Reto
hat seit Jahren ne Jahreskarte fürs MSE
Disney-Fantasie auf See - Teil 1
Nach einem grossartigen, 9-tägigen Aufenthalt in Walt Disney World war mein Disney-Urlaub noch nicht zu Ende. Es ging noch ein bisschen weiter und zwar auf See.
Schon im April 2011 habe ich meine 3. Disney-Kreuzfahrt gebucht. 7 Nächte Westkaribik mit dem 4. und neusten Schiff in der Flotte, der Disney Fantasy. Eine solch frühe Buchung bedeutet lange Vorfreude und grösste Auswahl bei der Kabinenkategorie. Ich war sehr erfreut, dass noch einige der begehrten Staterooms am Heck des Schiffes mit vergrössertem Balkon zu haben waren. Und nicht nur am Heck, sondern an der Ecke des Hecks. Diese haben die grössten Verandas aller Standardkabinen. Staterooom-Nr. 10158 wurde schliesslich von mir besetzt, Deck 10 hinten, linke Seite.
Für die 7 Nächte-Fahrt in die Westkaribik mit Stops in Grand Cayman, Costa Maya, Cozumel und Disney’s Privatinsel Castaway Cay auf den Bahamas wurden $2500 in Einzelbelegung oder $3200 in Doppelbelegung fällig. Ohne Trinkgelder oder Landausflüge. Viel Geld, aber was machen wir Disney-Fans nicht alles... Es sollte zudem schon meine 2. Fahrt auf dieser Strecke werden, 2009 führte mich meine erste Disney-Cruise – damals noch mit der Disney Magic – ebenfalls in diese Region.
Die Vorbereitungen klappten problemlos. Gut 2 Wochen vor meiner Abreise nach Walt Disney World bekam ich die Gepäcketiketten, die ich vor der Anreise zum Hafen an meine Koffer zu befestigen hatte.
Und für diese Anreise zum Hafen habe ich diesmal wieder den Disney Cruise Line-Transferbus genutzt. Dieser verkehrt wahlweise ab allen Disney-Resorts in Walt Disney World oder ab dem Flughafen Orlando. Der Airport erwies sich als etwas bequemer, konnte doch dort gleich der Mietwagen abgegeben werden. Und geografisch war es auch kein Umweg.
Um kurz nach 9 Uhr am Einschiffungstag traf ich an den DCL-Schaltern im Terminal B auf Level 1 des Orlando Airports ein. Ich war schon gespannt, ob ich es evtl. auf den ersten Bus schaffen würde, der zum Hafen fährt. Dies würde bedeuten: Ein leeres Terminal, keine Wartezeiten und eine sehr frühe Boarding-Möglichkeit des neusten Stolzes der DCL-Flotte.
Nach dem Vorweisen des Signature Forms und des zugeschickten Büchleins gab man mir den Bon für den Minnie-Bus – dies sollte nach dem Pluto- und Mickey-Bus das dritte Fahrzeug sein, welches den Airport verlassen würde und sich auf die 100 km lange Autobahnfahrt nach Port Canaveral begeben sollte. Gut, da kann man nicht meckern – macht dann etwas über 100 Passagiere vor einem bei einer Maximalkapazität des Schiffes von 4000.
Die Organisation am Airport war recht gut. Die Gäste des nächsten abfahrbereiten Busses wurden jeweils gebeten, sich von den bequemen Sitzgelegenheiten zu erheben und in eine Line zu stellen. Sobald alle Fahrgäste beisammen waren, durfte man nach draussen gehen und den Bus besteigen. Bei mir war das um kurz 10 Uhr soweit. Das eingecheckte Gepäck musste vorher abgegeben werden und ging per LKW nach Port Canaveral. Carry-Ons durften in den Gepäckraum des Busses. Los geht’s!
Ganz Disney-like wird einem auf der Fahrt ein lustiges Video gezeigt, in dem Mickey & Co. erklären, was jetzt gleich folgen wird:
Nach einer Stunde auf einer schnurgeraden Autobahn geht’s über 2 grosse Brücken und dabei kommt erstmals die Disney Fantasy in Sicht. Die Stimmung im Bus steigt.
