Erneuter Selbstmord Versuch

[Sandmann]

Mein Kollege ist vor einem Monat mit 48 Jahren an einer verschleppten Grippe, die aufs Herz ging, gestorben und ein Kollege und ich machen jetzt dauerhaft seine Arbeit mit. Es kommt kein Nachfolger. Toll für die Firma, ein Gehalt gespart. Ich arbeite dafür aber nicht mehr, sondern an anderer Stelle weniger. Alles andere ist nicht mein Problem. Wenn sie mehr Leistung wollen, sollen sie wieder jemand einstellen.

Zu dieser Einstellung stehe ich auch.

Ich finde zu dieser Einstellung sollte man überhaupt nicht das Gefühl haben in irgendeiner Form stehen zu müssen. Für mich ist das inzwischen selbstverständlich.
Was mir so völlig auf den Keks geht ist das genau das von Dir beschriebene Verhalten Deiner Firma, was in zig tausenden anderen Firmen ähnlich gehandhabt wird. Da werden Leute dazugebracht Dinge nur noch aus Loyalität ihren Kollegen dem Team gegenüber zu tun, weil die Firma ja Geld sparen muss und Ersatz nicht einzustellen bereit ist, aber wirklich profitieren tun nur die Firmen, die Chefs, weil sie dadurch noch mehr Geld sparen.
Ein Mitarbeiter nach dem anderen fährt sich vor die Wand, aber das interessiert die meisten Chefs nicht.

Grüße,
Olli

 

[grinsekatze]

Auf jeden Fall weiß ich jetzt, warum wir vom Chaparell Theatre am letzten Donnerstag nicht mit der Bahn zur Main Street zurück fahren konnten...

Ein techn. Defekt wäre mir lieber gewesen.

 

[Sullivan]

Selbstmord - dazu fallen mir zwei Sachen ein.

1. Ich hätte gar nicht den Mut dazu.
2. Es ist Sünde.........


So long
Sullivan

 

[stitch]

Selbstmord - dazu fallen mir zwei Sachen ein.

1. Ich hätte gar nicht den Mut dazu.
2. Es ist Sünde.........


So long
Sullivan

Zum Punkt 1.: Darüber habe ich noch garnicht nachgedacht. Ich glaube auch, dass mir dazu der Mut (wenn man es so nenne will) fehlen würde.

Zum Punkt 2.: Bitte argumentiere nicht mit der Bibel. Denn sonst müssten wir hier auch Homosexuelle, uneheliche Kinder usw. verurteilen. Oder noch besser. Was die wenigsten wissen.

Wir müssten Frauen OHNE Kopftuch verurteilen. (Ist keine Erfindung des Islams sonder... Die haben das aus der Zeit als die sich aus den Christen entwickelt haben. Es steht im Korintherbrief.)

1 Korinther 11
1 ¶ Werdet meine Nachahmer, gleichwie ich Christi!
2 Ich lobe euch, Brüder, daß ihr in allen Dingen meiner eingedenk seid und an den Überlieferungen festhaltet, so wie ich sie euch übergeben habe.
3 Ich will aber, daß ihr wisset, daß Christus eines jeglichen Mannes Haupt ist, der Mann aber des Weibes Haupt, Gott aber Christi Haupt.
4 Ein jeglicher Mann, welcher betet oder weissagt und etwas auf dem Haupte hat, schändet sein Haupt.
5 Jedes Weib aber, welches betet und weissagt mit unverhülltem Haupt, schändet ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre!
6 Denn wenn sich ein Weib nicht verhüllen will, so lasse sie sich das Haar abschneiden! Nun es aber einem Weibe übel ansteht, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen.
7 Der Mann hat nämlich darum nicht nötig, das Haupt zu verhüllen, weil er Gottes Bild und Ehre ist; das Weib aber ist des Mannes Ehre.
8 Denn der Mann kommt nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Mann;
9 auch wurde der Mann nicht um des Weibes willen erschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen.
10 Darum muß das Weib ein Zeichen der Gewalt auf dem Haupte haben, um der Engel willen.

 

[Sir Donnerbold]

Das geht jetzt zwar thematisch eigentlich zu weit, aber dass obiges Bibelzitat Kopftücher im Alltag vorschreibt, ist ein Trugschluss.

5 Jedes Weib aber, welches betet und weissagt mit unverhülltem Haupt, schändet ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre!

So weit, so einfach: Beten und Weissagen, nur mit verhülltem Kopf. Praktisch, die ominösen Wahrsagerinnen auf dem Jahrmarkt tragen eh alle Kopftücher, weil's geheimnisvoll aussieht. Das mit dem beten, ja, das haben wir dann wohl alle die letzten Jahrhunderte vergessen. Was aber wichtiger ist:

6 Denn wenn sich ein Weib nicht verhüllen will, so lasse sie sich das Haar abschneiden! Nun es aber einem Weibe übel ansteht, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen.
7 Der Mann hat nämlich darum nicht nötig, das Haupt zu verhüllen, weil er Gottes Bild und Ehre ist; das Weib aber ist des Mannes Ehre.
8 Denn der Mann kommt nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Mann;
9 auch wurde der Mann nicht um des Weibes willen erschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen.
10 Darum muß das Weib ein Zeichen der Gewalt auf dem Haupte haben, um der Engel willen.

Die Verse 6 bis 10 sind die Argumentation, weshalb das zuvor getätigte Gesetz gilt. Klar, nimmt man Vers 5 raus, lesen sich diese Sätze so, als hätten Frauen laut dieser Bibelstelle stets Kopfbedeckungen zu tragen. Allerdings stehen diese Verse nunmal nicht alleine, und die Relation, in der sie zu Vers 5 stehen, ist offensichtlich. Verkürzt sagen die von dir zitierten Stellen nämlich einfach nur:
"Frauen, die ohne verhülltem Kopf beten, schänden ihr Haupt. Wollen sie sich nicht verhüllen, müssen sie sich eine Glatze schneiden lassen. Denn: Männer sind Gottes Ebenbild und dürfen deshalb unverhüllt zu ihm sprechen. Frauen nicht."

