Disney-Fans sind fett

[Brandis]

Ist zwar nicht mehr topp-aktuell, aber passt eigentlich trotzdem über die aktuelle Diskussion, dass Disney immer geldgeiler wird.

Beim vierteljährlichen Ertrags-Bericht setzte sich die Disney-Finanzchefin Christine McCarthy so ziemlich ins Fettnäpfchen.

Dabei sagte sie, sie habe mit den Park-Managern besprochen, wo sich Einsparungen umsetzen lassen, z.B. Wechseln von Lieferanten, Produkte-Anpassungen, oder die Reduzierung von Portionengrössen in den Restaurants, was sich -Zitat- wohl positiv auf die Hüfte mancher Parkbesucher auswirken würde. Wohlgemerkt bei gleichen oder sogar steigenden Preisen. Mit anderen Worten, in den Augen von Mrs. McCarthy ist der durchschnittliche Disney-Kunde zu fett.

Habe immer mehr das Gefühl, dass diese Chefetage ihr Kunden nur als Störfaktor ansieht, wenn sie nicht genügend Kohle da lassen.

Nebenbei, weiss nicht, obs an mir liegt, aber die Gute Dame erinnert mich extrem an Cruella de Ville.

Quelle: TWDC

 

[Baltic]

Hatte der Herr Chapek sich mit ähnlichen Äußerungen nicht auch schon den Zorn der Disney Enthusiasten zugezogen?

 

[Brandis]

Da hab ich nur das wegen der "Don't Say Gay" bill mitbekommen, wo er fand, es sei nicht Sache von Disney, sich politisch zu engagieren bzw. zu äussern, auch wenn ein grosser Teil der Disney-Mitarbeiter und Gäste sich als LGBT.... identifizieren.

Nachdem dieses Gesetz nun angenommen wurde, entschuldigt er sich plötzlich, dass er sich nicht dagegen ausgesprochen hat.

 

[scoti]

Solange ich es immer noch schaffe ein Pils Glas sitzend auf dem Bauch zu balancieren stimme ich der Dame zu.
Ja, ich bin zu fett

Funktioniert auch mit Guinness

 

[gila]

Sie und Cheapek sind doch ein schönes Paar…

Die sollen alle froh sein, dass Disney Kunden gerne zu viel essen, shoppen und Geld rauswerfen.

 

[Kristina]

Habe immer mehr das Gefühl, dass diese Chefetage ihr Kunden nur als Störfaktor ansieht, wenn sie nicht genügend Kohle da lassen.

Nebenbei, weiss nicht, obs an mir liegt, aber die Gute Dame erinnert mich extrem an Cruella de Ville.

Die Assoziation mit Cruella hatte ich auch schon. Die Dame hat wirklich etwas leicht Irres im Blick.

Finde viele Aussagen aus der Chefetage mittlerweile auch sehr daneben. political correctness scheint ihnen nicht wirklich zu liegen.
Ich frage mich immer, ob sie keine guten Berater haben, oder ob ihnen mittlerweile einfach egal ist wie das beim Publikum ankommen könnte.
Vielleicht sind sie wirklich so weit weg vom zahlenden Volk, dass sie den Blick für die Realität verloren haben.

 

[Tobias]

Cruella war auch mein erster Gedanke bei dem Foto!

Mittlerweile bin ich kurz davor, von Disney geheilt zu sein. Ich hoffe wirklich, dass die bald mal die Kurve kriegen und merken, was sie da alles anrichten.

 

[gila]

political correctness ist nicht mehr angesagt seit Trump und De Santis. Hauptsache, den Investoren gefällts.

 

[torstendlp]

Ich finde das auch unsäglich.

Wobei ich sagen muss, dass ich tatsächlich mit der Verkleinerung der Portionen leben könnte, denn uns war das meistens zuviel, und ich bin halt wirklich fett, esse allerdings nicht extrem viel und die ganz riesigen Portionen schaffe ich auch gar nicht.
Aber eben nur, wenn der Preis entsprechend auch angepasst werden würde.

