Tag 7 - Teil 2
Wir entschieden uns, mit dem Auto direkt zum Magic Kingdom zu fahren.
So konnten wir wenigstens einmal mit dem Boot fahren und müssten abends nicht mit schlafenden Kindern auf Arm & Buggy ewig auf den Bus warten.
An der Anlegestelle durfte Felix sich ein wenig austoben und wir Erwachsenen holten uns ein Käffchen bei Joffrey’s. Bald traf dann aber die nächste Fähre ein und wir setzten über zum Magic Kingdom bei mittlerweile sehr bewölktem Himmel.
Da wir das Adventureland unfassbarerweise bislang komplett vernachlässigt hatten, zog es uns natürlich zuerst dorthin.
Noch immer hatte ich auch keinen geliebten Pineapple Float gegessen, allerdings wollten wir auch mal einen Citrus Swirl probieren und schlürften einen solchen gemeinsam aus.
Mjam, den fanden wir mindestens genausogut, Marc sogar noch besser.
Ein kleines Eichhörnchen war auch ganz neugierig, was wir dort am Fuße des Baumhauses aßen…
Ein Blick bei den Piraten verriet, dass der Ride gerade down war.
Na gut, ein kleines Shooting geht aber immer:
Es wurden ein paar Piratenmünzen verteilt und die Besucher vertröstet, es sei noch nicht klar, wann die Fahrt wieder öffnen würde.
Also wollte Marc erstmal dort in der Nähe bleiben, während ich mit Julian unseren noch aufgehobenen Fastpass für Big Thunder Mountain einlösten.
Vorbei am Splash Mountain, der seit vorgestern wieder fuhr und hinter welchem sich die Sonne gerade so langsam verabschiedete…
…ging es fröhlich zum großen, donnernden Berg.
Wir checkten im Anschluss, ob die Piraten wieder fuhren, doch Marc verneinte.
Also lösten wir direkt danach noch gleich unseren Fastpass von gestern für Splash Mountain ein! :icon_mrgeen:
Marc und Felix hatten sich derweil eine kleine Show mit Jack Sparrow angesehen, während sie auf Wiedereröffnung von POTC warteten.
Als wir wieder dazustießen war die Show vorbei und unsere beiden Racker kletterten ständig auf die Bühne, wo sie miteinander fangen spielten.
Das war zu süß und gerade bei Felix begrüßten wir das herzhafte Austoben, schließlich saß er die letzten Tage sehr häufig im Buggy.
Bei den Piraten gab es immer noch keine News, also entschlossen wir uns, wie geplant erst einmal bei Peco’s Bill – Tall Tale Inn & Café zu Abend zu essen. Hier gab es leckere Burritos, Quesadillas, Guacamole, Salat und eine Topping Bar.
Für Julian gab es nochmal einen Slushy, diesmal mit gelbem Mickey-Strohhalm für Felix. Das Essen war wirklich köstlich!
Da es draußen mittlerweile dunkel war, verließ ich die illustre Runde schon etwas früher, weil ich Fotos von meinem geliebten Splash Mountain machen wollte.
Irgendwann zuppelte jemand aufgeregt an meinem Arm: „Mama, komm schnell, wir wollen jetzt mit den Piraten fahren!!“.
Marc nickte in der Ferne, der Ride hatte vor kurzem wiedereröffnet und die Wartezeit lockte daher mit 10 Minuten, also nichts wie hin!
Tatsächlich warteten wir fast überhaupt nicht und so konnte Felix seine erste Fahrt mit „Pirates oft he Caribbean“ bestehen.
Den Berg mit den paar Wasserspritzern fand er ein bisschen doof, der Rest war aber vollkommen okay.
Ich hatte mich so gefreut, sein erstes Onride-Foto zu bekommen, doch leider wurde er darauf von seinem Vordermann komplett verdeckt
…
Hätten wir mal lieber auf die Front Row gewartet. Juli schaute dafür umso piratiger
Beschwingt ging es weiter im Programm, wir stöberten ein wenig durch den Shop „Memento Mori“ und Felix schlief recht schnell im Buggy ein.
Nebenan stellten wir uns dann in eine recht lange Schlange für ein Foto mit den wunderschönen Rapunzel-Laternen.
Wer leuchtet denn da mit den Laternen um die Wette?
Da Felix schlief, sind wir leider nur zu dritt auf den Bildern.
Nicht ganz scharf war das ein oder andere auch, aber eine nette Erinnerung ist es allemal!
Im Fantasyland suchten Marc und Felix sich noch ein kleines Warte-Plätzchen vor dem Karussell aus, sodass Julian und ich noch unseren letzten aufgehobenen Fastpass für den Seven Dwarfs Mine Train einlösen konnten.
Er ließ mir dabei gerne den Vortritt (erst am nächsten Tag fiel uns auf, dass wir irgendwie noch einen weiteren aufgehoben hatten
).
Na dann: Heigh Ho, Heigh Ho!
Es war für Julians Verhältnisse schon richtig, richtig spät und er war den ganzen Tag auf den Beinen – die Müdigkeit machte sich volle Kanne breit.
