thorroth
Böser Zwerg
Ich hatte vor unserem ersten Flug mit Baby (damals 10 Monate) mächtig Bammel und viele Fragen.
Kurz gesagt, es ist alles relativ problemlos gelaufen und ich möchte ein paar gesammelte Erfahrungen an zukünftige Generationen weitergeben.
Im Normalfall hat man bis zum Alter von zwei Jahren die Auswahl, ob man das Baby/Kleinkind gegen einen geringen Obulus (meist 10-20 % des Normalpreises, ca. 100 Euro in die USA) auf dem Schoß oder gegen viel Geld (80-90 % des Normalpreises) mit eigenem Sitz- und Rückhaltesystem mitnehmen möchte. Dabei muss der Kindersitz/Maxi-Cosi bestimmten Normen entsprechen, die man der Homepage des Fluganbieters entnehmen kann.
Fliegen ohne Reisepass ist auch für ein Baby unmöglich. Insofern eigenen roten Reisepass beantragen (gilt 5 Jahre). Eine Eintragung im Pass der Mutter ist nicht mehr möglich.
Start und Landung sind kein Problem, wenn man darauf achtet, dass das Baby schläft oder schnullert, denn dann macht es den Druckausgleich automatisch.
Viele Fluggesellschaften bieten eigene Plätze hinter der Wand an, an der man eine Babyschale (liefert die Gesellschaft) befestigen kann. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den Gesellschaften, wie lange (Alter und Gewicht des Kindes) man diese benutzen darf. Auf jeden Fall ist die Angabe, dass man die Schale und den Platz braucht so früh wie möglich sinnvoll, denn wer zuerst kommt mahlt zu erst.
Es gibt Fluggesellschaften, die für die Reservierung extra Geld verlangen. Oftmals entfällt dieses Entgelt beim Fliegen mit Kleinkind/Baby. Vorher erkundigen.
Mahlzeiten an Board sind bei Kleinkindern manchmal vorhanden (Gläschen). Einige Flugunternehmen (z.B. Condor ) können es aber nicht versprechen. Nicht mal das heißmachen von mitgebrachtem Essen und Wasser konnte zugesagt werden. Deshalb vorher erkundigen.
An den Sicherheitskontrollen ist das Mitnehmen von Babynahrung und -wasser kein Problem, solange man es öffnen und prüfen (manchmal auch durch Essen/Trinken vor den Augen des Personals) kann. Deshalb Wasser immer umfüllen in Babyflaschen/ Thermoskannen (Originalwasserflaschen werden nicht erlaubt). In den USA wurde unsere Nahrung durch eine Probe in einem technischen Gerät untersucht. Die Flüssigkeitsbegrenzungen entfallen für Babynahrung.
Tipps währen des Fluges. Kind am Besten so steuern, dass es eine lange Zeit im Flieger schläft. Neues (unbekanntes) Spielzeug zur Unterhaltung mitnehmen. Je nach Alter auch mal im Gang krabbeln/laufen lassen. Windelwechsel in den Toiletten ist eng aber eine Wickelmöglichkeit ist vorhanden. Kinder auf dem Schoß sind bei langen Flügen in der engen Holzklasse machbar aber auch sehr unbequem! Vom Kinoprogramm an Board kann man sich verabschieden.
Gepäck: Mit der Einschränkung des Freigepäcks im Herbst 2010 sind auch die für Babys und Kleinkinder mitführbaren Gegenstände heruntergekürzt worden. Im Normalfall ist ein faltbarer(oder auseinandernehmbarer) Kinderwagen oder ein Kindersitz im Gepäckraum erlaubt. Dazu kommt Handgepäck und ein Koffer, dessen Größe und Gewicht sich je nach Gesellschaft unterscheidet. Vorher erkundigen!!! Manchmal ist die teurere Fluggesellschaft die bessere! Ist ein eigener Sitzplatz gebucht, kann Kinderwagen mit Kindersitz mitgenommen werden!
