Letzter Tag (19.5.2017), Teil 2
Um 17 Uhr rollt die neue „Stars on Parade“ über die Main Street, also schlendern wir schonmal zu unserem Stammplatz am Central Plaza und sichern uns gerade in letzter Sekunde ein Plätzchen direkt vor der weißen Absperrleine.
Minütlich wird es hier extrem viel voller, ich schicke Marc und Julian nochmal schnell los, um das obligatorische Popcorn zu besorgen.
Heute allerdings mal in blau, zur Feier des Jahres
Der Himmel zieht sich immer mehr zu und wir hoffen und bangen, dass wir die Parade komplett im Trockenen bewundern dürfen, schließlich ist heute die letzte Gelegenheit dazu und wir sitzen auf dem noch milden, trockenen Boden.
Schon bald beginnt die Parade und wir schauen und lauschen.
Das Lied ist so gar nicht unser Fall, leider (nur gut, dass ich mir schon die CD besorgt habe, ohne das Lied überhaupt gekannt zu haben
).
Aber die neuen Paradewagen an sich sind klasse, vor allem der Lion King-Wagen, Findet Nemo bzw. Dorie und natürlich der geniale Steampunk Dragon, der vor dem grauen Gewitterhimmel Feuer speit.
Das einzige, was ich richtig blöd finde, ist die Uhrzeit der Parade.
Das Licht steht mittlerweile extrem schlecht für Fotos, also mache ich nur eines von jedem Wagen und genieße ansonsten ohne Blick durch die Linse.
Ist vielleicht auch besser so
Marc wirft dann noch einen Blick auf die Wartezeitentafel und stellt fest, dass Star Tours „nur 20 Minuten“ anschlägt.
Julian möchte natürlich auch unbedingt noch einmal fahren, ich hingegen sehe unsere Fastpässe für Big Thunder Mountain ein wenig in (zeitlicher) Gefahr.
Lasse mich aber darauf ein und die beiden Großen noch einmal durch’s Weltall jagen, während ich ganz gemütlich mit Felix durch den großen Shop im Frontierland streife und anschließend mit ihm vor dem Fastpass-Eingang von BTM warte und eine kleine Snack-Pause einlege.
Meine typische Nervosität steigt, je näher wir der letztmöglichen Uhrzeit unserer Fastpässe kommen.
Und ärgere mich, da ich so gern noch eine letzte Runde mit dem alten, wilden Minenzug drehen wollte… Ich schreibe mit Marc SMS hin und her (da ich selbst kein Internet im Urlaub habe), scheinbar verzögerte sich die Star Wars-Reise ein wenig. Grummel.
Es ist schon fünf Minuten über der Zeit, als die beiden mit hochroten Köpfen angerannt (ja, gerannt
) kommen.
Auch Juli hat wohl sportlich mitgehalten, denn auch er will unbedingt noch einmal BTM fahren.
Also schnappe ich ihn mir uns zeige der Dame am Einlass unsere beiden Fastpässe, es ist glücklicherweise überhaupt kein Problem, dass wir die Zeit etwas überschritten haben. Yeeehaaaa!!
So können wir noch ein letztes Mal für diesen Besuch unsere Ohren zuhalten und die Fahrt durch den Wilden Westen einfach nur genießen.
Dank Baby Switch Ticket fahren Marc und Julian natürlich auch nochmal.
Während ich auf die beiden warte, fällt mir plötzlich auf, dass Felix es tatsächlich geschafft hat, sich ein zweites Mal komplett vollzupieseln – was uns sonst so ca. einmal in drei Monaten passiert
….
Argh, das darf doch wohl nicht wahr sein. Nun hatten wir ja schon den neuen Body gekauft und sonst nichts mehr parat zum Umkleiden.
Da es Abend ist und ein wenig kühler wird, muss diesmal etwas schön Kuschliges her. Meine drei Männer spurten schonmal vor ins warme Baby Care Center, während ich (und auch das ist einfach typisch für mich!) mich mal so überhaupt nicht entscheiden kann, was ich dem kleinen Mauser nun kaufen soll.
Am Ende stehen noch ein Jubiläums- und ein Klopfer-Strampler, beide in babyblau und Samt, zur Auswahl.
