Kurz zur Vorgeschichte: Ich war immer ein Riesenfan der Warner Bros. Movie World in Bottrop-Kirchhellen. Der Park war die erste Berührung meinerseits mit einem Themenpark, noch vor Disney, und hatte damit immer einen sehr großen Stellenwert bei mir. Die Jahre nach der Eröffnung habe ich den Park jährlich mit meinen Eltern und später dann alleine besucht. Auch nach der Umstrukturierung zum Movie Park war ich Stammgast, doch es fehlte mir immer etwas und das ist der Warner Bros. Flair, das Fünkchen Hollywood, welches ich früher an jeder Ecke spüren konnte. Daher wurde in mir der Drang immer größer, dieses Gefühl mal wieder zu erleben, weshalb der Wunsch den Parque Warner in Madrid zu besuchen, immer größer wurde.
Der Wunsch wurde erfüllt und wir haben Anfang des Jahres bereits den Flug nach Madrid gebucht und uns die Saisonkarten für den Movie Park besorgt, welche ebenfalls zum Eintritt in den Parque Warner berechtigten. Als Kompromiss mit meiner Frau, die nicht so der Freizeitparkjunkie ist, habe ich zwei Tage Madrid-Sightseeing neben den zwei Tagen Parque Warner eingeplant. Als Hotel hatte ich uns das Axor Feria in der Nähe des Flughafens gebucht. Vorteil war hier ein Shuttle, welcher uns vom Flughafen zum Hotel und zurück bringt. Dies empfand ich als Vorteil, da am Flughafen eine Metro-Station vorhanden ist und die Metro uns zum Hauptbahnhof bringen konnte. Vom Hauptbahnhof wären wir dann mit der S-Bahn zum Parque Warner gefahren. Kurz vor Reiseantritt hatte ich diese Idee schnell verworfen, da ich immer mehr Hotelbewertungen las, die den Shuttle als negativ und nicht zuverlässig bewerteten. Wir wären im schlimmsten Fall daher auch Anreisezeiten zum Park von 2,5-3 Stunden gekommen und das dann am Abend wieder zurück. Das das nicht geht, vor allem nicht mit einem 3-jährigen Kind im Schlepptau sollte klar sein und daher buchte ich exakt einen Tag vor Abflug über die Fluggesellschaft Iberia und deren Partner Avis einen Mietwagen mit 50% Rabatt, da unser Flug auch direkt über Iberia abgewickelt wurde. Es wurde ein Seat Ibiza TDi 5-Türer und bei einem Preis von 130,- € mit allem drum und bei für 4,5 Tage konnte man wirklich nicht meckern.
In der Nacht vom 12. auf den 13.07. ging es dann endlich los Richtung Flughafen Düsseldorf, um den Kurzurlaub in Spanien anzutreten. Unsere Fluggesellschaft war wie gesagt Iberia, allerdings unter Abwicklung des Regionalfliegers Air Nostrum. Das sind diese Maschinen, wo man nur zu zweit und nicht zu dritt nebeneinander sitzt. Vom Service konnte man nicht meckern, das Personal war nett, der Flug einer der ruhigsten, die ich jemals erleben durfte und es gab trotz des Regionalflugs ein Stück Kuchen und Getränke, was ich nicht erwartet hatte.
Gegen 10:30 landeten wir auf der Aeropuerto Madrid-Barajas, ein Riesenflughafen, sowas hatten wir zuvor noch nie gesehen und waren beeindruckt. Nach der Gepäckabholung ging es zur Mietwagenstelle und wir holten unseren Schlüssel ab, legten aber lediglich die Koffer ins Auto und ließen den Wagen noch stehen, da der erste Tag für Madrid geplant war. Also holten wir uns U-Bahn-Tagestickets und es ging los in die Innenstadt.
Ich bin zwar nicht der größte Fan von Sightseeing in Großstädten, doch wenn man schon in einer Großstadt ist, sollte man sich natürlich die entsprechenden Sehenswürdigkeiten anschauen. Von Madrid wird oft gesagt, daß es eigentlich gar keine Sehenswürdigkeiten hat, sondern die Stadt selbst die Sehenswürdigkeit ist. Dies kann ich vollends unterstreichen, mir gefällt Madrid wirklich sehr, mehr sogar wie Barcelona.
Unser erster Abstecher führte uns zum Hauptplatz, dem Plaza Mayor, wo viele Cafes sind und man auf Straßenkünstler und Musiker trifft. In den Häusern rund herum um den Platz sind ganz normale Wohnungen und manche Leute legen sich auch einfach mal so aufs Dach zum Sonnen.
Anschließend gingen wir zu Fuß in Richtung des Königspalastes und seinen angeschlossenen großen Park, in dem wir uns einen Moment ausruhten, da hier auch viel Schatten geboten war.
Direkt neben dem Palast befindet sich eine Kathedrale, ein Bild des Papstes auf einem Plakat vor der Tür zeigt ganz stolz, dass Papst Benedikt hier schon eingekehrt war Der Eintritt war frei, was nicht selbstverständlich ist. Aufgestellt sind lediglich kleine Spendenboxen, die um einen Euro für die Pflege der Kathedrale bitten. Das kennt man von anderen Großstädten auch anders.
Am Abend ging es zurück zum Flughafen und von dort mit dem Mietwagen zum Hotel. Das Hotel war für diese Preisklasse (60,- pro Nacht/Zimmer/inkl. Frühstück) mit 3 Sternen wirklich zu empfehlen. Wir hätten nicht erwartet etwas so gut ausgestattetes und etwas mit so tollem Design zum bekommen. Das das Hotel eigentlich für Gäste gedacht ist, die nur eine Nacht übernachten um den Anschlussflug am nächsten Morgen zu bekommen, bedarf einiger Klärung mit der Rezeption, aber das war das kleinste Problem.
Nach der ersten Nacht ging es zum Frühstück und auch hier gab es alles, was man so braucht und auch völlig ausreichend für 3 Sterne. Schnell noch den Buggy und das Auto beladen, Navi einstellen und es konnte losgehen zu meinem persönlichen Hauptziel der Reise: dem Parque Warner!
