Wieder Anschläge in Paris - 13.11.15

[WoodyLightyear]

Ich spekuliere ja immer noch drauf, dass das alles männliche Jungfrauen sind .

Das ist ja mal ein genialer Gedanke...

Ich möchte auch noch kurz erwähnen, dass ich mich in der Religionstheorie bei weitem nicht so gut auskenne wie du und manch andere hier, Hut ab. Ich betrachte all das nur aus dem "gesunden Menschenverstand" - Winkel und
gestehe jedem Menschen zu , an einen guten Gott zu glauben, egal wie er heißt, egal was genau seine Propheten getan, verbrochen, was auch immer haben. Jede/r Mensch soll auf der ganzen Welt beten dürfen wie und zu wem er mag, essen dürfen was er möchte und sich kleiden wie er möchte, und Hilfe bekommen, wenn er sie braucht.

Individuen, die andere Menschen terrorisieren und wahllos töten, sollen in jedem Fall gnadenlos gejagt, abgeschlachtet und dürfen auch ebenso gnadenlos verspottet werden - egal, welcher Nationalität, Hautfarbe oder Religion sie angehören.

Die Machtlosigkeit gegen die Fundamentalisten jeder Art, momentan besonders im Blickpunkt natürlich IS, Boko Haram... aber natürlich auch hinterwäldlerische Nazi-Ableger irgendwo im Mittleren Westen oder Süden der USA, die sich noch immer befugt fühlen, als Herrenrasse Kapuzen aufzusetzen und Schwarze zu lynchen, Springerstiefel-Jugendlich die Asylanten tottreten, etc etc... machen mich ohne Ende wütend und müssen mit allen Mitteln entfernt oder "missioniert" werden. Es kann doch nicht so schwierig sein, dass die Menschheit kapiert, dass ein Miteinander für alle Beteiligten ein besseres und schöneres Leben ermöglicht als Hass und Krieg...

LL, WL

 

[torstendlp]

Ein neuer Ansatz (komparativ) - finde ich am gelungensten - lautet, dass du selbst eine Wahrheit/Meinung etc. hast und diese auch vertritsst, gleichzeitig aber offen bist, diese Meinung im Dialog zu ändern und andere Wahrheiten anzuerkennen, wenn sie dir plausibel erscheinen.

Finde ich bei Diskussionen über "normale" Themen auch absolut sinnvoll.
Bei der Frage nach dem Wahrheitsgehalt einer Religion allerdings nicht, denn im Grunde ist kein Argument für irgendeine Religion wirklich plausibel in einem rationalen Sinne - auch keines für meine eigene, alles basiert da meiner Meinung nach nur auf "Glauben", nicht auf rationalen Argumenten. Das erschwert so einen Ansatz massiv, wenn es ihn nicht sogar ganz unmöglich macht.

Aber selbstverständlich hat jede Religion zu akzeptieren, dass auch andere Religionen bzw. deren Anhänger die ihre für die "wirkliche Wahrheit" halten - es steht niemandem zu, dieses Recht anderen abzusprechen. Nur selbst als Anhänger einer monotheistischen Religion parallel dazu andere für genau so wahr zu halten - ich sehe nicht, wie das gehen soll.

Wichtig ist m.E. das, was die Menschen als eigentliche Träger der Religion denken, nicht was die Institution vorschreibt. Denn dann gäbe es eine objektive Religion. Die gab es nie und wird es nie geben (erzkonservativ, konservativ, gemäßigt, liberal usw.).

Da stimme ich voll zu. Ich habe auch deshalb am Ende meines Studiums Politikwissenschaft nochmal neu hinzugenommen, weil ich mich entschieden habe, dass ich niemals katholische Religion unterrichten wollte, weil ich mich dazu grundsätzlich der Lehrmeinung der katholischen Kirche hätte verpflichten müssen. Deshalb Politikwissenschaft als weiteres Fach studiert, weil ich sonst ja nur noch mit Geschichte als Fach gehabt hätte - das ich am Ende, bzw. viele Jahre später nun was gan anderes mache, konnte ich ja noch nicht wissen

Ein Schritt, den auch andere Religionen getan haben und - oh Wunder - immer noch existieren.

Ich gehe davon aus, dass das irgendwann auch passieren wird - allerdings erwarte ich es nicht mehr innerhalb der Lebensspanne irgendeines heute lebenden Menschen.

 

[torstendlp]

Ich spekuliere ja immer noch drauf, dass das alles männliche Jungfrauen sind .

