereits unsere Leihoma vor der Tür und während ich mit ihr die Details bespreche, holt Stefan, Melissa & Greg in der Lobby ab. Mein Herz springt. Endlich kann ich die beiden persönlich kennenlernen (wir waren uns bei den Disneymooner begegnet und hatten uns in den letzten Monaten angefreundet. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass so etwas wirklich geht. Freunde im Internet. Aber es geht und sie sind uns heute noch eng verbunden. Kein Urlaub in FL ohne das wir uns treffen).

Die Freunde ist groß und die Umarmungen tränenreich und innig. Sie haben unser Hochzeitsgeschenk unter dem Arm und Greg trägt die Welcome Bags für uns und einen für Kevin (eine so liebe Geste, denn Kevin würde bei deren Hochzeit am 09. Mai schon wieder in Deutschland sein). Letzte Absprachen mit der Oma und wir ziehen von dannen.

In der Lobby treffen wir die Anderen und Dossie (eine weitere Disneymoonerin - von ihr bekommen wir zwei gravierte Sektkelche geschenkt) und trennen Männlein von Weiblein. Für die Herren hatte ich einen Ausflug zu Skull Kingdom organisiert, dort werden sie verpflegt und bekommen eine Privatführung von einer etwas leichter bekleideten Vampirfrau. Für uns Damen habe ich Plätze beim Luau ergattern können.



Frauen in ein Taxi, Männer in die SUVs und nichts wie weg, die Zeit drängt. Um 23.00 Uhr würden wir uns zum Feuerwerk auf PI treffen.



* Für die Männer hatte ich diese Shirts gemacht. Die Mädels hatten mit Straß verzierte Tops *


Pünktlich erreichen wir - mit unserem wilden Fahrer - das Poly und steuern den Bereich für Spirit of Aloha an. Wir staunen nicht schlecht als auch hier wieder Disneymagic über uns geschüttet wird. Wir bekommen den besten Tisch, direkt an der Bühne, die CM´s wissen das wir ein Junggesellinnen-Abschied (eigentlich zwei) sind.



* Nicole, Dossie, Tanja, Melissa, Oma Tine, Oma Renate *



Die Show ist toll und das Essen phantastisch, wir werden von CM´s zum Abschlußtanz gebeten und genießen einige Cocktails. Nach der Revue schlendern wir noch durchs Poly und die Läden bevor wir mit dem Bus zu PI fahren um dort die Herren der Schöpfung zu suchen, doch wir finden sie gleich. Mitten auf dem großen Vorplatz unter der Sprecherkabine stehen sie und haben schon Getränke besorgt. Und jetzt wird gefeiert, angefeuert von dem Sprecher dem Melissa´s und meine Ohren natürlich nicht verborgen geblieben sind. Der junge Mann versucht nach mehrerer Gratulationen und Kommentaren, heraus zu finden, wen von den Männern sie heiraten würde, denn Greg hatte seinen Zylinder nicht auf.



Kurz vor Mitternacht schlendern wir zur Bühne um von dort aus das allabendliche Spektakel zu verfolgen. Dieses Feuerwerk bedeutet aber heute Nacht so viel mehr, nicht nur begrüßt es den neuen Tag, sondern unseren ganz persönlichen Tag. Mit der ersten abgefeuerten Rakete überreicht mir Stefan eine rote Rose: "Das ist unser Tag mein Engel!" Mit tränengefüllten Augen und eng umschlugen starren wir in den Himmel.

Bis 01.00 Uhr feiern wir, bevor wir uns verabschieden um uns langsam auf den heutigen Abend einzustellen.

 
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05 - 05 - 05 / Der große Tag

Als wir vergangene Nacht unser Zimmer erreichten, war unsere Murmel bereits seelig eingeschlafen, und die Leihoma saß mit Stricknadeln und Wolle bewaffnet auf der Couch, wir sogen stolz in uns auf, dass der "Kleine" sich vorbildlich verhalten hatte und sie mehr als Zufrieden mit dem Verlauf des Abends war. Wir unterschrieben ihre Formulare, steckten ihr ein wenig Wollgeld zu und entließen sie in den menschenleeren Hotelgang.

Stefan und ich standen im Wohnzimmer und starrten uns an, er versuchte mit "und Du willst wirklich die Tradition wahren und alleine schlafen?" doch noch einen Zugang in mein Bettchen zu bekommen. Nix da! Es war zwar eigentlich Unsinn, aber ich hatte mir das Getrenntschlafen in den Kopf gesetzt und da war es durch meine Sturheit verankert. Und so nahm bog er links und ich rechts ab in unsere Gemächer.



* Wohnzimmer *



* Herrenzimmer *



* Brautzimmer *

Viel geschlafen habe ich nicht, mir mehr die Zeit mit Jerry Springer & Co. vertrieben, aber ich war erstaunlich entspannt und unnervös. In den vergangenen Wochen hatte ich häufig Rescue Drops gegen meine Unruhe und Hektik nehmen müssen, aber heute empfand ich eine innere Ruhe. Vielleicht resultierte diese Relaxtheit aus der Gewissheit, dass ich heute nichts mehr ändern konnte, ich musste den Tag nur noch genießen, Karen (unsere Eventmanagerin) würde sich um alles kümmern und die Monate der Plannung sollten nun Früchte tragen.