Kurze Infos zum Park: Der Park existierte schon, als es die deutsche Variante noch gab und feiert in diesem Jahr nun seinen 10. Geburtstag. Der Park wurde seiner Zeit vom damaligen Besitzer der Six Flags European Division gebaut und verblieb auch die Jahre nach der Aufgabe der European Division als einziger europäischer Park noch im Besitz der amerikanischen Freizeitparkkette, bis man diesen dann komplett abgestoßen hat. Nun ist der Park im Besitz der Parque Reunidos, welche den Movie Park im vergangenen Jahr ebenfalls erworben haben. Der Park kämpft seit der Eröffnung mit zu geringen Besucherzahlen. Der damalige Betreiber Six Flags hat schlecht recherchiert und sich nicht nach den Bedürfnissen der Spanier bzw. spanischen Familien gerichtet. Die Looney Tunes Charaktere sind hier zwar sehr beliebt, jedoch können die Spanier nichts mit Thrillrides und großen Achterbahnen anfangen, schlichtweg haben diese Respekt davor und besuchen diese Fahrten nicht. Dies hat dazu geführt, dass der Familienbereich Cartoon Village in den vergangenen Jahren fast in seiner Größe verdoppelt wurde.
Der Park liegt 30 km auswärts von Madrid im Ort San Martin de la Vega. Auf dem Weg dorthin fährt man prinzipiell nur Landstraßen durch die typische spanische Wüstenlandschaft und auf einmal kommt nach einem Kreisverkehr die Abfahrt zum Parque Warner. Ab diesem Punkt ändert sich das Gesamtbild komplett, alles ist grün und wird optisch dem Hollywood-Flair angepasst. Die Parkplatzgebühren betrugen 8,- €; ein stolzer Preis, aber was egal. Erster Wermutstropfen noch vor dem Betreten des Parks: Das Mitnehmen von Speisen und Getränken und strengstens untersagt und jede Tasche wird beim Betreten des Geländes kontrolliert. Eigentlich ist dies gerade in Bezug auf Getränke ein Unding. Es ist nun mal im Landesinneren bullenheiß, wir hatten 37 Grad Spitzentemperatur und da muß man nun mal viel trinken, gerade auch Kinder, aber das weiß wohl auch der Parkbetreiber. Also mußten wir erstmal unsere Verpflegung zurück zum Auto bringen. Um mit unseren Movie Park Saisonkarten rein zu kommen, stellten wir uns an der Kasse an, um dort zu erfahren, dass wir zum Gästeservice müssen, um dort Tageskarten zu erhalten. Gesagt getan und innerhalb weniger Sekunden die Eintrittskarten bekommen. An den Kassen gab es überall Messlatten für Kinder, da man hier nach Größe zahlt. Unser Kleiner ist 1,04 cm groß und müßte somit eigentlich schon den Kinderpreis bezahlen. Beim Gästeservice gab es keine Messlatte und daher wurden wir diesbezüglich auch nicht angesprochen. Also 28,- € gespart und rein in den Park!
Schon beim Betreten des Parks und des Eingangsbereich, sprich den Anfangspunkt des Themenbereichs Hollywood Boulevard, spürte ich gleich das, was ich seit Jahren in Bottrop vermisse: den Warner Flair. Aus den Lautsprechern tönt die begleitende Hollywood-Musik und überall um einen herum ist dieser typische Flair, den ich nicht richtig beschreiben kann.
Der Hollywood Boulevard beinhaltet, wie sein Original in Australien und auch die Variante in Bottrop viele Geschäfte, Restaurants und das Chinese Theater, ein 3D-Kino, wo bis letztes Jahr noch "Marvin der Marsmensch in der vierten Dimension" lief, aber in diesem Jahr durch einen 15-minütigen Zusammenschnitt des Films Yogi Bär ersetzt wurde. Hierzu kommt aber noch etwas an meinem zweiten Tag.
Überall an den Straßen stehen wie eben auf einer richtigen Straße Oldtimer aus der Zeit des guten alten Hollywoods.
Am Ende des Boulevards splittet sich die Straße nach links und rechts. Geht man nach links gelangt man in den Themenbereich Movieworld Studios, geht man nach rechts gelangt man in den Themenbereich Cartoon Village, dem ersten Ziel unseres Tages, um dem Kleinen erstmal gerecht zu werden. Überall stehen Figuren der Looney Tunes oder der Hanna-Barbera Charaktere, die ja schon seit einiger Zeit lizenzrechtlich im Besitz von Warner Bros. sind.
Im Cartoon Village gibt es eine Vielzahl an tollen Fahrgeschäften, einige davon habe ich erstmals in dieser Form hier überhaupt zum ersten Mal gesehen. Das Gute war, dass unser Kleiner nahezu alles fahren konnte, da er über 1 m ist und die meisten Fahrten diese Mindestgröße anzeigten. Hier lasse ich einfach mal ein paar Bilder sprechen:
Erst frisch aufgemacht hat eine neue Erweiterung, die in Sachen Vegetation noch relativ trist ist, aber einige witzige Attraktionen bietet, wie eben die Yabba Dabba Doo Fahrschule.
Ganz besonders viel Spaß macht der Coaster "Correcaminos Bip, Bip". Die Fahrt ist um einiges rasanter, höher und macht viel mehr Spaß, als die damalige deutsche Variante.
Hier gibt es auch eine Achterbahn zu Tom & Jerry, jedoch sind die Züge einfach viel zu lang, weshalb kaum Geschwindigkeiten auftreten.
Die Acme Factory ist ein Rapid River, den wir ganz dezent ausgelassen haben, da jeder der aus der Fahrt rauskam, erstmal seine gesamten Klamotten draußen ausgewrungen hat.