Was hab ich doch im Januar 2012 gespannt verfolgt, wie im deutschen Papenburg die Fantasy aus der Meyer-Werft ausgedockt wurde, gefolgt von der Ems-Überführung, der Atlantiküberquerung und der Übergabe an Disney. 10 Monate später stehe ich selber vor diesem neuen Schiff!
Das DCL-Terminal konnte via eine Sicherheitskontrolle betreten werden. Die Rolltreppe hoch in den zweiten Stock und dann gleich links an den Schalter für Non-U.S. Citizens, das wusste ich schon auswendig. Auch dieses Mal wieder absolut keine Wartezeiten – ich konnte innert 5 Minuten den ganzen Check-In-Prozess erledigen. Sogar meine kalifornische Begleitung durfte gleich mit mir am Non-U.S.-Schlater einchecken und musste dies nicht separat an den eigentlich dafür vorgesehenen Schaltern machen.
Mit Freude habe ich festgestellt, dass es mal wieder neue Designs für die Key to the World Cards gab. Der eigene Name steht noch immer drauf.
Ich wurde in Boarding-Group 3 eingeteilt – noch eine Nummer besser als letztes Jahr auf der baugleichen Dream. Perfekt! Denn das würde bedeuten, dass ich noch deutlich vor 12 Uhr auf dem Schiff sein würde. Bevor die Busse mit den Gästen aus Walt Disney World eintreffen würden und der grosse Trubel beginnt. Das Terminal war um kurz nach 11 Uhr noch angenehm leer und sehr ruhig.
Disney Cruise Line Terminal in Port Canaveral, FL by Reto Kurmann, on Flickr
Boarding Ticket for the Disney Fantasy by Reto Kurmann, on Flickr
Das reichte gerade noch, um sich in die Character Line im Terminal zu stellen. Leider wurde Captain Mickey von Minnie abgelöst – also wieder nichts geworden mit einem Pre-Cruise-Foto mit meinem Lieblings-Cruise Character. Aber OK, Minnie ist doch auch nett.
Disney Cruise Line Terminal in Port Canaveral, FL by Reto Kurmann, on Flickr
Meeting Minnie Mouse in the Disney Cruise Line Terminal in Port Canaveral, FL by Reto Kurmann, on Flickr
Meeting Minnie Mouse in the Disney Cruise Line Terminal in Port Canaveral, FL by Reto Kurmann, on Flickr
Noch während ich in der Line war, wurde meine Boarding-Nummer aufgerufen. Perfektes Timing. Im Terminal gab’s nämlich ausser dem Character Meet nicht viel spannendes, also ab auf die Fantasy!
Schon um 11:32 Uhr konnte ich durch die gelben Mickey Ears gehen und die gewaltige Fantasy auf Deck 3 Mitte betreten. Ein fantastisches Gefühl.
Boarding at the Disney Cruise Line Terminal in Port Canaveral, FL by Reto Kurmann, on Flickr
Boarding the Disney Fantasy in Port Canaveral, FL by Reto Kurmann, on Flickr
Ein erster überwältigender Eindruck der Lobby. Mir gefallen die Farben und die Eleganz.
Da es Mittagszeit war und die Staterooms erst ab 13:30 Uhr ready waren die Hände voll mit Handgepäck waren, ging’s dann mal direkt hoch auf das Pooldeck, Deck 11, wo meine Begleitung sich erst mal an einem der beiden Counter Service Windows stärkte. Es gab ja heute kein Frühstück.
Counter Service Food on the Disney Fantasy by Reto Kurmann, on Flickr
Counter Service Food on the Disney Fantasy by Reto Kurmann, on Flickr
Mit viel Handgepäck war’s also noch nichts mit Schiff entdecken für die nächsten eineinhalb Stunden. Aber da die Füsse von den gewaltigen Strecken in Walt Disney World noch immer müde waren, kam mir die Zwangspause gerade recht. So hab ich mich nur mal in der Pool Area aufgehalten.
Die Gratis-Getränkestationen sind auf der Fantasy mittig zwischen dem Family-Pool und dem Kids-Pool, beidseitig, angeordnet. Neben Limonade gibt’s auch Kaffee.
