Phinessa
macht ein Foto vom Schloß
So nun sind wir ja (leider) schon wieder einige Zeit zurück in Deutschland und so habe ich mich nun mal an die Erstellung eines Reiseberichtes gemacht.
06.08.2016 und 07.08.2016: Beginn: 1 Woche vor Abreise:
Da unser Flug bereits am Samstagmorgen ging und mein Freund und ich bis zum Freitag arbeiten mussten, beschlossen wir schon einige Dinge, die man unter der Woche nicht unbedingt benötigt einzupacken und natürlich auch eine Liste mit Dingen aufzustellen, die bis zum Urlaub noch zu erledigen waren.
Die erste Frage die wir uns stellten war, was wir denn alles brauchen würden. Diese Frage war wohl eine der schwersten =P. Da wir schon in vielen Reiseberichten gelesen hatten, dass das Wetter schnell umschlug, beschlossen wir auf Nummer sicher zu gehen und so wanderten für jeden 3 Paar Schuhe in die Tasche, zum Glück wie sich in während des Urlaubs rausstellen sollte, aber dazu später mehr.
Als die Schuhe und auch schon die ein oder andere Klamotte in den Koffer gewandert waren, überkam uns die Unlust und so verschoben wir das Packen. Den Rest konnte man ja auch noch unter der Woche machen.
12.08.2016: Der Tag vor der Abreise:
Da wir am nächsten Morgen nicht so viel Stress haben wollten, beschlossen wir am Freitagabend unsere Koffer zum Vorabend Check in zu bringen. Also packten wir am Freitag nach der Arbeit die letzten Sachen in den Koffer und fuhren zum Flughafen. Dort angekommen, teilte uns der nette Mitarbeiter der Lufthansa mit, dass wir einen Ausdruck der Esta bräuchten. Dies war uns nicht bewusst und so hatten wir diesen auch nicht. Er schickte uns zur Polizei im Gebäude, wo uns der Polizist mitteilte, dass wir dort nicht an der richtigen Stelle waren. Dann teilte er uns noch mit, dass uns der Ausdruck wohl noch einmal 11€ pro Person kosten würde. Da er aber sehr nett war, half er uns trotzdem weiter und druckte uns, nachdem wir unsere Bearbeitungsnummern gefunden hatten. Zum Glück hatte mein Freund die Datei auf seinem Laptop gespeichert und meine Mutter konnte so auf die Daten zugreifen und uns die Nummer durchgeben.
Als wir die benötigten Ausdrucke dank unserem Freund und Helfer hatten, gaben wir unsere Gepäckstücke auf, brachten das Arbeitsauto meines Freundes zur Firma und gingen ganz aufgeregt ins Bett. Trotz der Aufregung schliefen wir verhältnismäßig gut.
13.08.2016: Der Tag der Anreise ->Tag 1
Um 7 Uhr klingelte der Wecker und wir standen auf. Wir hatten einen Tag zuvor beschlossen vor dem Abflug noch einmal gemeinsam zu Frühstücken mit meiner Mutter und so begannen wir den Tag recht gemütlich. Nach dem Frühstück packten wir noch die letzten Dinge ins Handgepäck, beluden das Auto und fuhren zum Flughafen. Langsam stiegen die Aufregung und die Vorfreude ins unermessliche, aber trotz der ganzen Vorfreude, war ich auch etwas traurig meine Mama so ganz alleine hier zurück zu lassen. Dieses Gefühl habe ich immer, wenn ich wegfahre und meine Mama nicht. Dieses Gefühl verging aber recht schnell, als wir im Flieger saßen, denn es ging endlich los. Wir konnten es gar nicht fassen. Nun ging es wirklich los in die USA. Der Flug von Berlin nach Frankfurt war planmäßig, ohne große Komplikationen und wir kamen sogar etwas früher als gedacht in Frankfurt an. Da wir etwas mehr als 2 Stunden Aufenthalt in Frankfurt hatten, beschlossen wir durch den Flughafen zu schlendern und für meinen Freund eine Raucherecke zu suchen. Diese war schnell gefunden und er rauchte schon mal im Voraus, denn er durfte ja bald knappe 10 Stunden nicht mehr rauchen. Da wir nicht so viel gefrühstückt hatten, holten wir uns noch einen kleinen Mittags Snack und machten uns dann langsam auf dem Weg zum Boarding, dass in wenigen Minuten starten sollte. Wir kamen genau richtig, denn das Boarding hatte wohl schon begonnen und die Schlange war sehr kurz, sodass wir schnell an Board konnten.