Übrigens gibt es hier auch eine Mad Hatters äh ich meine Mad Scoobys Tea Party *g*
Ganz toll finde ich diese kleine Splash Zone für Kinder, die sich hier abkühlen und ein wenig rumtollen können mit dem kühlen Nass.
Es gibt auch einen Indoor-Spielpark, empfinde ich hier in diesem Park aber als deplatziert, dafür ist es hier einfach zu warm und ich habe dort auch nie ein Kind reingehen sehen.
Auch ein paar Shops und Restaurants sind hier zu finden.
Nach gut 3 Stunden in diesem Themenbereich zogen wir erstmal weiter, und zwar in das Old West Territory!
Die Gebäude und das drumrum sind wirklich sehr sehr schön gestaltet und die Gebäude sind auch tatsächlich so gut wie alle mit Shops, Restaurants und Fotostudios belegt, im Gegensatz zu anderen Parks, wo man hier lieber Spielhöllen reinsetzt.
An Fahrgeschäften gibt es hier nicht ganz so viel, aber dafür alles optisch schön thematisiert. Am heutigen Tag führte mich mein Weg zur Holzachterbahn des Herstellers Rollercoaster Corporation of America mit Zügen von Intamin, die im Prospekt, als einmalig in Europa angepriesen wird. Mit einmalig ist hier die Strecke von 1394 m gemeint. Die Bahn hieß bei der Eröffnung noch Wild Wild West zum gleichnamigen Film mit Will Smith, wurde aber vor einigen Jahren umbenannt zu Coaster Express, da mit dem Film wohl keiner mehr was anfangen konnte. Ab durch den Wartebereich, wo ich sage und schreibe knapp 5 min. gewartet habe, aber auch nur weil der Zug gerade vor mir weg fuhr. Die Bahn selber ruckelt schon ein wenig, zwar nicht so stark wie die deutsche Version, aber neue Schienen wären schon mal nicht schlecht. Desweiteren ist die Bahn relativ langweilig. Es kommen kaum Airtime-Momente auf und der Fahrverlauf sorgt eher für eine Spazierfahrt, als für einen Thrillride. Einmal fahren sollte man auf alle Fälle, aber mehr muß für mein Befinden auch nicht sein.
Da meine Frau vor hohen Coastern Angst hat und allgemein vor Achterbahnen Respekt hat, erzählte ich ihr, daß diese hier nicht schlimm ist und sie ohne Bedenken fahren kann. Sie war nach der Fahrt anderer Meinung, also wirklich...
Mittlerweile war es 16:00 und Hunger machte sich so langsam breit. Also gab es erstmal eine Kleinigkeit zu essen. Für meine Frau und mich gab es Hackbällchen mit Pommes und Rahmsauce und der Kleine bekam 2 Minischnitzel mit Pommes. Inklusive Getränke waren wir bei knapp 30,- €! Für die Größe der Portion war es zuviel, aber geschmeckt hat es zumindest.
Hier ein kleines Schmankerl für Fans aus Bottrop. Die Tabletts der Restaurants haben hier in Madrid eine neue Heimat erhalten, zu erkennen an Fuchur, den es ja nur im Logo der deutschen Variante gab.
Gestärkt ging es nun weiter in den nächsten Themenbereich: DC Superhero World. Dieser Themenbereich ist wiederum aufgeteilt in Gotham City und Metropolis. Gleich beim Betreten ging es zum Wayne Major, in dem sich der Ride "Batman Knight Flight" verbirgt, ein Simulator, wie man ihn auch schon in Bottrop hatte.
Hier muß ich dann tatsächlich mal die ehemalige deutsche Variante loben. Der Preshowablauf, sprich Bücherei und Batcave sind hier gleich, jedoch waren diese beiden Räume in Deutschland um einiges schöner und aufwändiger gestaltet. Nach dem man aus dem Batcave entlassen wird, um Batman an Bord des Batwings bei der Erfassung von Mr. Freeze und den anderen Schurken zu helfen, gelangt man in einen riesengroßen Raum, wo die Wartezonen für die Simulatoren sind. Was soll man sagen: Es gibt es 6 Simulatoren, wovon nur 2 im Betrieb sind. Der erste Simulator, wo ich drin saß, gab nach 2 min. den Geist auf, weshalb wir zum nächsten umgesiedelt wurden. Die Fahrt selbst ist schon klasse, da die Leinwand wie ein Visier gebogen ist und somit der Effekt deutlicher ist, als würde man wirklich im Batwing sitzen. Der Film ist eine CGI-Produktion, anders wie damals bei "Batman The Ride", wo mit Schauspielern und Kulissen gearbeitet wurde. Auch wirkt der Film sehr unscharf, hier wäre mal eine neue Abtastung und evtl. HD-Projektoren erforderlich, da die Bewegungen auch sehr schwammig waren. Dennoch war der Film und damit die Fahrt selbst wirklich klasse und auch besser als die deutsche Variante. Beim Ausgang gelangt man in einen Shop, wo man bspw. auch ein Foto im Batmobil schießen kann (gegen Bares natürlich!).
Anschließend ist man mitten in Gotham City auf dem Gotham City Plaza, wo im letzten Jahr noch eine Batman Show zu sehen war. Diese konnte ich aber auf dem Showplan nicht finden, weshalb ich davon ausgehe, daß diese in diesem Jahr nicht statt fand. Gotham City ist voll mit Shops und Restaurants in den Gebäuden des Comic-Helden. Alles wirklich schön anzusehen. An kleineren Fahrten gibt es hier einen Autoscooter und einen Wellenflieger, den selbst unser Kleiner schon fahren durfte ( ist ja auch über 1 m *g*).