So empfing ich lächelnd diesen besonderen Tag, schlüpfte unter den weichen Laken hervor um meine Jungs zu wecken. Ich stand eine Weile im Türrahmen ihres Schlafzimmers... ein so niedlicher Anblick: Stefan hatte sich auf die Ausziehcouch verkrümmelt da Kevin ein sehr unruhiger Schläfer ist. Ein kaum zu beschreibendes, warmes Gefühl berührt mein Herz. Ich empfinde so viel Liebe! War ich wirklich hier? Ist das der Beginn eines langen und glücklichen Lebens mit meinen Dreamboys? Ich hatte in den letzten Jahren so viel Schlimmes erlebt. Ich dachte an Kevin´s Vater und wie diese Ehe gelaufen war, aber dieses Mal war es anders: Ich wusste ich tat das Richtige. Stefan hatte mich damals aufgefangen und mir eine neue Welt eröffnet, seine Welt, sein Leben gezeigt, und er liebt meinen Sohn abgöttisch (was mehr kann eine Mutter erwarten?). Ja, dieses Mal war ich mir 1000%-ig sicher: Ich tue das Richtige!!!

Mit Küssen reiße ich meine Lieben aus dem Schlaf damit sie sich anziehen. Stefan schaut mir in die Augen, ich spüre, dass er genau weiß was gerade in mir vorgeht. Mit seinem sanften Lächeln und strahlendem Gesicht zieht er mich zu sich und flüstert mir zu: "A whole new world". Der Song ist nicht nur einer unserer absoluten Favoriten, er hat auch in den letzten 7 gemeinsamen Jahre eine große Bedeutung für uns erlangt.

Wir machen uns fertig und auf die Reise zu Tropical Palms um Nicole dort aufzupicken. Mit all ihren Untensilien steht sie bereits auf der Terrasse und wartet sehnsüchtig auf das Abholen. Zurück zum Grand Floridian um bei 1900 Park Fare zu frühstücken. Dieses Frühstück war nur für uns und unsere Trauzeugen. Auch für diesen Morgen hatte ich T-Shirts bedruckt, Nicole, Stefan und ich haben unsere schon an. In der Hotellobby fragt Kevin: "Hey Papa, wer ist den nun eigentlich Dein Trauzeuge?" Wieder lächelt Stefan, zieht aus meiner Tasche das fehlende Shirt und sagt: "Na Du, mein Bub!" Kevin sagt nichts, aber so stolz wie er sich nun das Shirt überzieht muss er das auch nicht.

Mad Hatter, Tigger, Pooh und Meg statten uns am Tisch einige Besuche ab und kaspern einige Zeit mit uns herum - wir sind ja auch unübersehbar markiert












Zurück auf dem Zimmer, ein letzter Kuss bevor sich unsere Weg für heute bis 18.00 Uhr trennen.

 
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05-05-05 / Die Braut- und Bräutigamentstehung

Wie bereits erwähnt, hat Nicole in den letzten Monaten als mein ruhender Pol aggiert, doch heute war ich die Ruhige und sie war nervös. Ich sitze auf dem Bett, lächel sie an, reiche ihr - die von ihr besorgten - Rescue Drops und sage: "Du schaffst das schon!" Sie grinst und nimmt mich in den Arm bevor sie sich weiterhin dem Einpacken der Geschenke für unsere "Vendors" widmet.

In den USA ist es üblich nicht nur kleine, mit Trinkgeld versehenen Umschläge zu überreichen, sondern auch kleine Geschenke werden gern angenommen. So hatte ich für den Photograph Randy, dem Videograph Stan und dem Reverant Kevin in Frankfurt kleine Bücher über Goethe´s Leben in der Main-Metropole und Kaffeetassen von der Höchster Porzellanmanufaktur mit seiner Silhouette besorgt und mitgeschleppt. Die Tüte für unsere Eventmanagerin Karen fiel etwas größer aus: Zu dem Buch und den Tassen gesellten sich noch T-Shirts für ihre Töchter, Kristallkerzenleuchter und jede Menge Kinderschokolade für ihre Kleinen.



Pünktlich um 13.00 Uhr klopft Carolyn Allen an unsere Tür und liefert die guten Hilfiger Smokings für die Männer, sie passen wie angegossen berichtet mir Nicole. Nach der letzten Anprobe der Herren-Outfits kommt sie in mein Zimmer um mein Brautkleid aufzudämpfen, sogar meine Stola wird in Schuß gebracht und von ihr in ein Handtuch eingerollt welches dann in Nicole´s Tinkerbell-Notfalltasche verstaut wird. Während mein Kleid professionell behandelt wird, bügelt Nicole ihr Kleid selbst.



Der guten amerikanischen Tradition folgend hatten wir ihr dieses Kleid vor einigen Wochen gekauft und natürlich auch bezahlt. Es passte fantastisch zu meinem Brautstrauß


Das arme Wesen! Sie hat den Nachmittag damit verbracht, immer zu schauen, dass Stefan und ich uns nicht über den Weg laufen. Wenn einer von uns auf der Terrasse rauchen wollte, versicherte sie sich, dass der Andere in seinem Zimmer bleibt. Ich war an der Reihe draußen zu sitzen als Harry und Mark erscheinen. Nicoli serviert uns Kaffee und fängt an meinem Gesicht den nötigen Ausdruck zu verleihen, sie ist eine sehr gute Kosmetikerin. Die Grundierung ist aufgetragen als Mark, Harry und sie in den Himmel hinter mir starren. "Was ist denn?" frage ich, "dreh´ Dich nicht um Schatz, dreh´ Dich bloß nicht um!" wirft Mark mir zu. Ha, ha, jeder hätte sich jetzt umgedreht und das tat ich auch. OH NEIN! Dicke, fette, schwarze Regenwolken beginnen den Himmel zu verdunkeln. Klasse! Dafür heirate ich in Florida!

