Vogel und Fisch im Land der Maus

WDW 
Kolibri Unser Vögelchen
Ach, es war ja auch kein schlechter Urlaub, und die glänzenden Kinderaugen waren auch für mich schön. Aber ich habe eben den ganzen Urlaub unter der abartigen Hitze und Schwüle gelitten, war noch dazu krank und auch die Kleine hat das Fieber am zweiten Tag erwischt und ganz besonders enttäuscht war ich von vielen der Restaurantbesuche, auf die ich mich wirklich sehr gefreut hatte. Ich esse unglaublich gern (gerade im Moment ;) ) und dann sind 70% des Futters Mist. Schade war natürlich auch, dass ich ein paar Attraktionen nicht fahren konnte, die definitiv ganz oben auf meiner Liste der Lieblings-Rides stehen (Everest, Test Track, Splash Mountain...)
Nach einer Woche WDW hatten wir tatsächlich beide (ja, auch der Fisch) Disney irgendwie über und sind zeitweise geflohen vor dem bunten Trubel.

Aber gut, ich werde im Dezember einen Bericht schreiben. Noch vier Wochen arbeiten und dann bin ich erstmal mindestens 4 Monate zu Hause. Da wird sich sicher ein wenig Zeit abzwacken lassen ;)
Und ich verspreche mich zu bemühen, die schönen Erlebnisse nicht zu kurz kommen zu lassen...

Viele Grüße

vom Vögelchen :mw
 
Silvia steigt in manche Attraktion mit ein
Hi,

also ich hätte auch gerne einen Bericht.
Vor allem würde mich interssieren was diesmal als schlechter empfunden wurde und warum Andrea enttäuscht war.

Also ob Flügel oder Flosse, Mutter oder zickiger Teenager - egal, her mit dem Reisebericht und den Bildern :icon_rolleyes:

LG,
Silvia
 
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Es wird keiner zu kurz kommen. Wir haben ja doch wieder sehr viel erlebt und wie kann man seine Erlebnisse besser konservieren, als in einem Reisebericht hier? So werden wir uns wieder die Arbeit teilen und Ihr dürft Euch einfach freuen ... :jump

Also - bald in diesem Forum: Vogel, Prinzessin und Fisch auf der Jagd nach der geheimnisvollen Maus

Cheers,
Flounder

:fl <- fand nur 69% des Essens schlecht :-*
 
poohmo kennt diverse Charaktere beim Namen
Freue mich auf den Bericht und sag mal, sitzt Du Tag und Nacht vor der
Kiste ????
Die meisten schlafen nachts um 4h, oder lässt Dich Eure Prinzessin
nicht schlafen:-*
 
poohmo kennt diverse Charaktere beim Namen
Tja das ist wohl die Aufgabe eines Administrators:giggle:

Nein, im Ernst, mache ich ja genauso, nur komme ich nie soooooo
spät nachhause:-*
 
Silvia steigt in manche Attraktion mit ein
Na wenn Du in Mannheim warst hättest auch zu uns kommen können, ist nur noch 50 Minuten entfernt :icon_rolleyes:
 
Nala Knuddellehrerin
Teammitglied
Freut mich, dass von euch doch noch ein Bericht kommt :mw

Und Kolibri, das muss ich gerade mal hier festhalten: Dein Avatar ist sooooo toll!!!! :nod:
 
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Freut mich, dass von euch doch noch ein Bericht kommt :mw
Dauert zwar immer noch - aber es wird noch etwas kommen. Wobei wir momentan so viele, tolle Berichte hier haben - da kommt es auf den einen oder anderen Tag mehr oder wenige auch nicht an :giggle: Mache ich doch einfach erst einmal mit dem hier weiter ... da fehlen ja noch ein paar Tage, die es wiederherzustellen gilt.

Cheers,
Flounder
 
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Tag 4
Montag, der 3. März 2008


Morgenstund hat Gold im Mund, und das kann man hier durchaus wörtlich nehmen. Denn die gerade aufgehende Sonne taucht das Motel und die Umgebung in ein äußerst schmeichelhaftes Licht. Es ist 7.50 h und langsam an der Zeit sich auf den Weg zu machen... denn wer will am ersten Tag schon zu spät sein?




Unser erster echter Disneytag enthält genaugenommen nicht wirklich viel von dem, was einem gemeinhin zu dem Stichwort Disney einfallen würde, denn unser Plan sieht vor, dass wir diesen Tag in Epcot verbringen, was ja bekanntlich so gut wie mausfrei ist (sieht man mal von den Merchandisingprodukten und einer Vielzahl von Hidden Mickeys ab).

Es war mein Wunsch, Epcot als erstes zu besuchen, weil ich darauf ganz einfach am neugierigsten war. Nach dem Erwerb unseres ersten Parktickets für $11.- dürfen wir unseren motorisierten Begleiter auf dem epcoteigenen Parkplatz unter den wachsamen Augen von Figment zurücklassen, um von dort die wenigen Meter, an den überwiegend noch geschlossenen Tageskassen vorbei, zum Eingang des Parks zu Fuß zurück zu legen.

Tja, und da ist es… Spaceship Earth! Die (wie ich dachte) weltberühmte Kugel, Wahrzeichen Epcots, ragt vor uns auf. Viel größer, als ich sie mir vorgestellt hatte. Mal wieder. Und wie schön… davor steht auch noch eine amerikanische Flagge. Das schreit doch geradezu nach ein paar Erinnerungsaufnahmen, und Flounder lässt sich auch nicht lange bitten.




Die nun folgenden berüchtigten Taschenkontrollen sind nur wenig intensiver als jene, die wir schon aus Paris kennen, und wir müssen jetzt eigentlich nur noch unsere Magic Your Way Tickets durch den Automaten schieben, den rechten Zeigefinger scannen lassen und schon kann das Abenteuer beginnen. Könnte es, aber das mit dem Scan erweist sich als gar nicht so einfach. Nach fünf Versuchen mag die olle Maschine meinen Finger immer noch nicht. Vielleicht sollte ich es mal mit dem rechten Zeigezeh versuchen, aber das ist so kompliziert. Doch der zuständige CM steht mit Rat und Tat zur Seite und wackelt und ruckelt solange an der Maschine, bis sie mich zu guter Letzt doch durchlässt und ich die erste Nase Freizeitpark-Luft aufsaugen darf. Im Nachhinein frage ich mich, wie Flounder so problemlos den Eingang passieren konnte… erkennt der Scanner auch geschuppte Gäste an?

Wir werden es wohl nie erfahren aber die Hauptsache ist ja auch, wir sind drin!

Der Park hat noch nicht geöffnet, es ist erst viertel vor 9, und so erwartet uns hinter dem Spaceship Earth nur ein Seil, das genauso aussieht wie jedes andere Disneyseil (ein Seil halt) und eine Kette von CMs, die uns vom übrigen Teil Future Worlds fern halten. Mickey, Minnie, Chip & Dale, Goofy und Pluto halten die wartenden „Massen“ bei Laune und die CMs machen ein paar Mätzchen und geben Autogramme. Und natürlich haben am frühen Morgen die Geschäfte schon auf, in die man im Wege der Wartezeit gerne einen Blick wirft. Vorher viel darüber gelesen und gehört... und jetzt schon im Einkaufsbeutel: Pal Mickey :) Auf den kleinen Freund komme ich später noch näher zu sprechen, nur soviel – er wird uns im Urlaub begleiten und seine mehr oder weniger sinnvollen Kommentare werden zu einem Erlebnis, das keiner von uns missen möchte – ok, manchmal schon ;)

Um 9 Uhr ist es dann endlich soweit; nach einem Countdown fällt das Seil, bzw. wird aufgerollt, und kurz darauf wird auch die CM-Kette gesprengt, auf dass sich die Mengen auf die Attraktionen verteilen mögen. Wir schließen uns der wahrscheinlich größten Gruppe an, die raschen Schrittes Richtung The Land strömt, um in Soarin’ eine Runde über Kalifornien zu drehen. Eigentlich wollen wir uns dort nur Fast Pässe ziehen und dann erstmal die weniger populären Fahrten unter die Lupe nehmen, aber da die Wartezeit ob der frühen Stunde bei nur 10 Minuten liegt, bleiben wir gleich da, und so wird Soarin’ in der dritten und damit unteren Reihe zu unserem ersten Erlebnis in Walts wunderbarer Welt.




Die Fahrt, oder genauer der Flug, gefällt mir. Die Landschaften, die Musik dazu, der Wind im wallenden Haupthaar und natürlich der Duft nach Meer, Wald und Orangen. Ich denke, wir sollten Kalifornien längerfristig auf die Liste unserer Urlaubsziele setzen. Doch zunächst gibt es hier noch mehr als genug zu entdecken, sicher zu einem späteren Zeitpunkt auch noch einmal Soarin’, dann aber bitte ohne die Füße der zweiten Reihe vor der Nase.

Unser nächstes Ziel ist schon weithin hörbar. Hier wird doch wohl keine Autobahn gleich am Park entlang führen? Aber nicht doch… es sind die Autos von Test Track, die mit ihren lebenden Dummies an Bord durch die Steilkurve an der Außenseite des Gebäudes rasen. Man sieht zwar nicht viel, aber es hört sich auf alle Fälle vielversprechend an.

Und welch Freude… trotz der angeschlagenen unglaublichen Wartezeit von 5 Minuten (in Worten: FÜNF!) konnten wir gleich durchgehen, natürlich nicht ohne ungefähr 4000 Fotos und drei Stunden Filmaufnahmen zu machen. Zu sehen gibt es im Wartebereich ja reichlich. Das Thema ist natürlich Geschmackssache, aber ich finde, Test Track hat einen der interessantesten Wartebereiche, die ich bei Disney bislang gesehen habe.






Nachdem wir die Preshow hinter uns haben, können wir in einem der Testfahrzeuge Platz nehmen. Wir schnallen uns an, wie sich das gehört, und los geht’s.