Der Major Ride in Gotham City ist Batman La Fuga, ein Inverted Coaster, vergleichbar mit der Black Mamba im Phantasialand des Herstellers Bolliger & Mabillard. Zu diesem Ride muß man sagen, daß insbesondere der Wartebereich, der durch einen alten verlassenen Gefängnistrakt mit Verhörzimmer und allem was so dazugehört führt. Dieser Bereich ist elendig lang, würde aber optisch ordentlich was bieten, wenn man nicht einfach nur durchhechten würde, um letzen Endes direkt zum Einstieg zu kommen, wo der Zug schon auf einen wartet bei wenigen Minuten Wartezeit, die eigentlich nur durch das Abfertigen entstehen. So konnte ich nämlich auch einfach mal sitzen bleiben oder aber, wenn doch tatsächlich mehr als 10 Leute warteten, mußte man den Anstellbereich erneut durchlaufen. Die Fahrt hat im Gegensatz zur Black Mamba einfach mehr Riss. Wurde im Phantasialand mehr Wert auf Familientauglichkeit gelegt, bekommt man hier einen Inverter der auf die Thrillseeker ausgelegt wird, wo man aber gerade bei diesem Temperaturen aufpassen sollte, ob man dies auch tatsächlich verträgt. Ansonsten fahren die Züge 1A unter der Schiene, ohne großartig Schläge auf den Kopf aus zu üben.
Kommen wir zum Teil Metropolis, wo natürlich kein Geringerer als Superman seinen eigenen Ride hat: Superman – La Atracción de Acero; ein Floorless Coaster des Herstellers Bolliger & Mabillard ist der einzige dieser Art in Europa und war somit meine erste Berührung des Achterbahntyps überhaupt. Ich kann nur sagen: Absolute spitzenklasse! Wie auch alle anderen Coaster ist dieser hier so gut wie kaum besucht, immerhin hatte ich zumindest eine Wartezeit von ca. 15 min. die ich gerade noch so verschmerzen konnte, da ich erst schon wieder umdrehen wollte, wegen der zu hohen Wartezeit ! Hier wurde der Wartebereich entsprechend der Büros bzw. Redaktion des Daily Planet gestaltet, den man aber auch einfach nur so durchläuft, um dann außerhalb des Gebäudes zu einer Wellblechhalle mit dem Bahnhof zu kommen. Der Lifthill bringt einen auf eine Höhe von 50 m wonach man während der Fahrt durch sieben Inversionen mit einer ansprechenden Geschwindigkeit von 100 km/h fährt. Die Fahrt macht richtig Laune, so daß nach dieser Fahrt innerhalb der zwei Tage insgesamt 4 weitere folgten.
Desweiteren hat man in Metropolis noch einen Top Spin mit dem Namen Lex Luthor, auf den man aber nicht näher eingehen muß. Außerdem steht hier der höchste Spaceshot-Tower Europas mit drei Kanzeln. Ich stehe auf diese Teile, da man hier im Gegensatz zum Freefall nicht langsam nach oben fährt, um dann in den freien Fall zu gehen, sondern binnen Sekunden nach oben geschossen wird.
Der nächste an Metropolis angrenzende Bereich sind die Movieworld Studios, die auch noch das schöne alte aus Deutschland bekannte Logo tragen. Erste Attraktion, die man beim Betreten besuchen kann, ist die in diesem Jahr neu überarbeitete Police Academy Stunt-Show. An diesem Tag stand die Show aber nicht für mich, sondern für meine Frau auf dem Programm, da ich mit dem Kleinen draußen warten mußte.
Beim Überbrücken dieser Zeit hatte ich genug Zeit, um ein paar Fotos in diesem Bereich zu schießen, wo mir gleich ein Gebäude ins Auge stieß, dessen Ähnlichkeit sich mit “Van Helsings Factory” nicht leugnen lassen.
Nach Eintreffen meiner Frau aus der Show ging es für mich in das Hotel Embrujado, einem Mad House. Die warme Sonne des Tages und diese Fahrt vertrugen sich bei mir nicht wirklich, weshalb der Schwindeleffekt hier wirklich um ein vielfaches höher war, als ich es sonst von diesen Dingern gewohnt bin. Ich habe jetzt bereits 4 dieser Dinger besucht, womit sich die Warner-Variante bei mir auf Platz 2 neben der Villa Volta in Efteling einreiht. Auch hier ist der Wartebereich wieder sehr schön gestaltet, einige Stellen erinnern ein wenig an den Tower of Terror.
Anschließend ging es zum nächsten Coaster: Stunt Fall. Dies ist ein Giant Inverted Boomerang des Herstellers Vekoma. Dieser Achterbahntypus müßte allen ein wenig aus Walibi World in Holland bekannt vorkommen, nur eben dass es sich hierbei um einen Inverted Coaster handelt. Man wird nach der Fahrt aus dem Bahnhof den Turm rückwarts hochgezogen und losgelassen. Dabei durchfährt man eine Cobra Rolle mit zwei Inversionen, sowie einen Looping, um schließlich den zweiten Turm hochzukommen und das ganze nochmal rückwärts zu erleben. Das Ding war für mich wie ein Schlag ins Gesicht, der Kopf scheppert hier nur so hin und her, ein angenehmes Fahrgefühl ist was anderes, aber das Ding ist nun mal das Einzige seiner Art in Europa und man muß die Bahn einfach mal gefahren sein. Hier sind die Wartezeiten am geringsten. Das Personal wartet förmlich auf Gäste und läßt den Zug mit den sitzenden Gästen gerne auch mal 10 min. im Bahnhof stehen, bis er voll ist. Wirklich traurig sowas...
Direkt gegenüber steht ein relativ neuer Splashbattle mit Yogi Bär Thematisierung, aber die Dinger meide ich grundsätzlich, da ich keine Lust habe, bis auf die Unterwäsche nass zu werden.
Desweiteren findet sich hier eine Oldtimerfahrt für die ganze Familie namens California Tours, wo man während der Fahrt einigen Looney Tunes begegnet. Der Ansatz der Thematisierung ist toll, aber eben nicht konsequent durchgesetzt. Hier fehlt es an manchen Stellen und auch bewegte Figuren wären schöner, aber wahrscheinlich nicht realisierbar, da die Fahrt im Freien stattfindet. Kinder stört das nicht, also sehe ich mal drüber hinweg.