Schau Dir dazu mal das da an:
Die syro-aramäische Lesart des Koran: Ein Beitrag zur Entschlüsselung der Koransprache: Amazon.de: Christoph Luxenberg: Bücher

Sehr interessant zur Thematik und in der Koranforschung kontrovers diskutiert, aber mit einigen sehr guten Ansätzen, die eine Herleitung der koranischen Texte aus anderen Sprachen wie dem aramäischen sehr plausibel macht. Einerseits wären dadurch Verse, die bis heute als unverständlich, als dunkel gelten plötzlich verständlich und andere hätten einen komplett anderen Sinn - unter anderem auch die Jungfrauen... die allerdings nicht männlich würden sondern zu weißen Weintrauben (die immer nachwachsen, statt den Jungfrauen, die nach dem *** immer wieder jungfräulich werden, wie die Dschihadisten fordern), weil der Begriff der "huri" im aramäischen diese Bedeutung hätte.

Da Aramäisch in der Zeit Mohammeds die Lingua Franca der Region war, vor allem in Bezug auf Händler und da Mohammed durch seine erste Heirat mit Chadidscha, die ein großes Handelshaus geerbt hatte und leitete, lange Zeit genau in dem Bereich tätig war, oft mit eben anderen Händlern in Kontakt kam, oft auch im "Norden" war und entsprechend die Sprache kennen musste sowie dort auch mit religiösen Texten in Kontakt kam, ist es recht plausibel, dass diese Texte seinen Koran beeinflusst haben.

 

[thorroth]

Bei einer Sache sind wir uns wohl einig: Jede Form von Fanatismus ist falsch.

Ich sehe das ähnlich wie mein Namensvetter. Der Islam ist noch zu jung, um eine Aufklärungsphase mit moderner Interpretation hinter sich zu haben. Auch ich glaube nicht, dass wir dies noch in unserer Generation erleben werden. Im Gegenteil, so etwas erfolgt immer in Wellenbewegung. Phasen mit Freiheiten folgt immer wieder ein zeitweiliger Rückfall und wir scheinen gerade am Beginn einer solchen Phase zu stehen.

Was wir schon gesehen haben und auch noch sehen, ist eine Mäßigung von Muslimen, gerade wenn sie in unseren Gegenden aufgewachsen sind. Leider sind die Terroristen aber fast ausschließlich auch aus unserer Gesellschaft und fast alle hatten vor ihrer "Erleuchtung" sehr irdische Leben mit Drogen, Kriminalität, ***...

Auf ihrem Findungstripp driftet ein Teil dieser Generation ab, sucht ihre Wurzeln und landet bei den Menschenfängern AlQuaida oder IS.

Diese Entwicklung ist schlecht und unsere Gesellschaft muss sich überlegen, wie man dieser Herr wird. Hier setzt jetzt auch die Verantwortung der "normalen" Muslime ein, da die einen besseren Zugang zu diesen Personen haben. Die müssen Alarmzeichen erkennen, diskutieren, verhindern und handeln, wenn es ganz schief läuft. Da kommt mir von der Mehrheit der muslimischen Gemeinde momentan zu wenig.

Schlimm finde ich eine Entwicklung wie in der Türkei, wo ein recht fortschrittliches Land nach und nach von religiösen Eiferern zurück ins Mittelalter geführt wird, nur damit ein Herr seine Macht festigen kann.

Ich finde den Weg, den unsere Regierung vor ein paar Jahren vorgeschlagen hat, gut. Man will eine Ausbildung der Imane an deutschen Akademien. Damit kann man Einfluss an der Quelle nehmen und drängt den starken Einfluss der Türkei zurück. Wusstet ihr, dass ein Großteil der deutschen Gotteshäuser mit Geld vom türkischen Staat gebaut,die Imane dort ausgebildet und rübergeschickt werden. So etwas darf sich eine Demokratie nicht gefallen lassen.

 

[Han Solo]

Damit haben diese feigen Menschen ein weiteres schreckliches Ziel erreicht und anderen Menschen offenbar eine grundsätzliche Freude genommen. Dass sie Leben genommen und Familien zerstört haben, sind die augenscheinlichen Folgen ihres kranken Handelns, aber die Angst, die sie nachhaltig verbreiten und die vermutlich unglaublich viele Leben derzeit beeinflusst, ist noch gar nicht in Zahlen zu fassen. Von daher allen, die nicht so weitermachen können, viel Mut und Zuversicht!

Cheers,
Flounder

Dazu etwas von Dieter Nuhr gestern im WDR Radio:
Dieter Nuhr: Terror | WDR 2 Kabarett (19.11.2015) - WDR Audioplayer

 

[Wrath]

Hi,

ich finde es im Grunde Schade das man jetzt hier auch noch über Politik diskutiert .
Was in Paris passiert ist oder noch passieren wird geschieht überall in der Welt, nur kräht da kein Hahn danach, also sollten wir zum Ursprung dieses Forums zurückkehren.
Ungeachtet von all den Vorkommnissen,werden wir uns den Spaß an Disneyland nicht verderben lassen,wir sind uns der möglichen Gefahren/Risiken bewusst aber es kann einen überall treffen.

