Tag 04: 10.02.2014
Miami Beach -> Key West
Diese Nacht haben wir sehr gut geschlafen. Von meiner Erkältung war am Morgen nicht mehr viel übrig und wir machten uns gegen 8.30 Uhr auf zum Frühstück. Wir stärkten uns für die erste längere Autofahrt auf amerikanischem Boden, denn heute sollte es nach Key West gehen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück holten wir unsere Koffer aus dem Zimmer, checkten aus dem Hotel aus und verstauten alles in unserem silbernen Flitzer. Dann machten wir uns auf den Weg nach Süden. Vom Julia Tuttle Causeway aus genossen wir noch ein letztes Mal den Blick auf die Skyline und fuhren dann über Downtown sowie Coral Gables in Richtung Highway Nr. 1, den Overseas Highway. Diese Autofahrt machte uns wieder einmal die schiere Größe dieses Landes bewusst. Es war einfach ein tolles Erlebnis.
Die Fahrt auf dem Overseas Highway war alleine die Fahrt schon wert, getreu dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Wir genossen die einzigartige Fahrt und beobachteten das Thermometer, welches immer weiter in die Höhe stieg.
Erkältung weg, Sonne und warme Temperaturen, auf dem Weg über die Keys… Da stellte sich mit einem Mal das richtige Urlaubsfeeling ein. Unsere Laune stieg quasi parallel zu unserem Hungergefühl. Und bevor der Hunger mich wieder in ein miesgelauntes Ekelpaket verwandeln konnte, steuerten wir in Marathon das erstbeste Fast Food Restaurant an, bei dem ich nicht die Einfahrt verpasste. Also, willkommen bei Wendys! War eine gute Entscheidung und es schmeckte uns sehr gut.
Frisch gestärkt, ging es weiter über die Seven Mile Bridge gen Key West.
Wir legten noch einen Fotostopp ein und erreichten gegen 15.15 Uhr das Hotel Doubletree Grand Key Resort by Hilton, welches unser zuhause für die nächsten 2 Nächte sein sollte. Der erste Eindruck war sehr gut und wir bekamen sogar schon ein Zimmer, obwohl wir vor der offiziellen Check In Zeit dort ankamen. Es liegt zwar etwas außerhalb, verfügt aber über gut funktionierende Shuttle-Bus Verbindungen.
Wir bezogen das Zimmer, machten einen kleinen Rundgang durchs Hotel und nahmen dann den nächsten Shuttle-Bus in Richtung Stadt.
Dort angekommen führte uns der erste Gang zum Mallory Square, danach zum Kreuzfahrthafen und wieder zurück zur Duval Street. Dort hatte ich dann die glorreiche Idee, zum Southernmost Point zu laufen. Wir hatten ja schließlich genug Zeit und wollten die tolle Atmosphäre auf uns wirken lassen. Es war ein sehr schöner, aber auch langer Spaziergang. So hatten wir zum einen die Möglichkeit, die Ziele für den nächsten Tag zu planen und meine neuen Flip Flops einzulaufen. War eine tolle Idee, aber dazu später mehr…
Nach den 2,5 Kilometern Duval Street kamen wir endlich am Southernmost Point an. Da war er also, ein großer Klotz umringt von fotografierenden Menschenmassen. Aber egal, wir waren da.
Nach dem obligatorischen Foto machten wir uns auf den Rückweg in Richtung Mallory Square. Wieder zu Fuß, wir wollten ja das Wetter genießen.
Am Mallory Square angekommen, genossen wir die super Stimmung vor Ort. Überall Gaukler, Artisten und Selbstdarsteller. Ein tolles Erlebnis! Mit all den anderen Menschen warteten wir auf den so vielfach beschriebenen, supertollen Sonnenuntergang. Und was soll ich sagen… Eine Super Sicht! Aber dann… Zum einen ist dort eine kleine Insel in der Ferne im Weg und zum anderen verdeckten Wolken die letzten Zentimeter über dem Meer. Das hatten wir auf Norderney oder auch Wangerooge schon viel schöner gesehen.
Lediglich das ganze Drumherum rechtfertigte den Bekanntheitsgrad dieses Ereignisses. Das wir bei uns in Norddeutschland nicht so genial zelebriert!
Wir genossen noch etwas die Stimmung und legten dann einen kleinen Spurt zum Shuttle-Bus ein, welchen wir gerade noch so erreichten.
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, beschlossen wir etwas im hoteleigenen Restaurant zu Essen. Wir konnten an der frischen Luft sitzen und das Essen war sehr lecker und wie immer sehr reichhaltig. Wir planten den nächsten Tag, ließen den Abend in Ruhe ausklingen und gingen dann ins Bett.