Dan Dreiberg
steigt in manche Attraktion mit ein
Am 9. und 10. November 2011 hatte ich einmal mehr das Vergnügen, das Disneyland Resort in Anaheim zu besuchen. Für einen ausführlichen Reisebericht habe ich keine Zeit und (ich geb's ja zu) keine Lust, aber ein paar kleine Details möchte ich dennoch zu Protokoll geben. Vielleicht findet ja der einen oder andere einen nützlichen Tip.
Mittwoch 9.11. war ein typischer Tag der Nebensaison mit erfreulich kurzen Wartezeiten von kaum 5 Minuten an fast allen Attraktionen. Selbst bei den E-Ticket Rides wie Space Mountain mußte ich ohne Fast Pass nur maximal 15 Minuten warten. Die längste Wartezeit gab es mit 20 Minuten beim neuen Star Tours.
Am Donnerstag 10.11. gab es in den Parks etwas mehr Besucherandrang, denn am Freitag war Feiertag (Veteran's Day) und viele Gäste nutzten wohl das lange Wochenende und reisten schon Donnerstag an. Die Wartezeiten an manchen Rides verdoppelten sich deswegen. Am längsten habe ich bei Toy Story Mania warten müssen: Es waren ca. 30 Minuten. Letztlich fand ich sogar dies erträglich. Bei einigen Rides im Fantasyland - und hier ist natürlich wieder der berühmt-berüchtigte Peter Pan zu nennen - wurde sogar 45 Minuten aufgerufen, weswegen ich mir die Fahrten auch geklemmt habe.
Ganz vorneweg: Der neue aufgemotzte Star Tours Ride (Star Tours – The Adventure Continues) ist der Hammer! Ich bin insgesamt fünf Mal gefahren. Ein exzellentes Paradebeispiel, wie man eine klassische Disney-Attraktion zeitgemäß aufarbeiten kann, ohne deren ursprünglichen Charme zu verlieren. Dies fängt schon beim neuen witzigen Pre-Show Video an, das uns zeigt, wie der arme C3-PO unfreiwillig zum Captain des Star Speeders wird. Die 3D-Effekte funktionieren großartig; die Schärfe und Bildqualität der Projektion ist ein Meilenstein gegenüber dem Vorgänger. Auch die unterschiedlichen 'Flugrouten', die sich von Ride zu Ride abwechseln, machen richtig Spaß – wobei allerdings das Ride-Finale mit dem Anflug auf Coruscant immer identisch zu sein scheint.
Nicht ganz kapiert habe ich die zeitliche Einordnung des Rides in die Chronologie der Star Wars Saga. Eigentlich, so habe ich mal gelesen, soll der Ride in der Zeit zwischen Episode III und Episode IV stattfinden. Dann wäre aber eine Szene, die sich auf dem Eisplaneten Hoth abspielt, falsch platziert, denn die Rebellen haben die Hoth Basis ja erst in Episode V (The Empire Strikes Back) errichtet. Aber diese Kritik mag man jetzt als Klugsch..ßerei eines alten Star Wars Geeks verstehen. Insgesamt ist Star Tours – The Adventure Continues endlich wieder das geworden, was der ursprüngliche Ride vor zwanzig Jahren war: Eine erstklassige E-Ticket Attraktion!
Ach ja, mit Grauen habe ich mir nachträglich noch die mögliches DLP Variante des Rides ausgemalt – mit einem französisch sprechenden Darth Vader und so...
Immer besser gefällt mir von Jahr zu Jahr das Haunted Mansion, das sich mit seinem Nightmare Before Christmas Thema deutlich von seinen WDW und DLP Pendants absetzt. Zwar konnte ich mit dem Nightmare Before... Film nie etwas anfangen, aber der Ride ist wirklich sehr vergnüglich und originell. Sollte man auf keinen Fall beim Besuch des Parks verpassen!
Ein richtig toller Ride, den ich zuvor noch nie richtig wahrgenommen hatte oder gefahren war, ist die Monorail. Gegen Abend hatte ich California Adventure über den Ausgang des Grand Californian Hotels (gegenüber vom Grizzly River Run) verlassen, um mir mal das Hotel anzuschauen und ein bißchen durch Downtown Disney zu schlendern. Dabei fiel mir dann der Downtown-Eingang zur Monorail auf, der sich in der Nähe des Disneyland Hotels befindet. Man muß kein Hotelgast sein, um den Zug zu benutzen! Am Eingang zum Bahnhof muß man lediglich seine Eintrittskarte für den Park und den Handstamp vorzeigen. Die Fahrt mit der Monorail 'über' dem abendlichen, beleuchteten Disneyland ist ein echtes Erlebnis.
Einen Seitenhieb kann ich mir jetzt einfach nicht verkneifen: Beim Besuch im Tomorrowland habe ich immer wieder festgestellt, daß sich so gut wie gar keine Besucher zu Captain EO verirrten. In meinen Augen ein untrügliches Indiz, daß der posthume Michael Jackson Hype nur von kurzer Dauer war und daß diese Attraktion nun (hoffentlich) mittelfristig durch einen neuen Ride ersetzt wird.
