Walt Disney World = Abzocke?!

DigitalOlli kennt diverse Charaktere beim Namen
Für mich ist das Thema nun auch langsam durch. Ich meckere zwar auch über die Preiserhöhungen und den Wegfall kostenloser Sachen, aber es ist in der Tat noch nicht schlimm genug, dass ich nicht wieder hinfahre.


Die 79$ sind ohne Tax.
Ja das Thema sollten wir jetzt auch mal abschließen :)

Du sagst es ja, es ist noch nicht so schlimm das du nicht mehr fährst :) Das ist halt die wichtigste Aussage.
 
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DigitalOlli kennt diverse Charaktere beim Namen
Die "15" aber auch.
Es sind aber nicht 79 USD bei IOA sondern halt 85.

Du kannst dann gerne 16,99 zu 90 USD rechnen.

ich habe mal aus Spass geschaut, der einzige Tag unter 100 USD in den IAO ist der 23 September dieses Jahr :) Da ist die ab 85 USD auch eher Abzocke
Bei Genie + sind es zumindest der großteil der Tage wo man an den untersten Preis rann kommt
 
DigitalOlli kennt diverse Charaktere beim Namen
Ärgern tut es mich aber trotzdem ;-)
Ja klar. ich würde auch gerne lieber wieder 200 Eur für die 21 Tage Tickets bezahlen :)
Das ist das was mich auch am meisten ärgert das es keine 21 Tage mehr gibt und das man genie + nicht mit ins Ticket einbauen kann ( hier würd ich dann auch dafür bezahlen)
 
torstendlp Unser DVC-Waschbär mit Bart
Teammitglied
Generell mal: ich fände es schön, wenn der Tonfall hier, von beiden Seiten, sachlicher und weniger persönlich wäre.
Solche Dinge muss man doch auch bei ganz konträren Positionen sachlich diskutieren können. Danke!

Nachdem ich @DigitalOlli ja in meinem ersten längeren Beitrag hier mehrfach widersprochen habe, muss ich ihm dieses Mal aber auch in zwei Dingen zustimmen.

Ich finde seinen Ansatz, ich sage bewusst nur Ansatz, weil es keinen wirklich exakten Vergleich gibt, um Vergleich zwischen Genie+ und Expresspass tendenziell passender.
Zudem schwanken zwar auch in WDW die Preise für Genie+ zwar auch, aber die Schwankungsbreite ist nicht, vor allem in absoluten Zahlen, nicht annähernd so massiv, wie bei Universal, wo man sehr häufig direkt mal statt nur ein paar Dollar mehr, gleich 50 oder 100 Dollar mehr zahlen muss.

So sehr ich @mad*hunter auch bei Aufgabe der eigenen Reiseplanung damals zugestimmt habe und das absolut nachvollziehen kann, so muss ich schon auch sagen, dass die Tonalität mir teils doch schon sehr negativ erscheint, bis hin zu mies machend. Ich vermute aber dabei keine Absicht, sondern dass das einfach recht natürlich aus dem nachvollziehbaren Frust entstanden ist, den Traum von WDW wahrscheinlich so bald nicht oder auch gar nicht mehr realisieren zu können.

Und dass @DigitalOlli nicht immer ganz so den Ton trifft, wissen wir auch alle. Am besten weißt Du das sicher auch selbst Olli, auch aus unserer Facebook-Gruppe. Bisher hat er sich bei jedem Hinweis darauf aber einsichtig gezeigt.

Wie gesagt, ich fände da eine generell sachlicheren Tonfall von beiden Seiten besser.

Nun noch ein bisschen mehr zum eigentlichen Thema:
Wir dürfen nicht vergessen, dass wir bei der Frage "wer kann sich das noch leisten" sehr aus deutscher Perspektive diskutieren.
Nun ist die initiale Frage des Themas zwangsläufig basierend auf einer Umfrage in den USA, dennoch würde die Diskussion aus Perspektive der USA ganz anders aussehen.
Und diese Perspektive ist eben die entscheidende dafür, warum immer noch so viele Menschen WDW besuchen, nicht die deutsche oder generell eine ausländische, denn WDW hat eben zu 90% Besucher aus dem Inland.

