Dan Dreiberg
steigt in manche Attraktion mit ein
Park-Check und Trip-Report Europapark Rust - Donnerstag 19.07.2012 bis Samstag 21.07.2012
Teil 1 - Das Hotel
Seit längerer Zeit spielte ich mit dem Gedanken, dem Europapark in Rust (nähe Freiburg) einen Besuch abzustatten. Meine letzte Stippvisite dort liegt immerhin rund 25 Jahre zurück! Um so erfreuter war ich, als ich im Frühjahr von einer langjährigen Freundin angesprochen wurde, daß sie für den Sommer einen Kurztrip zum Europapark plane. Die Chance zum Mitfahren lies ich mir natürlich nicht entgehen...
Buchung: Anfang Juni legten wir uns auf einen Reisetermin für Mitte Juli fest. Weil der Sohn meiner Freundin und dessen Kumpel (beide im Teenageralter) mitkommen wollten, mußten wir in den NRW Schulferien fahren.
Als gewünschtes Hotel hatten wir uns das Colosseo augesucht, weil uns das römische Theming spontan gefiel.
Die Online Buchung über die Europapark-Website zeigte für unseren gewünschten Zeitraum leider keine verfügbaren Zimmer an, weswegen meine Freundin eine Buchung über booking.com vornahm, wo noch Zimmer erhältlich waren.
Die Buchung funktionierte dann auch problemlos. Eine Übernachtung im Einzelzimmer inklusive Frühstück sollte (ohne Parkeintritt) rund 150,- € kosten.
Anreise und Check-In: Wir sind morgens gegen 10:30 Uhr in Bochum losgefahren und haben für die 450 km rund fünf Stunden benötigt – inklusive einer längeren Pause und eines unfallbedingten Staus.
Der Europapark liegt nur wenige Kilometer von der A5 entfernt. Man kann die Achterbahnen faktisch von der Autobahn aus sehen. Von der Zufahrtstraße darf man direkt auf das Parkdeck des Hotels fahren. Eine Kontrolle der Reiseunterlagen, wie man es z.B. bei Disney kennt, findet bei der Einfahrt nicht statt. Obwohl wir zur Haupt Check In-Zeit eintrafen, gab es keine Wartezeit an der Rezeption, weil viel Personal vorhanden war. Ohne zu fragen erhielten wir unsere Zimmer auf demselben Flur nebeneinander.
Der sehr freundliche Angestellte erläuterte uns alle Details zum Hotels, zu den Restaurants und zu den Park-Tickets. Wir entschieden uns, pro Person für Freitag und Samstag ein Zwei-Tages Ticket für 70,- € zu kaufen. Zusätzlich wurde uns für den Donnerstag ein 'Abend-Ticket' angeboten. Für nur 9,- € (!) konnten wir den Park von 16 bis 19 Uhr besuchen. Dies ist in meinen Augen ein besonders feiner Zug der Preisgestaltung.
Man kann es schnell auf den Punkt bringen: Für einen Themenpark-Fan ist das Colosseo ist die Wucht in Tüten! Die 'römische' Gestaltung wird überall konsequent umgesetzt. Das fängt bei den Zimmern an, die mit großen Skizzen von Leonard Da Vinci an den Wänden gestaltet sind und geht über die Restaurants, in denen das Personal in 'römischen' Tunikas werkelt bis zum Poolbereich, der sich unter den Bögen eines nachgebauten Kolosseums befindet. Lediglich auf den Fluren wurde das Theming für meinen Geschmack etwas zu dick aufgetragen. Da kam stellenweise die Anmutung eines 'Edel-Puffs' auf.
Wir hatten die schlichteste Zimmerkategorie gebucht und waren dennoch überaus zufrieden. Das Zimmer bietet alles, was man für den Preis verlangen darf und war erstklassig sauber. Sogar ein Außenrollo war vorhanden, so daß man im Sommer abends bei Beleuchtung das Fenster auflassen konnte ohne daß Mücken hereinkommen. Einziges winziges Manko: An dem äußerst schwülen Tag im Juli hatte ich mir einen Ventilator gewünscht. Klimaanlagen haben nur die Räume der oberen Preiskategorien.
Es gibt zwei Bars und zwei Restaurants, von denen das eine 'a la carte' Speisen und das andere ein 'All You Can Eat Buffet' anbietet: Erwachsene zahlen (ohne Getränke) rund 27,- €; Kinder bis einschließlich 14 Jahre zahlen 10,- €. Nach einer kurzen Berechnung, daß uns Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch 'a la carte' ohnehin rund 25,- € kosten würden, entschieden wir uns für das Buffet.