Zum Hinflug:
Wir sind mit dem Boeing 747 geflogen. Wir hatten die 2er Plätze hinten im Flugzeug auf der rechten Seite reserviert. Wir empfanden die Sitze als eher klein und den Beinabstand als Ok aber nicht sonderlich weit. Das einzige was wir als sehr störend empfunden haben ist, dass die Personen vor uns wirklich rücksichtslos waren. Ich verstehe, dass man nicht 10 Stunden aufrecht sitzen kann und will, versteht mich nicht falsch, aber ich denke, wenn man weiß, dass der Platz sehr beengt ist, dann kann man doch wohl fragen oder wenigstens Bescheid sagen, wenn man Sitz nach hinten macht, zumindest, wenn man beim 1. Mal merkt, dass die Person dahinter immer den Sitz voll auf die Knie bekommt. Wir haben das zumindest bei unseren Hintermännern so gehandhabt. Dann haben sich die besagten Personen auch noch angestellt als das Essen kam, denn nicht einmal da wollten Sie den Sitz hochmachen.
Während des Fluges schauten wir den 3. Teil der Bestimmung und die letzte Staffel von Big Bang Theorie. Danach schaute mein Freund eine Dokumentation und ich schaute noch ein paar Serien. Das Essen das serviert wurde schmeckte eigentlich auch ganz gut und war auch reichlich. Ich empfand nur, dass es etwas zu wenig zu trinken während des Fluges gab.
Während des Fluges hatten wir nur wenige Turbulenzen und auch sonst verlief alles soweit ruhig. Als wir endlich wieder Land unter uns sahen, stieg die Vorfreude wieder. Bald würden wir wirklich in Orlando sein. Es kam uns vor wie ein Traum.
Doch dann kam der Rückschlag. Es meldete sich der Pilot mit der Nachricht, dass wir wegen eines Unwetters direkt über Orlando seit einiger Zeit schon Warteschleifen flogen. Da es aber nicht so aussah, dass das Unwetter schnell genug abziehen würde, beschloss der Pilot bis nach Tempa zu fliegen, dort zu tanken und anschließend zu warten bis das Unwetter weg ist um dann Orlando anzufliegen. Ich muss euch wohl nicht erzählen, wie begeistert wir von solch tollen Neuigkeiten waren, oder?
Wir änderten also den Kurs und unser Pilot machte uns auf die Wolke aufmerksam, die für unseren Zwischenstopp verantwortlich war. Nach einigen Minuten meldete sich der Pilot wieder. Diesmal mit erfreulicheren Nachrichten. Das Wetter habe sich soweit geändert, dass man eine andere Landebahn nutzen konnte und so flogen wir wieder Orlando an und landeten mit kurzer Verspätung.
Da anscheinend noch andere Maschinen mit uns gelandet waren, denn bei der Immigration war es sehr voll. Aber es ging doch sehr zügig und so waren wir schon nach etwa 45 min bis 1 Stunde durch die Immigration und hatten unser Gepäck. Wir waren echt erstaunt darüber, wie viele Fragen die dort stellen. Auf Fragen wo wir wohnen, wie lange wir bleiben, etc. waren wir ja vorbereitet, aber er wollte auch wissen als was wir arbeiten etc.
