Die Klimaanlagen in den All-Stars lassen sich durchaus abschalten, aber man braucht etwas Werkzeug dazu, ein Taschenmesser reicht aber (oder ein Quarter).
Damit dreht man die Verschlussschrauben oben und unten an der Abdeckung der Klimaanlage, bis sich diese öffnen lässt (wie eine Schranktür, hat Scharniere auf der anderen Seite) und irgendwo hat es einen ziemlich offensichtlichen Hebel, den man umlegen kann und die Anlage ist aus.
Allerding sollte man nicht vergessen, sie wieder einzuschalten, wenn man am Morgen das Zimmer verlässt, es hat nämlich durchaus seinen Grund, dass die Anlage auf Dauerbetrieb gestellt ist. Vor allem in den Resorts, wo die Zimmertüren direkt nach aussen gehen, dringt schnell Hitze und Feuchtigkeit in die Räume ein und wenn die Anlage den ganzen Tag nicht läuft, kann das Zimmer dann durchaus schon muffig oder schimmlig riechen, abgesehen davon, dass es vermutlich unangenehm warm und feucht ist (Und die Kleider im Koffer / Schrank / wo auch immer evtl. auch).
Wirklich dreckige oder renovationsbedürftige Zimmer hatte ich bisher noch nie, mit Ausnahme allenfalls von unserem 2. Besuch, 1995, im Caribbean Beach Resort, wobei ich dieses Resort von allen am wenigsten mag. Man merkt, dass es das erste Moderate von Disney war und sie noch experimentierten, viele Sachen sind in den beiden Port Orleans viel besser gelöst. Jedenfalls, das Zimmer war dort an sich ok, einzig im Badezimmer war die dekorative Abdeckung unter der Spüle defekt und hing halb runter, dahinter war alles verstaubt.
Das Essen ist und war teilweise auch etwas Glückssache, bei meinem ersten Besuch, 1994, war das Essen in den bedienten Park-Restaurants ziemlich uninteressant und fad. Allerdings hat sich das dann mit den folgenden Besuchen immer mehr verbessert - bis der Dining Plan eingeführt wurde. Die ersten Paar Jahre nutzten wir ihn auch noch, als Vorspeise, Hauptgang, Dessert UND Trinkgeld inklusive war, damals war es noch ein echtes Schnäppchen. Dann aber wurden Vorspeisen und Trinkgeld gestrichen, aber er wurde dennoch teurer. Ausserdem wurden die Menüs in den Restaurants merklich verkleinert, auch die Qualität litt teilweise und manche Speisekarten hatten ähnliche Sachen im Angebot.
So langsam haben wir aber rausgefunden, wo man gut oder weniger gut ist und können uns entsprechend anpassen. Zwischendurch geben wir Restaurants, die wir mal mochten und mit der Zeit wegen Mängeln nicht mehr besuchten wieder eine Chance, manchmal erfolgreich, manchmal weniger. Und natürlich gibt es immer noch viele Sachen zu entdecken.
Insgesamt überwiegt das Positive aber durchaus. Dadurch, dass ich in meiner relativ kurzen Geschichte mit WDW (erster Besuch, wie gesagt 1994, wobei ich aber seit 1979 von einem Besuch träumte) ziemlich regelmässig, teilweise auch für längere Aufenthalte dort war (bis zu 3x pro Jahr, bis zu 10 Tagen) und in meinen jüngeren Jahren es wirklich auch bis zum letzten auskostete (Bis 2 Uhr morgens auf Pleasure Island, bis ich mit dem Bus zurück im Hotel war, wars bald halb 3, dann Weckruf auf 6:30 gestellt um möglichst fürs Early Entry beim entsprechenden Park zu sein, hab ich das Gefühl, dass ich es heute durchaus lockerer angehen kann ohne was zu verpassen. Also ruhig auch mal einen Tag ausschlafen, dann an den Pool hängen, in ein anderes Resort Mittagessen, dann etwas Resorthopping oder ins Downtown und abends vielleicht eines der Feuerwerke geniessen.
Grad den vorhergehenden Post nochmals angeschaut, da kann ich auch noch was negatives beitragen: Die Disney-Photographen sind zum grössten Teil ziemliche Nieten, aber was will man anderes erwarten von Studenten, die ne Kamera in die Hand gedrückt erhalten, eine kurze Einführung und dann für $6 die Stunde (oder so) den ganzen Tag in der brennenden Sonne stehen und Touris knipsen dürfen. Übrigens hat Disney diese Fotografen an eine andere Firma outgesourced, wie sie das in den letzten Jahren mit anderen Sachen auch schon gemacht haben und meistens hat die Qualität darunter gelitten.