Irgendwann entscheide ich mich für den mit Klopfer, da er ja schon den Jubiläums-Body bekommen hat und ich Klopfer ja sowieso liebe.
Ich hätte von den Farben her gerne etwas Neutraleres gehabt, aber von den hübschen Braun- und Cremetönen gibt es leider nichts mehr in Felix‘ Größe.
Also schnell geshoppt und den Strampler ins Baby Care Center gebracht, wo Marc den kleinen Schlingel noch einmal neu einkleidet.
Julian schläft derweil fast auf dem Schaukelstuhl ein.
Tschüss, Baby Care Center! Du hast uns wieder treue Dienste geleistet und uns ein wenig ins Jahr 2012 zurückversetzt, als wir mit Baby-Julian des Öfteren hier einkehrten!
Die Sonne kämpft sich zu unserem Abschied noch einmal durch die dicke, graue Wolkendecke.
Uns gelüstet es ein letztes Mal nach etwas Süßem, also holt Marc uns zwei Donuts in Jubiläumsdesign.
Ein Regenbogen versüßt uns den Abschied dann gleich doppelt.
Wie es bei uns immer so ist, machen wir noch viele „letzte Fotos“ und saugen jede Sekunde, die uns im Park noch bleibt, mit Main Street-Musik im Ohr und Tränchen in den Augen (okay, das trifft nur auf mich zu, die Jungs sind wohl zu cool dazu) auf.
Mach’s gut, Disneyland Park! Wir hatten eine wundervolle Zeit und sehen uns dann in 2-3 Jahren wieder. Au revoir!
Der Himmel weint auf einmal mit uns und wir schmeißen uns wieder in den Regendress, um einigermaßen trocken im Disney Village anzukommen, wo nun noch unser Abschieds-Abendessen im geliebten Rainforest Café auf uns wartet.
Wir müssen auch nur ganz kurz warten, Julian staubt eine grüne Plüschschlange von Papa ab und schon bekommen wir einen Platz zugewiesen.
Julian droht, noch vor dem Essen einzuschlafen, fängt sich dann aber doch noch und malt auf seiner Kinderkarte herum. Felix staunt über die Tiere im Dschungel.
Und wir erfreuen uns am leckeren Veggie-Burger, der uns vor 10 Jahren in seinen Bann zog.
Juli bekommt das Kindermenü mit Pizza und einem köstlichen Erdbeer-Milchshake als Nachtisch und Felix speist bei uns mit.
Es ist schon nach 22 Uhr, als wir das Restaurant kugelrund verlassen und ein letztes Mal am Rio Grande entlang zum Cheyenne spazieren, Kinder und Tages-Equipment im Auto verstauen und plötzlich die Klänge von Illuminations wahrnehmen.
So sehen wir uns das Feuerwerk noch einmal aus dieser Perspektive an, was bei mir ein bisschen Gänsehaut auslöst – einfach ein schöner Abschluss!
Marc und ich wechseln uns dann noch einmal mit einem Toilettenbesuch im Hotel ab, doch dann müssen wir den Parkplatz, das Resort verlassen und fahren durch die Nacht gen Norden, um Marcs Familienseite im Ruhrgebiet zu besuchen.
Dort kommen wir um 5 Uhr dann auch an – mit böser Überraschung, aber das ist eine ganz andere Geschichte
Ich erwähnte es bereits – es war ein rundum gelungener Besuch zum 25. Geburtstag des Disneyland Paris!
Wir kamen mit niedrigen Erwartungen und gingen mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Es hat fast alles gepasst und gestimmt, die Parks glänzten, die Kinder waren happy, also waren wir es auch.
Ich weiß, dass man im DLP auch eine ganze Menge Pech haben kann und dass das phasenweise dort eher Standard zu sein scheint.
Ich kann nur ehrlich sagen, dass wir einen sehr schönen Aufenthalt nach drei Jahren Pause hatten – und wir persönlich brauchen diese längeren Pausen auch unbedingt, damit das DLP für uns „magisch“ bleibt.
Vielen Dank für’s Lesen und Kommentieren, für’s Dabeisein und Mitreden.
Der nächste Disney-Bericht von uns startet dann im Dezember