Wir bewältigen Steigungen, passieren die German und Belgian Blocks (Pflastersteine), trotzen Hitze und Kälte, testen die Bremsen und das ABS, jagen durch Haarnadelkurven und schaffen es gerade noch, einem plötzlich auftauchenden Truck auszuweichen (was fährt der Blödmann auch ohne Licht?) und drohen dann sogar noch, an einer Wand zu zerschmettern, bevor wir das Testgebäude verlassen und mit stetig steigender Geschwindigkeit über die Köpfe der Parkbesucher rasen. Herrlich! Schon die zweite von zwei Fahrten, die Spaß macht.

Zum Glück war unser Auto in einem Top-Zustand, so dass wir das Ende der Teststrecke unversehrt erreichen. Wäre ja auch schade gewesen, wenn uns die übrigen Geheimnisse Epcots aufgrund gebrochener Beine oder sonstiger Verletzungen vorenthalten geblieben wären.

Weil’s gerade so praktisch nebenan liegt und ebenfalls keine Wartezeiten angeschlagen sind, entscheidet Flounder sich, als nächstes eine Reise zum Mars zu wagen und Mission:Space einen Besuch abzustatten. Ich persönlich verlasse mich lieber auf meine Flügel, wenn ich fliegen will und bleibe deshalb solange am Boden und genieße die Sonne. Außerdem neige ich bei stark eingeschränktem Platzangebot zu Klaustrophobie und bin spätestens jetzt froh, dass ich mich hier vorab so genau darüber informieren konnte, was mich in dieser Attraktion erwartet hätte.




Während ich also auf den Space-Fisch warte, beginne ich mit den ersten Eintragungen in mein mich von nun an ständig begleitendes Notizbuch, um auch ja nach der Reise einen detaillierten Reisebericht abliefern zu können. Leider übersteigt die Zeit, die man für einen Flug zum Mars braucht, bei Weitem die Zeit, die man benötigt, um zehn Zeilen auf rosarotem Papier zu verfassen und so fange ich tatsächlich an, mich zu langweilen. Doch irgendwann kommt ein grinsender Flounder aus dem planetengeschmückten Gebäude geschwommen und ich freue mich für ihn, dass ihm sein kleiner Ausflug gefallen hat. Und tatsächlich berichtet er von schier unglaublichen Erfahrungen. Sein Flug wurde gecancelt und er hat einen Fast Pass für einen späteren Zeitpunkt seiner Wahl bekommen. Supi… schon wieder warten. Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit und wir machen uns erstmal auf den Weg hinüber zum Universe of Energy.




Dabei handelt es sich meiner Meinung nach um eine Attraktion, die man sich mal angesehen haben sollte, aber einmal pro Aufenthalt reicht dann auch. Die Show besteht aus einem ziemlich langen Teil, in dem man in Form eines Films, der zwar recht lustig gemacht ist, aber nicht sonderlich viel wirklich Interessantes vermittelt, etwas über Energieresourcen, -gewinnung, -verbrauch und so weiter erfährt. Im Endeffekt ein Umweltding, so wie vieles in Epcot. Für ältere Kinder ist es sicher interessanter als für Erwachsene, allerdings nur dann, wenn sie der englischen Sprache mächtig sind. Nett gemacht ist es aber allemal.

In einem weiteren Teil der Show macht man einen Ausflug in die Welt der Dinosaurier und somit in die Zeit, in der die fossilen Brennstoffe entstanden. Für mein Empfinden war es inmitten der Urzeitviecher allerdings extrem laut und man konnte den Audioanimatronics sowie der gesamten Szenerie ihr fortgeschrittenes Alter ansehen. Doch einen gewissen Charme kann man der Attraktion nicht absprechen. Bei einem späteren Besuch würde ich sicher noch mal eine solche Zeitreise mitmachen.

Langsam werden wir durstig und da fällt uns spontan der kostenlose Club Cool ein. Flounder freut sich auf einen leckeren Becher Beverly und mich dürstet es nach der weiten Welt. Getränke des Coca Cola Konzerns aus Mosambique, China, Costa Rica, Israel, Japan, Mexiko, Deutschland und Italien warten darauf getestet zu werden. Beverly aus Italien gebe ich aber vorsichtshalber einen Korb. Der Gesichtsausdruck des Fischs reicht mir zur Erfrischung :D




Nun schauen wir uns noch ausgiebig die nähere Umgebung an, bewundern das Wasserspiel des Fountain of Nations und ziehen langsam weiter in Richtung Imagination!.





An dieser Stelle endet für Euch der Tag 4 vorübergehend...

Gruß von Kolibri und Plattenfisch :D
 
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Weiter geht’s ... es ist ca. 11.30 h am 3. März, dem 4. Tag in den USA, und über unseren Kopf hinweg rauscht die Monorail.




Na, mal sehen, was mich wohl gleich bei Journey into Imagination erwartet. Dieser Ride stammt zwar ursprünglich aus der gleichen Epoche wie die Dinosaurier im Universe of Energy, doch vor einiger Zeit wurde er ja generalüberholt und außer Figment, dem kleinen lila Drachen, der die Mitreisenden in der Welt der Vorstellungskraft begleitet, blieb kaum etwas erhalten.

Ich hatte schon mal Aufnahmen der alten Fahrt gesehen und kannte auch die dazu passende Musik von diversen CDs und mochte das, was ich dort gesehen und gehört hatte. Umso enttäuschter bin ich von dem, was sich mir nun bietet. Das Nostalgische, was mir auf den Aufnahmen immer so gefiel (anders als bei den Dinosauriern), fehlt gänzlich und im Großen und Ganzen ist Figments bunte Welt zwar ganz nett, aber es fällt mir unheimlich schwer, den eigentlichen Sinn hinter dem Gesehenen zu begreifen. Das liegt aber auch daran, dass ich vergesse, auf das zu achten, was gesagt wird ;) Grob gesagt geht es aber um die 5 Sinne und wie man damit spielen kann.




Alles ist ein bisschen verwirrend und ich hoffe, dass ich dem Geschehen besser folgen kann, sollte sich noch einmal die Möglichkeit zu einer Fahrt ergeben. Falls nicht, würde ich es aber auch überleben.

Ebenfalls relativ neu ist die nächste Fahrt, die wir ansteuern: The Seas with Nemo and Friends. Wagen in Muschelform bringen uns in die sehr hübsch gestaltete Unterwasserwelt des kleinen Clownfischs, in der dessen Geschichte anhand von Filmprojektionen und dreidimensionalen Figuren und Szenen erzählt wird.




Besonders nett ist der letzte Teil der Fahrt, in dem Nemo und Co. zwischen sehr realen Fischen in ebenso realen Aquarien auftauchen und dazu ein Liedchen trällern, das uns später auch bei “Nemo - the Musical“ im Animal Kingdom noch einmal begegnen wird.

Insgesamt ist Nemo eine niedliche Familienattraktion. Nicht spektakulär, aber sehenswert. Danach geht es durch die Tanks, in denen die Fische hier zuhause sind, und noch einmal durch die Welt von Nemo, hinaus an die frische Luft.






Wie ich im Laufe des Tages noch erfahren werde, hält Epcot noch einige Attraktionen mit eben diesen Merkmalen bereit. Die nächste auf unserem Weg ist Living with the Land, inzwischen ja leider ohne einen eigenen CM je Boot, sondern mit den passenden Infos zur Fahrt vom Band.

Für die Nicht-Eingeweihten eine kurze Erklärung: bei Living with the Land handelt es sich um eine geruhsame Bootsfahrt, auf der man eine Blick in die disneyeigenen Forschungslabore werfen kann. Man erfährt allerhand über die Kultivierung von verschiedenen Gemüsearten, Fischzucht (die Flounder besonders faszinierend findet) und was weiß ich, was noch alles (ich weiß es tatsächlich nicht mehr, kann nicht so interessant gewesen sein), jedenfalls alles noch unter dem Gesichtspunkt Umweltschutz, usw. (glaub ich… man möge mich verbessern, falls ich gänzlich daneben liege).

Jedenfalls gibt es weißen, ordentlich geharkten Sand unter futuristisch anmutenden Pflanzkonstruktionen, eine Zuchtstation für Kürbisse in Mickeyform, Fischbassins deren Population es mit dem Inhalt jeder Sardinendose aufnehmen könnte (die armen Fische!!!) und auch sonst noch allerhand. Irgendwie wirken die Gewächshäuser, die wir durchqueren, als stünden sie auf dem Mond. Vielleicht, weil es so vollkommen anders ist, als alles, was man sonst so bei Disney zu sehen bekommt.






Irgendwann werde ich diese Fahrt sicher noch mal mitmachen, denn diesmal konnte ich mich noch nicht endgültig entscheiden, ob ich sie interessant oder langweilig finden soll.

Irgendwie hat mich der Anblick von soviel Gemüse hungrig gemacht und da es inzwischen halb zwei ist und wir noch keine feste Nahrung zu uns genommen haben, entscheiden wir, im Counter-Service-Restaurant Sunshine Seasons, an dem wir sowieso vorbei kommen, etwas an diesm unhaltbaren Zustand zu ändern. Für mich gibt’s Pepper Pot (Suppe), Salat und einen Asian Chocolatecake (abartig süß aber lecker, er lachte mich so an in der Auslage), and Flounders goes fort the Chicken Wrap with gaaaaanz viel Soße.




Gut und günstig gegessen und frisch gestärkt für neue Abenteuer schnappen wir auf dem Weg zur nächsten Attraktion noch ein paar Eindrücke auf.




Jetzt bringt das Fischlein, das gern fliegen möchte, seinen Fast Pass zum Einsatz und startet nun endlich bei Mission:Space durch. Ich beziehe derweil Quartier auf der gleichen Bank, wie beim ersten Mal und warte. Zum Glück das letzte Mal für heute.

Diesmal ist das Grinsen auf Flounders Gesicht beim Verlassen der Attraktion nicht mehr ganz so breit und er beschreibt seinen Weltraumflug als eher ernüchternd. Zwar sehr eng, aber ansonsten eher harmlos. Und dabei ist er wohlgemerkt nicht mit der Light-Version geflogen. Da hatten wir vorab aber schon ganz andere Geschichten gehört…

Trotzdem begnüge ich mich mit der Außenansicht des Gebäudes, denn ich erinnere mich noch „vage“, dass mein liebes Fischlein auch den Tower of Terror als harmlos bezeichnet hatte und ich trotzdem 1000 Tode in dem Ding gestorben bin.