Bisher haben wir uns mittags öfter mal eine Portion der Counter-Gerichte in WDW geteilt, weil uns viele zu groß waren und später noch einen kleineren Snack gegessen, aber keine volle zweite Portion.
Das Teilen wird mit kleineren Portionen aber nicht mehr unbedingt funktionieren, dadurch werden wir insgesamt mehr ausgeben, 2 Portionen statt 1 Portion und 1 Snack.

Mit einem Gleichbleiben der Preise könnte ich ja, zumindest teilweise, auch noch leben, wenn man sieht, wie hoch auch in den USA die Inflation ist, aber mit einem Steigen absolut nicht.

Mich stört mangelnde politische Korrektheit an der ganzen Geschichte eigentlich nicht. Ja, ich bin fett, das ist halt einfach die Wahrheit und was wahr ist, kann man auch sagen. Natürlich kennt man nicht zwingend die Gründe dafür, aber das ändert ja am Ergebnis nichts.

Viel mehr also, als die mangelnde politische Korrektheit in den Aussagen, stört mich aber das Vorgehen mit eben Verkleinerung und Preiserhöhung auf einmal sowie den ganzen anderen Änderungen. Das ist das, was ich unsäglich finde.

 

[gila]

Ich bin auch fett, aber lasse mir von niemandem vorschreiben, wie groß meine Portionen sein sollen. Das bestimme ich und mein Arzt.

Und natürlich sind amerikanische Portionen viel zu viel. Zu groß, zu fett und zu süß. Dafür gibts in Frankreich ja schon das Limonaden-Refill-Verbot. Kommt das dann als nächstes in WDW? Unter dem Vorwand der Gesundheit wird gespart?
Aber durch kleinere Portionen wird genau verhindert, was die meisten von uns machen: Teilen und somit nur 1x zahlen.

Das Argument mit dem „fett“ lasse ich nur gelten, wenn sie teurere, hochwertigere Komponenten verkochen würden, die gesünder sind und weniger Kalorien haben. Denn um schlank zu werden, hilft es nicht, einfach weniger Fast Food zu essen…

 

[torstendlp]

aber lasse mir von niemandem vorschreiben, wie groß meine Portionen sein sollen.

naja, jein, im Prinzip macht das jedes Restaurant mit Tischbedienung und nicht Buffet, dass dort die Portionsgröße für Dich fremdentschieden wird.

Unter dem Vorwand der Gesundheit wird gespart?

Das ist in der Tat so. Die Gesundheit ist da nur eine billige Ausrede, damit es nicht ganz so bescheiden klingt.
Würde es wirklich um die Gesundheit gehen würde, dann könnten sie analog zur Portionsgröße auch die Preise senken.

 

[gila]

Natürlich bestimmt jedes Restaurant die Portionsgrösse, ist schon klar. Wenn das Argument lautet, dass die Portionen verkleinert werden weil so viel weggeworfen wird, auch ok für mich.
Aber mir als Konsumenten fettes, süßes Essen zu verkaufen und dann zu sagen, man macht es kleiner und teurer weil ich zu fett bin/werde, DAS ist der Punkt, der mich stört daran.

 

[Tobias]

naja, jein, im Prinzip macht das jedes Restaurant mit Tischbedienung und nicht Buffet, dass dort die Portionsgröße für Dich fremdentschieden wird.

Das ist ein schwaches Argument! Wenn sie beim Buffet nicht mehr nachlegen, weil sie meinen, Du hast genug, kannst Du Deine Portionsgröße auch nicht mehr ausbauen!

Es geht doch einfach nur dadrum, dass jemand fremdes behauptet, dass was es bislang gab, ist zuviel für Deine Figur, deswegen sparen wir für Dich was ein.

 

[torstendlp]

Wenn sie beim Buffet nicht mehr nachlegen, weil sie meinen, Du hast genug, kannst Du Deine Portionsgröße auch nicht mehr ausbauen!

Dann müssen sie aber denken, dass die Gesamtheit der Gäste genug hat.