Okay, was soll´s!? Ich kann das Wetter nicht ändern, irgendjemand hat mich da oben wohl heute nicht lieb. Auf der anderen Seite besagt ein Sprichwort: Wenn es regnet am Altar, bringt Glück für viele Jahr!" Na also! Geht doch


Nicole beendet ihre Bauernmalerei, Mark und Harry wollen Stefan und Kevin besuchen und sind in nur wenigen Sekunden wieder bei mir. "Die sind nicht da!" sagt Harry. "Die sind stiften gegangen..." Quatsch, ich kenne meinen Mann, er ist sicherlich ein Hochzeitsgeschenk kaufen und/oder um seine Aufregung unter Kontrolle zu bringen ein wenig spazieren.

15.00 Uhr, wieder klopft es an der Tür und die Friseurin erscheint. Sie richtet mein Zimmer nach ihrem Bedarf ein, bespricht mit mir meine Wünsche und beginnt mit ihrem Werk. Als letzten Schliff befestigt sie den mit Straßsteinen verzierten Schleier. Ich starre in den Spiegel - fühlt man sich nicht schon wahnsinnig als Braut sobald der Schleier platziert ist? Ich schon, und bei dem was ich im Spiegel sehe, kugeln dicke Tränen der Freunde über meine Wangen. "Süße, hör´ auf damit, so viel Make-up hab ich nicht dabei" wirft mir Nicoli mit aus dem Hintergrund zu. Die Friseurin erschreckt "habe ich ihnen weh´ getan?". "Nein, es sind nicht die Schmerzen die Wasser aus meinen Augen fließen lassen." Beruhigt und lächelnd, verlässt sie uns mit den besten Wünschen für unsere Zukunft.



* Nicole korrigiert mein Make-up nach dem Abgang der Friseurin *

Wieder in meiner Parkposition auf dem Bett, beißt mich irgend ein Insektenvieh, Nicole ruft Kevin - der mit Stefan mittlerweile wieder aufgetaucht war - damit er Eis besorgt. Er rennt, laut trampelnd, den Gang entlang und ist ruck zuck zurück. Mein kleiner Finger schwillt an, da bin ich aber froh, dass das Vieh sich nicht meinen Ringfinger ausgesucht hat, ein Ring wäre da nie drüber zu streifen gewesen.



* Das böse Tier hat seine Mahlzeit mit dem Leben bezahlt! *

Nicole kontrolliert die Tätigkeiten der Herren im Bad, da sie mit dem optischen Erscheinungsbild von Stefan´s Nägel nicht zufrieden ist, bekommt er noch eine schnelle Maniküre verpasst bevor seinen Nasenbewohner - der sich am Dienstag gebildet hatte - weg schminkt.



Randy erscheint um 16.30 Uhr um unser Anziehen zu dokumentieren, er beginnt bei Stefan und Kevin, Stefan wird bereits um 17.00 Uhr von der Limousine abgeholt. Mark ist wieder bei uns und hilft Kevin mit den kniffligen Details seines Outfits.



Bevor Randy mein Zimmer betritt, versichert er sich, dass es mich nicht stört, wenn er nun bei der Brautbekleidung Bilder schießt (wir sind hier schließlich im prüden Amerika). Natürlich kann er rein kommen, es gibt nicht mehr zu sehen als würde ich einen Bikini bzw. Badeanzug tragen. Begleitet von Kevin betritt er den Raum. Ich sehe meinen Kleinen zum ersten Mal in seinem Smoking. Tränen, schon wieder Tränen. Er sieht aus wie ein kleiner Gentleman.

 
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Vielen Dank für Euer Interesse! Dann wollen wir mal.....

Es ist höchste Zeit, dass auch das Gebilde "Braut" seine Vollendung findet. Nicole schließt meine Corsage, reicht mir meine Victoria´s Secret Halterlosen, streift mir meine mit einem Pfenning versehenen Brautschuhe an und positioniert meinen Reifrock. Sie hält genau den Ablauf des "Anziehens" ein, welcher ihr von der Chefin des Brautgeschäftes aus dem das Kleid stammt, geraten hatte.






Nun steht das Einsteigen in mein Kleid auf dem Programm. Nicole zieht es mir an, verschließt die Ösen und zuppelt den Unterrock und die Taftschichten zurecht. Zum ersten Mal sehe ich das fertige Produkt...







Nun wirft Nicole sich in ihr Kleid, Kevin steht vor mir und ich höre wie er sagt: "Mami, es wird Zeit, dass wir heiraten! Du siehst toll aus!" Wieder purzeln Tränen, mein Kurzer wischt sie mir weg, greift meine Hand und die Geschenktüten und marschiert zur Zimmertür. Nicole füttert ihre Tinkerbell-Notfalltasche mit den letzten Utensilien und folgt uns.

Wir erreichen aus dem Seitenflügel die Lobby und es dauert nicht lange, bis ein raunen durch den Raum geht "A Bride! A Bride!". Viele Augen liegen auf uns, Gesichter lächeln uns an und Köpfe nicken uns zustimmend und gratulierend zu. Eine alte Dame im Rollstuhl hält vor mir an und fragt mich "Mein Kind, darf ich Dich umarmen, bitte!" Ich beuge mich zu ihr runter und sie drückt mich ganz fest, ihre Augen sind Wassergefüllt, ich schließe meine Augen und für einen kurzen Moment habe ich das Gefühl, meine Großmutter nimmt mich in den Arm (ich habe die schönste und meiste Zeit meiner Kindheit bei ihnen verbracht, doch so sehr sie mich auch lieben, sie hatten sich die lange, aufregende Reise nicht mehr zugetraut). Die Dame streichelt meine Hand, schaut Kevin an und sagt "Du hast eine wunderschöne Mama, pass gut auf sie auf und vergiss nie wie sehr sie Dich liebt!". Er nickt höflich und zieht mich weiter Richtung Ausgang. Hinter der Lobbytür drehe ich mich noch einmal zu ihr um, sie steht noch immer an der selben Stelle und schaut uns nach.