Der Rest des Bereiches enthält einen schönen großen See, der gerade so nach einer “World of Color” Variante schreit, sowie ein Musical-Theater, wo zur Zeit “Hairspray” läuft. Leider haben wir die Show nicht sehen können, da dies noch nichts für unseren Kleinen ist. Gestaltet ist alles nach Studio-Manier mit vielen Kulissen a la New York etc.
Damit neigte sich der erste Tag im Parque Warner gegen 23 Uhr dem Ende zu, obwohl noch bis Mitternacht geöffnet gewesen wäre (es war Donnerstag!), aber wir waren kaputt und wollten nur noch ins Bett. Ich nutzte die Gelegenheit während meine Frau am Ausgang noch ein Sandwich zu sich nahm, um ein paar Nachtaufnahmen zu schießen.
Der Wunsch wurde erfüllt und wir haben Anfang des Jahres bereits den Flug nach Madrid gebucht und uns die Saisonkarten für den Movie Park besorgt, welche ebenfalls zum Eintritt in den Parque Warner berechtigten. Als Kompromiss mit meiner Frau, die nicht so der Freizeitparkjunkie ist, habe ich zwei Tage Madrid-Sightseeing neben den zwei Tagen Parque Warner eingeplant. Als Hotel hatte ich uns das Axor Feria in der Nähe des Flughafens gebucht. Vorteil war hier ein Shuttle, welcher uns vom Flughafen zum Hotel und zurück bringt. Dies empfand ich als Vorteil, da am Flughafen eine Metro-Station vorhanden ist und die Metro uns zum Hauptbahnhof bringen konnte. Vom Hauptbahnhof wären wir dann mit der S-Bahn zum Parque Warner gefahren. Kurz vor Reiseantritt hatte ich diese Idee schnell verworfen, da ich immer mehr Hotelbewertungen las, die den Shuttle als negativ und nicht zuverlässig bewerteten. Wir wären im schlimmsten Fall daher auch Anreisezeiten zum Park von 2,5-3 Stunden gekommen und das dann am Abend wieder zurück. Das das nicht geht, vor allem nicht mit einem 3-jährigen Kind im Schlepptau sollte klar sein und daher buchte ich exakt einen Tag vor Abflug über die Fluggesellschaft Iberia und deren Partner Avis einen Mietwagen mit 50% Rabatt, da unser Flug auch direkt über Iberia abgewickelt wurde. Es wurde ein Seat Ibiza TDi 5-Türer und bei einem Preis von 130,- € mit allem drum und bei für 4,5 Tage konnte man wirklich nicht meckern.
In der Nacht vom 12. auf den 13.07. ging es dann endlich los Richtung Flughafen Düsseldorf, um den Kurzurlaub in Spanien anzutreten. Unsere Fluggesellschaft war wie gesagt Iberia, allerdings unter Abwicklung des Regionalfliegers Air Nostrum. Das sind diese Maschinen, wo man nur zu zweit und nicht zu dritt nebeneinander sitzt. Vom Service konnte man nicht meckern, das Personal war nett, der Flug einer der ruhigsten, die ich jemals erleben durfte und es gab trotz des Regionalflugs ein Stück Kuchen und Getränke, was ich nicht erwartet hatte.
Gegen 10:30 landeten wir auf der Aeropuerto Madrid-Barajas, ein Riesenflughafen, sowas hatten wir zuvor noch nie gesehen und waren beeindruckt. Nach der Gepäckabholung ging es zur Mietwagenstelle und wir holten unseren Schlüssel ab, legten aber lediglich die Koffer ins Auto und ließen den Wagen noch stehen, da der erste Tag für Madrid geplant war. Also holten wir uns U-Bahn-Tagestickets und es ging los in die Innenstadt.
Ich bin zwar nicht der größte Fan von Sightseeing in Großstädten, doch wenn man schon in einer Großstadt ist, sollte man sich natürlich die entsprechenden Sehenswürdigkeiten anschauen. Von Madrid wird oft gesagt, daß es eigentlich gar keine Sehenswürdigkeiten hat, sondern die Stadt selbst die Sehenswürdigkeit ist. Dies kann ich vollends unterstreichen, mir gefällt Madrid wirklich sehr, mehr sogar wie Barcelona.
Unser erster Abstecher führte uns zum Hauptplatz, dem Plaza Mayor, wo viele Cafes sind und man auf Straßenkünstler und Musiker trifft. In den Häusern rund herum um den Platz sind ganz normale Wohnungen und manche Leute legen sich auch einfach mal so aufs Dach zum Sonnen.
Anschließend gingen wir zu Fuß in Richtung des Königspalastes und seinen angeschlossenen großen Park, in dem wir uns einen Moment ausruhten, da hier auch viel Schatten geboten war.
Direkt neben dem Palast befindet sich eine Kathedrale, ein Bild des Papstes auf einem Plakat vor der Tür zeigt ganz stolz, dass Papst Benedikt hier schon eingekehrt war Der Eintritt war frei, was nicht selbstverständlich ist. Aufgestellt sind lediglich kleine Spendenboxen, die um einen Euro für die Pflege der Kathedrale bitten. Das kennt man von anderen Großstädten auch anders.
Am Abend ging es zurück zum Flughafen und von dort mit dem Mietwagen zum Hotel. Das Hotel war für diese Preisklasse (60,- pro Nacht/Zimmer/inkl. Frühstück) mit 3 Sternen wirklich zu empfehlen. Wir hätten nicht erwartet etwas so gut ausgestattetes und etwas mit so tollem Design zum bekommen. Das das Hotel eigentlich für Gäste gedacht ist, die nur eine Nacht übernachten um den Anschlussflug am nächsten Morgen zu bekommen, bedarf einiger Klärung mit der Rezeption, aber das war das kleinste Problem.
Nach der ersten Nacht ging es zum Frühstück und auch hier gab es alles, was man so braucht und auch völlig ausreichend für 3 Sterne. Schnell noch den Buggy und das Auto beladen, Navi einstellen und es konnte losgehen zu meinem persönlichen Hauptziel der Reise: dem Parque Warner!