Huhu, hier ist ein Fisch ;) Also, mein kurzes Statement zu Mission: Space ist tatsächlich ernüchternd. Aufgrund sämtlicher Vorberichte, Warnungen vor der Fahrt und was man sonst noch so hören und lesen konnte bin ich mit einer gehörigen Portion Respekt an die Sache herangegangen. Aber mutig wie ich gerne sein möchte nehme ich natürlich die orangefarbene Karte, die mich zur Fahrt mit Spinning-Effekt berechtigt. Preshow und Warteschlange kenne ich schon vom Vormittag und kann sie relativ schnell als unspektakulär einordnen. Hat man doch im Grunde alles schon einmal gehört und wartet nur auf den Abschuß. Dass tun übrigens auch die anderen Gäste neben mir – und erstaunlicherweise ist es in der Preshow auch gänzlich ruhig. In anderen Preshows hört man die Gäste ständig reden, aber hier ist alles mucksmäuschenstill. Liegt es daran, daß keine Kinder vorhanden sind oder ist es einfach die Anspannung? Ich denke eher zweiteres, denn das Gefühl der Anspannung liegt auch über mir.




Jetzt gehen die Türen auf und wir werden unseren Eingängen zugeordnet. Ich darf an der 1 warten, wie bereits heute Vormittag. Ist das ein gutes Omen? Noch ein kleines Filmchen bereitet uns auf das vor, was gleich kommen wird. Und dann ist es soweit. Ich darf als erster rein, nachdem mir die Position eines Navigators zugeteilt worden ist. Ich quetsche mich durch die enge Kapsel und verstehe jetzt, daß die Fahrt nichts für Personen mit Platzangst ist. Prima, dass ich keine habe ... nun, zumindest keine allzu ausgeprägte. Und so fühle ich mich auf einmal ganz furchtbar eingeengt, als die Tür zugeht und auch noch der Vorderteil der Kapsel mir näher rückt. Gerne würde ich wieder aussteigen. Aber dann beginnt der Film vor mir und ich merke, wie ich anfange zu grinsgen. Wow, klasse gemacht! Der Start ist wirklich authentisch (ok, ich kenne natürlich nicht das Gefühl eines echten Starts, aber ich nehme das einfach mal an und fühle mich wie in den Weltraum geschossen). Das war es aber auch schon. Danach fühle ich mich eher wie in einer eingeengten Version von Star Tours, nur etwas moderner. Gemeinsam mit meinen Kapselgenossen erreichen wir den Mars, nachdem wir vorher nochmal eben 3 Monate geschlafen haben, und das war es auch schon. Jetzt schnell raus hier, durch eine vollgepropfte Halle mit Spaceutensilien und natürlich dem obligatorischen mehr oder weniger kleinen Laden am Ende der Attraktion.






Irgendwie froh und doch ein wenig enttäuscht komme ich nach draußen, um Pal Mickey und dem Vögelchen meine Geschichten aus dem All zu erzählen. Mickey freut sich so sehr, dass er mir gleich seinen Hut schenkt :D




Aber wollen wir doch wieder dem Kolibri lauschen und hören, wie es von seiner Seite aus weitergeht.

Der halbe Tag ist vorbei und fast alle wichtigen Attraktionen Future Worlds liegen hinter uns. Eigentlich wäre es dann doch jetzt an der Zeit, den zweiten Teil des Parks, den World Showcase, zu erkunden. Darauf hatte ich mich besonders gefreut.

Doch halt! Da war doch noch was… *kratz-am.Kopf*.... ach ja! Spaceship Earth! Auch hier sind die ca. 2 Minuten Wartezeit gerade noch so zu verkraften und so habe ich schon kurze Zeit später das Vergnügen, einen meiner neuen Lieblingsrides kennen zu lernen. Wenn ich so darüber nachdenke, ist die Fahrt in der Kugel die einzige in allen Parks, von der ich vorher noch nie bewusst irgendwas gesehen oder gelesen hatte. Bis heute Morgen war ich eigentlich sogar der Meinung, in Epcots Wahrzeichen sei gar nichts außer Luft und vielleicht einem Hidden Mickey, den niemals jemand finden wird.




Zu Beginn der Fahrt kann man auf einem Monitor in jedem Wagen zunächst einmal die Sprache auswählen, in der man das Kommende erleben möchte und auf einer Landkarte angeben, woher man stammt. Den folgenden Teil, eine Zeitreise durch die Welt der Kommunikation, finde ich wunderschön gestaltet, die Stimme der Erzählerin (englisch) [Anm.d.F.Judi Dench] ist sehr sympathisch und angenehm und der Sternenhimmel, der sich im Anschluss über einem wölbt, ist sowieso genial. Sternenhimmel sind toll. Sogar fast noch toller als Palmen ;)

Sehr nett finde ich auch den letzten, interaktiven Part. Halb im Sitz liegend fährt man in aller Ruhe rückwärts wieder nach unten. Um einen herum wird es langsam dunkler und in jedem Wagen leuchten die Displays wieder auf. Man bekommt nun einige Fragen darüber gestellt, wie man sich seine Zukunft vorstellt. Hat man alle beantwortet, heißt es: „Stay tuned… we’re building your Future“. Das Ergebnis ist quasi eine Präsentation der eigenen Zukunft in Form von grafischen Bildchen im Stil der 50er Jahre. Das Lustige dabei ist, dass auf jedem Bild auch immer zwei Figuren zu sehen sind, die netterweise die Gesichter der Personen haben, die im jeweiligen Wagen sitzen und die ja zu Beginn fotografiert wurden.

Nach Verlassen der Attraktion kann man alle Gesichter dann auch noch einmal auf einem riesigen Globus wiederfinden. Irgendwann verschwinden sie dann wie Sternschnuppen jeweils in dem Land, das man zu Beginn der Fahrt ausgewählt hat.

Ach ja… und die lustigen Grafikbildchen aus der eigenen Zukunft kann man hier außerdem noch als E-Card verschicken.

Kurz: Ich find’s sehr gelungen und diese erste Fahrt war sicherlich nicht meine letzte.


Leider endet der Bericht für diesen Tag schon wieder vor dem Ende. Aber der nächste halbe Tag, der uns in den World Showcase führt, folgt ganz bald!

Gute Nacht und Guten Morgen sagen ...

der Kolibri und Herr Fisch :mw
 
Zuletzt bearbeitet:
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Um euch nicht zu lange auf die Folter zu spannen, setze ich mich heute sogar schon in meiner spärlichen Mittagspause hin und schreibe weiter, damit Herr Flounder heute Abend auch nur noch mit Bildern und eventuell dem ein oder anderen Filmchen nachwürzen muss.

Bevor es weiter geht, möchte ich gern noch ein Fazit bezüglich Future World kundtun: Als wir Epcot betreten haben und ich mich erstmals mit diesen so merkwürdigen wie unterschiedlichen Pavillions konfrontiert sah, stachen mir zunächst nur sehr viel Beton und reichlich Ecken und Kanten in die Augen.

Diese Ansammlung futuristischer und zugleich sichtbar veralteter Architektur wirkte nur wenig einladend und ziemlich ungemütlich. Doch im Laufe der ersten Tageshälfte hatten wir dann doch die Chance, uns genauer umzusehen und so allmählich gefiel mir, was ich sah. Zunächst hatte ich es gar nicht bemerkt, aber auch hier, inmitten der Betonwüste, ist überall Grün. Viele bunte Beete, die vielfach gerade für das Flower and Garden Festival umgestaltet wurde und natürlich… Palmen. Ach ja, und Wasser. Es gibt kaum eine Attraktion, die nicht irgendeinen Brunnen, ein Wasserspiel oder eine Abkühlstation (wie zum Beispiel die Waschanlage bei Test Track) hat. Im weiteren Verlauf unseres Urlaubs gefiel mir Future World jedenfalls immer besser.

Und um noch mal auf das Thema Wasser zurück zu kommen, so setzt es sich im gesamten World Showcase nahtlos fort. Abgesehen von der herrlichen World Showcase Lagoon, um die herum die einzelnen Länder angeordnet sind, hat jedes einzelne Land auch noch mindestens einen Brunnen, einen Wasserfall einen kleinen Teich oder eine Bootsattraktion zu bieten, manchmal auch mehrere Dinge zugleich.

Da der Park insgesamt ziemlich leer ist, beschließen wir, einfach ein Land nach dem anderen mit seinen jeweiligen Attraktionen zu entdecken.

Wir beginnen auf der linken Seite der Lagune in Mexiko. Dies ist das Land mit den wenigsten landestypischen Gebäuden. Neben einem Gebäude rechts des Weges, direkt am Wasser, in dem ein Restaurant untergebracht ist, gibt es nur noch eine Stufenpyramide zur Linken (eben so ein Inka-, Maya- oder Azteken-Ding. Was ist es denn jetzt eigentlich?) Von innen ist es jedenfalls sehr schön gestaltet. Man wähnt sich auf einem mexikanischen Marktplatz in den Abendstunden. Hinter einem kunterbunt dekorierten Restaurant sieht man Boote vorbeiziehen, und ein Vulkan stößt von Zeit zu Zeit Wölkchen in Mickey-Form aus, doch man muss schon sehr genau hinschauen, um das zu erkennen. Überhaupt ist hier alles sehr bunt und genauso klischéehaft, wie auch alle anderen Länder (was ich jetzt aber natürlich noch nicht weiß ;) ) Die schon erwähnten Boote hinter dem Restaurant gehören zum Rio del Tiempo, dem Fluss der Zeit. Eine beschauliche Fahrt (Grand Fiesta Tour) führt vorbei an mexikanischen Landschaften und alltäglichen Szenarien. Untermalt wird das Ganze von Filmprojektionen, die zum Beispiel Sehenswürdigkeiten oder typische Feste zeigen, immer gekrönt durch spaßige Einlagen von Donald Duck und seinen Gefährten aus dem Film Die drei Caballeros. Eine nette Fahrt, die Kindern sicher am meisten Spaß macht.