In der Hotelauffahrt wartet die Limo und der Elvis-Immitator-Fahrer auf uns. Nicole stopft mit Kevins Hilfe mein Kleid und mich ins Auto.

So Herrschaften, soeben ist meine wiederhergestellte Datenplatte geliefert worden. Nun werd ich erstmal schauen, ob all meine Photos wieder da sind, damit es ordentlich weiter gehen kann.
 
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Jetzt....



* Die vor dem Hotel wartende Limo - leider habe ich von dem Fahrer keine close-up shot, dann könnte ich besser zeigen, was ich mit "Elvis Immitator" meine, er hat eine ganz tolle Tolle und eine 70-iger Jahre Sonnenbrille *

















* Stefan übt sein Hochzeitsgeschenk! *

Karen sortiert die Gäste und verstaut Stefan in seinem "Wartezimmer" bevor die Limo mit mir und meiner Eskorte vorfahren darf...





Der Himmel meint es doch gut mit uns und hat mittlerweile wenigstens aufgehört zu weinen.





* Ich treffe zum ersten Mal auf Karen, wir hatten im letzten Jahr nur via Telefon und Mail kommuniziert *





Ich werde in das Bridal Vestibute geführt, damit ich auf keinen Fall meinem Stefan über den Weg laufe.







* Da nicht alle Gäste gut oder überhaupt Englisch sprechen, hatte ich unsere Zeremonie übersetzt und zu Büchern binden lassen *







* Dann kommt Karen mit den Blumen *



* Kevin bekommt seine Boutonniere angesteckt *



Und dann war der große Moment da!



Kevin kommt, mit Karen im Schlepptau, in den Rose Room um mich abzuholen, er war nicht nur Stefan´s Trauzeuge, sondern auch der Brautführer (schließlich war er der einzige Mann in meinem Leben dem diese ehrenvolle Aufgabe zu Teil werden durfte, wer sonst hätte mich in diese Ehe geben sollen? Stefan hatte damals auch bei ihm um meine Hand angehalten.)

Der Organist spielt One day my prince will come als der Reverant und Stefan durch den Wedding Pavillion schreiten.





So steht Stefan am Altar und wartet... als meine Vorhut Nicole die Kapelle betritt.





Nun war es wirklich an der Zeit, dass Kevin mich zum Altar führt. Mein Mini-Gentleman sagt zu mir "Mami, ich mach´ das schon, halt Dich nur an mir fest!" als wir vom Bridal´s Vestibute hinüber zu den großen Tür des Wedding Pavillion laufen. Wir stehen vor den riesigen, weißen Flügeltüren des Pavillions, Karen sortiert noch schnell mein Kleid, zupft ein wenig an Kevin´s Smoking herum und reicht mir meinen Brautstrauß. "Ganz ruhig Mami, ich bin bei Dir!" Ich schaue zu meinem Kleinen runter, er ist heute wirklich ganz erwachsen und sich seiner Aufgaben sehr bewußt.

Die Glocken beginnen zu läuten, Karen und ein weiterer CM lächeln uns zu, ich greife nach Kevin´s Hand und die Türen öffnen sich. Zu der Musik von A dream is a wish your heart makes schreiten Kevin und ich den Teppich, mit der tausendfach zu Hause geübten Schrittfolge, entlang Richtung Altar. Hatte mein Süßer gesagt "halt Dich nur an mir fest"? In diesem Moment hat er das sicherlich bereut, denn ich drückte seine kleine Hand ganz fest um die Fassung zu bewahren.









* Stefan´s Gesicht sagte mehr als tausend Worte, die Glückstränen bestägtigen mir, dass ich mit dem Kleid die Richtige Wahl getroffen hatte. So hatte meine Schwiegermutter es sich vorgestellt und es war eingetroffen, er war baff! Vielleicht muss ich hierzu noch einmal in der Zeit zurück springen. Ich hatte - sparsam wie ich sein wollte - bei Ebay Mitte 2004 ein Brautkleid gekauft. Im Dezember 2004 musste ich zur Arbeitsmedizinischen Untersuchung, die Praxis unseres Amtsarztes liegt in Frankfurt an der Berliner Straße, in dieser Straße reihen sich Brautladen an Brautladen. Nach meiner Untersuchung dachte ich, naja, gucken kostet nichts und ich marschierte in eines dieser Geschäfte. Kaum vor den Kleider stehend, kam eine Verkäuferin mit den Worten "ich habe genau das richtige Kleid für Sie" auf mich zu. Ich dachte, nun denn, ich kann es ja mal anziehen. Und das tat ich auch. Es war wundervoll, so viel mehr als das weiße Ding von Ebay. Ich zog es vorsichtig wieder aus, bedankte mich höflich und verschwand in den eisig kalten Abend. Zu Hause erzählte ich meiner Schwiegermutter von meinem Ausflug. "Kind, wir fahren doch nächste Woche auf den Weihnachtsmarkt, da zeigst Du es mir einfach noch mal." "Aber so viel Geld für ein Kleid! Mmmmhhhh, damit es dann im Schrank hängt?" hatte ich ihr gesagt. Dieses Mal wollte ich wirklich vernünftig sein.
So kam es, dass ich mit Nicole und meiner Schwiegermutter den Brautladen wieder besuchte. Ich schlüpfte wieder in den Traum aus Weiß, während meine beiden Lieben auf der Couch saßen und gespannt warteten. Die Verkäuferin schlug den Vorhang zur Seite, Nicole und Mami standen händchenhaltend auf und starrten mich an. Bevor Sie etwas sagen konnten, krammten sie erstmal nach Tachentüchern. Wieder in der Lage zu sprechen sagten sie dann "Das ist das Richtige! Das andere ist zwar okay, aber dieses hier...."
Mittlerweile hatte sich die Inhaberin zu uns gesellt, und stammelte ständig vor sich hin "so viel Liebe, so viel Liebe" und drückte meine Schwiegermutter als ob sie sie schon seit Jahren kannte.
Traditionel unseren Lumumba trinkend, nimmt meine Schwiegermutter mich in den Arm und flüstert gaaaanz leise "Du sollst Dein Traumkleid haben mein Kind! Stefan soll die schönste Braut bekommen!"