Kurze Infos zum Park: Der Park existierte schon, als es die deutsche Variante noch gab und feiert in diesem Jahr nun seinen 10. Geburtstag. Der Park wurde seiner Zeit vom damaligen Besitzer der Six Flags European Division gebaut und verblieb auch die Jahre nach der Aufgabe der European Division als einziger europäischer Park noch im Besitz der amerikanischen Freizeitparkkette, bis man diesen dann komplett abgestoßen hat. Nun ist der Park im Besitz der Parque Reunidos, welche den Movie Park im vergangenen Jahr ebenfalls erworben haben. Der Park kämpft seit der Eröffnung mit zu geringen Besucherzahlen. Der damalige Betreiber Six Flags hat schlecht recherchiert und sich nicht nach den Bedürfnissen der Spanier bzw. spanischen Familien gerichtet. Die Looney Tunes Charaktere sind hier zwar sehr beliebt, jedoch können die Spanier nichts mit Thrillrides und großen Achterbahnen anfangen, schlichtweg haben diese Respekt davor und besuchen diese Fahrten nicht. Dies hat dazu geführt, dass der Familienbereich Cartoon Village in den vergangenen Jahren fast in seiner Größe verdoppelt wurde.
Der Park liegt 30 km auswärts von Madrid im Ort San Martin de la Vega. Auf dem Weg dorthin fährt man prinzipiell nur Landstraßen durch die typische spanische Wüstenlandschaft und auf einmal kommt nach einem Kreisverkehr die Abfahrt zum Parque Warner. Ab diesem Punkt ändert sich das Gesamtbild komplett, alles ist grün und wird optisch dem Hollywood-Flair angepasst. Die Parkplatzgebühren betrugen 8,- €; ein stolzer Preis, aber was egal. Erster Wermutstropfen noch vor dem Betreten des Parks: Das Mitnehmen von Speisen und Getränken und strengstens untersagt und jede Tasche wird beim Betreten des Geländes kontrolliert. Eigentlich ist dies gerade in Bezug auf Getränke ein Unding. Es ist nun mal im Landesinneren bullenheiß, wir hatten 37 Grad Spitzentemperatur und da muß man nun mal viel trinken, gerade auch Kinder, aber das weiß wohl auch der Parkbetreiber. Also mußten wir erstmal unsere Verpflegung zurück zum Auto bringen. Um mit unseren Movie Park Saisonkarten rein zu kommen, stellten wir uns an der Kasse an, um dort zu erfahren, dass wir zum Gästeservice müssen, um dort Tageskarten zu erhalten. Gesagt getan und innerhalb weniger Sekunden die Eintrittskarten bekommen. An den Kassen gab es überall Messlatten für Kinder, da man hier nach Größe zahlt. Unser Kleiner ist 1,04 cm groß und müßte somit eigentlich schon den Kinderpreis bezahlen. Beim Gästeservice gab es keine Messlatte und daher wurden wir diesbezüglich auch nicht angesprochen. Also 28,- € gespart und rein in den Park!
Schon beim Betreten des Parks und des Eingangsbereich, sprich den Anfangspunkt des Themenbereichs Hollywood Boulevard, spürte ich gleich das, was ich seit Jahren in Bottrop vermisse: den Warner Flair. Aus den Lautsprechern tönt die begleitende Hollywood-Musik und überall um einen herum ist dieser typische Flair, den ich nicht richtig beschreiben kann.
Der Hollywood Boulevard beinhaltet, wie sein Original in Australien und auch die Variante in Bottrop viele Geschäfte, Restaurants und das Chinese Theater, ein 3D-Kino, wo bis letztes Jahr noch "Marvin der Marsmensch in der vierten Dimension" lief, aber in diesem Jahr durch einen 15-minütigen Zusammenschnitt des Films Yogi Bär ersetzt wurde. Hierzu kommt aber noch etwas an meinem zweiten Tag.
Überall an den Straßen stehen wie eben auf einer richtigen Straße Oldtimer aus der Zeit des guten alten Hollywoods.
Am Ende des Boulevards splittet sich die Straße nach links und rechts. Geht man nach links gelangt man in den Themenbereich Movieworld Studios, geht man nach rechts gelangt man in den Themenbereich Cartoon Village, dem ersten Ziel unseres Tages, um dem Kleinen erstmal gerecht zu werden. Überall stehen Figuren der Looney Tunes oder der Hanna-Barbera Charaktere, die ja schon seit einiger Zeit lizenzrechtlich im Besitz von Warner Bros. sind.
Im Cartoon Village gibt es eine Vielzahl an tollen Fahrgeschäften, einige davon habe ich erstmals in dieser Form hier überhaupt zum ersten Mal gesehen. Das Gute war, dass unser Kleiner nahezu alles fahren konnte, da er über 1 m ist und die meisten Fahrten diese Mindestgröße anzeigten. Hier lasse ich einfach mal ein paar Bilder sprechen:
Erst frisch aufgemacht hat eine neue Erweiterung, die in Sachen Vegetation noch relativ trist ist, aber einige witzige Attraktionen bietet, wie eben die Yabba Dabba Doo Fahrschule.
Ganz besonders viel Spaß macht der Coaster "Correcaminos Bip, Bip". Die Fahrt ist um einiges rasanter, höher und macht viel mehr Spaß, als die damalige deutsche Variante.
Hier gibt es auch eine Achterbahn zu Tom & Jerry, jedoch sind die Züge einfach viel zu lang, weshalb kaum Geschwindigkeiten auftreten.
Die Acme Factory ist ein Rapid River, den wir ganz dezent ausgelassen haben, da jeder der aus der Fahrt rauskam, erstmal seine gesamten Klamotten draußen ausgewrungen hat.
Übrigens gibt es hier auch eine Mad Hatters äh ich meine Mad Scoobys Tea Party *g*
Ganz toll finde ich diese kleine Splash Zone für Kinder, die sich hier abkühlen und ein wenig rumtollen können mit dem kühlen Nass.
