Honeymoon 2014 Teil1: Florida

Reisebericht 
Duesentrieb kennt diverse Charaktere beim Namen
Und schon ist es soweit... Leider der erste Tag ohne Bilder. :(

Tag 00 und 01: 06./07.02.2014

Anreise

Am Vorabend des Abfluges stieg unsere Aufregung wie vermutet ins Unermessliche. Die Koffer waren schon seit Tagen gepackt, sämtliche Unterlagen mehrfach kontrolliert, gescannt und kopiert, jetzt hieß es nur noch warten. Wir mussten bis zum Tag vor unserem Abflug arbeiten, sodass eine gewisse Ablenkung gegeben war. Bei mir zeigten sich allerdings die ersten Anzeichen einer gemeinen Erkältung. :kalt:

Nach Feierabend ging es nach Hause und das Auto wurde mit den großen Koffern beladen. Wir hatten uns dazu entschlossen den Vorabend Check In am Flughafen Hannover zu nutzen, damit wir am Reisetag entspannt und nur mit Handgepäck bewaffnet zum Flughafen fahren können.

Nachdem wir die Koffer aufgegeben hatten machten wir uns auf den Weg nach Hause und versuchten etwas zu schlafen. An Schlaf war allerdings nicht wirklich zu denken und so war es eine Erlösung, als der Wecker um 5 Uhr endlich klingelte. Wir frühstückten in aller Ruhe und ließen uns dann vom Vater meiner Frau zum Flughafen bringen. Ohne Hektik und große, sperrige Koffer begaben wir uns in den Sicherheitsbereich und warteten aufs Boarding unserer Lufthansa Maschine nach Frankfurt.

Der Flug war ruhig und sehr schnell vorbei. In Frankfurt angekommen machten wir uns auf den Weg zum Gate, an dem unser A380 nach Miami schon auf uns wartete. Zum Umsteigen hatten wir 2,5 Stunden Zeit, sodass es auch Stressfrei und mit einer riesengroßen Zeitreserve (2Std.) gelang.

Der erste Eindruck nach dem Boarding bestätigte die Größe dieses Flugzeugs. Es wirkte alles relativ geräumig und die Beinfreiheit war unschlagbar. Lediglich das In Flight Entertainment reagierte etwas träge. Besonders die 3 Kameras hatten es mir sofort angetan. Sehr interessant der Blick von der Heckflosse beim Taxiway sowie beim Start. Die Maschine bekam eine nördliche Route über die Niederlande, Irland, an Island vorbei zugewiesen und der Captain informierte uns über starken Gegenwind und eine etwas längere Reisedauer. Dies war uns allerdings egal, da wir ja keine Anschlussflüge erwischen mussten.

Der Flug verlief ohne Turbulenzen und die Verpflegung an Bord war sehr gut. Wir versuchten etwas zu entspannen, füllten das Formular für den Zoll aus und genossen die Zeit, welche wie im Fluge verging. Im Landeanflug überflogen wir das Stadtgebiet vom Atlantik aus und waren von der Größe beindruckt.

Aus dem Flugzeug ausgestiegen wurden wir durch warme Luft in der Gangway begrüßt und machten uns auf dem Weg zur Immigration. Hier lief alles sehr geordnet ab und es ging auch sehr zügig. Einzig eine Gruppe von Franzosen hielt den Einreiseprozess auf. Sie hatten wohl auf ihrem Formular keine 1. Adresse für ihren Aufenthalt angegeben und wurden so reihenweise wieder zurückgeschickt. Ein Beamter verließ sogar seine Kabine und machte auf diesen Fehler recht deutlich Aufmerksam. Die Franzosen wollten dies wohl nicht einsehen. Sie fingen an zu diskutieren und versuchten es auf Ermunterung des Reiseleiters munter weiter mit der Einreise. Der Beamte machte daraufhin sehr klar deutlich, dass sie so nicht an Ihm und seinen Kollegen vorbeikommen würden und nahm einfach andere Fluggäste zuvor. Die Franzosen wurden sauer, zogen sich zurück und füllten die Formulare vorschriftsmäßig aus. Ob sie einreisen durften weiß ich nicht, da wir schnell durch die Kontrolle kamen, nachdem wir die üblichen Fragen beatwortet und unsere Fingerabdrücke hinterlassen hatten.