Als wir endlich durch waren und unsere Koffer hatten, ging es zu Alamo, um unser Auto zu holen. Wir hatten im Vorfeld schon den Check – In durchgeführt und konnten eigentlich sofort das Auto holen, aber wir wussten nicht so recht wo wir hin mussten. Also fragte mein Freund eine Person am Schalter die uns ins Parkhaus schickte. Wir hatten einen Midsize SUV gebucht. Da es von dieser Sorte keine mehr gab, wurden wir auf einen SUV upgegradet und fuhren so für unseren Urlaub einen Dodge. Die Entscheidung viel zu Anfang schwer, da wir nicht so recht wussten, wie man die Sitze richtig umklappt, aber nachdem ich gefragt hatte, waren alle anderen aus dem Rennen.(Bild Dodge)
Wir beluden das Auto und fuhren los.
Da wir am nächsten Morgen schon früh zu unserer kleinen Rundreise starten wollten, beschlossen wir noch schnell zu einem Walmart zu fahren und uns mit ein paar Kleinigkeiten einzudecken. Wir waren von der schieren Größe des Ladens einfach überwältigt.
Wir wussten gar nicht wo wir anfangen sollten. Das erste was uns auffiel war, dass Obst und Gemüse wirklich unglaublich teuer waren. Nachdem wir ein paar Snacks, Wasser und Bananen gekauft hatten, beschlossen wir beim angrenzenden Subway etwas essen zu gehen. Welch ein Wunder: es schmeckte wie hier=).
Danach machten wir uns auf den Weg in unser Hotel, das Clarion Inn, wo wir eincheckten und unser Zimmer bezogen. Um etwa 10 Uhr Ortszeit waren wir endlich angekommen und wir beschlossen uns bei unseren Familien zu melden. Es war zwar schon spät, aber ich kannte meine Mutter und wusste das sie erst schlafen würde, wenn Sie wusste, dass wir gut angekommen sind. Sie war tatsächlich noch wach und wollte alles wissen was passiert ist. Danach fielen wir Todmüde aber glücklich erst mal da zu sein ins etwas kleine Bett.
Zum Hotel Clarion Inn:
Die Zimmer waren klein aber sauber. Für mehr als 3 Personen hätte ich die Zimmer zu klein empfunden und auch nicht gewusst, wo man denn die ganzen Sachen hin packen soll, aber es war ok.
Wir hatten das Zimmer Nummer 1508 im 5. Stock zum Highway hin, aber es war nicht sehr laut. Es gab 1 Kleiderschrank, einen kleinen Schreibtisch mit Lampe und einem Stuhl, ein Regal mit 2 Ablagen und 4 Schubladen auf dem der Flachbildfernseher stand. Die 2 Betten kamen uns sehr klein vor aber sie waren Ok. Man konnte das Zimmer mit einem Vorhang verdunkeln. Das Badezimmer hatte eine Toilette und eine Badewanne mit integrierter Dusche, welche allerdings wirklich wenig Druck hatte. Das Waschbecken befand sich in einem Vorraum in dem auch der Kühlschrank und die Mikrowelle standen. Eine Kaffeemaschine mit Kaffeepads war auch im Zimmer vorhanden. Der Kaffee schmeckte auch nicht so schlecht.
Die Waschmaschinen befanden sich im 3. Stock und zum Starten benötigte man Tokken. 1 Tokken entspricht 1 Dollar man benötigt jeweils 3 fürs waschen und 3 fürs trocknen. Parkplätze waren genügend vorhanden und man musste diese auch nicht extra bezahlen.
Das Frühstück war bei uns inklusive, zumindest das kalte Frühstück. Dieses bestand aus Toastbrot mit Butter und Marmelade, Cornflakes, Kaffee, Tee und Saft. Da wir nicht so gerne süße Sachen zum Frühstück essen, haben wir uns einfach bei Walmart Wurst gekauft und haben diese morgens mitgenommen. Es hat keiner des Personals etwas gesagt oder uns komisch angeguckt.
Der Pool war nicht sonderlich groß, aber ausreichend. Was ich als schön empfand, war dass der Pool über unterschiedliche tiefen verfügte.