Wir lockten ihn damit, dass wir noch einmal ins Adventureland gehen würden, damit wir wenigstens einmal mit der Jungle bzw. Jingle Cruise fahren konnten. Darauf hatte er schon Lust, deshalb kämpfte er tapfer gegen die Müdigkeit an und wir gingen zurück ins Adventureland, durch das magisch beleuchtete Schloss hindurch und dann nach rechts.
In dem kleinen Shop vor der Jungle Cruise durfte sich Juli noch eine Packung Gummi-Spinnen zum Naschen aussuchen.
Schleimig, jedoch vitaminreich! Oder auch nicht.
Marc ließ mir den Vortritt und meinte aufgrund der fortgeschrittenen Zeit, dass er gar nicht unbedingt mehr Jungle Cruise fahren wollte.
Für Julian war es danach auch wirklich höchste Zeit, aber zuerst erfreute er sich noch an der Fahrt durch den nächtlichen Dschungel.
Ich fühlte mich in die Zeit zurückversetzt, denn 2015 fuhren Marc, Juli und ich in Kalifornien ebenfalls in der Dunkelheit mit der Jungle Cruise.
Unsere heutige Skipperin war extrem komisch (also lustig) auf eine trockene Art und Weise.
Ziemlich cool einfach und Julian hatte auch Spaß.
Mein in dieser Hinsicht äußerst zuvorkommender Mann bot mir dann an, mit den Kindern allein zum Hotel zu fahren, damit ich das Feuerwerk schauen kann.
Ich war mir erst unsicher, nahm den Vorschlag dann aber doch dankend an, ich hatte auch noch genug Energie und Lust auf das Magic Kingdom bei traumhafter Weihnachtsbeleuchtung und Marc machte es nichts aus.
Also trennten sich unsere Wege am Hub, Marc fuhr mit den Kids mit der Monorail zum Parkplatz (wo sie dieses lustige Gefährt erspähten):
…und von dort mit dem Mietwagen zum Hotel. Als er im Zimmer angekommen war und die Kinder ins Bett gelegt hatte, schickte er mir eine Nachricht, sodass ich beruhigt sein konnte
Bis zum Feuerwerk war noch genug Zeit, sodass ich unseren übriggebliebenen Baby Switch Pass bei Space Mountain einlösen konnte.
Dieser war von außen richtig cool beleuchtet und machte innen soviel Spaß wie immer.
Als ich rauskam, war es 21.30 Uhr und bis zum Feuerwerk immer noch eine Stunde Zeit.
Also stöberte ich erst noch ein wenig durch die Shops, bevor ich mir am Hub ein Plätzchen suchte.
Dies gestaltete sich dann aber doch viel schwieriger als ich gedacht hatte.
Es war doch schon relativ voll, irgendwann fand ich dann ein leeres Eckchen auf diesem „Fake-Wiesen-Bereich“, wo u.a. auch Rollstuhlfahrer gesonderte Plätze haben. Mit einem Mülleimer vor mir, den ich perfekt als Stativ nehmen könnte.
Aber… daraus wurde nichts
Denn kurz vor Beginn von „Happily Ever After“ quetschte sich ein ziemlich großes Pärchen direkt vor die Mülltonne, sodass meine Sicht quasi im Eimer war.
Ich war traurig und wütend, aber ließ den beiden Turteltauben ihren Spaß, mich zu beschweren hielt ich da einfach nicht für angebracht.
Alle saßen halt, nur sie standen da am Rand… Ich war geknickt, denn so konnten nun wirklich keine Fotos des Feuerwerks gelingen.
Und im Endeffekt haute mich „Happily Ever After“ auch nicht aus den Socken.
Das kann natürlich einerseits auch an den Umständen generell gelegen haben.
Aber auch die Musik und das Zusammenspiel der Szenen haben mich einfach nicht gepackt. Da gefiel mir Wishes so viel besser.
Nichtsdestotrotz ließ ich mir die gute Laune nicht verderben und genoss die wahnsinnig tolle Atmosphäre, machte noch ein paar Bilder vom „Glimmering Ice Castle“ und von der Main Street.
Findet Donald!
Im Candy Shop suchte ich noch für einige übrig gebliebene Snack Credits ein paar Rice Krispie Treats als Mitbringsel aus.
Denn morgen wäre unser letzter Park-Tag in WDW und um 24 Uhr würden dann die restlichen Credits verfallen.
Noch ein letztes Foto vor dem magischen Schloss von einer völlig geschafften Mama, wie sie am Ende eines Tages nun einmal aussieht:
…und dann hieß es gegen 23 Uhr leider „Auf Wiedersehen, Magic Kingdom!“. Es war wieder einfach nur schön hier.
Zum Glück musste ich nicht lange auf einen Bus warten und schlich mich dann einmal mehr zu den schlafenden Jungs in meinem Zimmer.
Die letzte Nacht im Coronado Springs wollte nun in vollen Zügen genossen und die Träume voll mit Disney-Magie ausgestattet werden.