Moin,
auch wenn es völlig vom ursprünglichen Thread abweicht.
Zum einen: das Phantaisland liegt direkt am Rande eines größeren Braunkohletagebau abbaugebietes. Wer sich unter folgendem Link
Google Maps
das Umfeld anguckt, wird feststellen, dass es da eine Reihe von Seen gibt, die aber alle noch Überreste aus Zeiten sind, in denen dort Kohle abgebaut wurde. Der ehemalige Märchensee ist früher auch mal so eine Tagebaugrube gewesen, die dann irgendwann geflutet wurde. Der Aushub (der Teil, der nicht Kohle war) ist dann natürlich drumherum gelagert worden, und deswegen hat das ganze einen eher hügeligen Charakter. Das zieht sich durch die ganze Ville (so heisst Gebiet in dem das PL liegt) und ist nicht 'Schuld' des PLs. Und da das PL seine Anfänge mit dem Märchenwald rund um den See hatte, weil Richard Schmidt in den Märchen ausrangierte Spielpuppen aus dem ZDF Fundus verwendete, hatte man damals natürlich nicht den Gedanken den ganzen heutigen Bereich zu planieren, weil keiner wusste, wie und ob sich das PL je erweitert.
Das ist das eine.
Das mit den langen, für Gehbehinderte unüberbrückbaren Wegen kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen. Ich erreiche, mit den von mir genannten Ausnahmen, die durch bauliche Aktivitäten begründet sind oder waren jeden Bereich barrierefrei. Die Treppe von der alten Westernstadt hoch, die es aber nicht mehr gibt, war ein Provisorium und kann deshalb wohl kaum als Beispiel herhalten.
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Um vom Karussell nach Afrika zu kommen, muss man durch Alt Berlin und den gesamten Kaiserplatz und dann komplett parrallel retour und noch an Mexico vorbei.
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Ich hab mir mal den Spass gemacht und in Google Earth mittels der Pfadfunktion nachgemessen.
Der von Dir beschriebene Weg macht im PL 290 Meter. Keine Stufe, beinahe eben. Wenn ich in Paris durch die Drehkreuze bin und zum Schloss will bin ich schon bei 400 Metern, und ich habe noch nie gelesen, dass sich jemand über die ewigen langen Distanzen in Paris beschwert hätte.
Und wenn ich anfange andere Distanzen nachzumessen, wozu ich keine Lust habe, weil es am Ende ein Stück albern ist, denn Eure subjektive Wahrnehmung ist ja eine andere, und die zählt, würden im Vergleich völlig andere Strecken zustande kommen.
Jaja, ich weiss das PL ist nicht Disney und das PL hatte leider auch nicht die Chance vom scratch auf der grünen Wiese geplant zu werden, sondern ist halt 'natürlich' gewachsen. Und leider ordnet sich auch nicht ein Gebiet mit der Fläche einer Grosstsadt allen Wünschen des PL unter.
Also ich persönlich kann die Kritik immer noch nicht nachvollziehen, obwohl ich selbst ausreichend Buggies und auch Behinderte in Rollies durchs PL geschoben, und ebenfalls selbst das PL mit eingegipstem Unterschenkel als temporär Gehbehinderter erlebt und besucht habe, aber wie oben beschrieben: es scheint Euer Eindruck zu sein, und der ist wie er ist, und damit für Euch massgebend. Darüberhinaus bin ich allerdings auch
sehr parteiisch, und hab hier die Objektivität nicht unbedingt mit Löffeln gefressen, weil ich wenige hundert Meter vom PL entfernt aufgewachsen bin, die Gegend dementsprechend wie meine Westentasche kenne und zig Jahre im Park gearbeitet habe.
Also: wie säht et der Rheinländer? Jedem Tierchen sein Plaisierchen und et hätt am Engk noch immer joot jejange. Un die Trepp no Chiapas weet noch um en barrierefreie Alternative erjänzt. Ich sinn et kumme.
friedliches Wochenende,
Sandmann