14.08.2016: Unsere kleine Rundreise -> Tag 2
Unsere Nacht war bereits um kurz vor 05 Uhr zu Ende und wir beschlossen zu unserer Rundreise aufzubrechen. Im Hotel sagten wir Bescheid, dass wir die Nacht nicht nach ins Hotel kommen würden und machten uns auf den Weg zu unserem 1. Stopp Miami.
Die Strecke zog sich wirklich hin und am meisten störten uns die geraden Straßen ohne kurven, denn man wurde extrem schnell müde. So machten wir viele Pausen auf den Rastplätzen. Was uns positiv auffiel war, dass diese in der Mitte der beiden Spuren waren. So muss man nicht extra 2 Rastplätze bauen.
Gegen Mittag kamen wir in Miami an. Da wir noch in die Everglades wollten war es nur ein wirklich sehr kurzer Aufenthalt. Wir fuhren den Ocean Drive entlang und schlenderten kurz über den Strand. Wir beschlossen beim nächsten Mal ( ja es gibt ein nächstes Mal und das wussten wir schon zu dem Zeitpunkt und es ging nicht von mir aus etwas mehr Zeit hier verbringen würden.
Da wir eigentlich unbedingt eine Tour durch Everglades machen wollten, die von grinsekatze so gelobt wurde, machten wir uns auf den Weg in die Everglades.
Die Mangrove Wilderness Tour ist wirklich sehr empfehlenswert, wenn man allerdings so wie ich eine Spinnenphobie hat, sollte man auf große Spinnen vorbereitet sein und auch, wenn der Guide Lust hat auf eine kurze Interaktion.
Unser Guide hat in das Netz der Spinne einen Stock geworfen. Das hat mir schon gereicht. Aber alles in allem sollte man es mal gemacht haben. Auf dem Rückweg der Tour begann es plötzlich wie aus kübeln zu schütten und ein Gewitter zog auf. Wir sahen sogar einen Blitz einschlagen. Unser Guide gab Gas und fragte uns ob es ok ist, wenn er die Tour etwas früher beenden könnte wegen dem Wetter. Wir waren uns alle einig und stimmten zu.
Wieder zurück versuchten wir unsere Klitschnassen Sachen etwas zu trocknen, leider ohne wirklichen Erfolg. Wir gaben es auf und machten uns auf den Weg zu unserem Hotel für 1 Nacht, dem Colony Inn auf Sanibel Island. Die Fahrt dauerte etwa 3 Stunden und wir kamen genau zum wunderschönen Sonnenuntergang auf der Insel an. Diesen genossen wir auf einer der Mittelinseln die durch die Brücken verbunden waren. Nebenbei sammelten wir auch ein paar sehr schöne Muscheln, als wir noch ein bisschen auf den Sonnenuntergang warteten.
Als die Sonne untergegangen war beschlossen wir unser Hotel zu suchen. Es war schnell gefunden.
Zum Hotel Colony Inn:
Wir hatten das Apartment 49 und es war wirklich mit viel Liebe zum Detail eingerichtet worden. Wir hatten ein Kingsize Bett, das wirklich traumhaft weich war. Mein Freund fand das Bad am besten, da dieses sowohl durch das Schlafzimmer, als auch durch die Küche zu erreichen war. Es war mit einer Badewanne, einem Waschbecken und einer Toilette ausgestattet. Es gab einen großen Kühlschrank mit Eisfach. Eine voll ausgestattete Küche, einen Wohnbereich und sogar einen Balkon. Der Pool war nicht sehr groß aber hatte auch unterschiedliche höhen, was mir sehr gefiel.
Nachdem wir unsere Sachen in das Hotel gebracht hatten, wollten wir etwas essen gehen. Da schon so viele aus dem Forum von der Island Cow geschwärmt hatten, mussten wir es auch versuchen und was soll ich sagen, wir waren mehr als begeistert. Das Essen war wirklich sehr gut. Gestärkt und Müde fuhren wir zum Hotel und fielen ins Bett.