Eines der beiden Counter Service-Restaurants auf dem Pooldeck. Mindestens eines hat auch während dem Abendessen offen. Hier gab’s Eiscreme gratis und unbegrenzt – wie eigentlich fast allen Food auf der Fantasy.
Die Konkurrenz nebenan machte sich auch bereit für die Abfahrt. Unser Disney-Schiff ist aber eleganter, unverkennbarer.
Treibstoff musste auch noch in die Tanks unserer Fantasy:
Und bei uns war der Beladevorgang noch längst nicht abgeschlossen.
Nachdem die Staterooms um 13:30 Uhr pünktlich freigegeben wurden, ging’s gleich mal da rein, Gepäck abladen, kontrollieren, ob die Schwimmwesten korrekt vorhanden sind und diese auch mal kurz anprobieren. Man ist ja sensibilisiert nach den jüngsten Ereignissen mit Hurrikans und unfähigen italienischen Captains.
Das eingecheckte Gepäck wurde nach und nach verteilt. Das erste Mal fand ich meine Koffer aber nicht gelcih bei Kabinenbezug. Auf Deck 10 hinten hatte noch niemand seine Koffer.
Somit konnte ich also noch gar nicht viel schlaues anfangen in meiner Kabine. Ausser die Tür dekorieren, denn die dafür benötigten Magnete hatte ich bei den Doukmenten in meinem Handgepäck. Ein Disney-Urlaub macht man nicht einfach nur, man lebt ihn. Als Disney-Fan markiert man Präsenz. Find ich sehr nett, dieses Tür dekorieren und hab mir gerne auch bei meinen langen Treks durch die Korridore die Türen anderer Familien angesehen. So sah meine Tür aus:
My Decorated Door of the Aft Corner Stateroom #10158 on the Disney Fantasy by Reto Kurmann, on Flickr
Doch noch zeige ich keine Kabinenfotos, denn erleichtert vom Handgepäck hab ich meine kalifornische Bekannte erstmal ein bisschen durch die Public Areas des Schiffes geführt. Für sie war es ja die erste Cruise. Für mich die dritte, also kannte ich mich schon aus. Kennt man ein Disney-Schiff, findet man sich auch auf allen anderen drei Schiffen zurecht, denn sie sind ähnlich aufgebaut.
Es kam dann noch zu einer kleinen Unregelmässigkeit: Für gut 20 Minuten fiel der Strom aus. Nur noch die Notbeleuchtung funktionierte. Aber beispielsweise keine Aufzüge oder Klimaanlagen mehr. Es wurde vor allem im Cabanas-Restaurant auf Deck 11 hinten ziemlich warm. Die Aufzüge fuhren immerhin das nächste Stockwerk an und blieben dort mit offenen Türen stehen. Endlich kam dann mal eine Durchsage, dass Techniker schon bei der Arbeit wären, um das Problem zu beheben. Irgendwann kamen dann die Lichter wieder an und die Temperaturen wurden wieder erträglich. In der Lobby wurde das mit Applaus quittiert.
Nicht weit weg von der Lobby, auf Deck 4, also eine Etage darüber, hatte ich einen ganz spontanen Character Encounter. Donald war gerade auf dem Weg irgendwohi. Ich hab ihm zugerufen und tatsächlich nahm er sich kurz Zeit für mich:
Auf diesem Deck 4 findet man keine Staterooms, aber dafür eine Aussenpromenade, welche sich um das ganze Schiff zieht. Ist auch ein sehr guter Ort, um zu entspannen, denn an Cruise-Tagen stehen hier Liegestühle.
Doch heute, vor der Abfahrt wurde dieses Deck für etwas ganz wichtiges gebraucht. Die Rettungsübung. An welche Station man sich dafür begeben muss, steht auf der Innenseite der Kabinentür und auf der Key to the World Card. Bei mir war das Station M auf Deck 4 hinten, linke Seite.
Emergency Instructions in the Aft Corner Stateroom #10158 on the Disney Fantasy by Reto Kurmann, on Flickr
Die Übung begann um Punkt 16 Uhr, aber idealerweise ist man schon paar Minuten vorher am Ort, damit diese Sache so schnell als möglich hinter einem gebracht werden kann. Die Übung ist nämlich nicht beendet, bevor alle Gäste anwesend sind, eine Teilnahme ist obligatorisch.