Die Bauarbeiten im California Adventure scheinen rund um die Paradise Bay abgeschlossen zu sein. Statt dessen wird nun der komplette Eingangsbereich umgestaltet, weswegen man den Park auch nur über eine Umleitung hinter der Soarin' Halle betreten kann.
Bei Soarin' gibt es jetzt (endlich!) eine Single Rider Line, mit der man die Wartezeit auf ein Minimum reduzieren kann. Einfach am Fast Pass Eingang beim CM melden. Dann kriegt man ein rotes Ticket in die Hand gedrückt und darf an der regulären Warteschlange vorbeigehen. Vor dem Pre-Show Bereich wird man von einem CM in eine Reihe einsortiert, wo noch ein Plätzchen frei ist.
An der Nordseite der Paradise Bay gibt es einen neuen Ride namens The Little Mermaid – Arielle's Undersea Adventure. Das Ganze funktioniert nach dem 'Endlos-Förderband Prinzip', das man aus dem Haunted Mansion oder auch aus Spaceship Earth kennt. Man steigt also in eine gigantische Muschel, die sich "under the sea" begibt, wo man Arielle nebst ihrer singenden und tanzenden Freunde (und Feinde) als Audio-Animatronic Figuren begegnet. Das Ganze ist stellenweise so aufdringlich bunt und quirlig, daß sich der Eindruck aufdrängt, es seien wohl ein oder zwei Schiffsladungen LSD in Arielles Ozean gelandet. Insgesamt ein sehr schöner Family Ride, der auch bei großem Andrang keine lange Wartezeiten aufweist.
Abends habe ich dann noch durch Zufall ein Feuerwerk im Disneyland erleben dürfen. Eigentlich stand ja kein Feuerwerk (Nebensaison + wochentags) auf dem offiziellen Programm, aber ich hörte beim Schlangestehen an einem Ride zufällig meine Nebenleute darüber reden. In der City Hall bekam ich dann die Info, daß an dem betreffenden Abend das Feuerwerk für die Weihnachtssaison getestet würde. Also kam ich zum Abschluß meines Besuches noch in den Genuss einer quasi 'inoffiziellen', aber wunderschönen Knallerei über dem Schloss. Anzumerken bleibt, daß die Weihnachts-Songs, mit denen das Feuerwerk untermalt wurde, bei mir angesichts der fast spätsommerlich warmen Temperaturen für ein etwas irritierendes Gefühl sorgten. Ich hab's dann als ein wahrlich 'kalifornisches' Erlebnis verbucht und mich am nächsten Tag in bester Laune auf die lange Heimreise gemacht.
Cheers!
Dan
P.S. Ich hab' eine Handvoll Schnappschüsse gemacht. Muß mal schauen, ob die was geworden sind. Dann poste ich sie hier vielleicht noch.
Mittwoch 9.11. war ein typischer Tag der Nebensaison mit erfreulich kurzen Wartezeiten von kaum 5 Minuten an fast allen Attraktionen. Selbst bei den E-Ticket Rides wie Space Mountain mußte ich ohne Fast Pass nur maximal 15 Minuten warten. Die längste Wartezeit gab es mit 20 Minuten beim neuen Star Tours.
Am Donnerstag 10.11. gab es in den Parks etwas mehr Besucherandrang, denn am Freitag war Feiertag (Veteran's Day) und viele Gäste nutzten wohl das lange Wochenende und reisten schon Donnerstag an. Die Wartezeiten an manchen Rides verdoppelten sich deswegen. Am längsten habe ich bei Toy Story Mania warten müssen: Es waren ca. 30 Minuten. Letztlich fand ich sogar dies erträglich. Bei einigen Rides im Fantasyland - und hier ist natürlich wieder der berühmt-berüchtigte Peter Pan zu nennen - wurde sogar 45 Minuten aufgerufen, weswegen ich mir die Fahrten auch geklemmt habe.
Ganz vorneweg: Der neue aufgemotzte Star Tours Ride (Star Tours – The Adventure Continues) ist der Hammer! Ich bin insgesamt fünf Mal gefahren. Ein exzellentes Paradebeispiel, wie man eine klassische Disney-Attraktion zeitgemäß aufarbeiten kann, ohne deren ursprünglichen Charme zu verlieren. Dies fängt schon beim neuen witzigen Pre-Show Video an, das uns zeigt, wie der arme C3-PO unfreiwillig zum Captain des Star Speeders wird. Die 3D-Effekte funktionieren großartig; die Schärfe und Bildqualität der Projektion ist ein Meilenstein gegenüber dem Vorgänger. Auch die unterschiedlichen 'Flugrouten', die sich von Ride zu Ride abwechseln, machen richtig Spaß – wobei allerdings das Ride-Finale mit dem Anflug auf Coruscant immer identisch zu sein scheint.