06.08.2016 und 07.08.2016: Beginn: 1 Woche vor Abreise:
Da unser Flug bereits am Samstagmorgen ging und mein Freund und ich bis zum Freitag arbeiten mussten, beschlossen wir schon einige Dinge, die man unter der Woche nicht unbedingt benötigt einzupacken und natürlich auch eine Liste mit Dingen aufzustellen, die bis zum Urlaub noch zu erledigen waren.
Die erste Frage die wir uns stellten war, was wir denn alles brauchen würden. Diese Frage war wohl eine der schwersten =P. Da wir schon in vielen Reiseberichten gelesen hatten, dass das Wetter schnell umschlug, beschlossen wir auf Nummer sicher zu gehen und so wanderten für jeden 3 Paar Schuhe in die Tasche, zum Glück wie sich in während des Urlaubs rausstellen sollte, aber dazu später mehr.
Als die Schuhe und auch schon die ein oder andere Klamotte in den Koffer gewandert waren, überkam uns die Unlust und so verschoben wir das Packen. Den Rest konnte man ja auch noch unter der Woche machen.
12.08.2016: Der Tag vor der Abreise:
Da wir am nächsten Morgen nicht so viel Stress haben wollten, beschlossen wir am Freitagabend unsere Koffer zum Vorabend Check in zu bringen. Also packten wir am Freitag nach der Arbeit die letzten Sachen in den Koffer und fuhren zum Flughafen. Dort angekommen, teilte uns der nette Mitarbeiter der Lufthansa mit, dass wir einen Ausdruck der Esta bräuchten. Dies war uns nicht bewusst und so hatten wir diesen auch nicht. Er schickte uns zur Polizei im Gebäude, wo uns der Polizist mitteilte, dass wir dort nicht an der richtigen Stelle waren. Dann teilte er uns noch mit, dass uns der Ausdruck wohl noch einmal 11€ pro Person kosten würde. Da er aber sehr nett war, half er uns trotzdem weiter und druckte uns, nachdem wir unsere Bearbeitungsnummern gefunden hatten. Zum Glück hatte mein Freund die Datei auf seinem Laptop gespeichert und meine Mutter konnte so auf die Daten zugreifen und uns die Nummer durchgeben.
Als wir die benötigten Ausdrucke dank unserem Freund und Helfer hatten, gaben wir unsere Gepäckstücke auf, brachten das Arbeitsauto meines Freundes zur Firma und gingen ganz aufgeregt ins Bett. Trotz der Aufregung schliefen wir verhältnismäßig gut.
13.08.2016: Der Tag der Anreise ->Tag 1
Um 7 Uhr klingelte der Wecker und wir standen auf. Wir hatten einen Tag zuvor beschlossen vor dem Abflug noch einmal gemeinsam zu Frühstücken mit meiner Mutter und so begannen wir den Tag recht gemütlich. Nach dem Frühstück packten wir noch die letzten Dinge ins Handgepäck, beluden das Auto und fuhren zum Flughafen. Langsam stiegen die Aufregung und die Vorfreude ins unermessliche, aber trotz der ganzen Vorfreude, war ich auch etwas traurig meine Mama so ganz alleine hier zurück zu lassen. Dieses Gefühl habe ich immer, wenn ich wegfahre und meine Mama nicht. Dieses Gefühl verging aber recht schnell, als wir im Flieger saßen, denn es ging endlich los. Wir konnten es gar nicht fassen. Nun ging es wirklich los in die USA. Der Flug von Berlin nach Frankfurt war planmäßig, ohne große Komplikationen und wir kamen sogar etwas früher als gedacht in Frankfurt an. Da wir etwas mehr als 2 Stunden Aufenthalt in Frankfurt hatten, beschlossen wir durch den Flughafen zu schlendern und für meinen Freund eine Raucherecke zu suchen. Diese war schnell gefunden und er rauchte schon mal im Voraus, denn er durfte ja bald knappe 10 Stunden nicht mehr rauchen. Da wir nicht so viel gefrühstückt hatten, holten wir uns noch einen kleinen Mittags Snack und machten uns dann langsam auf dem Weg zum Boarding, dass in wenigen Minuten starten sollte. Wir kamen genau richtig, denn das Boarding hatte wohl schon begonnen und die Schlange war sehr kurz, sodass wir schnell an Board konnten.