Erst einmal verdienen US-Amerikaner deutlich mehr, als Deutsche. Das Medianhaushaltseinkommen in den USA lag brutto zuletzt bei 77.000 Dollar, in Deutschland bei 56.000 Dollar.
Zudem liegt die durchschnittliche Abgabenquote in Deutschland bei 39,31%, in den USA bei 27,66%.
Den US-Amerikanern bleibt also weit mehr Geld übrig.
Natürlich sind generell die Kosten in den USA auch höher, zumindest bei Gütern des täglichen Bedarfs, der Gesundheit etc., aber das wiederum macht den Unterschied zwischen den Kosten, die Amerikaner im Alltag wahrnehmen und denen in Walt Disney World deutlich weniger krass, als dieser Unterschied für uns erscheint.
Ein Eis in Walt Disney World kostet dann eben nicht 150-200% mehr, als ein Eis im Supermarkt, wie für uns, sondern nur 50-80% mehr. Und wenn ich schon im Supermarkt 10$ für 10 Eier zahle, erscheinen mir 20$ für ein Omelett bei Steakhouse 71 plötzlich weniger absurd, als für uns.

Zudem, egal ob in den USA oder bei uns, spricht Walt Disney World eher die Schichten der Besserverdienenden an. Und dort sind die Einkommensunterschiede (auf Grund der in den USA noch weit größeren Schere, als bei uns) zu uns noch deutlich höher, als beim Medianeinkommen. Statt nur ca. 40% mehr, liegt das Einkommen in dem Bereich durchschnittlich eher beim doppelten unseres Einkommens.
Und da kommt dann auch noch dazu: einer der Bereiche, in dem zum höheren Einkommen auch weit höhere Kosten kommen, die Gesundheitsvorsorge, ist dann viel weniger ein Problem, weil diese Jobs neben dem deutlich höheren Einkommen, meist auch gute Krankenversicherungen als benefits on top haben, diese höheren Kosten, im Gegensatz zu weniger gut bezahlten Jobs, dann gar nicht mehr so ins Gewicht fallen.

Zudem machen weit weniger US-Amerikaner Urlaub, wie wir den machen, alleine schon wegen der deutlich geringeren Urlaubstage, was dann die Gesamtkosten eines Aufenthalts auch wieder reduziert.
Das ändert sich erst mit dem Ruhestand, aber auch dann haben die Amerikaner sehr häufig eine viel bessere Altersvorsorge, als wir. Einerseits, weil viele der besser bezahlen Jobs auch da sehr gute benefits haben, andererseits, weil sie, bei aller lockeren Mentalität was das Ausgeben von Geld angeht, oft privat besser vorgesorgt haben. Das liegt aber nicht nur daran, dass die in den besser bezahlten Jobs mehr Geld zurücklegen konnten, sondern daran, WIE sie es zurückgelegt haben.
Während sich Deutsche viel zu lange auf renditenschwache Anlagen verlassen haben, auf bescheuerte Dinge, wie kapitalbildende Lebensversicherungen (die nie wirklich Kapital gebildet haben), auf festverzinsliche Anleihen, auf Tagesgeld, sogar auf Bausparverträge oder Rentenversicherungsverträge mit minimalem Renditen, während Aktien oder Fonds hier oft als verpönt galten oder als eine Spielerei für "Reiche", haben Amerikaner (und auch viele andere Länder, sogar bei der staatlichen Vorsorge, siehe das Paradebeispiel Norwegen) eben ihr Geld eher wirklich investiert, statt nur angelegt.
Und während die deutsche Form der Geldanlage oft eher eine Form ist, die Geld eher verwahrt, oftmals nicht einmal inflationsausgleichend, mehrt die der Amerikaner (und vieler anderer) das Geld wirklich.
Fürs Alter oder aber auch, wenn ich zwischendurch mal was rausnehmen will.
Wenn ich jeden Monat privat ein Anteil meines Geldes auch nur in einen indexbasierten S&P500 Fonds gesteckt habe oder sogar ein bisschen kreativer und flexibler war, dann habe ich in den letzen 10, 20 oder 50 Jahren, eine zwischendurch und vor allem am Ende vielfach höhere Rendite, als bei den in Deutschland üblichen Anlageformen, und kann mir zwischendurch bei vorsichtiger Entnahme und vor allem im Ruhestand (ich sag mal DVC-Trip mit Kindern und Enkeln, wie oft üblich) was ganz anderes leisten, als wir Deutsche mittleren oder höheren Alters.

Und zu guter Letzt spielt die angesprochene Frage des "auf Pump" eine Rolle. US-Amerikaner finanzieren durchaus mehr auf Pump, als wir, auch Urlaube. Und das hängt, unter anderem, auch mit dem letzten Punkt zusammen, gerade in Phasen niedriger oder mittlerer Zinsen, denn die Zinsen für Kredite liegen dann oft unter den zu erwartenden Renditen bei schon konservativen Anlagen an der Börse. Die Zuversicht, mich für Zins und Tilgung gar nicht zu sehr strecken und zu sehr ins Risiko gehen zu müssen, ist weit größer.
 