On behalf of Tanja & Stefan, I would like to thank each of you for attending this wedding celebration. You are indeed participating in one of the happiest moments of their lives. For Tanja & Stefan, your very presence here as family and honored guest not only heightens the beauty of this moment for them--but it also completes it!


We are gathered here today to witness the coming together of two people. Two people whose hearts and spirits are already entwined as one. In fact, those of you who know Tanja & Stefan, best, can also attest to their love for one another and to the blended hopes, dreams and goals that they share. When such a bond exists of this magnitude, then it is only appropriate that we have an open public demonstration of their love such as this wedding ceremony. And so it is that Tanja & Stefan, now desire to profess before God, their family and their friends, of their desire to henceforth walk the road of life together.

Question of Intent

Stefan I ask you this question: do you, Stefan, knowing of this woman’s love for you and returning it, realizing her strengths and learning from them, recognizing her weaknesses and accepting them, take Tanja, to be your lawfully wedded wife? "I DO"
Do you, Tanja, knowing of this man’s love for you and returning it, realizing his strengths and learning from them, recognizing his weaknesses and accepting them, take Stefan, to be your lawfully wedded husband? "I DO"

Bride to be Given Away by Kevin

Through out time and tradition, it has always been the distinct honor and privilege for someone to present the bride in marriage. Who presents Tanja, in marriage today? "I DO"











I would like to take a moment just to give a couple of words of thanks to both Walter and Annie and also Norbert. They have been very instrumental for the love that has been brought to this ceremony, especially thru the love that Tanja brings. Though they are not here in body we do know that they are here in spirit. And also we have roses in their chair as a demonstration of our honor and tribute to them.



Blessing of the Hands

Just as Tanja´s hand was given away in marriage we acknowledge that our hands represent our gift of our love and commitment to each other. Tanja & Stefan, would like you to join them in a brief dedication of their hands for their marriage. Please face each other and hold hands, so you may feel the gift that they are to one another. Tanja & Stefan, these are the hands of your best friend, young and strong and full of love for you. They are being held by yours on this your wedding day as you promise to love each other for the rest of your lives. These are the hands that will work alongside yours as together you build your future, as you share your innermost secrets and dreams together. These are the hands that will passionately love you and cherish you through out the years, and with the slightest touch will comfort you like no other. The hands that you hold are the very hands that will comfort you when you are sick, and they will console you whenever you are grieving. These are also the hands that will hold you when fear or grief threatens to overwhelm you. These are the hands that will give you strength when you need it the most. These too are the hands that will support to pursue your dreams. But together as a couple may everything you wish for be realized. These are the very hands that will countless times wipe the tears from your eyes; tears of sorrow and tears of joy. These are the hands that will tenderly hold your children. These are the hands that will help you to hold your family together as one. And lastly, these are the hands that even when wrinkled and aged will still be reaching for yours, still giving you the same unspoken tenderness with just a touch.

Prayer-Blessing Hands

God, bless these hands that you see before you this day. May they always be held by one another. Keep them tender and gentle as they nurture each other in their wondrous love. Help these hands to continue building a relationship founded in your grace. May Tanja & Stefan, see their four hands as healer, protector, shelter and guide. We ask this in your name, Amen.



Marriage Vows

Tanja & Stefan, as you prepare to pledge your vows to each other, let me remind you that no other vows are more sacred, no other words are more tender than those you are about to assume. May these vows only be broken by death, and may you both live a very long and happy life together. As a symbol of your union, will you now join hands and look into the eyes of the one you love.

Stefan, this woman, whom you hold by the hand, is to be your wife. She has given you one of the most sacred things under heaven: a woman’s life and a woman’s love. She will look to you for support, loyalty, and understanding. Do you vow here, as you have promised Tanja that you will be true and loyal, patient in sickness, comforting in sorrow,
and forsaking all other, keep yourself only unto her, so long as you both shall live? "I DO"



Tanja, this man whom you hold by the hand is to be your husband. It is upon your life, your love and your devotion that he will lean upon for strength and inspiration. He is going to look to you for encouragement, cheerfulness, and confidence. Do you vow here, as you have promised Stefan. that you will be loyal in adversity, ministering to him in affliction, comforting in sorrow, and forsaking all others, keeping yourself only into him as long as you both shall live? "I DO"

May I have the wedding rings please...







