Ach ja (*seufz*), der Traumlandpark.... Da werden Erinnerungen wach. In den achtziger Jahren, als eine Reise nach WDW völlig utopisch schien, war ich als Zwölf- bis Fünfzehnjähriger bestimmt ein gutes Dutzend Mal dort gewesen.
Obwohl der Park deutlich weniger zu bieten hatte als das Phantasialand, was bereits mit Themenbereichen im Disney Stil aufwartete, war der Traumlandpark für mich und meine Freunde aus dem Ruhrpott DAS bevorzugte Ausflugsziel, wenn man wenigstens mal ein bißchen Freizeitpark-Atmosphäre schnuppern wollte. Die Gründe lagen auf der Hand: Der Park war von Bochum aus in knapp 45 Minuten mit dem Auto zu erreichen - für eine Fahrt ins Phantasialand mußte man mindestens die doppelte Fahrtzeit kalkulieren. Außerdem war das Parken nach meiner Erinenrung kostenlos und die Eintrittspreise waren mehr als zivil gestaltet. So konnte meine Mutter auch nur wenig Gegenargumente bringen, wenn wir quengelten, in den Sommerferien oder sogar mal nachmittags nach der Schule dorthin zu fahren.
Die Bilder auf der Website geben tatsächlich einen guten Eindruck wieder - so kümmerlich der aus heutiger Perspektive auch sein mag. Aber damals waren die lebensgroßen Plastik-Saurier und eine Sammlung abgehalfterter Kirmes-Geräte für uns die ganz große Nummer. Einige Attraktionen, darunter die Marienkäfer-Bahn, wurden m.E. nach der endgültigen Schließung des Parks ins Fort Fun im Sauerland verfrachtet.
Im Traumlandpark hatte ich übrigens auch das schrecklichstes Themenpark-Erlebnis meines Lebens als ein Typ, der in der Looping-Schiffschaukel hinter mir saß, sich übergeben mußte. Weil das Schiff so schön mit Überschlag "rotierte", flog die ganze Kotze natürlich überall herum.
Zum Glück hatte ich an dem Tag eine abwaschbare Regenjacke an...
Cheers!
Dan