ParisFan macht ein Foto vom Schloß
Wie sich die Leute an die Gurgel gehen :oops:.

Fakt ist, dass Leistungen weggefallen sind, die es früher "gratis" dazu gab.

Fakt ist auch, dass WDW, aber auch Paris, die letzten Jahre stark an der Preisschraube gedreht haben. Das aufzuschlüsseln und noch mit der Inflation gegenzurechnen, ist doch zu müßig. Es wurde teurer.

Fakt ist auch, dass andere Parks ebenfalls gut zulangen und ins Geld gehen. Das Zeigen auf Universal und zu sagen: "Aber die machen das so!" bringt die Diskussion nicht weiter.
 
Kiste macht ein Foto vom Schloß
Ich wollte eigentlich gar nichts dazu schreiben aber irgendwie juckt es mich jetzt doch ein wenig in den Fingern.
Es geht hier um Abzocke!
Und auch wenn Leistungen in den letzten Jahren weggefallen sind, die ohne frage klasse waren. Finde ICH das WDW für mich definitiv keine Abzocke ist. Ich weiß vorher ganz genau was was kostet. Ja es ist super teuer aber das ist mir vorher alles bewusst.
Es kann und will sich nicht jeder leisten was schade bzw. okay ist.
Über die Sache mit Genie+ kann man streiten. Ich für meinen Teil brauche es bei einem mindestens 2 Wochen aufenthalt nicht, alles was ich schaffen möchte kann ich auch so entspannt machen, hat man deutlich weniger Zeit, sieht das wieder anders aus... das kann ich nachvollziehen.
Jeder kann seinen WDW Urlaub so planen wie es am besten passt, seien es die 3 Hotel Kategorien oder Offsite. Ich muss nicht jeden Tag Tabel service essen etc.
Ich für meinen Teil möchte onside wohnen und möglichst viel gut essen gehen, das ist mir nunmal wichtig. Darum sparen wir auch eine lange Zeit darauf. Abgezockt fühle ich mich nach einem Urlaub dort nicht. Und ich denke das tuen hier die wenigsten, denn sonst wären wir hier nicht im Fan-Forum und würden es jederzeit und vorallem gerne wieder tun.
Wo ich mich eher Abgezockt fühle - auch wenn ich das ja eigentlich nicht bin, denn auch da kenne ich die Preise vorher, ist in meinen Augen die Anreise mit dem Flugzeug! Ich bin viel erschrockener über die Flugpreise und für die meist sehr schlechte Leistung im Flugzeug, schnell über 2k für hin und zurück und das in der Holzklasse.
So das ist MEINE Meinung dazu. Und ich freue mich trotz der hohen Preise auf das nächste mal wie ein kleines Kind.
 
Tobias Administrator
Teammitglied
Wo ich mich eher Abgezockt fühle - auch wenn ich das ja eigentlich nicht bin, denn auch da kenne ich die Preise vorher, ist in meinen Augen die Anreise mit dem Flugzeug!
Das ist es, so wie Du es schreibst, auch da weiß man vorher, auf was man sich einlässt & was der Spaß kosten wird.

Und im @DigitalOlli mal zu zitieren, es zwingt Dich ja keiner zu fliegen. Kannst ja auch mit dem Schiff fahren 😉 Jaja, ich weiß, der war schlecht 😂
 
ParisFan macht ein Foto vom Schloß
Was bringt die Diskussion denn weiter?
Die Ausgangsfrage war, ob es in WDW Abzocke gibt.
Die Verweise auf Universal hier in mehreren Postshaben für mich nur gezeigt, dass sich die Leistungen beider Parks nur bedingt vergleichen lassen, weil ihre Ausgangslage in puncto Leistungen schon vor der großen „Preisschraube“ eine andere war.

Wenn du es ganz korrekt machen willst, brauchen wir eine anerkannte Definition von „Abzocke“ und anhand der Kriterien, die man aus der Definition ableitet, stellen wir fest, ob es in WDW Abzocke gibt ;).
 
Tobias Administrator
Teammitglied
Was für den Einzelnen Abzocke ist, habe einige in ihren Postings ja erklärt & für die Mehrzahl gibt es keine Abzocke, weil sie ja wissen, auf was sie sich einlassen. Alles ist so, wie sie es erwarten, ohne versteckte Kosten. Teuer ja, aber keine Abzocke. Zuletzt wurde das auch so von @Kiste beschrieben & das habe ich für mich aus der Diskussion mitgenommen.