Zum Hinflug:
Wir sind mit dem Boeing 747 geflogen. Wir hatten die 2er Plätze hinten im Flugzeug auf der rechten Seite reserviert. Wir empfanden die Sitze als eher klein und den Beinabstand als Ok aber nicht sonderlich weit. Das einzige was wir als sehr störend empfunden haben ist, dass die Personen vor uns wirklich rücksichtslos waren. Ich verstehe, dass man nicht 10 Stunden aufrecht sitzen kann und will, versteht mich nicht falsch, aber ich denke, wenn man weiß, dass der Platz sehr beengt ist, dann kann man doch wohl fragen oder wenigstens Bescheid sagen, wenn man Sitz nach hinten macht, zumindest, wenn man beim 1. Mal merkt, dass die Person dahinter immer den Sitz voll auf die Knie bekommt. Wir haben das zumindest bei unseren Hintermännern so gehandhabt. Dann haben sich die besagten Personen auch noch angestellt als das Essen kam, denn nicht einmal da wollten Sie den Sitz hochmachen.
Während des Fluges schauten wir den 3. Teil der Bestimmung und die letzte Staffel von Big Bang Theorie. Danach schaute mein Freund eine Dokumentation und ich schaute noch ein paar Serien. Das Essen das serviert wurde schmeckte eigentlich auch ganz gut und war auch reichlich. Ich empfand nur, dass es etwas zu wenig zu trinken während des Fluges gab.
Während des Fluges hatten wir nur wenige Turbulenzen und auch sonst verlief alles soweit ruhig. Als wir endlich wieder Land unter uns sahen, stieg die Vorfreude wieder. Bald würden wir wirklich in Orlando sein. Es kam uns vor wie ein Traum.
Doch dann kam der Rückschlag. Es meldete sich der Pilot mit der Nachricht, dass wir wegen eines Unwetters direkt über Orlando seit einiger Zeit schon Warteschleifen flogen. Da es aber nicht so aussah, dass das Unwetter schnell genug abziehen würde, beschloss der Pilot bis nach Tempa zu fliegen, dort zu tanken und anschließend zu warten bis das Unwetter weg ist um dann Orlando anzufliegen. Ich muss euch wohl nicht erzählen, wie begeistert wir von solch tollen Neuigkeiten waren, oder?
Wir änderten also den Kurs und unser Pilot machte uns auf die Wolke aufmerksam, die für unseren Zwischenstopp verantwortlich war. Nach einigen Minuten meldete sich der Pilot wieder. Diesmal mit erfreulicheren Nachrichten. Das Wetter habe sich soweit geändert, dass man eine andere Landebahn nutzen konnte und so flogen wir wieder Orlando an und landeten mit kurzer Verspätung.
Da anscheinend noch andere Maschinen mit uns gelandet waren, denn bei der Immigration war es sehr voll. Aber es ging doch sehr zügig und so waren wir schon nach etwa 45 min bis 1 Stunde durch die Immigration und hatten unser Gepäck. Wir waren echt erstaunt darüber, wie viele Fragen die dort stellen. Auf Fragen wo wir wohnen, wie lange wir bleiben, etc. waren wir ja vorbereitet, aber er wollte auch wissen als was wir arbeiten etc.