Den Kinderwagen kann man bis zum Gate mitnehmen und dann beim Boarding auseinanderbauen und abgeben. Beim Einchecken aber bitte mit angeben und einchecken lassen, damit die passenden Aufkleber draufkommen. Familien dürfen meistens zuerst boarden. Eine Schutzhülle für den Kinderwagen gegen Dreck und Beschädigungen ist ratsam, genau wie das Untersuchen auf Schäden, nachdem man den Wagen zurückbekommen hat, da mit den Dingern nicht besonders sorgfältig umgegangen wird. Eventuell stehen die bei Regen auch ein paar Minuten auf dem Rollfeld. Vorsorglich schließen fast alle Gesellschaften Schäden an Kinderwagen in ihren Bedingungen und AGBs aus.
Nach der Landung gibt es zwei Varianten: Der Kinderwagen wartet am Gate oder er kommt über das Gepäckband. Das wird an jedem Flughafen unterschiedlich gehandhabt und hängt manchmal sogar von der Parkposition des Fliegers ab. Fragt die Stewardess, beim Einchecken kann dies meist niemand sagen, wie es am Zielflughafen ablaufen wird.
Hier eine Aufstellung der Gepäckpolitik der Fluggesellschaften bei USA Flügen je Kleinkind/Baby, wenn das Kind auf dem Schoß mitgenommen wird (Ticket erforderlich, s.o., Stand Dezember 2010)
Air Canada: 1 Gepäckstück mit 23 kg + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
Continental: 1 Gepäckstück mit 23 kg + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
Delta: 1 Gepäckstück mit 10 kg + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
Luftahnsa: 1 Gepäckstück mit 23 kg + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
US Airways: 1 Gepäckstück mit 23 kg + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
United: keine Angaben + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
Air France: 1 Gepäckstück mit 10 kg + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
Last Minute Angebote/ Reiseportale im Internet: Anscheinend sind die diversen Internetportale nicht in der Lage, richtige Schnäppchen bei Reisen mit Kindern zu finden. Bei Eingabe eines einzelnen Erwachsenen kommen oftmals andere Preise raus als der Erwachsene im Zusammenhang mit einer Buchung mit Kind kostet.
Da man mit Baby aber eher länger vorplant, entfällt auch eine gewisse Flexibilität. Ein Reisebüro oder die Fluggesellschaft sind oftmals bei gleichen Preisen die besseren Ansprechpartner als die Internetplattformen.
Kurz gesagt, es ist alles relativ problemlos gelaufen und ich möchte ein paar gesammelte Erfahrungen an zukünftige Generationen weitergeben.
Im Normalfall hat man bis zum Alter von zwei Jahren die Auswahl, ob man das Baby/Kleinkind gegen einen geringen Obulus (meist 10-20 % des Normalpreises, ca. 100 Euro in die USA) auf dem Schoß oder gegen viel Geld (80-90 % des Normalpreises) mit eigenem Sitz- und Rückhaltesystem mitnehmen möchte. Dabei muss der Kindersitz/Maxi-Cosi bestimmten Normen entsprechen, die man der Homepage des Fluganbieters entnehmen kann.
Fliegen ohne Reisepass ist auch für ein Baby unmöglich. Insofern eigenen roten Reisepass beantragen (gilt 5 Jahre). Eine Eintragung im Pass der Mutter ist nicht mehr möglich.
Start und Landung sind kein Problem, wenn man darauf achtet, dass das Baby schläft oder schnullert, denn dann macht es den Druckausgleich automatisch.
Viele Fluggesellschaften bieten eigene Plätze hinter der Wand an, an der man eine Babyschale (liefert die Gesellschaft) befestigen kann. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den Gesellschaften, wie lange (Alter und Gewicht des Kindes) man diese benutzen darf. Auf jeden Fall ist die Angabe, dass man die Schale und den Platz braucht so früh wie möglich sinnvoll, denn wer zuerst kommt mahlt zu erst.
Es gibt Fluggesellschaften, die für die Reservierung extra Geld verlangen. Oftmals entfällt dieses Entgelt beim Fliegen mit Kleinkind/Baby. Vorher erkundigen.
Mahlzeiten an Board sind bei Kleinkindern manchmal vorhanden (Gläschen). Einige Flugunternehmen (z.B. Condor ) können es aber nicht versprechen. Nicht mal das heißmachen von mitgebrachtem Essen und Wasser konnte zugesagt werden. Deshalb vorher erkundigen.