Ring Vows

These two rings are made of precious metals and gems to represent the precious love between Tanja and Stefan, They are also circular to represent the ‘Unbroken circle of love’. For love that is freely given has no beginning or no end. May these rings always remind you that your love is never ending.



Prayer

May God bless these rings and the two of you who wear them. May you always abide in His peace and continue in His favor. Amen.

Stefan, please take Tanja´s ring and place it on her right ring finger and repeat after me. Look into her eyes…

Moment mal!!! ... repeat after me? Wie jetzt? Reverant das hatten wir aber anders abgesprochen. Stefan hatte in der Planungsphase immer wieder gesagt: "Tu was Du willst, aber mehr als I do werde ich nicht sagen." Er wollte sich auf keinen Fall blamieren und ein Eheversprechenin einer Sprache geben, die er zwar versteht aber nicht gerne spricht. Jetzt erst war mir klar, warum Stefan ein Mikro trug, ich hatte gedacht, dass man die I do´s so besser auf Video bekommen würde. Nein, er wollte mir dieses besondere Geschenk machen und hatte diese Änderung in seinem Green Room mit Rev. Kevin besprochen und geübt. Ich kann kaum erklären, was mir das bedeutete. Ich wollte ihn Küssen und umarmen! Bis jetzt war ich so tapfer gewesen und hatte all meine Freundentränen immer wieder unter Kontrolle bringen können, aber das war zu viel...



Tanja, I ask that you receive this ring as a symbol of my love and as a constant reminder that I have choosen you above all others to be the one to share my life.

By looking into my crying eyes, Stefan almost lost it too and was trying to get himself under controll again *

Stefan, I ask that you receive this ring as a symbol of my love and as a constant reminder that I have choosen you above all others to be the one to share my life.

Blended Family Vows

We have the privileg today of not just joining a man and a women in marriage but also a blending of a wonderful family. Kevin on behalf of you I would like to ask Stefan this question: Stefan do except Kevin as your own, promising to love him and care for him. To help provide for his physical needs, to a loving counselor and a good friend to him? "I DO"
And do you Kevin, promise to except Stefan as a loving parent figure? Promising to make room for him in your heart? "I DO"
Stefan, do you have something you would like to give him as a demonstration of this commitment?









* Wir hatten nicht nur unsere Eheringe für diesen Tag gravieren und polieren lassen, sondern auch Familienringe anfertigen lassen. Den Ehering tragen wir - nach Deutscher Tradition - rechts, und die Familienringe and der linken Hand *







Unity Candle

Der Organist spielt You´ll be in my heart

As Stefan, Tanja and Kevin together light the center candle, they will extinguish their own candles, thus letting the center candle symbolize the union of their lives. As this one light cannot be divided, neither will their lives be divided.

Stefan, Tanja and Kevin are now going to light the Unity Candle, as a symbol of their coming together in marriage. The lighting of the center candle represents not only the union of Stefan and Tanja in marriage, but the unity formed in this new family in which your lives will now shine as one family.”

Prayer-Blessing the Marriage and family

Heavenly Father, thank you for allowing us this opportunity, to be present in these surroundings. Where dreams come true, where a couple comes together in marriage. Thank you for Stefan & Tanja as they begin this, their journey through life together. Walk with them each step of the way giving them the faith, and the wisdom, to face together whatever the future may hold. In your name we pray, Amen



Pastoral Blessing

Entreat me not to leave you or from walking beside you;
for where you go, I will go,
where your home shall be so shall my home be,
your family shall be my family,
your friends shall be my friends,
and your God shall be my God.

Pronouncement

Forasmuch as Stefan & Tanja, have consented together in holy wedlock, and have witnessed the same before God and this company, and thereto have pledged their faith each to the other, and have declared the same by joining hands and by giving and receiving rings, I hereby pronounce that they are husband and wife together. What God has joined together let not man put asunder. Amen.

Stefan you may kiss your beautiful bride



Formal Introduction

It’s my privilege to present to you for the very first time:

Mr. and Mrs. Stefan Kühn &Kevin

Zu den Klängen von A whole new world verlassen wir den Pavillion.

 
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Nach unserem Ausmarsch, standen wir im Vorraum der Kapelle, unterzeichneten die Marriage License (sogar Kevin durfte als Trauzeuge unterschreiben, in Deutschland für einen Minderjährigen undenkbar) und es wurde noch ein wenig geweint, gelacht und gratuliert.







* Meine Schwiegermutter bringt mich um, wenn sie erfährt, dass ich das Photo eingestellt habe, aber es zeigt auf eine ganz wundervolle Art ihre Emotionen *



 
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Ich konnte es kaum glauben, ich war wieder eine verheiratete Frau, aber dieses Mal war es wirklich anders, ich könnte die ganze Welt umarmen, ich war seelig!

Die erste Hälfte unserer Hochzeitsgesellschaft war während unserer Photosession bereits zum Grand Floridian chauffiert worden, nun wird es auch für uns Zeit an unserem Empfang teilzunehmen. Das allerdings ist nicht so einfach, wir haben so viel Spaß mit Randy und dieser befindet sich in einem Photowahn und möchte noch mehr Bilder schießen, Karen steht kurz vor der Verzweiflung da sie ja den Terminplan einhalten will.



* Jetzt aber schnell... *



* Noch ein paar kleine Reparturen *






The Reception

Wir erreichen viel zu spät das Grand Floridian und Karen treibt uns wie Schäfchen auf die Commanders Terrace.