Kunterbunte, authentisch mexikanische Souvenirs kann man natürlich auch noch erstehen, bevor man sich vom heißen Südamerika auf direktem Wege in den eisigen europäischen Norden, nach Norwegen, begibt.

Wenn die angebotenen Erinnerungsstücke allerdings ebenso typisch sind, wie die in Deutschland angebotenen (wovon auszugehen ist), dann sollte man wohl lieber die Finger davon lassen. Vor allem sind sie hoffnungslos überteuert.

Was jedoch auffällt ist, dass fast alle Souvenirs im World Showcase nahezu disneyfrei sind. Ganz ohne die Ein-Meter-Maus kommt man zwar auch hier nicht aus, aber man findet wirklich nur sehr wenige Abkömmlinge der bekannten Sippschaft.








Doch sehen wir nun, was das Land der Fjorde und der Mittsommersonne für uns bereithält. Vom Maelstrom hat man ja schon so Einiges gehört und ich bin schon gespannt, was mich erwartet. Es ist überraschend warm in Norwegen, so um die 26°C, im März eher ungewöhnlich in diesen Breiten, aber daran stören wir uns nicht wirklich und erobern per Wikinger-Boot das Land der Trolle und Eisbären, tief in düsteren Höhlen verborgen. Die Szenerien sind eher düster und bieten ein breites Spektrum von der nordischen Tierwelt über die sagenhaften Trolle bis hin zu Ölbohrplattformen in der Nordsee. Ein paar Stromschnellen, Wasserfälle und Rückwärtsfahrten verleihen dem Hochseeabenteuer (wie es sich nennt) einen zusätzlichen Spaßfaktor.

Obwohl ich nach allen zuvor gelesenen Berichten eigentlich mehr erwartet hätte, hat mir die Fahrt gefallen. Sie hätte aber gern ein bisschen länger ausfallen dürfen.

Ansonsten ist die Kirche, die man zu Beginn passiert, wenn man Norwegen erreicht, tatsächlich sehr authentisch, ebenso wie die bunten Holzhäuser, die sich um einen kleinen Platz vor dem Eingang zum Maelstrom gruppieren. Wobei man eigentlich sowohl das Eine als auch das Andere fast überall in Skandinavien findet (ich spreche da ausnahmsweise aus Erfahrung).




Der Süden und der Norden sind damit schon mal abgegrast, was wäre da nahe liegender, als uns jetzt mal einen Eindruck vom Osten zu verschaffen. China liegt nur einen Katzensprung entfernt und wartet mit dem auf, was man eben in der westlichen Welt unter chinesischer Architektur versteht. Rot, Gold und Weiß sind die vorherrschenden Farben und überall sieht man verschnörkelte Blumenmuster, chinesische Drachen und Statuen von Fabeltieren. Ein reich verziertes, von steinernen Löwen flankiertes Tor bildet den Eingang, dahinter stehen eine Pagode und ein Tempel. Soll das nicht sogar eine Nachbildung des Tempels in der Verbotenen Stadt sein? Doch, ich meine, da war so was. (Wer weiß es, wer weiß es???) Aber wenigstens hat man es sich gespart, überall Mao-Bilder anzubringen. Das wäre dann vielleicht ein bisschen zuviel Authentizität gewesen. Im Inneren befindet sich ein 360°-Kino und man kann sich Repliken von Artefakten aus der chinesischen Vergangenheit ansehen, wie z.B. die Terrakotta Armee.

Gleich hinter dem Eingangstor treten mehrmals täglich Akrobaten auf. Mal sind es Kinder, die sich zu Pyramiden auftürmen, mal junge Damen, die mit Tellern und Reisschalen jonglieren oder eben sonst eine nette Darbietung.

Wenn wir schon mal hier sind betrachten wir auch gleich die Figuren auf dem Dach des Nine Dragons Restaurant, zu denen ich irgendwann mal eine Frage hier in der Quizshow gestellt hatte. Schließlich will man doch wissen, wovon man redet(e).

Reflections of China, einen 360°-Film, haben wir uns dann natürlich auch noch angesehen. Mir wird zwar immer ein wenig übel in solchen Circlevision-Kinos, aber die Bilder, die wir dort zu sehen bekommen, finde ich wirklich beeindruckend und ich mag den knuffigen, chinesischen Großvater, der den Erzähler gibt. Insgesamt ein sehr stimmungsvoller Film, mitunter etwas kitschig, aber schön.




So, genug China für heute. Es gibt doch noch so viel mehr zu sehen.

Über eine Brücke erreichen wir Afrika. Eigentlich keins der 11 vertretenen Länder (ist ja auch ein Kontinent), aber immerhin durch einen Erfrischungs- und einen Souvenirstand vertreten. Gelegentlich treten auch ein paar - wahrscheinlich echt afrikanische - Trommler auf, und wenn sie gerade nicht da sind, kann man sich selbst als an den Instrumenten versuchen.






Doch diese Erfahrung sparen wir uns und erreichen wenige Meter entfernt unser Heimatland. Was wir dort sehen ähnelt jetzt zwar nicht gerade den Gegenden, aus denen wir stammen, also Rheinland und Münsterland, aber irgendwo wird es schon eine paar Leute geben, die etwas Ähnliches von zu Hause kennen. Wahrscheinlich sind das die gleichen, die auch ständig von Menschen in Kniebundhosen mit Hosenträgern oder in Dirndln umgeben sind und sich ausschließlich von Sauerkraut, Bratwurst, Brezeln und Bier ernähren.

Die Vorlage für ein Gebäude zu unserer Rechten befindet sich angeblich in Freiburg, für den Rest stand Rothenburg Pate. Beurteilen kann ich es leider nicht, da ich weder das Eine noch das Andere kenne, aber ich gehe mal davon aus, dass zumindest entfernt was dran ist.

In den Geschäften wundere ich mich über Toblerone, die ja bekanntlich aus der Schweiz kommt und obendrein 6$ kostet, sowie Schokolade aus Belgien und Tüten mit diesen bekannten Gebäckmischungen, die man in bei uns in jedem Discounter für ein paar Cent erstehen kann. Seit wann ist billig typisch Deutsch?

Aber so genau schaue ich mich an diesem Tag dann doch nicht mehr um. Sicher gäbe es noch mehr zu entdecken, über das ich den Kopf schütteln könnte, doch wir werden sicher zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zurückkehren.

Allerdings sollte ich noch erwähnen, dass ich mir in Deutschland einen Epcot Passport zulege, mit dem ich vorher schon geliebäugelt hatte. Es handelt sich dabei um ein dunkelblaues Heftchen, das optisch einem Reisepass nachempfunden ist, den der goldfarbene Epcotschriftzug ziert, darunter ein Ring aus den Flaggen aller 11 Länder, darin angedeutet das Spaceship Earth, die winzigen Silhouetten aller Länder, außerdem Mickey in Präsentier-Pose und ganz unten eben das Wörtchen „Passport“. Dazu erhält man einen Button mit dem gleichen Schriftzug und dem Flaggenring (allerdings in bunt) und 11 Stickerbögen, mit je 7 Aufklebern (eine Flagge und 6 Fotos) zu jedem Land des World Showcase.

Mit diesem Ausweis begibt man sich dann jeweils zum Kidcot (Mal- und Bastelecke für Kinder) in dem Land, das man gerade besucht und erhält dort zwei Stempel und einen Gruß in der Landessprache in den Passport. Das Ganze kann man dann noch mit den passenden Stickern ergänzen. Für 9,95$ durchaus erschwinglich und eine schöne Idee, nicht nur für Kinder.

Die deutsche CM, die den Pass abstempelt und den Gruß hineinschreibt, trägt sogar meinen Namen (nein, sie heißt nicht Kolibri). Als ich mich zum Gehen wende und mal wieder über irgendein Souvenir ungläubig den Kopf schüttle, grinst sie und sagt: “Ja, das ging uns allen am Anfang so.“

Zu dem deutschen Bereich gehört übrigens auch eine Miniatureisenbahn, die liebevoll gestaltet ist und gleich neben dem Pavillion verläuft. The Romantic Road to Würzburg besagt ein Schild über der Bahn. Da wir beide weder Würzburg noch die besagte romantische Straße kennen, lernen auch wir etwas neues über unsere Heimat.




Inzwischen ist es spät geworden und wir beschließen, uns die übrigen Länder rund um die Lagune an einem anderen Tag anzuschauen. Wir wissen ja, dass uns außer Gebäuden, Souvenirs und zwei weiteren Filmen in Frankreich und Kanada nichts wirklich Interessantes mehr erwartet. Wir entwerfen ratzfatz einen Plan B, schießen im Vorübergehen nur noch vereinzelte Fotos der anderen Länder und wollen, nach einer weiteren Reise durch Spaceship Earth, mit der Monorail ins Magic Kingdom übersiedeln und später zurückkehren um Illuminations zu sehen.

Wir passieren also im Schnellschritt Italien ...






The American Adventure ...




Das Land der aufgehenden Sonne ...




Marokko ...




Frankreich ...




Das Vereinigte Königreich ...




Und zuletzt noch Kanada ...




Ich bin überascht zu sehen, dass es technische Probleme nicht nur im DLRP gibt sondern dass sie scheinbar in keinem Freizeitpark zu vermeiden sind. Nicht mal in Walt Disney World. Um’s auf den Punkt zu bringen. Spaceship Earth ist geschlossen und so machen wir uns gleich auf die inzwischen qualmenden Socken zur Monorail.

Meine erste Fahrt in dem von Flounder so geliebten Zug erinnert mich geruchstechnisch an eine Reise in einer vollen Windel. Denn genau danach riecht es in unserem Wagen. Und dann möchte ich auch gleich noch anmerken, dass diese Art der Fortbewegung zwar ungemein praktisch ist, aber dass die teilweise sehr schmutzigen und auf jeden Fall immer hässlichen Schienen an so manch hübscher Stelle im Resort gänzlich das harmonische Bild stören. Zumindest habe ich das so empfunden. Besucher, die nicht so wild auf Optik sind wie ich und/oder Fans der Einschienenbahn mögen das natürlich anders sehen.