Ist natürlich immer noch fragwürdig. Aber zwischen "Trag beim Beten was auf deinem Kopf" und "Trag immer was auf deinem Kopf" besteht ein riesiger Unterschied.

 

[Chiyo]

Um noch was off-topic drauzusetzen: DAS haben die Zeugen Jehovas wenigstens richtig verstanden.... eines der wenigen Dinge, die sie richtig umsetzen, wenn man es denn muss

Aber es sollte hier echt nicht in eine religöse Diskussion abdriften... vielleicht, wenn tatsächlich Bedarf besteht, kann man es ja abtrennen und in den Off-Topic-Bereich verschieben.

Fakt ist, dass es traurig ist, dass es wieder einen Selbstmordversuch in DLP gab, aber ändern können wir daran auch nichts (mehr). Wir wissen kaum die Hintergründe, aber wir können versuchen, ein wenig Verständnis aufzubringen und hoffen (und zu beten, wer mag ) dass so etwas nicht mehr oder nur selten vorkommt.

Liebe Grüße
die Chiyo ^^

 

[stitch]

@Sir Donnerbold: Ich gebe dir vollkommen recht. Aber der Ursprung des islamischen "Brauches" liegt in diesen Zeilen.

War ja von meiner Seite eher als Reaktion auf den Beitrags meines Bruders zu verstehen. Falls noch Interesse besteht über sowas zu diskutieren, kann man ja einen eigenen Thread auf machen. Obwohl ich das lieber nicht machen würde, da es immer schnell zu Streitigkeiten kommt wenn man über Glauben diskutiert.

Aber ich würde sagen: back to tropic.

 

[melmouse]

Menschen die versuchen Suizid auszuüben sind nunmal in einer verzweifelten Lage.Bis sie an diesen Punkt ankommen,ist eine ganze Menge passiert.Dadurch sind sie immer auch in einer depression und die ist nunmal eine Erkrankung.Die Gedanken die jemand dann dadurch hat,kann man nur wißen,wenn man das selber durchlebt hat.Man denkt nicht an die,die man zurückläßt mit einem schlechten gewißen,oder an den der einen findet.Man ist in der Lage vollkommen davon überzeugt,das dieser Schritt das beste für alle anderen ist."denen geht es ohne mich viel besser".Das ist kein Selbstmitleid,sondern vollkommende überzeugung.So seltsam das ist,aber man meint es mit diesen Gedanken nur gut mit den Mitmenschen.


Liebe Grüße
melmouse

 

[Eddy]

Es ist schon schlimm, dass soetwas wieder vorgefallen ist. Aber ich finde man sollte auf keinem Fall zumindest nicht zu 100% dem Unternehmen die Schuld in die Schuhe schieben. Eine solch gravierende Entscheidung, sich selbst das Leben zu nehmen, resultiert aus mehreren Faktoren. Auch wenn dieser CM Managern die Schuld gibt, so kann ich mir kaum vorstellen, dass dies der einzige Grund für sein Handeln war. Ich bin manchmal auch ganz schön gestresst nach der Arbeit. Die Gäste des Tages variieren auch immer und tragen erhelblich zum Befinden bei! Manchmal gibt es auch hochrangige Personen die Mist auf andere abladen, aber man muss eben immer einen Ausgleich finden und da hats dann bei diesem CM vll. auch noch dran gefehlt... Spekulieren kann man jetzt ja auch noch ewig.

Meine Meinung. Ich persönlich finde manchmal auch einige Vorgangsweisen hier nicht gut und hatte selbst vor 2 Wochen einen kleinen Tiefpunkt was aber eher etwas mit zwei meiner Arbeitskollegen zu tun hatte. Ansonten bin ich hier mehr als zufrieden und weiß auch sonst nur gutes über Disney & meine Teamleader zu berichten, jedenfalls meinserseits.

soweit von mir zum Geschehen

 

[Disneyfan92]

Ich habe bei meinen Aufenthalt mit einen CM an einer Attraktion und in einem Store unterhalten.

Beide arbeiten schon weit über 10 Jahre im DLRP und sagten mir das es Großartig sei.

Wenn es wirklich so schlimm wäre, gäbe es eine höhere Flukatuation.

Ich selber habe auch schon in einem Bereich bei uns gearbeitet wo jedes Jahr über 10 % der Mitarbeiter weg sind, von denen die weg wollen gar nicht zu reden.

Andere Geschäftsbereiche haben sogar zu Kollegen gesagt wir würden Sie gerne bei uns haben, aber es ist vom Vorstand nicht mehr gewünscht da im anderem Bereich zu viele Leute fehlen.

Trozdem hat sich keiner der 400 Kollegen in den 6 Jahren wo ich da war umgebracht.
Das komische ist aber das ich in meinen jetzigen Platz in meinen Augen nur bekommen habe weil sich ein Kollege umgebracht hat (hatte aber nix mit dem Arbeitgeber zu tun gehabt).

Und da wo ich jetzt bin möchte ich auch nicht mehr weg.

Mfg.

Disneyfan92

 

[sunshine2109]

wenn man jetzt die persönlichen Probleme dieses CM mal nicht beachtet, möchte ich mit Depressionen oder Burn Out auch nicht am glücklichsten Ort der Welt arbeiten! Das ist, glaube ich, nicht immer förderlich super glückliche Menschen um sich zu haben, wenn in einem die Welt zusammen bricht!