Wir holten schnell unsere Koffer und machten uns auf den Weg zum Ausgang. Da waren wir also, Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Es war warm, die Sonne schien, wir hatten recht viel Gepäck, waren erschöpft von der Reise und hatten noch nicht einmal das Auto. Mit dem Metromover fuhren wir zu Alamo. Es war nicht viel los und nachdem alle Aufschwatzversuche abgewiegelt waren kamen wir zur Choiceline. Diese war allerdings in unserer gebuchten Kategorie (Midsize SUV) leer. Eine Mitarbeiterin sprach uns an und wollte uns einen Minivan geben, welchen ich allerdings ablehnte. Sie sprach sogar Deutsch und erzählte, dass sie den Winter mit Schnee lieben würde. Wir unterhielten uns etwas und nach einigen Minuten kam ein silberner Chevrolet Captiva vorgefahren. Frisch aus der Waschanlage aber mit Texanischem Nummernschild. Nach der Kontrolle des Autos fuhren wir vom iPhone Navigon gelotst unser erstes Hotel in Miami Beach an. Es war schon Dunkel als wir das Hotel Circa39 erreichten und eincheckten. Die Anstrengungen der Anreise sowie die nun schlimmer werdende Erkältung ließen mich fast unausstehlich werden und wir beschlossen, in den nächsten Walmart zu fahren um etwas Arznei zu kaufen. Das Autofahren war recht gewöhnungsbedürftig und ging mir durch Kopfschmerzen, eine verstopfte Nase sowie Husten gehörig auf die Nerven.

Die riesen Auswahl im Walmart war ersteinmal überwältigend. Trotzdem kauften wir lediglich Wasser und etwas von Wick, was ich vorher noch nie gesehen hatte.

Zurück im Hotel nahm ich etwas von diesem universalen Mittelchen und nicht ganz 5min später schlief ich wie ein kleines Baby ein.
 
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Duesentrieb kennt diverse Charaktere beim Namen
Tag 02: 08.02.2014

Miami Beach

Nach einer erkältungsbedingt eher unruhigen Nacht wachten wir schon um 4.30 Uhr auf. Es war noch alles dunkel, Frühstück gab es auch noch nicht, also entschlossen wir uns kurz mit Deutschland zu telefonieren und über unsere gute Ankunft zu berichten. Danach wurde das Fernsehprogramm studiert, welches allerdings zu dieser Uhrzeit als schlecht beurteilt und kurz darauf abgestellt wurde. Wir versuchten noch ein wenig zu dösen und machten uns dann gegen halb neun auf zum Frühstück.

Das Frühstück war im Preis inkludiert und war vollkommen ausreichend. Das typische kontinentale Frühstück mit Rührei, Bacon, Sausages, Toast, Müsli, Obst und natürlich Waffeln. Auffallend war, dass beim Frühstück sehr viel deutsch gesprochen wurde. An Stelle des Kaffees gab es für mich nur Tee, um die Erkältung in den Griff zu kriegen. Das Wick-Zeugs benebelte mich im Zusammenspiel mit dem Jetlag und dem anderen Klima doch etwas.

Wir verlassen das Hotel und gehen für einen kurzen Spaziergang an den Strand und laufen am Boardwalk weiter zu einer Haltestelle für die Hop On Hop Off Busse zu gelangen.



Wir genossen die Sonne sowie die warme Temperatur und mussten auch nicht lange auf den nächsten Bus warten. An diesem Tag fuhren wir die beiden möglichen Routen einmal komplett ab. Zuerst durch SoBe und danach durch Downtown, Coral Gables sowie Little Havannah.















Orte, die uns interessant erschienen, planten wir für den nächsten Tag zu besuchen ein, da die Tickets für 2 Tage galten. Die lange Tour in einem offenen Bus (oberste Etage) war nicht gerade förderlich für mein Wohlbefinden und wir kehrten fürs Erste ins Hotel zurück.

Im Hotel angekommen, bemerkten wir, dass wir das Ladegerät für unsere Kompakte Nikon Coolpix in Deutschland vergessen hatten. Nach kurzer Schlafpause starteten wir dann gegen 15.30Uhr mit dem Mietwagen wieder zum Einkaufen. Bei Radioshack besorgten wir ein Ladegerät, beim Walmart etwas Erkältungsbalsam und bei Subway was leckeres zu Essen.



Wieder zurück machten wir uns auf zum Strand und diesmal gingen wir in die andere Richtung. Einfach mal entspannen, wenn „Mann“ bloß die Wellen nicht unterschätzen würde. Ergebnis sind nasse Hosenbeine, welche bei den Temperaturen aber nicht sonderlich stören.