Aber Gestank hin oder her … am Ticket und Transportation Center steigen wir in die „Express Monorail to the Magic Kingdom“ um, und schon kurze Zeit später stehe ich zum ersten Mal vor dem Blumenbeet mit Mickeys Kopf (ähnlich dem vorm Disneyland Hotel in Paris) und der Main Street Station, die den heiß ersehnten Schriftzug trägt. Doch viel Zeit, den Augenblick zu genießen, bleibt mir nicht, denn von der Main Street wehen die Klänge der abendlichen Lichterparade Spectromagic herüber. Die Paraden-Musik habe ich vor unserem Urlaub immer zu Hause gehört, wenn mich die Vorfreude packte. Ich find die so wunderschön!!! (Zumindest den Anfang und das Ende) Da stand mir jedes Mal das Pipi in den Augen.

Gleich hinter der Bahnstation stoßen wir auf die uns allen bekannten, typischen Menschenmassen und uns bleibt eigentlich kaum eine andere Wahl, als einfach stehen zu bleiben und zu versuchen, von dieser ungünstigen Position aus möglichst viel mitzukriegen. Für mich, als eher klein geratenen Erdenbürger, ist das nicht viel, doch das macht mir nichts. Ich hab ja die Musik und damit ist die Welt auch schon in Ordnung.

Was ich an dieser Stelle schon sagen kann, ist, dass Spectromagic natürlich wesentlich länger ist als Fantillusion im DLRP, aber letztendlich ist es auch „nur“ eine Lichterparade. Wunderschön anzusehen und sehr vielfältig, aber ich hätte eigentlich noch so ein nettes Gimmick erwartet, wie diese Figuren, die in Paris hin und wieder aus den Wagen kommen. Aber auch ohne solche Special Effects ist es eine sehenswerte Angelegenheit, die man auf keinen Fall verpassen sollte.




Nach der Parade schließen wir uns der Menge an, die hinter den letzten Wagen herschlendert, gehen in aller Ruhe die Main Street hinauf und genießen dabei den Blick auf Cinderellas Schloss, natürlich nicht, ohne wieder mal zu filmen, was das Zeug hält.

Doch die Zeit ist knapp und unser Ziel heißt Splash Mountain. Also biegen wir scharf links ab und begeben uns ins Frontierland. Komisch nur, dass die Wild West Atmosphäre fehlt. Wir wundern uns kurz, und plötzlich geht uns ein Licht auf. Scheinbar sind wir doch ziemlich parisgeschädigt, denn wir haben automatisch den Weg eingeschlagen, der dort eben ins Frontierland führt.

Hier stehen wir nun aber dummerweise im Adventureland und durch’s Frontierland führt gerade die Parade. Das heißt so in etwa, dass dort jetzt sowieso kein Durchkommen ist, und deshalb schauen wir alternativ mal bei den Piraten vorbei. 30 Minuten Wartezeit! Gibt’s ja gar nicht! Genau genommen sieht’s auch gar nicht danach aus und wir fragen vorsichtshalber mal nach, ob die 30 Minuten denn auch realistisch sind. Sind sie nicht. Laut den CMs am Eingang sind’s10… also HINEIN! Tatsächlich entpuppen sich die 10 Minuten dann als ca. 15 Sekunden, wir schwingen uns in ein Boot und schippern gespannt Jack Sparrow und seinen Kollegen entgegen. Davy Jones schaut heute etwas benebelt drein, am Strand liegen ein paar Skelette rum, die scheinbar auch niemand wegräumen will, Captain Barbossa steht säbelschwingend an Bord eines Piratenschiffs und unser aller Jack steht Oskar in der Tonne in nichts nach. Natürlich werden auch hier wunderschöne Damen zum Kauf angeboten, so manch ein Bewohner des Freibeuterstädtchens hat einen oder auch zwei über den Durst getrunken, und die YoHo!-singenden Kumpane sind natürlich auch zugegen.

Wie sich das gehört, sitzt der Hund mit den Zellenschlüsseln im Maul schwanzwedelnd vor den ihn lockenden Piraten, und zum Abschied darf man noch einmal Captain Jack anhimmeln (wenn man das denn will), wie er da in einem Schaukelstuhl inmitten von Schätzen sitzt und irgendwas vor sich hinbrabbelt.

Das sind sie also, die überarbeiteten Piraten. Paris ist schöner! Basta! Von außen sowieso und auch die Fahrt selbst ist besser, obwohl Jack fehlt. Den einen mickrigen Drop beim hiesigen Ride hätte man auch genauso gut weglassen können, dadurch wär’s nicht schlechter geworden. Allerdings kann ich der WDW-Version einen großen Vorzug nicht absprechen: sie ist komplett in Englisch. (Na, so was!!!) Nichtsdestotrotz… Piraten sind Piraten, sie sind irgendwie immer klasse und gehören definitiv zu jedem Disneyaufenthalt dazu.

Nach unserem Ausflug in die Karibik drängt die Zeit. Wenn wir pünktlich wieder in Epcot sein wollen, sollten wir uns zügigen Schrittes zur Monorail begeben, was wir dann auch, für unsere Verhältnisse umgehend, tun. Noch während wir uns von Casey’s Corner bis zum Emporium durchkämpfen (hier vermisse ich zwar die Arkaden, die ich aus Paris gewohnt bin, aber dafür gehen hier alle Geschäfte auf der linken Seite der Main Street (vom Eingang aus betrachtet) ineinander über), füllt sich auch der letzte Winkel zwischen Main Street Station und Schloss mit Menschen, die sich das in Kürze beginnende Feuerwerk ansehen wollen. Wir bekommen davon allerdings nicht mehr allzu viel mit, denn die ersten Raketen werden abgefeuert, als wir schon wieder auf die Monorail warten. Während der Fahrt zum Ticket and Transportation Center und von dort weiter nach Epcot, bieten sich immer wieder wunderschöne Blicke auf die Parks, die beleuchteten Hotels und überhaupt alles. Hach, das ist so schön hier! Mein erster echter Disneytag ist noch nicht mal zu Ende und ich habe schon so viele tolle Eindrücke gesammelt, wie sie so mancher Pauschaltourist in seinem ganzen Urlaub nicht zusammenkriegt.

Eigentlich schade, dass wir uns Wishes im Magic Kingdom nicht doch noch angeschaut haben. Vom Hotel aus waren ja viele Effekte nicht so gut zu erkennen und auch die Perspektive war nun mal eine andere als die, für die das Feuerwerk ausgelegt ist. Illuminations wird da jedenfalls kaum mithalten können, aber mein Interesse ist natürlich schon recht groß, weil ich es noch so gar nicht kenne.

Wie ich das abendliche Spektakel in Epcot dann tatsächlich erlebt habe, erfahrt ihr allerdings erst morgen.


Und ich verrate es Euch auch noch nicht ... sagt der Bilderfisch ;)


Damit also bis später!

Gruß vom Kolibri und Cheers vom Flounder :001:
 
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Tut mir leid, aber ich bin dieses WE ein bisschen faul. Seit dem Urlaub bestand mein Tag nur aus arbeiten gehen, Wäsche waschen, Tochter kuscheln und bekochen und natürlich Bericht schreiben. Stundenlang wohlgemerkt. Dadurch kam ich immer viel zu spät ins Bett und wollte jetzt einfach mal ein paar Stunden nur faul sein. Gestern waren wir bei Disney on Ice in OB und heute habe ich seeeehr lange geschlafen. Aber jetzt geht’s langsam weiter…

Kommen wir also zu Illuminations:

Wir kommen zeitig genug wieder in Epcot an um uns noch einen schönen Platz in den vorderen Reihen mittig vor der World Showcase Lagoon zu sichern, genau gegenüber des American Adventures. Eigentlich der ideale Platz, auch wenn man von vielen Stellen rund um die Lagune ebenfalls einen sehr guten Blick hat, da das Feuerwerk in vier Richtungen symmetrisch ausgerichtet ist.

Man sollte nur darauf achten, dass man keine Insel oder einen Baum vor der Nase hat. Sehr gute Plätze sind auch in Norwegen, von Deutschland bis Japan und vor einer Baumgruppe zwischen Kanada und England zu finden.

Wir sitzen aber jetzt ganz entspannt mit einem Haufen anderer Leute auf dem noch warmen Boden und lassen erst einmal die wunderschöne Beleuchtung auf uns wirken. Rund um den See sieht man die stimmungsvoll angestrahlten Länder und alle 50 Meter oder so stehen am Ufer große, brennende…äh… ich nenne es mal Fackeln (Flounder wird sicher irgendwann auch noch ein Foto einfügen, auf dem man erkennen kann, was ich meine). Doch auch die abendliche Atmosphäre Future Worlds in unserem Rücken lässt nichts zu wünschen übrig. Spaceship Earth sieht jetzt sogar noch viel beeindruckender aus.

Aus den Lautsprechern hört man recht poppige Musik, die eigentlich nichts mit Disney zu tun hat, untermalt vom Gemurmel der Menschen, und die immer noch milde Nachtluft tut ihr Übriges, damit wir uns einfach wohlfühlen. Noch 10 Minuten bis zum Feuerwerk. Flounder überprüft die Einstellungen des Camcorders, bringt sich allmählich in Position und dann geht es auch schon los.

Eine tiefe, männliche Stimme, die das Bild eines alten, weisen Indianerhäuptlings vor meinem inneren Auge heraufbeschwört, begrüßt uns und erzählt dann kurz, worum es in der gleich folgenden Geschichte aus Feuer, Wasser und Licht, die mitten auf der Lagune stattfindet, geht. Wir werden die Entstehung der Erde vom Urknall bis zu unserer heutigen Welt erleben.

Und dann kommt eine Kleinigkeit, die ich einfach ganz toll finde und über die ich mich auch später immer wieder wie Bolle freue, weil’s so ein netter Effekt ist. Und zwar brennen ja nach wie vor alle Fackeln um den See herum und alles ist beleuchtet, während der Indianer erzählt. Am Ende wünscht er uns viel Spaß und pustet dann sozusagen alle Lichter aus. Hört bei dem dazugehörigen Video einfach mal hin, auch wenn es live natürlich wesentlich besser rüberkommt. Vielleicht haltet ihr mich ja auch für leicht bekloppt, aber manchmal sind es einfach irgendwelche Kleinigkeiten, die für mich eine riesen Menge ausmachen.