Karen erklärt mir, dass wir kaum Zeit auf der CT haben werden, da das nächste Brautpaar bald kommen wird. Also vereinbaren wir, dass wir einen Zahn zu legen werden und den Kuchen zwar anschneiden, ihn aber mitnehmen werden, um ihn bei unserem nächsten Stop als Nachtisch zu servieren.

Der Majo Domo hatte unseren Gästen mit einer kleinen Cinderella Erzählung die Wartezeit versüsst und beendete nun seinen Job mit der Ankündigung: "Ladies and Gentlemen, Lords and Ladies, Cinderella and Prince Charming have reached the Commanders Terrace. Please warmly welcome Mr. & Mrs. Stefan Kühn!"





* I will leave you with: May the two of you live the happiest ever afters! *



Der Majo Domo verbeugt sich und übergibt, bevor er sich fast unbemerkt von Dannen macht, das Wort an Schoko und seinen Toast.
 
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Die, die mich am besten kennen, wissen, dass ich mich gern und oft kurz fasse und das möchte ich heute auch tun. Liebe Tanja, lieber Stefan, wir sind alle sehr stolz heute mich Euch hier sein und diesen ganz spziellen Tag mit Euch erleben zu dürfen, doch ganz besonders stolz bin ich hier heute etwas sagen zu dürfen. An einem so besonderen Tag, sollte man auch immer etwas besonders sagen. So habe ich nachgedacht, was Euch am besten beschreibt und wie ich es in eine Rede fassen sollte. Was soll ich sagen? Nicht sooo einfach! Bei Stefan, dem schwulen Handwerker der aber nie eine Breitling tragen würde? Nein, nein nur Anekdoten aneinander reihen konnte die Lösung nicht sein. Also wieder neu. Filmtitel! Ja das war gut, Herr der Ringe - Die Gefährten. Würde ja passen, es geht um Ringe und wir sind ja auch ein ziemlich eingeschworener Haufen.

Aber das hat nichts mit Disney zu tun. Also wieder von vorn. Neue Idee, Die Schöne & Das Biest, nicht schlecht, aber wer ist hier die Schöne und wer das Biest? Und wenn ich Euch jetzt alle meine Erfälle erzähle, könnte es doch eine lange Nacht werden. Als ich so vor meinen Notizen saß, da fiel es mir doch auf, diese Rede ist wie Eure Beziehung: Kein leichter Anfang, mit vielen Höhen und Tiefen doch am Ende ist es ganz einfach: Ich liebt Euch und habt zueinander gefunden.

Und deshalb mache ich es mir einfach und Ende mit einem perfekt abgeschriebenen Gedicht von Goethe:

Freudvoll und leidvoll, gedankenvoll sein, hangen und bangen in schwebender Pein; himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt;
glücklich allein ist die Seele, die liebt!

Liebe Tanja, lieber Stefan, die jenigen, die die Liebe kennen, wissen dass es keine Garantien gibt, aber wir sind froh und dankbar Euch zu kennen und diesen Tag mit Euch teilen zu dürfen. Und egal was die Zukunft für Euch bereit hält, denkt immer an diese wunderschönen Momente denn es sind reine und ehrliche Momente der Liebe! Wir danken Euch für diese Reise und die Erinnerungen mit Euch.













Und dann bekommen wir ganz besonderen Besuch....



Anschneiden der Torte







The First Dance

Stefan ist wirklich kein großer Tänzer und er vermeidet es wann er nur kann, aber heute muss er! Minnie schnappt ihn und Mickey führt mich in die Mitte der CT, die Violinistin (im übrigen ein Desaster) versucht "My heart will go on" zu geigen und wir eröffnen den Tanz.











Nach dem Tanz überreichen uns Minnie und Mickey die Disney-Hochzeitsurkunde und zwei Uhren als Geschenk





Dabei passiert das:



Wusstet Ihr, dass Mickey mit den Händen auf dem Rücken mit seiner Nase wackeln kann? Ich auch nicht! Und da dies so überraschend kommt, kann ich mir das Lachen nicht verkneifen.





 
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Weiter geht´s zur letzten Etape....

Wie schon erwähnt hatten wir es mit Randy´s Hilfe geschafft Karen völlig aus dem Takt zu bringen. Jetzt aber gab sie Gas und jagte uns fast von der CT zur Marina um dort auf der Grand One den Abend ausklingen zu lassen. Sie stürmte mit den Geschenken, der Torte und meinem Brautstrauß bewaffnet vor uns her, durch die Gänge des GF, über die Anlage hin zur Yacht.

Als wir ankamen verließen gerade die letzten CM´s das Boot, Karen positioniert die Geschenke und die Torte im Inneren und verabschiedete sich, den Brautstrauß würde sie ins Hotel liefern lassen, damit er über Nacht im Kühlhaus lagern kann, um Morgens von der Firma die ihn für mich präparieren würde zu lagern. Ja, ich habe ihn nicht geworfen, er hängt bei uns zu Hause hinter Glas an der Wand.




Unsere Mannschaft enterte die Yacht und der Capitän versuchte mit seinem Smee die Grand One zu starten.... Nichts! Sie sprang nicht an! Durch den großen Regen am Vormittag war der Motor voll Wasser gelaufen, er rief über Funk nach Hilfe. An einem normalen Tag wäre ich spätestens jetzt in Panik geraten, aber heute. Nein, heute nicht! Disney wird es schon regeln, dachte ich. Es wurde immer hektischer und wir beschlossen noch ein paar Photos zu schießen bevor es hoffentlich bald los gehen würde.