Das Buffet war äußerst reichhaltig. Die angebotenen Speisen stammten überwiegend aus der italienische Küche. Die Qualität des Essens würde ich als 'gut' bis 'zufriedenstellend' charakterisieren. Es war durchweg lecker, aber ein wirklicher Gaumenschmaus war nicht dabei. Bei genauer Betrachtung läßt sich festhalten, daß vielleicht 5,- € weniger für das Essen angemessener gewesen wären. Die Bedienung mit Getränken war unaufdringlich, flott und freundlich. Die Preise für Bier oder Cola habe ich als eine Handbreit über dem Level meines Bochumer Stammlokals empfunden –also völlig akzeptabel.
In Sachen Pils wurde neben Bitburger, das ich persönlich als völlig ungenießbar empfinde, glücklicherweise auch noch etwas herbes Bier namens Kronen angeboten, was offenbar von einer regionalen Brauerei stammt. Hat mir sehr gut geschmeckt.
Ein kleines Manko des Restaurants darf nicht unerwähnt bleiben: Wegen des 'römischen' Themings wurde viel Stein in der Deko verbaut, was zu einem gewissen Hall und Lärmpegel führte. Hat mich nicht gestört, könnte aber als unangenehm empfunden werden.
Neben den Restaurants gibt es im Colosseo zwei ausgezeichnete Bars, von denen eine als Dachterrasse mit Aussicht auf den Innenhof angelegt ist, wo abends eine Art Springbrunnen-Lightshow veranstaltet wird. Bombastischer Kitsch mit prächtigem Unterhaltungswert! Es hat sehr großen Spaß gemacht, auf der Terrasse zu sitzen und bei sich einem guten Getränk, die Show anzusehen.
Einmal haben wir auch den Hotelpool genutzt, der einen sehr schönen Innenbereich hat, dessen Becken etwas klein geraten ist. Der Außenbereich des Pools hat aber eine ordentliche Größe.
Abends sind wir gerne durch das Hotelgelände spaziert und waren von der Gestaltung des neuen Hotels Bell Rock überaus beeindruckt, das thematisch ein bißchen an den Newport Bay Club (DLP) an Saratoga Springs (WDW) oder an den Boardwalk (WDW) erinnert. Auch im Bell Rock gibt es eine grandiose Bar, wo man im Sommer abends draußen sitzen kann. Die Preise für Getränke habe ich wieder als moderat empfunden.
Die Hotels verfügen über einen eigenen Eingang zum Park. Für Hotelgäste öffnen einige der Attraktionen im Park morgens eine halbes Stunde oder eine Stunde eher. Wir haben lieber ausgeschlafen und das Angebot nicht genutzt. Man kann auch vom Hotel aus mit einer Einschienenbahn in den Park fahren. Die Bahn hat drei Haltestellen, die über das Gelände des Parks verteilt sind.
--- to be continued ---
Teil 1 - Das Hotel
Seit längerer Zeit spielte ich mit dem Gedanken, dem Europapark in Rust (nähe Freiburg) einen Besuch abzustatten. Meine letzte Stippvisite dort liegt immerhin rund 25 Jahre zurück! Um so erfreuter war ich, als ich im Frühjahr von einer langjährigen Freundin angesprochen wurde, daß sie für den Sommer einen Kurztrip zum Europapark plane. Die Chance zum Mitfahren lies ich mir natürlich nicht entgehen...
Buchung: Anfang Juni legten wir uns auf einen Reisetermin für Mitte Juli fest. Weil der Sohn meiner Freundin und dessen Kumpel (beide im Teenageralter) mitkommen wollten, mußten wir in den NRW Schulferien fahren.
Als gewünschtes Hotel hatten wir uns das Colosseo augesucht, weil uns das römische Theming spontan gefiel.
Die Online Buchung über die Europapark-Website zeigte für unseren gewünschten Zeitraum leider keine verfügbaren Zimmer an, weswegen meine Freundin eine Buchung über booking.com vornahm, wo noch Zimmer erhältlich waren.
Die Buchung funktionierte dann auch problemlos. Eine Übernachtung im Einzelzimmer inklusive Frühstück sollte (ohne Parkeintritt) rund 150,- € kosten.
Anreise und Check-In: Wir sind morgens gegen 10:30 Uhr in Bochum losgefahren und haben für die 450 km rund fünf Stunden benötigt – inklusive einer längeren Pause und eines unfallbedingten Staus.
Der Europapark liegt nur wenige Kilometer von der A5 entfernt. Man kann die Achterbahnen faktisch von der Autobahn aus sehen. Von der Zufahrtstraße darf man direkt auf das Parkdeck des Hotels fahren. Eine Kontrolle der Reiseunterlagen, wie man es z.B. bei Disney kennt, findet bei der Einfahrt nicht statt. Obwohl wir zur Haupt Check In-Zeit eintrafen, gab es keine Wartezeit an der Rezeption, weil viel Personal vorhanden war. Ohne zu fragen erhielten wir unsere Zimmer auf demselben Flur nebeneinander.