Nach dem Spaziergang gehe ich ins Bett. Dick eingemummelt :kalt:, mit dicken Socken bewaffnet und mit Erkältungsbalsam eingecremt, nehme ich noch etwas Wundermittel ein und verabschiede mich ins Reich der Träume, während meine Frau noch die Koffer umpackt und sich danach in Ihren Kindle vertieft
 
Duesentrieb kennt diverse Charaktere beim Namen
Tag 03: 09.02.2014

Miami Beach

Dank der Wundermedizin und der wohligen Wärme eines Schals sowie dicker Socken konnte ich richtig durchschlafen. Den Jetlag hatten wir auch recht gut überwunden und so starteten wir gegen 7.15 ausgeruht in den Tag. Naja, so ganz waren wir noch nicht in der neuen Zeitzone angekommen. Das Frühstück war wieder einmal lecker und absolut ausreichend für einen guten Start in den Tag.

Heute war der letzte volle Tag, den wir in Miami zur Verfügung hatten. Der erste Weg führte uns an den Strand, von wo aus wir kurz die Heimat anskypten und von meiner wundersamen Genesung berichteten. Danach ging es direkt zur Bushaltestelle um mit den Hop On Hop Off Bussen die Punkte anzufahren, die wir gestern auf unsere Agenda gesetzt hatten.



Die erste Anlaufstelle war die Lincoln Road, auf der wir einige Stunden mit Bummeln verbrachten. Gekauft haben wir bis auf ein paar Flip Flops und einer Uhr für mich nichts. Den mittäglichen Hungeranfall bekämpften wir bei Pizza Rustica, sehr lecker und reichlich. :hungry:





Um die zu uns genommenen Kalorien zu verarbeiten schlenderten wir an der Strandpromenade entlang in Richtung Ocean Drive. Das Wetter war perfekt. Nicht zu heiß und strahlender Sonnenschein. Meine Erkältung war auch auf dem Rückzug und so konnte der Urlaub endlich richtig beginnen. :jump

Am Ocean Drive besuchten wir zuerst das Art Deco Welcome Center und erkundeten danach auf Schusters Rappen die Szenerie. Überall laute Musik, dicke Autos und „die Schönen und Reichen“. Muss man halt mal gesehen haben, aber mehrere Tage lang brauchen wir das dann auch nicht. Selbst die Cops waren cool, wie sie auf ihren Quads über den Strand fuhren.















Da es immer wärmer wurde, beschlossen wir den nächsten Bus in Richtung Hotel zu nehmen, um den schönen Tag am Strand und anschließend am Hotelpool ausklingen zu lassen.



Der Fahrer war so nett und hielt direkt vor unserem Hotel, sodass wir keinen großen Weg zu laufen hatten. Wir genossen die Sonne am Strand und gingen gegen Abend zurück ins Hotel.

Nachdem die Koffer gepackt waren und alles für die morgige Abreise nach Key West vorbereitet war, gingen wir noch etwas Essen und zum krönenden Abschluss eines schönen Tages für einen abendlichen Spaziergang an den Strand. Hier verabschiedeten wir uns von Miami Beach und genossen die milde Abendluft noch etwas, bevor es zurück ins Hotel ging.





Ein letztes Mal gab es etwas Wundermittel und es ging ab ins Reich der Träume. Am nächsten Morgen lag ja eine längere Autofahrt vor uns...
 
Lara1982 Mod in spe
Sehr schön!!!! Ich freue mich, endlich wieder mal so tolle Bilder von Miami zu sehen…. :top:
Ich bin einfach wahnsinnig gerne auch im restlichen Florida unterwegs :)
 
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Tag 04: 10.02.2014

Miami Beach -> Key West

Diese Nacht haben wir sehr gut geschlafen. Von meiner Erkältung war am Morgen nicht mehr viel übrig und wir machten uns gegen 8.30 Uhr auf zum Frühstück. Wir stärkten uns für die erste längere Autofahrt auf amerikanischem Boden, denn heute sollte es nach Key West gehen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück holten wir unsere Koffer aus dem Zimmer, checkten aus dem Hotel aus und verstauten alles in unserem silbernen Flitzer. Dann machten wir uns auf den Weg nach Süden. Vom Julia Tuttle Causeway aus genossen wir noch ein letztes Mal den Blick auf die Skyline und fuhren dann über Downtown sowie Coral Gables in Richtung Highway Nr. 1, den Overseas Highway. Diese Autofahrt machte uns wieder einmal die schiere Größe dieses Landes bewusst. Es war einfach ein tolles Erlebnis. :top:

Die Fahrt auf dem Overseas Highway war alleine die Fahrt schon wert, getreu dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Wir genossen die einzigartige Fahrt und beobachteten das Thermometer, welches immer weiter in die Höhe stieg.
Erkältung weg, Sonne und warme Temperaturen, auf dem Weg über die Keys… Da stellte sich mit einem Mal das richtige Urlaubsfeeling ein. Unsere Laune stieg quasi parallel zu unserem Hungergefühl. Und bevor der Hunger mich wieder in ein miesgelauntes Ekelpaket verwandeln konnte, steuerten wir in Marathon das erstbeste Fast Food Restaurant an, bei dem ich nicht die Einfahrt verpasste. Also, willkommen bei Wendys! War eine gute Entscheidung und es schmeckte uns sehr gut. :hungry:


Frisch gestärkt, ging es weiter über die Seven Mile Bridge gen Key West.





Wir legten noch einen Fotostopp ein und erreichten gegen 15.15 Uhr das Hotel Doubletree Grand Key Resort by Hilton, welches unser zuhause für die nächsten 2 Nächte sein sollte. Der erste Eindruck war sehr gut und wir bekamen sogar schon ein Zimmer, obwohl wir vor der offiziellen Check In Zeit dort ankamen. Es liegt zwar etwas außerhalb, verfügt aber über gut funktionierende Shuttle-Bus Verbindungen.

Wir bezogen das Zimmer, machten einen kleinen Rundgang durchs Hotel und nahmen dann den nächsten Shuttle-Bus in Richtung Stadt.







Dort angekommen führte uns der erste Gang zum Mallory Square, danach zum Kreuzfahrthafen und wieder zurück zur Duval Street. Dort hatte ich dann die glorreiche Idee, zum Southernmost Point zu laufen. Wir hatten ja schließlich genug Zeit und wollten die tolle Atmosphäre auf uns wirken lassen. Es war ein sehr schöner, aber auch langer Spaziergang. So hatten wir zum einen die Möglichkeit, die Ziele für den nächsten Tag zu planen und meine neuen Flip Flops einzulaufen. War eine tolle Idee, aber dazu später mehr…



















Nach den 2,5 Kilometern Duval Street kamen wir endlich am Southernmost Point an. Da war er also, ein großer Klotz umringt von fotografierenden Menschenmassen. Aber egal, wir waren da.



Nach dem obligatorischen Foto machten wir uns auf den Rückweg in Richtung Mallory Square. Wieder zu Fuß, wir wollten ja das Wetter genießen.











Am Mallory Square angekommen, genossen wir die super Stimmung vor Ort. Überall Gaukler, Artisten und Selbstdarsteller. Ein tolles Erlebnis! Mit all den anderen Menschen warteten wir auf den so vielfach beschriebenen, supertollen Sonnenuntergang. Und was soll ich sagen… Eine Super Sicht! Aber dann… Zum einen ist dort eine kleine Insel in der Ferne im Weg und zum anderen verdeckten Wolken die letzten Zentimeter über dem Meer. Das hatten wir auf Norderney oder auch Wangerooge schon viel schöner gesehen. :giggle: Lediglich das ganze Drumherum rechtfertigte den Bekanntheitsgrad dieses Ereignisses. Das wir bei uns in Norddeutschland nicht so genial zelebriert! :-*









Wir genossen noch etwas die Stimmung und legten dann einen kleinen Spurt zum Shuttle-Bus ein, welchen wir gerade noch so erreichten.
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, beschlossen wir etwas im hoteleigenen Restaurant zu Essen. Wir konnten an der frischen Luft sitzen und das Essen war sehr lecker und wie immer sehr reichhaltig. Wir planten den nächsten Tag, ließen den Abend in Ruhe ausklingen und gingen dann ins Bett.
 
Duesentrieb kennt diverse Charaktere beim Namen
Tag 05: 11.02.2014

Key West

Wir haben sehr gut geschlafen und machen uns gegen 8.30Uhr auf den Weg Richtung Frühstück. Ich bemerke, dass meine Füße total verbrannt sind. Hätte sie in den Flip Flops wohl doch lieber eincremen sollen. :-* Also festes Schuhwerk an. Das Frühstücksbuffet in diesem Hotel ist nicht inklusive, aber wir haben beschlossen, dem Frühstück eine Chance zu geben. Die Auswahl war gut und sehr reichhaltig, von der Qualität konnte es allerdings nicht mit dem aus Miami mithalten. Masse ist halt nicht immer klasse!