Nicht ganz kapiert habe ich die zeitliche Einordnung des Rides in die Chronologie der Star Wars Saga. Eigentlich, so habe ich mal gelesen, soll der Ride in der Zeit zwischen Episode III und Episode IV stattfinden. Dann wäre aber eine Szene, die sich auf dem Eisplaneten Hoth abspielt, falsch platziert, denn die Rebellen haben die Hoth Basis ja erst in Episode V (The Empire Strikes Back) errichtet. Aber diese Kritik mag man jetzt als Klugsch..ßerei eines alten Star Wars Geeks verstehen. Insgesamt ist Star Tours – The Adventure Continues endlich wieder das geworden, was der ursprüngliche Ride vor zwanzig Jahren war: Eine erstklassige E-Ticket Attraktion!
Ach ja, mit Grauen habe ich mir nachträglich noch die mögliches DLP Variante des Rides ausgemalt – mit einem französisch sprechenden Darth Vader und so...
Immer besser gefällt mir von Jahr zu Jahr das Haunted Mansion, das sich mit seinem Nightmare Before Christmas Thema deutlich von seinen WDW und DLP Pendants absetzt. Zwar konnte ich mit dem Nightmare Before... Film nie etwas anfangen, aber der Ride ist wirklich sehr vergnüglich und originell. Sollte man auf keinen Fall beim Besuch des Parks verpassen!
Ein richtig toller Ride, den ich zuvor noch nie richtig wahrgenommen hatte oder gefahren war, ist die Monorail. Gegen Abend hatte ich California Adventure über den Ausgang des Grand Californian Hotels (gegenüber vom Grizzly River Run) verlassen, um mir mal das Hotel anzuschauen und ein bißchen durch Downtown Disney zu schlendern. Dabei fiel mir dann der Downtown-Eingang zur Monorail auf, der sich in der Nähe des Disneyland Hotels befindet. Man muß kein Hotelgast sein, um den Zug zu benutzen! Am Eingang zum Bahnhof muß man lediglich seine Eintrittskarte für den Park und den Handstamp vorzeigen. Die Fahrt mit der Monorail 'über' dem abendlichen, beleuchteten Disneyland ist ein echtes Erlebnis.
Einen Seitenhieb kann ich mir jetzt einfach nicht verkneifen: Beim Besuch im Tomorrowland habe ich immer wieder festgestellt, daß sich so gut wie gar keine Besucher zu Captain EO verirrten. In meinen Augen ein untrügliches Indiz, daß der posthume Michael Jackson Hype nur von kurzer Dauer war und daß diese Attraktion nun (hoffentlich) mittelfristig durch einen neuen Ride ersetzt wird.
Die Bauarbeiten im California Adventure scheinen rund um die Paradise Bay abgeschlossen zu sein. Statt dessen wird nun der komplette Eingangsbereich umgestaltet, weswegen man den Park auch nur über eine Umleitung hinter der Soarin' Halle betreten kann.
Bei Soarin' gibt es jetzt (endlich!) eine Single Rider Line, mit der man die Wartezeit auf ein Minimum reduzieren kann. Einfach am Fast Pass Eingang beim CM melden. Dann kriegt man ein rotes Ticket in die Hand gedrückt und darf an der regulären Warteschlange vorbeigehen. Vor dem Pre-Show Bereich wird man von einem CM in eine Reihe einsortiert, wo noch ein Plätzchen frei ist.
An der Nordseite der Paradise Bay gibt es einen neuen Ride namens The Little Mermaid – Arielle's Undersea Adventure. Das Ganze funktioniert nach dem 'Endlos-Förderband Prinzip', das man aus dem Haunted Mansion oder auch aus Spaceship Earth kennt. Man steigt also in eine gigantische Muschel, die sich "under the sea" begibt, wo man Arielle nebst ihrer singenden und tanzenden Freunde (und Feinde) als Audio-Animatronic Figuren begegnet. Das Ganze ist stellenweise so aufdringlich bunt und quirlig, daß sich der Eindruck aufdrängt, es seien wohl ein oder zwei Schiffsladungen LSD in Arielles Ozean gelandet. Insgesamt ein sehr schöner Family Ride, der auch bei großem Andrang keine lange Wartezeiten aufweist.
Abends habe ich dann noch durch Zufall ein Feuerwerk im Disneyland erleben dürfen. Eigentlich stand ja kein Feuerwerk (Nebensaison + wochentags) auf dem offiziellen Programm, aber ich hörte beim Schlangestehen an einem Ride zufällig meine Nebenleute darüber reden. In der City Hall bekam ich dann die Info, daß an dem betreffenden Abend das Feuerwerk für die Weihnachtssaison getestet würde. Also kam ich zum Abschluß meines Besuches noch in den Genuss einer quasi 'inoffiziellen', aber wunderschönen Knallerei über dem Schloss. Anzumerken bleibt, daß die Weihnachts-Songs, mit denen das Feuerwerk untermalt wurde, bei mir angesichts der fast spätsommerlich warmen Temperaturen für ein etwas irritierendes Gefühl sorgten. Ich hab's dann als ein wahrlich 'kalifornisches' Erlebnis verbucht und mich am nächsten Tag in bester Laune auf die lange Heimreise gemacht.
Cheers!
Dan
P.S. Ich hab' eine Handvoll Schnappschüsse gemacht. Muß mal schauen, ob die was geworden sind. Dann poste ich sie hier vielleicht noch.