Jedenfalls geht es, nach dem die Lichter erloschen sind, mit leiser Musik los, die sich schnell steigert und von einem ziemlich wilden Feuerwerksreigen und respektablen Feuerbällen und Explosionen begleitet wird. Hier wird der Urknall dargestellt.

Anschließend schwimmt ein riesiger Globus, dessen Kontinente aus unzähligen kleinen Lichtern bestehen, in die Mitte der Lagune. Untermalt von bunten Wasserspielen folgt nun ein langer Teil, in dem man auf den Kontinenten mitverfolgen kann, wie sich langsam des erste Leben auf der Erde entwickelt.

Zunächst ist alles noch blau, von Wasser bedeckt, später entstehen die Kontinente, werden von Pflanzen bedeckt, die ersten Tiere entstehen und irgendwann auch der Mensch. Diese Sequenz ist ziemlich lang, einfach um zu verdeutlichen, wie viel Zeit diese Entwicklungen auf der Erde in Anspruch genommen haben. Entsprechend ruhig ist auch die Musik.

Doch bald schreitet die Entwicklung zügiger voran, die Musik wird schneller, die Wasserspiele höher, die Länder am Ufer der Lagune werden in zwei (oder drei?) Schritten mit unzähligen Lämpchen beleuchtet (ähnlich, wie man es von der abendlichen Main Street kennt), was den Zuschauern Laute des Entzückens entlockt, und bald beginnt auch das Feuerwerk wieder, und zwar ein wirklich tolles. Dann folgt noch einmal ein kurzes, knalleffektfreies Stück, begleitet von einem passenden Lied (wäre auch doof, wenn’s nicht passen würde) und dann folgt die finale Feuerwerksszene, die im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Knaller endet.

Das gerade erwähnte Video ist in 2 Teilen zu sehen. Viel Spaß!






Das Vögelchen ist hin und weg! Wie schön! Wie WUNDERSCHÖN!!! Da kann Wishes doch sofort einpacken. Ich habe mal wieder Tränen in den Augen, aber diesmal vor lauter Begeisterung und Rührung. Perfekter hätte so ein ohnehin schon toller Tag gar nicht enden können. Ich bin ein sehr visueller Mensch, mag alles, was schön aussieht. Das können Sonnenstrahlen sein, die im nebligen Wald durch die Bäume fallen, ein roter Mond, der über einer ewig weiten Ebene steht, das erste Schneeglöckchen im winterlich grauen Blumenbeet oder eben ein wunderschön angelegter World Showcase mit hunderttausend Details und ein grandioses Feuerwerk, das sich im Wasser spiegelt.

Es gibt da zahlreiche hitzige Diskussionen zwischen Illuminations-Befürwortern und -Gegnern im Netz. Die einen lieben es, die anderen finden’s total doof. Meine Position habe ich wohl unmissverständlich rübergebracht.

Der zweite Teil, in dem sich nur der leuchtende Globus auf dem Wasser dreht, zieht sich ganz schön, wenn man nicht weiß oder erkennt, was auf den Kontinenten passiert und ich kann verstehen, wenn’s dann so Manchem zu langatmig wird, aber WENN man die Geschichte kennt und darauf achtet und die Musik dazu genießen kann, dann ist es fantastisch. Ich glaube, Merlin vom Stern weiß, wovon ich spreche ;)

Es ist spät geworden und alle Attraktionen des Parks haben inzwischen geschlossen. In aller Ruhe bummeln wir durch Future World, schauen noch in das ein oder andere Geschäft, wobei Flounder gleich noch eine Sammlerbox mit 5 DVDs ersteht, und genießen ansonsten die Atmosphäre und die Tatsache, dass wir nun endgültig Urlaub haben. Besonders bemerkenswert ist, dass das Fischlein mit der Obsession für alle technischen Geräte, die eine Linse haben, nicht ein einziges Foto macht und nicht eine Minute in filmischer Form festhält.

Nutzt also eure Fantasie und stellt euch einfach das Schönste vor, das euch einfällt. Dann wisst ihr vielleicht ungefähr, wie es uns gerade geht ;)

Gegen 22 Uhr verlassen wir Epcot für heute. Wir können nicht leugnen, dass unsere Füße nicht mehr ganz so fit sind wie noch vor rund 15 Stunden (wer die Wegstrecke kennt, die wir heute zurückgelegt haben, wird das nachempfinden können) und auch sonst fordert der Körper Tribut. Doch bevor wir uns dem wohlverdienten Nachtschlaf hingeben, fahren wir die wenigen Meilen von Epcot zum Motel, stellen den Wagen ab und huschen dann noch schnell in den Publix schräg gegenüber. Wir decken uns mit Getränken, Chips und Süßigkeiten ein und verkriechen uns kurze Zeit später in unseren ca. 329 Kissen. Und während das scheinbar unermüdliche Flossentier noch die Fotos auf’s Notebook zieht, dämmere ich schon nach wenigen Augenblicken weg.





[Foto 1: Publix; Foto 2: Werbung für das, was wir gerade erlebt haben; Foto 3: Auf dem Weg zurück ins Zimmer ein Schnappschuss von Kissimmee Oldtown]

Falls also noch Irgendwas Aufregendes passiert ist, kann Flounder gern noch ein paar ergänzende Worte hinzufügen.

Es grüßen der Kolibri ... und der Fisch, der schon während des Überspielens der Fotos ins Reich der Träume überging und somit diesem wunderbaren Tag nichts hinzuzufügen hat.
 
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MinnieMouse blättert noch in der Broschüre
Schön, schön, schön und nochmals schön .....

Ich mag Reflections of Earth auch und überhaupt gefällt mir die World Showcase Lagoon in Epcot sehr gut, wogegen ich mit Future World relativ wenig anfangen kann .... außer es handelt sich um Soarin, dieser Ride ist mehr als genial ......
 
Nala Knuddellehrerin
Teammitglied
Ich liebe den Bericht auch, aber da ich ihn schon 2mal gelesen hab, gucke ich mir z.Zt. eher nur die ganzen schönen Bilder an :giggle:!

Und ich würde sagen, dass IllumiNations meine liebste Abendshow in ganz WDW war :nick Es ist schön, Fotos und Videos davon zu sehen - doch das Feeling ist einfach einzigartig, wenn man direkt dabei ist :)!
 
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Tag 5
Dienstag, der 4. März 2008

Der nächste Tag beginnt wie jeder andere auch: die Sonne geht auf.

Erfreulich, denn auch wenn Freizeitparks im Dunkeln immer einen ganz besonderen Charme haben, so möchten wir das Magic Kingdom, dessen Besuch heute auf unserem Plan steht, zuvor auch gern im Hellen bewundern dürfen.

Doch halt… vor all dem steht ja auch schon wieder ein Besuch im Contemporary Resort an, und das ist auch gut so. Denn nachdem wir die letzte brauchbare Mahlzeit gestern am späten Mittag in Epcot zu uns genommen haben, gelüstet es uns nach ein wenig fester Nahrung, die diese Bezeichnung auch verdient.

Da kommt ein Character Breakfast im Chef Mickey‘s ja gerade recht. Die Reservierung hat der Fisch schon vor etlichen Monaten gemacht und zwar für 7 Uhr 20, damit wir anschließend noch der Eröffnungszeremonie des MK beiwohnen können.

Wir erreichen unser erstes Tagesziel auch recht pünktlich, bekommen zügig einen Tisch mit Blick auf Cinderella’s Castle zugeteilt und stürzen uns nach einem Blick auf die Uhr ebenso zügig auf das Buffet. Bei dessen Anblick wird uns jedoch schnell klar, dass wir die Eröffnung des nahe gelegenen Parks wohl doch an einem anderen Tag erleben werden.

Also, durchatmen und in aller Ruhe bedienen.

Die Auswahl lässt nichts zu wünschen übrig. Frisches Obst, Joghurt, Müsli, Bagels, Käsewürfel, Frischkäse, Mickey-Waffeln, Pfannkuchen mit oder ohne Ahornsirup, Würstchen, Speck, Lasagne, Omelett, Aufläufe, Pizza, French Toast, Kartoffelspalten, Hash Browns, alle möglichen Flakes und noch mindestens 1.000 andere Köstlichkeiten. Wir futtern uns im Laufe unseres Besuchs mehr oder weniger einmal durch’s Sortiment (wobei wir die Flakes bis zum Schluss übersehen) und bekommen von unserem Kellner die ganze Zeit O-Saft nachgefüllt.

Etwas lästig ist nur, dass wir ständig massiv beim Essen gestört werden.

Nacheinander kommen Donald, Goofy, Minnie und Mickey und jeder einzelne will ein Foto mit uns machen. Mal mit dem Fisch, mal mit mir und dann nerven sie sogar noch die Leute vom Nebentisch, damit sie ein Foto mit uns beiden bekommen.

Aber man will ja nicht unhöflich sein, und so lassen wir den Vieren ihren Spaß ;)






Nachdem wir uns wirklich kugelrund gefuttert haben (wer weiß, wann wir wieder was zu essen bekommen?), ist es tatsächlich schon recht spät und jetzt drängt es uns doch hinüber zum Magic Kingdom. Eigentlich könnten wir von hier aus bequem zu Fuß gehen, aber wir dürfen nur 3 Stunden am Hotel parken und müssen leider zum Ticket and Transportation Center fahren und dort in die Monorail umsteigen. Doch da wir die Eröffnung ja sowieso schon verpasst haben, brauchen wir uns auch nicht zu hetzen.

Ach… und dann sind wir ja auch heute verabredet. Und zwar mit Silke, Alex und deren Töchterchen Tyra-May aus einem anderen Internet-Forum. Ein paar SMS später sind beide Parteien im Glauben, es sei ein Treffpunkt ausgemacht, und so warten wir schon freudig vor der Main Street Station während unsere Tagesgefährten die Monorail Station am Ticket and Transportation Center nach uns absuchen. Doch ein finaler Anruf bringt endlich Licht ins Dunkel, gerade rechtzeitig, bevor der Akku des Handys für den Rest des Urlaubs den Geist aufgibt. Wie gut, dass wir für die übrigen Tage keine weiteren Verabredungen getroffen haben.