Ca. eine Stunde später verlassen wir das Hotel und fahren mit dem Hotel-Shuttle in die City. Für heute haben wir eine Tour mit dem Old Town Trolley Tours geplant. Mit Gutscheinen aus den unzähligen Voucher Booklets bewaffnet machen wir uns auf die Tickets zu kaufen. Danach heißt es nur noch auf den nächsten Trolley zu warten.
Wir haben Glück und der erste ankommende Trolley hat noch Plätze frei. Die Fahrerin ist sehr cool drauf, zuerst warnt sie die Gäste einmal vor eventuell auftretenden Flachwitzen und beginnt dann mit der großen Runde. Auffallend ist die riesige Sternenflotten Fahne, die Ihren Führerstand schmückt! Die Runde dauert 90 Minuten und führt einmal komplett durch Key West. Man hat an 12 verschiedenen Stellen die Möglichkeit den Trolley zu verlassen und an jeder x-beliebigen Station auf den nächsten verfügbaren aufzusteigen. Wir entscheiden uns dafür die erste Runde komplett zu fahren, um dann bei der zweiten an den für uns interessanten Punkten auszusteigen. Die ganze Tour ist sehr informativ, macht aber zusätzlich auch sehr viel Spaß. Die angekündigten Flachwitze sind auch gar nicht so schlimm…





Wir lernen viel über den Ort und bemerken erst jetzt, welch große Strecke wir am Vortag zurückgelegt hatten. Die große Runde endet direkt vor dem Key West Aquarium. Da wir noch Zeit bis zur Abfahrt der nächsten haben, besuchen wir dieses. Es ist ein sehr altes Aquarium und das sieht man den Becken auch an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Bewohner dort wohlfühlen. Highlight ist ein Becken in der Mitte des Aquariums, indem eine sehr große Zahl an Haien schwimmt. Ohne Zaun ohne alles, könnte man einfach mal reinfassen… aber das ist verboten… Naja. Das Fazit ist eher bescheiden. Da hatten wir mehr erwartet, allerdings ging die Zeit so doch etwas schneller rum.







Wir besteigen den nächsten Trolley und fahren bis zum Hemingway Haus, welches wir todesmutig trotz einer Katzenhaarallergie betreten. Das Haus mit den umlaufenden Veranden gefällt besonders meiner Frau sehr gut und wir verbringen einige Zeit damit es zu erkunden. Eine tolle Bauweise! Alles sehr luftig und offen und erst der Pool. Traumhaft. Das würde uns auch gefallen.









Nachdem wir alles erkundet haben, machen wir uns auf den Weg zur nächsten Haltestelle und fahren wieder zurück Richtung Ausgangspunkt. Hier steht noch das Shipwreck Museum mit seinem Aussichtsturm und verschiedenen Exponaten auf dem Programm. Das Ganze ist in eine tolle Show verpackt, welche an ein kleines Theaterstück erinnert. Sehr interessant und kurzweilig. Und der Ausblick vom Aussichtsturm ist einfach toll. :top:











Wieder unten kaufen wir noch ein paar Souvenirs und Postkarten.
Es ist mittlerweile schon Nachmittag geworden und langsam aber sicher meldet sich der Hunger zu Wort. Wir schlendern in Richtung Hafen und kehren dort in die Half Shell Raw Bar ein. Von außen unscheinbar und etwas alt wirkend. Wir kriegen einen Platz direkt zum Wasser und genießen das sehr leckere Essen. Das hätte ich dort so nicht erwartet, aber so ist es ja meistens. Auf dem Rückweg zum Hotel Shuttle holen wir uns noch jeweils einen Rieseneisbecher bei Häagen Dasz, schließlich haben wir da einen 2 für 1 Coupon… Damit hat sich allerdings das Abendessen erledigt! Sehr lecker aber auch sehr riesig…

Zurück im Hotel genießen wir noch etwas die Ruhe am Pool und im Jacuzzi, dort entspannen wir etwas.