Als wir endlich durch waren und unsere Koffer hatten, ging es zu Alamo, um unser Auto zu holen. Wir hatten im Vorfeld schon den Check – In durchgeführt und konnten eigentlich sofort das Auto holen, aber wir wussten nicht so recht wo wir hin mussten. Also fragte mein Freund eine Person am Schalter die uns ins Parkhaus schickte. Wir hatten einen Midsize SUV gebucht. Da es von dieser Sorte keine mehr gab, wurden wir auf einen SUV upgegradet und fuhren so für unseren Urlaub einen Dodge. Die Entscheidung viel zu Anfang schwer, da wir nicht so recht wussten, wie man die Sitze richtig umklappt, aber nachdem ich gefragt hatte, waren alle anderen aus dem Rennen.(Bild Dodge)
Wir beluden das Auto und fuhren los.
Da wir am nächsten Morgen schon früh zu unserer kleinen Rundreise starten wollten, beschlossen wir noch schnell zu einem Walmart zu fahren und uns mit ein paar Kleinigkeiten einzudecken. Wir waren von der schieren Größe des Ladens einfach überwältigt.
Wir wussten gar nicht wo wir anfangen sollten. Das erste was uns auffiel war, dass Obst und Gemüse wirklich unglaublich teuer waren. Nachdem wir ein paar Snacks, Wasser und Bananen gekauft hatten, beschlossen wir beim angrenzenden Subway etwas essen zu gehen. Welch ein Wunder: es schmeckte wie hier=).
Danach machten wir uns auf den Weg in unser Hotel, das Clarion Inn, wo wir eincheckten und unser Zimmer bezogen. Um etwa 10 Uhr Ortszeit waren wir endlich angekommen und wir beschlossen uns bei unseren Familien zu melden. Es war zwar schon spät, aber ich kannte meine Mutter und wusste das sie erst schlafen würde, wenn Sie wusste, dass wir gut angekommen sind. Sie war tatsächlich noch wach und wollte alles wissen was passiert ist. Danach fielen wir Todmüde aber glücklich erst mal da zu sein ins etwas kleine Bett.
Zum Hotel Clarion Inn:
Die Zimmer waren klein aber sauber. Für mehr als 3 Personen hätte ich die Zimmer zu klein empfunden und auch nicht gewusst, wo man denn die ganzen Sachen hin packen soll, aber es war ok.
Wir hatten das Zimmer Nummer 1508 im 5. Stock zum Highway hin, aber es war nicht sehr laut. Es gab 1 Kleiderschrank, einen kleinen Schreibtisch mit Lampe und einem Stuhl, ein Regal mit 2 Ablagen und 4 Schubladen auf dem der Flachbildfernseher stand. Die 2 Betten kamen uns sehr klein vor aber sie waren Ok. Man konnte das Zimmer mit einem Vorhang verdunkeln. Das Badezimmer hatte eine Toilette und eine Badewanne mit integrierter Dusche, welche allerdings wirklich wenig Druck hatte. Das Waschbecken befand sich in einem Vorraum in dem auch der Kühlschrank und die Mikrowelle standen. Eine Kaffeemaschine mit Kaffeepads war auch im Zimmer vorhanden. Der Kaffee schmeckte auch nicht so schlecht.
Die Waschmaschinen befanden sich im 3. Stock und zum Starten benötigte man Tokken. 1 Tokken entspricht 1 Dollar man benötigt jeweils 3 fürs waschen und 3 fürs trocknen. Parkplätze waren genügend vorhanden und man musste diese auch nicht extra bezahlen.
Das Frühstück war bei uns inklusive, zumindest das kalte Frühstück. Dieses bestand aus Toastbrot mit Butter und Marmelade, Cornflakes, Kaffee, Tee und Saft. Da wir nicht so gerne süße Sachen zum Frühstück essen, haben wir uns einfach bei Walmart Wurst gekauft und haben diese morgens mitgenommen. Es hat keiner des Personals etwas gesagt oder uns komisch angeguckt.
Der Pool war nicht sonderlich groß, aber ausreichend. Was ich als schön empfand, war dass der Pool über unterschiedliche tiefen verfügte.