 

[torstendlp]

ich finde es im Grunde Schade das man jetzt hier auch noch über Politik diskutiert .

Hier wird doch auch über Haustiere, Restaurants in Norddeutschland und vieles andere, was nicht mit Disney zu tun hat diskutiert - warum dann nicht auch über Politik?

Was in Paris passiert ist oder noch passieren wird geschieht überall in der Welt, nur kräht da kein Hahn danach, also sollten wir zum Ursprung dieses Forums zurückkehren.

Da das hier ein Forum über, unter anderem, das Disneyland PARIS ist, ist es doch vollkommen normal, dass das Thema dann eher diskutiert wird, wenn es in Paris Anschläge gibt - wäre das hier ein Forum über ägyptische Strände, wäre wahrscheinlich der Anschlag auf die russische Maschine, ab Sharm-el-Sheik intensiver diskutiert worden, wäre es ein Forum über Safaris in Kenia, dann wahrscheinlich die Anschläge von al-Shabaab in Kenia und würden wir hier über Ölbohrinseln vor der Küste Nigerias diskutieren, über die Arbeit dort, wären wahrscheinlich die dauernden Anschläge von Boko Haram in Nigeria eher Thema geworden, als die des IS in Paris...

 

[engelchen]

Hi,

ich finde es im Grunde Schade das man jetzt hier auch noch über Politik diskutiert .
Was in Paris passiert ist oder noch passieren wird geschieht überall in der Welt, nur kräht da kein Hahn danach, also sollten wir zum Ursprung dieses Forums zurückkehren.
Ungeachtet von all den Vorkommnissen,werden wir uns den Spaß an Disneyland nicht verderben lassen,wir sind uns der möglichen Gefahren/Risiken bewusst aber es kann einen überall treffen.

Dir ist schon bewußt, dass sich dieser Threat im Nicht-Disneyteil befindet? Wenns dich nicht interessiert, kannst du das doch einfach ignorieren.

 

[Baltic]

Abgesehen davon, was engelchen gerade angemerkt hat.
Manche Menschen müssen über über Dinge reden um mit Traumata fertig zu werden.

 

[Flounder]

Hi,

ich finde es im Grunde Schade das man jetzt hier auch noch über Politik diskutiert .

Das solltest Du nicht schade finden, sondern eher bemerkenswert.

Dieses Forum wurde ins Leben gerufen von DisneyFans für DisneyFans. Das Hauptthema wurde vom Vorgänger übernommen - und dieser Bereich hier wurde letztlich auf Wunsch vieler User eingerichtet. Denn warum sollte man nicht in der virtuellen Welt gerade solche Themen (Medien, Zeitgeschehen und der ganze Rest) mit den Menschen diskutieren, von denen man vielleicht sogar meint, dass sie einen am besten verstehen und mit denen man zumindest im virtuellen Raum sehr viel Zeit aufgrund einer bestimmten Leidenschaft verbringt? Die Teilnahme an diesen Diskussionen ist wie bei jedem anderen Strang hier selbstverständlich freigestellt

Ich denke, das reicht als kurze Erklärung und hoffe weiterhin auf konstruktive Diskussionen über Disney sowie Gott und die Welt. Und ich bin mir auch sicher, dass sich sehr viele darüber freuen auf diesem Wege Dinge zu erfahren, die ihnen sonst vielleicht verschlossen geblieben wären oder die einfach nur interessant sind ... es gibt so viele Betrachtungsweisen

Also ... weiter so

Cheers,
Flounder

 

[schumidog]

Ich war von Montag bis heute dort, und habe mich nicht unsicher gefühlt.
Es waren ein paar mehr polizisten dort,und am Dienstag wollten wir ins Invention und am Tor mussten man entweder die Reservierung und oder den Easy pass vorzeigen. Die Stimmung im Park war wie immer. Bei Dreams wo das mit Peace kam wurde geklatscht.
Grenzkontrollen bestanden auch nur daraus das Polizei da war, ins Auto geschaut hat und fast alle durchgewunken wurden keine Ausweis Kontrolle!

Ich finde auch man sollte sich nicht im Leben einschränken lassen. Sowas kann heutzutage leider immer und überall passieren. Um sowas zu umgehen müsste man sich schon zuhause einsperren. Die Gefahr war auch vorher schon da und sicherlich noch mehr,nur denkt man nicht so daran.