Das Ganze ist eigentlich keine Hexerei. Man stellt sich an die Wand, Personen im selben Stateroom stehen hintereinander. Ein CM geht mit einem Tablet-PC herum und scannt die Key to the World Cards und macht so Präsenzkontrolle. Danach erhält man per Megafon einige Anweisungen wie man sich im Notfall zu verhalten hat – welche mehr oder eher weniger verständlich sind. Leider muss man keine Schwimmwesten mehr zu der Übung tragen und ich hab deshalb grosse Zweifel, ob in einem Notfall alle wüssten, wie man sich so ein Ding anzieht. Auch wenn mir Mickey auf einer netten Illustration zeigt, wie’s geht, musste ich dennoch erstmal genau schauen und brauchte ein, zwei Minuten, bis die Weste richtig sass. Deswegen übe ich das für mich jeweils vor der Rettungsübung in meinem Stateroom.
Nach gut 20 Minuten war der Spass vorbei und da man während einer Rettungsübung wie im Notfall auch keine Aufüge benutzen darf, gab’s erstmal ein Gedränge in den Treppenhäusern. Wir Europäer haben da zum Glück etwas den ungelenkigen Amerikanern voraus – wir sind flinker, wenn’s bergauf geht. Wobei so 7 Decks Treppensteigen auf einem Disney-Schiff schon auch in die Beine gehen. Ich hab das Gefühl, dass die Treppenstufen dort irgendwie komisch sind, irgendwie höher.
Wie auch immer. Mein Weg führte mich direkt wieder hoch auf Deck 11, wo um 16:30 Uhr die halbstündige Sailaway-Party stieg. Zu Musik von Usher, Maroon 5 und was weiss ich heizte der DJ schon mal die Stimmung an.
Mag ja passen, aber ich hab’s in diesen Situationen doch lieber disneymässig. Nachdem sich die Entertainment Cast Members vorgestellt haben...
...kamen endlich unter lautem Beifall die geliebten Characters auf die Bühne vor dem abgedeckten Family Pool. Die Cruise-Kostüme passen einfach super. Da Baloo nur als Show Character auf der Cruise ist, ist hier mein Liebling jeweils Captain Mickey. Wie kann man als Disney-Fan Mickey Mouse nicht gern haben!
Auch der Rest der Gang um Mickey war natürlich präsent und überglücklich, dass es jetzt losgehen konnte. Genau wie ich!
Sailaway Party on the Disney Fantasy by Reto Kurmann, on Flickr
Sailaway Party on the Disney Fantasy by Reto Kurmann, on Flickr
Sailaway Party on the Disney Fantasy by Reto Kurmann, on Flickr
Sailaway Party on the Disney Fantasy by Reto Kurmann, on Flickr
Am Besten rüber kommt die Stimmung natürlich auf Video. Bitte sehr – ich war mal wieder am multitasken und hab das Ganze auch gefilmt:
Am Ende der Party zählten alle gemeinsam den Countdown, das Schiffshorn spielte „A Dream is a Wish Your Heart Makes“ und um genau 17 Uhr konnte die Ausfahrt aus dem Kanal aufs offene Meer beginnen:
Deck 5 Forward on the Disney Fantasy by Reto Kurmann, on Flickr
Sailing out of Port Canaveral on the Disney Fantasy by Reto Kurmann, on Flickr
Der Personal Navigator gibt Auskunft über alle Aktivitäten und Programmpunkte des jeweiligen Tages an Bord. Man bekommt ihn immer am Vorabend auf die Kabine gelegt. Am Tag des Einschiffens wird er beim Boarding verteilt. Und ein Blick in dieses Blatt hat verraten, dass Captain Mickey sich an dem Abend gleich zwei Mal Zeit für seine Fans nehmen würde. Das gilt es doch zu nutzen. Da meine Begleitung sich diesen Abend noch nicht für Main Dining entscheiden wollte, hatte ich also Zeit.
Disney Fantasy Personal Navigator - November 10, 2012 - Port Canaveral, FL by Reto Kurmann, on Flickr
Die Sonne ging schon unter, Florida wurde hinter uns gelassen...