14.08.2016: Unsere kleine Rundreise -> Tag 2
Unsere Nacht war bereits um kurz vor 05 Uhr zu Ende und wir beschlossen zu unserer Rundreise aufzubrechen. Im Hotel sagten wir Bescheid, dass wir die Nacht nicht nach ins Hotel kommen würden und machten uns auf den Weg zu unserem 1. Stopp Miami.
Die Strecke zog sich wirklich hin und am meisten störten uns die geraden Straßen ohne kurven, denn man wurde extrem schnell müde. So machten wir viele Pausen auf den Rastplätzen. Was uns positiv auffiel war, dass diese in der Mitte der beiden Spuren waren. So muss man nicht extra 2 Rastplätze bauen.
Gegen Mittag kamen wir in Miami an. Da wir noch in die Everglades wollten war es nur ein wirklich sehr kurzer Aufenthalt. Wir fuhren den Ocean Drive entlang und schlenderten kurz über den Strand. Wir beschlossen beim nächsten Mal ( ja es gibt ein nächstes Mal und das wussten wir schon zu dem Zeitpunkt und es ging nicht von mir aus etwas mehr Zeit hier verbringen würden.
Da wir eigentlich unbedingt eine Tour durch Everglades machen wollten, die von grinsekatze so gelobt wurde, machten wir uns auf den Weg in die Everglades.
Die Mangrove Wilderness Tour ist wirklich sehr empfehlenswert, wenn man allerdings so wie ich eine Spinnenphobie hat, sollte man auf große Spinnen vorbereitet sein und auch, wenn der Guide Lust hat auf eine kurze Interaktion.
Unser Guide hat in das Netz der Spinne einen Stock geworfen. Das hat mir schon gereicht. Aber alles in allem sollte man es mal gemacht haben. Auf dem Rückweg der Tour begann es plötzlich wie aus kübeln zu schütten und ein Gewitter zog auf. Wir sahen sogar einen Blitz einschlagen. Unser Guide gab Gas und fragte uns ob es ok ist, wenn er die Tour etwas früher beenden könnte wegen dem Wetter. Wir waren uns alle einig und stimmten zu.
Wieder zurück versuchten wir unsere Klitschnassen Sachen etwas zu trocknen, leider ohne wirklichen Erfolg. Wir gaben es auf und machten uns auf den Weg zu unserem Hotel für 1 Nacht, dem Colony Inn auf Sanibel Island. Die Fahrt dauerte etwa 3 Stunden und wir kamen genau zum wunderschönen Sonnenuntergang auf der Insel an. Diesen genossen wir auf einer der Mittelinseln die durch die Brücken verbunden waren. Nebenbei sammelten wir auch ein paar sehr schöne Muscheln, als wir noch ein bisschen auf den Sonnenuntergang warteten.
Als die Sonne untergegangen war beschlossen wir unser Hotel zu suchen. Es war schnell gefunden.
Zum Hotel Colony Inn:
Wir hatten das Apartment 49 und es war wirklich mit viel Liebe zum Detail eingerichtet worden. Wir hatten ein Kingsize Bett, das wirklich traumhaft weich war. Mein Freund fand das Bad am besten, da dieses sowohl durch das Schlafzimmer, als auch durch die Küche zu erreichen war. Es war mit einer Badewanne, einem Waschbecken und einer Toilette ausgestattet. Es gab einen großen Kühlschrank mit Eisfach. Eine voll ausgestattete Küche, einen Wohnbereich und sogar einen Balkon. Der Pool war nicht sehr groß aber hatte auch unterschiedliche höhen, was mir sehr gefiel.
Nachdem wir unsere Sachen in das Hotel gebracht hatten, wollten wir etwas essen gehen. Da schon so viele aus dem Forum von der Island Cow geschwärmt hatten, mussten wir es auch versuchen und was soll ich sagen, wir waren mehr als begeistert. Das Essen war wirklich sehr gut. Gestärkt und Müde fuhren wir zum Hotel und fielen ins Bett.