Es gibt auch einen Indoor-Spielpark, empfinde ich hier in diesem Park aber als deplatziert, dafür ist es hier einfach zu warm und ich habe dort auch nie ein Kind reingehen sehen.
Auch ein paar Shops und Restaurants sind hier zu finden.
Nach gut 3 Stunden in diesem Themenbereich zogen wir erstmal weiter, und zwar in das Old West Territory!
Die Gebäude und das drumrum sind wirklich sehr sehr schön gestaltet und die Gebäude sind auch tatsächlich so gut wie alle mit Shops, Restaurants und Fotostudios belegt, im Gegensatz zu anderen Parks, wo man hier lieber Spielhöllen reinsetzt.
An Fahrgeschäften gibt es hier nicht ganz so viel, aber dafür alles optisch schön thematisiert. Am heutigen Tag führte mich mein Weg zur Holzachterbahn des Herstellers Rollercoaster Corporation of America mit Zügen von Intamin, die im Prospekt, als einmalig in Europa angepriesen wird. Mit einmalig ist hier die Strecke von 1394 m gemeint. Die Bahn hieß bei der Eröffnung noch Wild Wild West zum gleichnamigen Film mit Will Smith, wurde aber vor einigen Jahren umbenannt zu Coaster Express, da mit dem Film wohl keiner mehr was anfangen konnte. Ab durch den Wartebereich, wo ich sage und schreibe knapp 5 min. gewartet habe, aber auch nur weil der Zug gerade vor mir weg fuhr. Die Bahn selber ruckelt schon ein wenig, zwar nicht so stark wie die deutsche Version, aber neue Schienen wären schon mal nicht schlecht. Desweiteren ist die Bahn relativ langweilig. Es kommen kaum Airtime-Momente auf und der Fahrverlauf sorgt eher für eine Spazierfahrt, als für einen Thrillride. Einmal fahren sollte man auf alle Fälle, aber mehr muß für mein Befinden auch nicht sein.
Da meine Frau vor hohen Coastern Angst hat und allgemein vor Achterbahnen Respekt hat, erzählte ich ihr, daß diese hier nicht schlimm ist und sie ohne Bedenken fahren kann. Sie war nach der Fahrt anderer Meinung, also wirklich...
Mittlerweile war es 16:00 und Hunger machte sich so langsam breit. Also gab es erstmal eine Kleinigkeit zu essen. Für meine Frau und mich gab es Hackbällchen mit Pommes und Rahmsauce und der Kleine bekam 2 Minischnitzel mit Pommes. Inklusive Getränke waren wir bei knapp 30,- €! Für die Größe der Portion war es zuviel, aber geschmeckt hat es zumindest.
Hier ein kleines Schmankerl für Fans aus Bottrop. Die Tabletts der Restaurants haben hier in Madrid eine neue Heimat erhalten, zu erkennen an Fuchur, den es ja nur im Logo der deutschen Variante gab.
Gestärkt ging es nun weiter in den nächsten Themenbereich: DC Superhero World. Dieser Themenbereich ist wiederum aufgeteilt in Gotham City und Metropolis. Gleich beim Betreten ging es zum Wayne Major, in dem sich der Ride "Batman Knight Flight" verbirgt, ein Simulator, wie man ihn auch schon in Bottrop hatte.
Hier muß ich dann tatsächlich mal die ehemalige deutsche Variante loben. Der Preshowablauf, sprich Bücherei und Batcave sind hier gleich, jedoch waren diese beiden Räume in Deutschland um einiges schöner und aufwändiger gestaltet. Nach dem man aus dem Batcave entlassen wird, um Batman an Bord des Batwings bei der Erfassung von Mr. Freeze und den anderen Schurken zu helfen, gelangt man in einen riesengroßen Raum, wo die Wartezonen für die Simulatoren sind. Was soll man sagen: Es gibt es 6 Simulatoren, wovon nur 2 im Betrieb sind. Der erste Simulator, wo ich drin saß, gab nach 2 min. den Geist auf, weshalb wir zum nächsten umgesiedelt wurden. Die Fahrt selbst ist schon klasse, da die Leinwand wie ein Visier gebogen ist und somit der Effekt deutlicher ist, als würde man wirklich im Batwing sitzen. Der Film ist eine CGI-Produktion, anders wie damals bei "Batman The Ride", wo mit Schauspielern und Kulissen gearbeitet wurde. Auch wirkt der Film sehr unscharf, hier wäre mal eine neue Abtastung und evtl. HD-Projektoren erforderlich, da die Bewegungen auch sehr schwammig waren. Dennoch war der Film und damit die Fahrt selbst wirklich klasse und auch besser als die deutsche Variante. Beim Ausgang gelangt man in einen Shop, wo man bspw. auch ein Foto im Batmobil schießen kann (gegen Bares natürlich!).
Anschließend ist man mitten in Gotham City auf dem Gotham City Plaza, wo im letzten Jahr noch eine Batman Show zu sehen war. Diese konnte ich aber auf dem Showplan nicht finden, weshalb ich davon ausgehe, daß diese in diesem Jahr nicht statt fand. Gotham City ist voll mit Shops und Restaurants in den Gebäuden des Comic-Helden. Alles wirklich schön anzusehen. An kleineren Fahrten gibt es hier einen Autoscooter und einen Wellenflieger, den selbst unser Kleiner schon fahren durfte ( ist ja auch über 1 m *g*).