Außerdem hat Flounder die Wartezeit ja sinnvoll genutzt und zur Abwechslung mal ein paar Fotos gemacht







Nachdem unser Fünfergrüppchen dann endlich zusammengefunden hat, verlieren wir auch keine Minute mehr und erobern den Park. Beim Anblick der 17 Monate alten Maus im Buggy wird mein geschundenes Mutterherz ganz weich und weil ich schon, böse wie ich bin, meine eigene Süße zu Hause gelassen habe, muss nun dieses Kind dran glauben. Ab der Main Street schlüpfe ich in die Rolle der persönlichen Kinder-Entertainerin. Wir tanzen zu der Sangeskunst einiger Damen im Jahrhundertwende-Kostüm und trotzen tapfer der Übermacht der Eindrücke. Wer wird denn da von Reizüberflutung sprechen??? ;)




Doch heute geht es zügig voran. Die kleine Familie an unserer Seite verbringt nur einen Tag hier im Land der Maus, und so halten wir uns nicht allzu viel mit Fotografieren und Filmen auf *hüstelhüstel*. Unser erstes Ziel heißt Haunted Mansion. Der Park ist überschaubar voll und die Wartezeiten somit gering.




Tja, was soll ich sagen? Das Geisterhaus liegt nett da, in einer Ecke des Liberty Square, aber ehrlich gesagt finde ich das Pendant im DLRP einen Tick mehr … na eben „haunted“. Doch warten wir ab, wie uns die Geister im Inneren empfangen werden.

Auf jeden Fall anders als in Paris, und irgendwie fühle ich mich hier besser aufgehoben. Insgesamt kommt mir die Fahrt kürzer vor, aber es gibt sehr viel Neues zu entdecken. Besonders der Dachboden und die Friedhofszene gefallen mir wesentlich besser. Hier gibt es zwar weniger Skelette, aber es macht einfach mehr Spaß. Beim nächsten Besuch werde ich auch sicher noch viel mehr Eindrücke mitnehmen. (Am Ende unseres Urlaubs werden wir keine Attraktion so oft besucht haben, wie das Haus der 999 Geister.)

Vom Liberty Square gehen wir auf direktem Weg weiter in die hintere Ecke des Frontierlands, wo wir uns zunächst Fast Pässe für den Big Thunder Mountain holen.

Doch jetzt ist es endlich soweit!!! *Trommelwirbel*… das Vögelchen darf endlich Splash Mountain fahren. Den sagenumwobenen, viel gepriesenen Drop erleben und dabei hoffentlich nicht vollkommen nass werden. Zunächst beobachte ich einige der herabstürzenden Baumstämme, höre mir das Geschrei der Leute an und schätze den anschließenden Wassergehalt ihrer Kleidung. Ich komme zu dem Schluss, dass die Fahrt für mich geeignet ist und begebe mich mit Flounder ins Abenteuer. Er ist hier bei Bruder Hase und Bruder Bär voll in seinem Element. Nicht umsonst zählt der Zip-a-dee-doo-dah-Berg zu seinen liebsten Attraktionen.

Wir landen ganz hinten im Baumstamm und ich bin beruhigt, denn der Platz mit der höchsten Durchweich-Quote ist vorne rechts.

Als es losgeht, bin ich ganz aufgeregt. Ich traue grundsätzlich keiner Fahrt mehr über den Weg, von der Flounder zuvor behauptet hat, sie sei harmlos.

Und das ist sie auch nicht. Meine Tochter hätte die Pimpernellen gekriegt ob der zahlreichen Wasserfälle, aber Mama hat Spaß für zehn. So süß ist das mit den Szenen aus Onkel Remus Wunderwelt, zwischendurch sanfter Nervenkitzel und dann die Unheil verheißenden Geier, kurz bevor man in der Tiefe das Dornendickicht erblickt, in das man dann rettungslos hinabstürzt. Ich schreie wie verrückt, denn das mache ich immer, wenn ich irgendwo abstürze, aber anders als bei ToT habe ich hier zugleich noch ein Grinsen im Gesicht. Und nass werde ich auch kaum. Schöne Fahrt das! Erleichtert genieße ich die letzte Szene mit den tanzenden Hühnern auf dem Raddampfer und was eben sonst so zu sehen ist und entsteige hochzufrieden dem merkwürdigen Boot. Das war sicher nicht der letzte Besuch in dieser Ecke des Frontierlands.

Wir nutzen noch den Babyswitch (eine willkommene Gelegenheit für den Plattfisch zum Fotografieren), denn Silke und Alex sollen schließlich auch was von ihrem Besuch haben, und dann geht’s auch schon weiter zum Adventureland.




Und damit neigt sich wieder ein Beitrag dem Ende zu ... doch der nächste folgt bestimmt :)

Gruß von Vogel und Fisch ... :001:
 
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Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Da heute natürlich in erster Linie die Main Attractions auf dem Programm stehen, dringen wir zum zweiten Mal in die Welt der Piraten vor. Allerdings bekomme ich diesmal nur wenig von dem mit, was um mich herum geschieht, denn ich bin eher mit dem kleinen Mädel beschäftigt, das auf meinem Schoß sitzt (manchmal auch steht) und eigentlich die ganze Zeit von einer Ecke in die nächste zeigt und ruft: „Da!“ oder auch „Da!“ Ich find das soooo süß, wenn die Kleinen sich alles verwundert mit großen Augen ansehen. Dass sie im Grunde noch nichts von dem kapieren, was da eigentlich los ist, lassen wir mal außer Acht ;)




Bei der Jungle Cruise, die ja nur ein paar Schritte von den Piraten entfernt liegt und damit folgerichtig die nächste von uns besuchte Attraktion ist, wiederholen wir dann das Kind-auf-Schoß-Spiel gleich noch mal, doch ich bemühe mich, trotzdem möglichst viel zu sehen und von dem zu verstehen, was der CM im Bug des Bootes so erzählt. Doch er redet so unglaublich schnell, dass ich viele der Scherze nur deshalb mitkriege, weil ich sie alle zuvor schon mal im Internet nachgelesen hatte. Frau will ja nicht unvorbereitet in den Urlaub fahren, was allerdings mit dem Fisch ohnehin nicht möglich ist.

Insgesamt gefällt mir die Bootstour sehr gut. Irgendwie bekomme ich gar nicht mehr mit, dass nur ein paar Meter entfernt der Trubel des MK unvermindert weiter geht. Es ist so „dschungelig“ um uns herum.

Überall gibt es viele schöne Details zu entdecken, was ich sowieso liebe und extrem wichtig finde und auch die einzelnen Szenen sind klasse gestaltet. Es fällt kaum auf, dass die Audioanimatronics schon einige Jährchen auf dem Buckel haben und es wird garantiert nie langweilig. Denn selbst, wenn man mal ein Weilchen warten muss, weil sich kurz vor Schluss ein paar Boote stauen, haben die CMs immer noch einen lockeren Spruch auf den Lippen, um für Kurzweil zu sorgen.

Sicher ist, dass ich auch hierher noch einmal zurückkehren werde.

Dann also bis zum nächsten Mal!






Das nächste Abenteuer, das uns erwartet, ist gänzlich anderer Natur und liegt noch dazu am entgegengesetzten Ende des Parks. Wir starten durch in Richtung Tomorrowland und ab in den Weltraum, wo wir Buzz Lightyear einen Besuch abstatten.

Diese Fahrt kenne ich im Grunde ja schon aus Paris, nur in einer etwas anderen Version und um es gleich zu sagen: sie schlägt das Pendant in Orlando um Längen. Die Szenarien sind zwar unterschiedlich, aber in jeder Hinsicht vergleichbar, doch die eine Kleinigkeit, die Tatsache, dass man die Laserpistolen in Paris frei bewegen kann, und dass sie im MK fest am Space Cruiser (dem Wagen) befestigt sind, entscheidet in diesem Fall eindeutig über Top bzw. Flop.

Fazit: enttäuschend und keinen weiteren Kommentar wert.




Im Anschluß daran geht es noch höher hinaus ins All. Space Mountain erwartet uns, mal wieder mit nur wenigen Minuten Wartezeit, und so machen sich zunächst Silke und Alex auf den Weg zu den Sternen. Während der Wartezeit wegen des Baby Swaps, die ich einmal mehr mit dem kleinen Wonneproppen verbringe, entschließt sich Flounder dazu noch einmal schnell Buzz Lightyear zu fahren – in der Hoffnung, daß die zweite Fahrt evtl. etwas besser wird. Fehlanzeige :( Jetzt sind die beiden Mitstreiter auch wieder zurück und auf geht’s.

Alles hier ist so völlig anders, als ich es aus Paris kenne, dass es töricht wäre, einen Vergleich anzustellen, also lasse ich es bleiben. Der Wartebereich ist nett gemacht mit so… ja, ich weiß auch nicht… so eine Art Fenster, durch die man in den Weltraum schaut, in dem dreidimensionale Satelliten, Planeten usw. umherschwirren. Sieht so ein bisschen hologrammartig aus, aber richtig beschreiben kann ich’s nicht.

Die einzelnen Raketen, mit denen wir das All erforschen werden, sehen irgendwie putzig aus. Eigentlich viel zu klein aber zugegebenermaßen habe ich noch nie so bequem in einer Achterbahn gesessen. Die Sitze ähneln eher kleinen Fernsehsesseln.

Und dann geht’s los. Zuerst noch recht ruhig, aber durchaus schon witzig. Dann wird’s bald immer schneller und wir erklimmen schwindelerregende Höhen. Es ist vergleichsweise hell in der Halle und man kann den Streckenverlauf ziemlich gut erkennen. Ich finde, das ganze Gestell, auf dem wir uns bewegen, sieht nicht sonderlich Vertrauen erweckend aus, was dem Ganzen doch einen gewissen Kick verleiht. Die Fahrt kann man wohl am ehesten mit so was wie der Wilden Maus vergleichen. Abrupte Schlenker und Drops und es ist insgesamt ziemlich wackelig und ruckelig. Ein paar Mal erschrecke ich mich auf sehr angenehme Art und fange schließlich an zu lachen. Blöd nur, dass ich nicht mehr damit aufhören kann ;) Immer noch leicht dämlich gackernd erreiche ich wieder den festen Boden und freue mich schon auf die nächste Reise durch den weißen Berg.