...und ich hatte den Captain neben mir:
Da jetzt, nach Abfahrt, endlich auch die Shops öffnen durften, hab ich mich entschieden, den ersten Abend gleich mit Shopping zu verbringen – oder zumindest mal einer Tour durch die Shops.
Gekauft hab ich – nachdem ich ja bei Theme Park Connection und Walt Disney World viel Geld gelassen habe – nicht mehr wirklich viel. Erstmal gab’s nur ein Badetuch. Das rechts, mit Sorcerer Mickey, einer Illustration der Fantasy und dessen Logo.
Das Tuch hab ich aber gleich wieder aus den Händen gegeben, denn das Guest Services Desk auf Deck 3 Mitte bietet einen tollen Service: Man kann Gegenstände abgeben, welche dann von den Characters an Bord signiert werden. Das kostet nichts und am letzten Tag der Cruise erhält man die Sachen zuverlässig direkt auf die Kabine zurück. Man nennt Name und Stateroom Number, die Guest Services CM legt ein kleines Formular dazu, auf dem sogar steht, ob man auch einen Stift dazugelegt hat, oder nicht. Ist also idiotensicher und funktioniert! Schaut mal, wie ich es 6 Tage später wieder zurückbekommen habe:
Sind zwar nicht ganz alle Characters, welche auch antreffbar waren – aber für dass das einfach so erledigt wird, kann man ja nicht reklamieren.
So konnte die Tour durch die Shops noch ein bisschen weiter gehen. Ich kann aus Platzgründen nun natürlich nicht mehr viel Fotos zeigen – darum schaut euch doch am Besten das oben verlinkte Video an. Ich komme dann später nochmals auf die Shops zurück und zeige paar Bilder. Irgendwie war für mich die Auswahl an Merchandise leicht enttäuschender, als vor einem Jahr auf der Dream. So gab’s hier zum Beispiel keine Big Figs. Inaugural Voyage Merchandise war noch vorhanden, aber man hat aus dem Desaster letztes Jahr auf der Dream gelernt. Dort ist man ja die Sachen ewig nicht losgeworden, auch nicht mit 40% Rabatt. Der Jungfernfahrts-Merchandise der Fantasy war nun einigermassen clever mit „Inaugural Sailings 2012-2013“ beschriftet.
Disney Parks-Merchandise war weniger vorhanden, erfreulicherweise. Ich würde mir aber nachwievor etwas mehr schiffsspezifische Sachen wünschen, anstatt generisches Disney Cruise Line-Merchandise.
Sachen, welche man auch in den Disney-Parks kaufen kann, bekam ich dank dem Wegfall der Sales Tax, welche in Florida immerhin um die 7% beträgt, günstiger. Die angeschriebenen Preise sind hier also immer gleich die Endpreise. Bargeld kann man aber hier auf dem Schiff nicht verwenden, man zückt am Besten ganz einfach die Key to the World Card und nennt auf Nachfrage die Kabinennummer. Der Betrag wird dann dem Onboard-Account belastet. Schon beim Online Check-In kann man dazu eine Kreditkarte angeben.
Die Shops befinden sich auf Deck 3 vorne und haben in der Regel bis 22 oder 23 Uhr offen. Solange das Schiff sich in einem Hafen befindet, dürfen diese aber nicht geöffnet haben.
Mein erster Abend war also mit Sailaway Party, Character treffen und Shops erkunden schon gefüllt und so habe ich mich zufrieden auf den langen Marsch zurück auf Deck 10 hinten gemacht und mich in meine Kabine zurückgezogen. Mein Bett erwartete mich schon frisch gemacht und natürlich mit einer leichten Portion Disney-Akzenten und meinem Lieblings-Plüschi. Natürlich war das Gepäck inzwischen vollständig da - es wurde während der Sailaway Party vor die Tür gestellt.
Auf der Fahrt zum ersten Etappenziel Grand Cayman Island stand erstmal ein voller Seetag an. Das war die ideale Gelegenheit, das Schiff ausgiebig zu erkunden. Und genau das machen wir miteinander im nächsten Teil.
Noch die Veranda-Tür einen Spalt geöffnet, damit ich auch das Meeresrauschen hören konnte, die Klimaanlage auf leicht heizen hochgefahren und schon wurde ich von dem leichten Seegang in den Schlaf geschaukelt.