Da der 05-05-05 auch der Beginn von The happiest Celebration on Earth war, würde Wishes heute erst um 22.00 Uhr starten und so hatten wir noch genug Zeit. Randy allerdings war auf 21.00 Uhr eingestellt und musste seinen Sohn abholen. Ich entließ ihn schweren Herzens, denn ich wusste es würde somit keine Profi Bilder von dem Treiben auf der Yacht geben. Aber Kinder gehen immer vor! Stan allerdings schien keine Lust mehr zu haben (muss er bei dem Betrag den wir für das Video bezahlt haben auch nicht
), auch er verabschiedete sich - allerdings weniger herzlich - von uns nachdem er einige Aufnahmen gemacht hatte.






So standen wir am Bootssteg, zwischen den diskutierenden CM´s als mir auffiel, dass Greg & Melissa verschwunden waren. Nicole erklärt mir, dass Greg nun böse sei und den Manager informiert. Nach einer Stunde hatte der völlig aufgelöste Capitän die Grand One endlich zum laufen gebracht, den Vorschlag der CM´s auf ein Pantoon Boot umzusteigen habe ich abgelehnt, das war nicht das selbe. Der Motor brummte schon, als Greg & Melissa mit dem MOD am Pier ankamen. Nochmal erläuterte er ihm: Hochzeit, aus Deutschland extra wegen Disney, unfähige Mitarbeiter, Emotionen, schönster Tag, etc., bis, ja bis der MOD sich entschuldigte und uns die Fahrt schenkte. Tausen Küsse an Greg! Wir mussten also nur das Essen und die Getränke bezahlen. Toll gemacht. So konnte ich die 400 $ pro Stunde in den nächsten Tagen anderweitig einsetzen




Für die Damen hatte ich Punsch bestellt und den Herren Corona gegönnt. Nun konnte gefeiert werden. Und das taten wir auch! Aus dem Audio-Anlage ertönten unsere Cd´s, es wurde gelacht, getanzt, getrunken und natürlich wieder geküsst












* Unser völlig gestresster Capitän *



Die Grand One dümpelte in Richtung Parkposition, möglichst nah vor dem Schloss, als wir noch in den Genuss kamen vom Wasser aus die Electrical Water Pegeant zu beobachten. Meine Mutter ruft: "Oh, Schmunzelmonster!" "What´s a Schmunzelmonster (die gebrochene Aussprache dieses Wortes müsst Ihr Euch leider denken)?" Fragt Greg. Wir erklären ihm, dass das die Deutsche Bezeichnung für Elliot ist und er übt den restlichen Abend die Aussprache, neben Schnitzel und einigen bösen Wörtern. Seit diesem Abend hat er einen Spitznamen


Wir haben unser Ziel, in der Nähe des MK Pier, erreicht, der Anker wird abgelassen, wir verteilen uns auf der Vorderseite der Yacht und aus den Lautsprechern ertönt mit der ersten Rakete der Wishes Soundtrack. Der Capitän hat es geschafft syncron mit dem Feuerwerk die Musik einzuspielen. Es war grandios! Kein anderes Feuerwerk hätte zu unserem Tag besser passen können als Wishes. Es ist merklich abgekühlt, doch mit dem Sakko meines "Ehemannes" ließ es sich aushalten.
















* Da Randy uns so früh verlassen musste, hat er uns diese Photomontage nach der Hochzeit zukommen lassen *


Nach Wishes schipperten wir gaaaaanz langsam zurück zur Marina, auf Kevin, Stefan und mich wartet die Limo, Melissa & Greg fahren den Rest der Mannschaft, nebst unseren Geschenken (in USA ist es Tradition, dass das Brautpaar an ihrem besonderen Tag keine Arbeit hat und so kümmern sich die Freunde um die Details) zum Hotel.

Vor unserer Hotelzimmertür nimmt Stefan mich - ordentlich wie er ist - auf den Arm und trägt mich über die Schwelle. Nun gut, es ist nicht unsere, aber den bösen Geistern ist das sicherlich egal. Kevin taumelt völlig übermüdet sofort in sein Zimmer. Wir schnuckeln unsere Schoko-Erdbeeren, trinken Champagner, machen es uns noch ein wenig auf der Terrasse gemütlich und lassen diesen Tag noch einmal Revue passieren. Es war ein phantastischer Tag, der nicht schöner hätte sein können!



* Da Stefan ein Balloner ist, hatte ich eine Ballonfahrt für morgen früh gebucht. Die Jungs wollten ihren Deutschen Kollegen sogar im Zimmer abholen und ihn so überraschen, doch wegen der schlechten Wettervorhersage bekam ich nachts noch eine Absage. Ich war etwas enttäuscht, für Stefan zählte aber nur die Idee! *





* Mein Hochzeitsgeschenk an Stefan. Mein leiblicher Vater war genauso ein Schmuckfan wie ich, er hatte dieses Medallion als junger Mann - sowie das Frauenpondant - anfertigen lassen. Als er zu früh, im Alter von 34, im Jahre 1980 starb war mir nur dieses Stück von ihm geblieben. Ich hatte vor unserer Reise die beiden Anhänger umarbeiten lassen, da ich wusste, Stefan würde diese Geste mehr als nur zu schätzen wissen und ich hatte ins Schwarze getroffen. Er öffnete die Schachteln und starrte mich ingläubig an. Worte können diesen Moment nicht beschreiben. *



* Unser Hochzeitsgeschenk vom Grand Floridian und der Private Dinning Crew *


Was für ein Tag!!! Die Vorbereitung und der Stress hatten sich mehr als nur gelohnt!

 

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