An der Rezeption erkundigen wir uns nach Briefmarken, werden aber nur auf einen Automaten im Hotel verwiesen. Leider haben wir nicht mehr genügend Quarter übrig. Der nette Mann an der Rezeption erklärt uns dann aber den Weg zum nächsten Post Office, welches wir am nächsten Morgen auf dem Weg nach Naples anfahren wollen. Wir schreiben die Karten, schauen noch etwas Fernsehen und schlafen dann ein.

Am Nächsten Morgen steht ja die längste Etappe der Rundreise nach Naples an...
 
Duesentrieb kennt diverse Charaktere beim Namen
Tag 06: 12.02.2014

Key West --> Naples

Um 7 Uhr morgens war die Nacht zu Ende. Geschlafen hatten wir wieder sehr gut, Wir packten die letzten Sachen zusammen und sprangen noch kurz unter die Dusche. Wir hatten beschlossen heute nicht im Hotel zu frühstücken, sondern auf dem Weg kurz anzuhalten. Wir ckeckten aus, schnappten uns noch schnell einen kostenlosen Coffee bzw Tea to go und verstauten dann die Koffer im Auto. Es war mittlerweile 8.30 Uhr und unser erster Weg führte uns zum nächstgelegenen Office des US Postal Service, wir brauchten ja noch etliche Briefmarken.
Nach einer kurzen Strecke, die sich aufgrund einer riesen Baustelle zeitlich sehr in die Länge zog fanden wir das Office.

Als wir es betraten musste ich immerzu an Men in Black 2 denken. Und habe nach der Sortiermaschine mit dem rauchenden Alien gesucht… :-*
Der Postbeamte war sehr nett und wir hatten innerhalb kürzester Zeit die Marken. Die Karten gaben wir noch gleich vor Ort.

Nach der Pflicht machten wir uns jetzt auf, den Highway 1 nach Süden zu fahren. Wie schon auf dem Hinweg hatten wir super Wetter und genossen die Fahrt auf dieser einzigartigen Straße. Den aufkeimenden Hunger bekämpften wir beim IHOP in Marathon. Sehr lecker, ich liebe dieses amerikanische Frühstück!



Frisch gestärkt machten wir uns weiter auf den Weg nach Norden. Von Miami aus nahmen wir den Tamiami Trail quer durch die Everglades. Wieder eine sehr interessante Strecke, zwar nicht fahrerisch aber landschaftlich. Die ersten Alligatoren im Graben am Straßenrand ließen auch nicht lange auf sich warten. Sie sollten sich allerdings recht schnell zu einem gewohnten Anblick entwickeln. Wir genossen die Fahrt und machten einen längeren Stop am Visitors Center des Big Cypress National Preserve. Ein bisschen Bewegung hat unseren Beinen ganz gut getan und wir nutzten die Zeit um kurz mit Deutschland zu skypen. Man haben die sich erschreckt, als wir die Kamera auf 3 Alligatoren gehalten haben… Köstlich!











Nach diesem Zwischenstopp setzten wir unsere Reise fort und hielten erst in Naples beim ersten Walmart an, um unsere Wasservorräte aufzufüllen. Anschließend fuhren wir zu unserem Hotel, dem Parkshore Resort, welches für die folgenden 2 Nächte unser zuhause darstellen sollte. Es war alles schon etwas in die Jahre gekommen, aber vom Zustand her sauber und gepflegt. Wir bekamen eine 1 Bedroom 2 Bath Suite, welche für unsere Zwecke eigentlich völlig überdimensioniert war. Außer uns waren nur noch Rentner auf dem Komplex, die zum großen Teil dort auch fest wohnten. Es sollte also eher ruhig bleiben. Wir haben den Altersdurchschnitt vor Ort erheblich gedrückt! Aber egal, wir wollten ja eh nur 2 Tag Strandurlaub machen…















Nachdem das Resort erkundet war hieß das nächste Ziel the Naples Pier. Hier wollten wir uns den Strand ansehen und einen schönen Platz für den nächsten Tag suchen. Wir wunderten uns, warum etliche Leute aufgeregt das Meer fotografierten, fanden den Grund allerdings recht schnell heraus. Delfine! Sie schwammen immer in der Nähe des Pieres, ein wunderschöner Anblick. Leider nicht so einfach festzuhalten. Nach einiger Zeit verließen wir den Strand und fuhren Richtung Hotel, auf dem Weg legten wir noch einen längeren Stopp bei Publix ein und kauften uns etwas zum Abendessen.