Das mit Universal kam halt etwas später dazu und war für die Diskussion über Abzocke wirklich etwas unglücklich. Da gebe ich Dir recht.
 
ParisFan macht ein Foto vom Schloß
Was für den Einzelnen Abzocke ist, habe einige in ihren Postings ja erklärt & für die Mehrzahl gibt es keine Abzocke, weil sie ja wissen, auf was sie sich einlassen. Alles ist so, wie sie es erwarten, ohne versteckte Kosten. Teuer ja, aber keine Abzocke. Zuletzt wurde das auch so von @Kiste beschrieben & das habe ich für mich aus der Diskussion mitgenommen.

Das mit Universal kam halt etwas später dazu und war für die Diskussion über Abzocke wirklich etwas unglücklich. Da gebe ich Dir recht.
Ich denke, mit dem Fazit können doch alle leben :).
 
Kristina macht ein Foto vom Schloß
Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich zu diesem Thema etwas schreibe. Es ist ja auch vieles schon gesagt worden. :)
Mir brennt aber doch noch ein Punkt unter den Nägeln.
Abzocke ist wirklich schwer zu definieren, jeder versteht wahrscheinlich etwas anderes darunter. Das man das Preis-Leistungsverhältnis unverschämt finden darf und sich deswegen abgezockt fühlt kann ich total verstehen, auch wenn Disney recht transparent mit ihren Preisen umgehen. Natürlich kann man sich über alles informieren und wird nicht kalt erwischt, wenn man dann im Park ein Eis kaufen möchte. Trotzdem hat es vielleicht einen bittersüßen Nachgeschmack, wenn man bedenkt, was dieses Eis normalerweise kosten würde.
Soviel zum Thema Preise.
Wo ich mich persönlich aber viel mehr abgezockt fühle ist ein ganz anderer Punkt und der ist für mich hier etwas kurz gekommen.
Ich fühle mich immer mehr emotional abgezockt. Und das ist bei Disney der für mich wichtigere Part, denn andere Freizeitparks sind auch teuer und haben auch ihre stark angehobenen Preise, aber Disney rühmt sich ja damit Magie und besondere Erlebnisse zu verkaufen.
Das zumindest bewerben sie als ihren Unique Selling Point und genau den vermisse ich immer mehr.
Durch das kürzen gewisser Leistungen, das einstampfen von Paraden und Shows, immer weniger Möglichkeiten spontan Charaktere zu treffen und Massen an Besucherströmen, die sich auch noch schrecklich benehmen (okay, dafür kann Disney nichts und das hat man leider mittlerweile ja überall), kommt bei mir persönlich immer weniger Magie auf. Disney benutzt ein Versprechen in ihrer Werbung und ihrem Auftreten, du wirst einmalige magische Erlebnisse haben. Ich persönlich hatte kaum bis gar keins. :LOL: Was jetzt nicht bedeutet, das es ein kack Besuch war, das war es nicht, aber es war nicht das, was angepriesen wurde. Zumindest für mich nicht. Daher hab ich mich dort ein wenig abgezockt gefühlt.

Das ist wie wenn man sich eine McDonalds Werbung anschaut und der Burger, den man dann zusammen gestopft im mies gewickelten Papier entgegen nimmt, leicht von der Werbeversprechung abweicht. So ungefähr wirkte mein WDW Besuch auf mich.
Der Burger war immer noch okay und satt war ich auch, es war aber nicht das was mir bildlich Versprochen wurde. Und natürlich funktioniert Werbung so, ich bin ja nicht weltfremd und arbeite selbst in einem herstellenden Unternehmen, welches Produkte vermarktet, aber bei mir klafft bei Disney immer mehr Versprechen und Realität auseinander.
Dazu dann auch noch die hohen Preise und ich fühle mich abgezockt.
Vielleicht sollten wir diesen Punkt mit aufnehmen und vielleicht kann der ein oder andere dann diejenigen besser verstehen, die sich nicht mehr abgeholt fühlen und in Erwägung ziehen einfach andere Urlaube zu machen. Der Weg zurück ins Paradies, was es für manche sein mag, ist ja nicht verschlossen, aber vielleicht ist es nicht für alle mehr das gelobte Land.
 
Merida1 macht ein Foto vom Schloß
Wir sind alle zu sehr an den kostenlosen Fastpass gewöhnt. Hätte Disney es von Anfang nicht umsonst gemacht würde heute keiner drüber sprechen
Das ist eines dieser Totschlagargumente. Hätte Disney schon immer höhere Preise verlangt, wäre es schon immer so voll gewesen, hätte es noch nie eine Electrical Parade gegeben, usw. würde heute keiner drüber sprechen. 😉
 

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