Der Major Ride in Gotham City ist Batman La Fuga, ein Inverted Coaster, vergleichbar mit der Black Mamba im Phantasialand des Herstellers Bolliger & Mabillard. Zu diesem Ride muß man sagen, daß insbesondere der Wartebereich, der durch einen alten verlassenen Gefängnistrakt mit Verhörzimmer und allem was so dazugehört führt. Dieser Bereich ist elendig lang, würde aber optisch ordentlich was bieten, wenn man nicht einfach nur durchhechten würde, um letzen Endes direkt zum Einstieg zu kommen, wo der Zug schon auf einen wartet bei wenigen Minuten Wartezeit, die eigentlich nur durch das Abfertigen entstehen. So konnte ich nämlich auch einfach mal sitzen bleiben oder aber, wenn doch tatsächlich mehr als 10 Leute warteten, mußte man den Anstellbereich erneut durchlaufen. Die Fahrt hat im Gegensatz zur Black Mamba einfach mehr Riss. Wurde im Phantasialand mehr Wert auf Familientauglichkeit gelegt, bekommt man hier einen Inverter der auf die Thrillseeker ausgelegt wird, wo man aber gerade bei diesem Temperaturen aufpassen sollte, ob man dies auch tatsächlich verträgt. Ansonsten fahren die Züge 1A unter der Schiene, ohne großartig Schläge auf den Kopf aus zu üben.
Kommen wir zum Teil Metropolis, wo natürlich kein Geringerer als Superman seinen eigenen Ride hat: Superman – La Atracción de Acero; ein Floorless Coaster des Herstellers Bolliger & Mabillard ist der einzige dieser Art in Europa und war somit meine erste Berührung des Achterbahntyps überhaupt. Ich kann nur sagen: Absolute spitzenklasse! Wie auch alle anderen Coaster ist dieser hier so gut wie kaum besucht, immerhin hatte ich zumindest eine Wartezeit von ca. 15 min. die ich gerade noch so verschmerzen konnte, da ich erst schon wieder umdrehen wollte, wegen der zu hohen Wartezeit ! Hier wurde der Wartebereich entsprechend der Büros bzw. Redaktion des Daily Planet gestaltet, den man aber auch einfach nur so durchläuft, um dann außerhalb des Gebäudes zu einer Wellblechhalle mit dem Bahnhof zu kommen. Der Lifthill bringt einen auf eine Höhe von 50 m wonach man während der Fahrt durch sieben Inversionen mit einer ansprechenden Geschwindigkeit von 100 km/h fährt. Die Fahrt macht richtig Laune, so daß nach dieser Fahrt innerhalb der zwei Tage insgesamt 4 weitere folgten.
Desweiteren hat man in Metropolis noch einen Top Spin mit dem Namen Lex Luthor, auf den man aber nicht näher eingehen muß. Außerdem steht hier der höchste Spaceshot-Tower Europas mit drei Kanzeln. Ich stehe auf diese Teile, da man hier im Gegensatz zum Freefall nicht langsam nach oben fährt, um dann in den freien Fall zu gehen, sondern binnen Sekunden nach oben geschossen wird.
Der nächste an Metropolis angrenzende Bereich sind die Movieworld Studios, die auch noch das schöne alte aus Deutschland bekannte Logo tragen. Erste Attraktion, die man beim Betreten besuchen kann, ist die in diesem Jahr neu überarbeitete Police Academy Stunt-Show. An diesem Tag stand die Show aber nicht für mich, sondern für meine Frau auf dem Programm, da ich mit dem Kleinen draußen warten mußte.
Beim Überbrücken dieser Zeit hatte ich genug Zeit, um ein paar Fotos in diesem Bereich zu schießen, wo mir gleich ein Gebäude ins Auge stieß, dessen Ähnlichkeit sich mit “Van Helsings Factory” nicht leugnen lassen.
Anschließend ging es zum nächsten Coaster: Stunt Fall. Dies ist ein Giant Inverted Boomerang des Herstellers Vekoma. Dieser Achterbahntypus müßte allen ein wenig aus Walibi World in Holland bekannt vorkommen, nur eben dass es sich hierbei um einen Inverted Coaster handelt. Man wird nach der Fahrt aus dem Bahnhof den Turm rückwarts hochgezogen und losgelassen. Dabei durchfährt man eine Cobra Rolle mit zwei Inversionen, sowie einen Looping, um schließlich den zweiten Turm hochzukommen und das ganze nochmal rückwärts zu erleben. Das Ding war für mich wie ein Schlag ins Gesicht, der Kopf scheppert hier nur so hin und her, ein angenehmes Fahrgefühl ist was anderes, aber das Ding ist nun mal das Einzige seiner Art in Europa und man muß die Bahn einfach mal gefahren sein. Hier sind die Wartezeiten am geringsten. Das Personal wartet förmlich auf Gäste und läßt den Zug mit den sitzenden Gästen gerne auch mal 10 min. im Bahnhof stehen, bis er voll ist. Wirklich traurig sowas...
Direkt gegenüber steht ein relativ neuer Splashbattle mit Yogi Bär Thematisierung, aber die Dinger meide ich grundsätzlich, da ich keine Lust habe, bis auf die Unterwäsche nass zu werden.
Desweiteren findet sich hier eine Oldtimerfahrt für die ganze Familie namens California Tours, wo man während der Fahrt einigen Looney Tunes begegnet. Der Ansatz der Thematisierung ist toll, aber eben nicht konsequent durchgesetzt. Hier fehlt es an manchen Stellen und auch bewegte Figuren wären schöner, aber wahrscheinlich nicht realisierbar, da die Fahrt im Freien stattfindet. Kinder stört das nicht, also sehe ich mal drüber hinweg.
Der Rest des Bereiches enthält einen schönen großen See, der gerade so nach einer “World of Color” Variante schreit, sowie ein Musical-Theater, wo zur Zeit “Hairspray” läuft. Leider haben wir die Show nicht sehen können, da dies noch nichts für unseren Kleinen ist. Gestaltet ist alles nach Studio-Manier mit vielen Kulissen a la New York etc.
Damit neigte sich der erste Tag im Parque Warner gegen 23 Uhr dem Ende zu, obwohl noch bis Mitternacht geöffnet gewesen wäre (es war Donnerstag!), aber wir waren kaputt und wollten nur noch ins Bett. Ich nutzte die Gelegenheit während meine Frau am Ausgang noch ein Sandwich zu sich nahm, um ein paar Nachtaufnahmen zu schießen.
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