Der sehr freundliche Angestellte erläuterte uns alle Details zum Hotels, zu den Restaurants und zu den Park-Tickets. Wir entschieden uns, pro Person für Freitag und Samstag ein Zwei-Tages Ticket für 70,- € zu kaufen. Zusätzlich wurde uns für den Donnerstag ein 'Abend-Ticket' angeboten. Für nur 9,- € (!) konnten wir den Park von 16 bis 19 Uhr besuchen. Dies ist in meinen Augen ein besonders feiner Zug der Preisgestaltung.
Man kann es schnell auf den Punkt bringen: Für einen Themenpark-Fan ist das Colosseo ist die Wucht in Tüten! Die 'römische' Gestaltung wird überall konsequent umgesetzt. Das fängt bei den Zimmern an, die mit großen Skizzen von Leonard Da Vinci an den Wänden gestaltet sind und geht über die Restaurants, in denen das Personal in 'römischen' Tunikas werkelt bis zum Poolbereich, der sich unter den Bögen eines nachgebauten Kolosseums befindet. Lediglich auf den Fluren wurde das Theming für meinen Geschmack etwas zu dick aufgetragen. Da kam stellenweise die Anmutung eines 'Edel-Puffs' auf.
Wir hatten die schlichteste Zimmerkategorie gebucht und waren dennoch überaus zufrieden. Das Zimmer bietet alles, was man für den Preis verlangen darf und war erstklassig sauber. Sogar ein Außenrollo war vorhanden, so daß man im Sommer abends bei Beleuchtung das Fenster auflassen konnte ohne daß Mücken hereinkommen. Einziges winziges Manko: An dem äußerst schwülen Tag im Juli hatte ich mir einen Ventilator gewünscht. Klimaanlagen haben nur die Räume der oberen Preiskategorien.
Es gibt zwei Bars und zwei Restaurants, von denen das eine 'a la carte' Speisen und das andere ein 'All You Can Eat Buffet' anbietet: Erwachsene zahlen (ohne Getränke) rund 27,- €; Kinder bis einschließlich 14 Jahre zahlen 10,- €. Nach einer kurzen Berechnung, daß uns Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch 'a la carte' ohnehin rund 25,- € kosten würden, entschieden wir uns für das Buffet.
Das Buffet war äußerst reichhaltig. Die angebotenen Speisen stammten überwiegend aus der italienische Küche. Die Qualität des Essens würde ich als 'gut' bis 'zufriedenstellend' charakterisieren. Es war durchweg lecker, aber ein wirklicher Gaumenschmaus war nicht dabei. Bei genauer Betrachtung läßt sich festhalten, daß vielleicht 5,- € weniger für das Essen angemessener gewesen wären. Die Bedienung mit Getränken war unaufdringlich, flott und freundlich. Die Preise für Bier oder Cola habe ich als eine Handbreit über dem Level meines Bochumer Stammlokals empfunden –also völlig akzeptabel.
In Sachen Pils wurde neben Bitburger, das ich persönlich als völlig ungenießbar empfinde, glücklicherweise auch noch etwas herbes Bier namens Kronen angeboten, was offenbar von einer regionalen Brauerei stammt. Hat mir sehr gut geschmeckt.
Ein kleines Manko des Restaurants darf nicht unerwähnt bleiben: Wegen des 'römischen' Themings wurde viel Stein in der Deko verbaut, was zu einem gewissen Hall und Lärmpegel führte. Hat mich nicht gestört, könnte aber als unangenehm empfunden werden.
Neben den Restaurants gibt es im Colosseo zwei ausgezeichnete Bars, von denen eine als Dachterrasse mit Aussicht auf den Innenhof angelegt ist, wo abends eine Art Springbrunnen-Lightshow veranstaltet wird. Bombastischer Kitsch mit prächtigem Unterhaltungswert! Es hat sehr großen Spaß gemacht, auf der Terrasse zu sitzen und bei sich einem guten Getränk, die Show anzusehen.
Einmal haben wir auch den Hotelpool genutzt, der einen sehr schönen Innenbereich hat, dessen Becken etwas klein geraten ist. Der Außenbereich des Pools hat aber eine ordentliche Größe.
Abends sind wir gerne durch das Hotelgelände spaziert und waren von der Gestaltung des neuen Hotels Bell Rock überaus beeindruckt, das thematisch ein bißchen an den Newport Bay Club (DLP) an Saratoga Springs (WDW) oder an den Boardwalk (WDW) erinnert. Auch im Bell Rock gibt es eine grandiose Bar, wo man im Sommer abends draußen sitzen kann. Die Preise für Getränke habe ich wieder als moderat empfunden.
Die Hotels verfügen über einen eigenen Eingang zum Park. Für Hotelgäste öffnen einige der Attraktionen im Park morgens eine halbes Stunde oder eine Stunde eher. Wir haben lieber ausgeschlafen und das Angebot nicht genutzt. Man kann auch vom Hotel aus mit einer Einschienenbahn in den Park fahren. Die Bahn hat drei Haltestellen, die über das Gelände des Parks verteilt sind.
--- to be continued ---