An den Sicherheitskontrollen ist das Mitnehmen von Babynahrung und -wasser kein Problem, solange man es öffnen und prüfen (manchmal auch durch Essen/Trinken vor den Augen des Personals) kann. Deshalb Wasser immer umfüllen in Babyflaschen/ Thermoskannen (Originalwasserflaschen werden nicht erlaubt). In den USA wurde unsere Nahrung durch eine Probe in einem technischen Gerät untersucht. Die Flüssigkeitsbegrenzungen entfallen für Babynahrung.
Tipps währen des Fluges. Kind am Besten so steuern, dass es eine lange Zeit im Flieger schläft. Neues (unbekanntes) Spielzeug zur Unterhaltung mitnehmen. Je nach Alter auch mal im Gang krabbeln/laufen lassen. Windelwechsel in den Toiletten ist eng aber eine Wickelmöglichkeit ist vorhanden. Kinder auf dem Schoß sind bei langen Flügen in der engen Holzklasse machbar aber auch sehr unbequem! Vom Kinoprogramm an Board kann man sich verabschieden.
Gepäck: Mit der Einschränkung des Freigepäcks im Herbst 2010 sind auch die für Babys und Kleinkinder mitführbaren Gegenstände heruntergekürzt worden. Im Normalfall ist ein faltbarer(oder auseinandernehmbarer) Kinderwagen oder ein Kindersitz im Gepäckraum erlaubt. Dazu kommt Handgepäck und ein Koffer, dessen Größe und Gewicht sich je nach Gesellschaft unterscheidet. Vorher erkundigen!!! Manchmal ist die teurere Fluggesellschaft die bessere! Ist ein eigener Sitzplatz gebucht, kann Kinderwagen mit Kindersitz mitgenommen werden!
Den Kinderwagen kann man bis zum Gate mitnehmen und dann beim Boarding auseinanderbauen und abgeben. Beim Einchecken aber bitte mit angeben und einchecken lassen, damit die passenden Aufkleber draufkommen. Familien dürfen meistens zuerst boarden. Eine Schutzhülle für den Kinderwagen gegen Dreck und Beschädigungen ist ratsam, genau wie das Untersuchen auf Schäden, nachdem man den Wagen zurückbekommen hat, da mit den Dingern nicht besonders sorgfältig umgegangen wird. Eventuell stehen die bei Regen auch ein paar Minuten auf dem Rollfeld. Vorsorglich schließen fast alle Gesellschaften Schäden an Kinderwagen in ihren Bedingungen und AGBs aus.
Nach der Landung gibt es zwei Varianten: Der Kinderwagen wartet am Gate oder er kommt über das Gepäckband. Das wird an jedem Flughafen unterschiedlich gehandhabt und hängt manchmal sogar von der Parkposition des Fliegers ab. Fragt die Stewardess, beim Einchecken kann dies meist niemand sagen, wie es am Zielflughafen ablaufen wird.
Hier eine Aufstellung der Gepäckpolitik der Fluggesellschaften bei USA Flügen je Kleinkind/Baby, wenn das Kind auf dem Schoß mitgenommen wird (Ticket erforderlich, s.o., Stand Dezember 2010)
Air Canada: 1 Gepäckstück mit 23 kg + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
Continental: 1 Gepäckstück mit 23 kg + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
Delta: 1 Gepäckstück mit 10 kg + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
Luftahnsa: 1 Gepäckstück mit 23 kg + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
US Airways: 1 Gepäckstück mit 23 kg + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
United: keine Angaben + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
Air France: 1 Gepäckstück mit 10 kg + 1 Kinderwagen oder Kindersitz
Last Minute Angebote/ Reiseportale im Internet: Anscheinend sind die diversen Internetportale nicht in der Lage, richtige Schnäppchen bei Reisen mit Kindern zu finden. Bei Eingabe eines einzelnen Erwachsenen kommen oftmals andere Preise raus als der Erwachsene im Zusammenhang mit einer Buchung mit Kind kostet.
Da man mit Baby aber eher länger vorplant, entfällt auch eine gewisse Flexibilität. Ein Reisebüro oder die Fluggesellschaft sind oftmals bei gleichen Preisen die besseren Ansprechpartner als die Internetplattformen.