Ich sage ja auch gar nicht, dass das alles in Ordnung ist, im Gegenteil, es als Gesundheitsmaßnahme zu verkaufen, obwohl es eine Sparmaßnahme bzw. Gewinnmaximierungsmaßnahme ist, ist lächerlich.

 

[Nifo]

Ich verstehe das alles nicht. Es gehört schließlich zu einem WDW Urlaub dazu, dass man bei der Rückreise mit einem satten „Plopp!“ den Flieger verlässt und langsam die Gangway herunterwollt.

Ansonsten waren die Portionen schon oft groß, was aber zum Teilen ideal war.
Aber ernsthaft: kleinere Portionen zur Gesundheit der Besucher? Das ist Bullshit! Wer bleibt so lange im WDW, dass das Auswirkungen hätte? Mit dem Argument hätte Disney auch gleich die Abschaffung des Dining Plans begründen können oder die Erhöhung der Essenspreise.

Darauf genehmige ich mir dann in zwei Wochen eine doppelte Portion Beverly!

 

[torstendlp]

OK, also entweder war das jetzt ein Zufall
und Pech oder bei Olivia's ist die Portionsgröße wirklich mini geworden.

Wir schauen gerade die Tour von All Ears durchs Old Key West und die Portion des Southernmost Fried Chicken sah für mich nach nur ungefähr der Hälfte der Portionen aus, die ich kenne

 

[Yume]

Ich finde diese Argumentation auch lächerlich bis unsäglich und vor allem unnötig. Was mich allerdings, genau wie Pete Werner von The DIS, am meisten frustriert, ist, dass selbst nach dem Aufschrei keine versöhnlichen Worte, sprich eine Bitte um Verzeihung für den verbalen Fehlgriff, kam.

Die Firma Disney, bzw. deren aktuelle Führungsriege schert sich einfach einen Kericht um die nicht-superreichen Besucher und da schließe ich ebenfalls den vorher so hochgelobten Josh D'Amaro ein. Er scheint mittlerweile von seiner Position korrumpiert zu sein.

 

[mecky]

*bekommt Schnappatmung

Bitte WAAAASSSSSS ?
Die Portionen verkleinern UND teurer werden???
ICH GLAUBE ES HACKT!

Wie die meisten von Euch wissen, futtern mein Mann und ich reichlich und andauernd wenn wir im WDW Urlaub sind
Oft teilen wir uns die Portionen, nicht weil wir Sie alleine nicht schaffen würden, sondern, damit wir noch mehr unterschiedliches Essen essen können.
Kleinere Portionen zu einem höheren Preis währen echt das letzte. Zumal das Essen wirklich gut und im Durchschnitt nicht billig ist.

*hat weiter Schnappatmung, braucht gleich ne braune Tüte und ein Taschentuch

 

[torstendlp]

Ein besonders trauriges Beispiel dieser Politik, die in Wirklichkeit letztlich nur dazu dient, die Gewinnspanne zu vergrößern und nichts mit der Gesundheit der Gäste zu tun hat, wurde nun von WDW News Today bei Twitter gezeigt:
Beim Dessertrio im Be our Guest wurde nicht nur die Menge an Grey Stuff deutlich kleiner, nein statt in einem schön gestalteten Tassilo aus weißer Schokolade kommt die Masse nun in einem viel billiger zu produzierenden, langweiligen Kuchen"schälchen".

Hier der vorher/nachher-Vergleich

 

[Nifo]

Richtig, so! Da muss man was für die Gesundheit tun. Da die Gäste ja nicht mehr stundenlang durch die Parks rennen, um ihre FPs abzuarbeiten, sondern in der Zeit in eine Schlange stehen, muss man einen anderen Ansatz finden. Wenn Kalorienverbrennen nicht mehr läuft oder nur noch steht, müssen es weniger werden! Ist doch logisch, geradezu vulkanische Logik. Warum hat Disney eigentlich nicht längst Paramount übernommen? Ich will endlich einen Film mit Kirk und Vader! Und mehr essen!