Im Hotel angekommen machten wir es uns vor dem Fernseher gemütlich und aßen zu Abend. Das Wetter wurde immer schlechter und es entwickelte sich ein starker Thunderstorm. Starker Wind, Regen, Fernsehen weg, zeitweise Strom weg. Na toll, super Aussichten für die geplanten Strandtage. Aber egal. Muss ja nicht heißen, dass das Wetter so bleibt. Ist ja in Florida nichts Ungewöhnliches. Erst einmal die Nacht abwarten…
 
Bebbi kennt diverse Charaktere beim Namen
Danke für den tollen Reisebericht und die schönen Fotos:top:

ich freu mich schon auf die Fortsetzung .....
 
Duesentrieb kennt diverse Charaktere beim Namen
Danke! Schön das es gefällt. Das motiviert für die nächsten Tage. Wahrscheinlich geht's hier morgen weiter...
 
Duesentrieb kennt diverse Charaktere beim Namen
Tag 07: 13.02.2014

Naples

Um viertel nach acht war die Nacht zu Ende, also raus aus den Federn, kurze Sachen anziehen und den Tag am Strand genießen. So war jedenfalls unser Plan bis zu diesem Zeitpunkt. Das Wetter machte uns allerdings einen Strich durch die Rechnung. Durch das Gewitter am Vortag hatte es sich auf ca. 13-15 Grad Celsius abgekühlt. Eindeutig zu Kalt für einen Tag am Strand. Also kam Plan B ins Spiel. Dieser war aber noch nicht einmal entwickelt, da wir einfach nur an den Strand wollten.

Wir beschlossen zum Frühstück zu Mels Diner zu fahren und dort den weiteren Tagesablauf zu planen. Meine Frau hatte im Internet über diesen Laden gelesen und wir wollten Ihn mal testen. Wir bekamen einen Tisch zugewiesen und befanden uns in einem supergemütlichen und urig eingerichteten Diner wieder. Das Essen war einsame Spitze und der Service super. Echt zu empfehlen. (Kann man via Street View in Google auch von innen sehen!) :top: :hungry:

Frisch gestärkt fuhren wir ein paar Blocks weiter zur nächsten Coin-Laundry, wo wir etwas Wäsche wuschen. Die Trockner sind ja echt mal riesig, da passen ja ganze Kinder rein…

Nachdem die Wäsche trocken war, fuhren wir in Richtung Süden. In Everglades City wollten wir eine Air-Boat Tour machen. Wir kauften die Tickets und kurze Zeit später ging es los durch die endlosen Mangrovensümpfe. Unser Guide erklärte uns, dass aufgrund des Unwetters nicht so viele Alligatoren zu sehen seien. Das hing wohl mit dem Temperatursturz zusammen. Die Tour war trotzdem sehr interessant und teilweise auch sehr, sehr schnell. Wir hatten unseren Spaß und waren froh, dass wir uns nicht in die erste Reihe gesetzt hatten. Für diese Spritzer war es uns dann doch zu kalt. Im Anschluss an die Tour besuchten wir noch einen kleinen „ZOO“, welcher im Preis inbegriffen war. Nichts besonderes, halt Alligator streicheln und so.

















Mittlerweile war es Nachmittag und wir fuhren wieder zurück nach Naples. Dort war Publix der erste Stopp auf unserer Route. Wir kauften uns fertige Sandwiches, um das fehlende Mittagessen auszugleichen. Frisch gestärkt, ging es dann an den Pier, ich wollte noch ein paar Muscheln sammeln. Am Pier angekommen, verabschiedete ich mich allerdings recht schnell von diesem Vorhaben. Der Wind war immer noch sehr stark und die Wellen schlugen bis weit auf den Strand herauf. Lediglich die anwesenden Surfer fanden perfekte Bedingungen vor und ritten auf den Wellen in Richtung Strand.











Wir hatte schnell die Nase voll vom Wind und unser Weg führte uns zu den Reichen und Schönen auf der 5th Avenue. Wir schlenderten diese einmal auf und ab, schauten in die unzähligen Boutiquen und beschlossen schnell, dass es zum einen nicht unsere Preisklasse und zum anderen auch nicht unser Stil war, was dort angeboten wurde. Gekauft haben wir allerdings trotzdem etwas. Nämlich einen leckeren Cappuccino und einen Frappucino Caramel.





