Schwerbehindert in USA

Frage 
Marcus.ka kennt diverse Charaktere beim Namen
Eine Kollegin möchte mit ihrem Mann (er hat einen Schwerbehindertenausweis 60%) in die USA. Unter anderem möchten Sie auch in WDW und Universal vorbeischauen, und jetzt konnte ich schon ganz viele Tipps geben. Aber mit einem Thema kenne ich mich nicht aus. Deshalb meine Frage hier.

Hat man mit einem deutschen Schwerbehindertenausweis irgendwelche Vorteile?

Bitte nicht falsch verstehen, ich suche hier auf gar keinen Fall krumme Tipps à la: "Sag einfach das und das, das prüfen die eh nicht nach."

Ich möchte nur wissen, wird so ein Ausweis anerkannt, und wenn ja, was für Vorteile gibt es, und was muss man beachten.

:)
 
Baltic findet sich ohne Parkplan zurecht
Wir waren ja Anno 14 mit Schwerbehinderung im WDW und Universal.

Grundsätzlich hilft einem der Schwerbehindertenausweis erstmal nicht weiter.
US Recht sieht vor, daß gleichwertige Zugänge angeboten werden müssen, es darf dafür kein Nachweis eingefordert werden.

Im WDW kommt es vor allem darauf an, wie sich die Behinderung auf die Wartefähigkeit auswirkt.
Dabei ist grundsätzlich zu unterscheiden, ob es sich um eine Mobilitäts- und Durchhaltebeeinträchtigung handelt, diese wird nämlich nicht gesondert unterstützt, es
wird lediglich empfohlen Rollstuhl oder ECV zu benutzen.
Fast alle Warteschlangen sind Rollstuhl bzw ECV tauglich, die wenigen bei denen es nicht
geht, arbeiten mit Rückkehrscheinen ähnlich Fastpässen.
Für die Nutzung von Mobilitätshilfen ist kein gesonderter Nachweis nötig.

Sind es andere Dinge, die Behinderten das Warten in der Warteschlange verwehren, kann man bei der Guest Relation eine DAS beantragen, mit der man sich eine Wartezeit bei der Attraktion abholen kann, nach deren Ablauf man über die FP-Zugänge die Attraktion betritt.
Was man während der Wartezeit tut ist jedem selbst überlassen.

Bei Universal verhält es sich ähnlich, ich habe mich da aber nicht ausführlich mit beschäftigt.
Konnte mit meinem Rollstuhl (ich bin aber durchaus noch mobil) überall rein.

Im Allgemeinen haben es mobilitätseinschränkte Menschen in den USA einfacher als in Deutschland. Viele Einrichungen berücksichtigen bereits die Möglichkeit einer Rollstuhl- oder Scooternutzung
 

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