Der Abend näherte sich und wir fuhren wieder in Richtung Hotel, machten aber noch einen schnellen Zwischenstopp in der Coastland Center Mall. Kurz war relativ, wir kamen aus dem schauen gar nicht mehr heraus und für die Sonnenbrille meiner Frau gab es neue Nasenpolster, da sie eines verloren hatte. Dieser Service war kostenlos und sehr schnell erledigt. Eigentlich wollten wir im Hotel wieder einen Salat zu Abend essen, aber auf der Tour durch den Food-Court übermannte mich der Hunger. Schuld waren die vielen kostenlosen Proben, ein Marketing das wirkt. Wir nahmen uns eine Portion Reis mit zweierlei Fleisch vom Asiaten mit und fuhren zurück ins Hotel.

Dort angekommen, gab zuerst was zu Essen. Hat ohne Probleme für zwei Personen gereicht. Anschließend wurde noch gebügelt, die Koffer für den nächsten Tag gepackt und „Enchanted“ auf Disneychannel geschaut. Dann ging es ab ins Bett. Am nächsten Morgen sollte es ja weiter gehen nach St. Pete Beach…
 
Duesentrieb kennt diverse Charaktere beim Namen
Ganz schön anstrengend das Schreiben, trotzdem geht es weiter mit:

Tag 08: 14.02.2014


Naples St. Pete Beach

Heute war Valentinstag, trotzdem war die Nacht aber gegen 7:00Uhr zu Ende. Wir duschten in aller Ruhe und verstauten unsere letzten Sachen in den Koffern. Das Wetter heute schien auch besser zu werden als die letzten Tage und so entschieden wir uns dafür, nicht auf direktem Wege nach St. Pete Beach zu fahren, sondern einige Umwege in Kauf zu nehmen.

Ausgeschlafen, frisch geduscht und mit guter Laune checkten wir aus dem Hotel aus und machten uns auf den Weg. Da uns ein leichtes Hungergefühl überkam, führte uns die Fahrt auf direktem Weg zu Mel’s Diner. Hier hatte es uns am Vortag schon so gut geschmeckt, dass wir wieder dort frühstücken wollten. Dort angekommen, bekamen wir auch sehr zügig einen Platz, da uns die Kellnerin vom Vortag erkannte. Guter TIP sei Dank. Wir genossen das ausgiebige Frühstück in der wunderbaren Atmosphäre. Es war alles zum Valentinstag mit Blumen und Herzen dekoriert, ganz amerikanisch halt.





Nach dem Frühstück ging es ab auf die Straße in Richtung Süden. Der nächste Stopp sollte Sanibel Island heißen. Die Autofahrt war wie immer sehr angenehm und wir erreichten Sanibel gegen 11.30 Uhr. Wir hatten Glück und ergatterten noch einen schattigen Parkplatz am Lighthouse Beach. Hier schauten wir uns etwas um, beobachteten ein paar Delfine und genossen die Sonne am Strand.

















Anschliessend machten wir noch eine Rundfahrt über die Insel. Ich bekam allerdings Hunger und fast zeitgleich schlechte Laune, sodass wir doch den Weg nach St. Pete Beach einschlugen. Auf der Interstate gerieten wir in die Rushhour und ich wurde immer gereizter. Selbst die schönen Fahrten auf den unzähligen Brücken konnten mich nicht beruhigen.





Am Hotel angekommen checkten wir ein. Die Sonne schien noch, aber es wurde merklich kälter. Soviel zum Plan, den Rest des Tages am Pool zu verbringen. Das Zimmer, welches wir bekamen, war klein und abgewohnt. Als erstes wehte uns eine Wolke Marke „scharfer Reiniger“ entgegen, besonders sauber war es allerdings nicht. Naja, für eine Nacht sollte es reichen…







Wir drehten eine Runde durch die Hotelanlage und besuchten den Strand. Hier war allerdings alles wie ausgestorben und so ging es auf direkten Weg zurück zum Zimmer. Auffallend an diesem Hotel waren die vielen Betrunkenen, die fast alle öffentlichen Bereiche in Beschlag nahmen, und selbst die Polizei schaute vorbei! Die anderen Bereiche waren durch 3 Hochzeiten gesperrt. Kurzum, es gefiel uns absolut nicht. Essen im Hotel wollten wir auch nicht, also fuhren wir ein wenig durch die Gegend und landeten schließlich das erste Mal in diesem Urlaub bei Mc Donalds.

Wieder im Hotel angekommen schauten wir noch etwas fern und entschlossen uns dazu, am nächsten Morgen so früh wie möglich in Richtung Titusville aufzubrechen. Ein erster Stopp in Orlando war auch mit eingeplant…
 

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