Draußen wirft Flounder noch einen Blick mit Wehmut auf ein komisch aussehendes Gebäude, von dem Wasser herabfließt. Die ehemalige Skyway Station des Tomorrowlands. Wohl etwas für Nostalgiker ...





Gute Nacht Ihr Lieben ...

Vogel und Fisch warten morgen mit neuen Abenteuern auf!
 
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Auch heute ein paar Zeilen ...


Im Tomorrowland haben wir damit auf jeden Fall schon mal das gesehen, was uns vorrangig interessierte, doch wir werden später am Tag noch einmal hier vorbeikommen.

Palmen gibt es hier übrigens auch ;)




Nun besuchen wir erstmal einen Teil des Parks, der für mich vollkommen neu ist: Mickey’s Toon Town Fair. Und auch wenn wir ein Kind dabei haben, sparen wir uns den Besuch von Mickeys oder Minnies Haus, denn ich glaube, es würde Tyra-May nur wenig Freude zu bereiten, das Fantasiehaus einer Maus zu besuchen, die sie sowieso noch nicht wirklich kennt und dann noch nicht einmal was anfassen zu dürfen.

Also testen des Mädels Mutter, Vogel und Fisch flott die Kinderachterbahn „Goofy’s Barnstormer“ an. So bequem die Sitze im Space Mountain waren, so bretthart und unbequem sind sie hier. Die Fahrt ist niedlich, sicher noch nichts für die ganz Kleinen, aber auch unglaublich kurz. Für diejenigen, die einen Vergleich zu Paris brauchen: Man nehme die Länge der Indiana Jones Fahrt und halbiere diese gefühlsmäßig. Andererseits würde jede weitere Sekunde in dieser Bahn zumindest bei Erwachsenen auch bleibende Schäden am Rückgrat verursachen.






Nach dem Einrenken der Lendenwirbel schauen wir uns noch ein wenig um, verlassen dann aber auch schon die kunterbunte Cartoonwelt mit der ganz eigenen Architektur (erinnert mich irgendwie an die Werke eines Luftballonkünstlers *grübel*) und tapern frohen Mutes hinüber ins Fantasyland. Ich bin ja schon sooo gespannt! Ich liebe... also ich LIIIIIEBE… das Fantasyland im DLRP und habe natürlich auch von dem, was mich hier nun erwarten wird, vorab mal wieder mehr als genug Bilder und Filmchen gesehen. Und es kommt, wie erwartet. Schon nach wenigen Schritten und Blicken steht mein eindeutiger Sieger (weiterhin) fest. Doch wenn ich das richtig mitgekriegt habe, stehe ich mit meiner Meinung ja auch nicht ganz allein da.

Ich weiß gar nicht, wie ich es erklären soll, aber die Bebauung hier ist irgendwie zu massiv. Betrachten wir das Ganze mal vom Schloss her kommend. In meinem Kopf setzt sich das Bild von einer langen Mauer zur Rechten fest, an die alle paar Meter eine andere Fassade gepappt wurde und außerdem von einer Dumbo-Fahrt, die irgendwie deplaziert wirkt, weil links der Park scheinbar aufhört (dort ist einfach nichts außer Bäumen) und sie gewissermaßen zwischen zwei Welten liegt. Der Platz vorm (bzw. hinterm) Schloss mit Cinderella’s Golden Carousel könnte hingegen eigentlich ganz nett sein, wäre da nicht das Schloss. Es wird von den Gebäudemauern links und rechts geradezu erdrückt und wirkt so eingequetscht. Und mal ganz abgesehen davon ist die Rückseite des Schlosses eine optische Katastrophe. Durch die riesigen Fenster, hinter denen sich das Restaurant Cinderella’s Royal Table verbirgt, wirkt der untere Teil unglaublich klotzig, der obere Teil, in der bekannten Forced-Perspective-Manier gebaut, wirkt entsprechend unverhältnismäßig klein. Was für ein Glück, dass die Imagineers bis zum Bau des Schlosses in Paris noch ein bisschen Zeit zum Üben hatten ;) Stilistisch gesehen ist das Fantasyland eigentlich ganz schön und hat auch durchaus ein paar nette Ecken und Details, aber mir fehlt die schöne, lockere Aufteilung und besonders das viele Grün, das im DLRP geboten wird.

Nun gut, es hätte noch schlimmer kommen können, aber das Gelbe vom Ei ist es eindeutig nicht.






Da in Kürze Paradenzeit ist, halten wir uns für’s Erste auch gar nicht so lange hier auf. Ich drehe „schnell“ mit Tyra-May eine Runde auf Cinderella’s prächtigen Pferden und dann begeben wir uns auf direktem Wege durch’s Schloss ins Frontierland, wo nach der Parade der Big Thunder Mountain auf uns wartet. Wir positionieren uns vor einem Wagen, an dem Silke und Alex eine leckere Zwischenmahlzeit in Form eines Turkey Legs zu sich nehmen und auch gleich die gierig heraneilenden Vögel mit verköstigen. Bäh… hier gibt es Kannibalenvögel. Ich weise jegliche Verwandtschaft mit diesen Viechern entschieden von mir!!!






Und damit ist dieser Abschnitt auch schon wieder vorbei. Weiter geht es mit Disney’s Dreams come true Parade – und zwar morgen ;)


Gruß von Kolibri und Fisch
 
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Heute ist scheinbar der Tag der Reiseberichte ... und damit machen wir auch hier den nächsten Schritt :)


Ich beobachte die gefiederten Zweibeiner noch ein wenig, doch schon nach wenigen Minuten wird meine Aufmerksamkeit von der plötzlich erklingenden Paradenmusik in Anspruch genommen. Irgendwie komisch. Ich hab mich schon so an die Musik aus Paris gewöhnt, dass ich zunächst gar nicht reagiere und es eine paar Lidschläge braucht, bis ich begreife, dass diese Melodie das Herannahen einer Reihe mir noch vollkommen unbekannter Wagen ankündigt.

Kurz zuvor war schon eine Miniparade zum Film Enchanted vorbeigezogen (
), doch jetzt geht’s zur Sache. Das, was da auf uns zukommt, sieht schon aus der Entfernung viel mehr nach einer richtigen Parade aus. Natürlich wird der ganze Zug von Mickey angeführt und im Schlepptau hat er jede Menge Tänzer und andere Spaßmacher und natürlich Wagen aller Art und mit allen möglichen Charakteren besetzt. Also, davon könnte sich das DLRP wirklich mal ’ne Scheibe abschneiden. Die Musik finde ich zwar auch nur durchschnittlich, doch die Parade selbst ist wirklich schön und das, obwohl sie auch nicht mehr die Jüngste ist. Und auch unsere kleine Begleiterin wirkt sehr angetan.








Und auch dazu haben wir hier für Euch zusätzlich noch die passenden bewegten Bilder:



Nachdem auch das letzte Float an uns vorüber gezogen ist, strömen die Massen wie üblich hinter der Parade her. Wie praktisch, dass wir genau in die andere Richtung müssen. Der Wilde Westen ruft und uns zieht es unweigerlich zum Big Thunder Mountain. Was nicht zuletzt an der inzwischen relativ weit fortgeschrittenen Stunde liegt, denn unsere Fast Pässe sind jetzt gültig.




Nach einem Blick zum Himmel beschleunigen wir unseren Schritt, denn es hat sich ziemlich zugezogen, und der Regen wird sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Mit dem Fisch wage ich als erste die Fahrt durch die verlassene Mine, und wir kommen auch tatsächlich unbeschadet und besonders trockenen Fußes wieder zurück. Das hat doch wirklich Spaß gemacht. Der Ride selbst ist zwar in Paris besser, schon allein durch die Stücke am Anfang und Ende, wenn man unter dem See durchfährt, aber die MK-Version bietet einfach mal ein paar neue Anblicke und auch durchaus die ein oder andere kleine Raffinesse in der Streckenführung. Fazit: Gern noch mal!

Inzwischen nieselt es fröhlich vor sich hin, aber Regen kann man das, was da vom Himmel tröpfelt, noch nicht nennen. Also beschließen nun auch Silke und Alex , sich auf die Spuren der Goldgräber zu begeben.

Als die beiden eine Weile später wieder zu uns stoßen, drängt sich uns die Frage auf, ob die Goldgräber seinerzeit wohl auch immer so kladdernass aus den Minen zurückkehrten. Muss ja ein wirklich blöder Job gewesen sein ;) Und so erlebe ich zum ersten Mal das merkwürdige, mittelfloridianische Wetter. Gerade noch Sonne und jetzt schon hat der Himmel seine Schleusen geöffnet. Was bleibt uns anderes übrig, als uns in die gegenüberliegende Raucherecke zu verkriechen, die verregnete Aussicht auf Tom Sawyer’s Island zu genießen und abzuwarten? Eben! Und so stehen wir und stehen und stehen… Doch fast ebenso schnell, wie der Regen kam, ist er auch schon wieder verschwunden und da jetzt gerade kaum Besucher in die nassen Wagen des BTM einsteigen wollen, nutzen wir kurzerhand die Gunst der Stunde und drehen jeweils noch eine Bonusrunde. Der Fahrtwind hat für Silke und Alex einen leichten Föhneffekt, und so können wir uns anschließend fast trocken in neue Gefahren stürzen.




Zugegeben… es wäre etwas übertrieben, an diesem Punkt von Gefahr zu sprechen, jedenfalls im herkömmlichen Sinne, denn wir landen nach ein paar Überlegungen, was man denn auf jeden Fall gemacht haben sollte, bei „it’s a small world“.

Die Gefahr liegt hier für die Herren der Schöpfung wohl am ehesten darin, dem Wahnsinn zu verfallen und für uns Mädels darin, dass wir einem heimtückischen Mord zum Opfer fallen, verübt durch unsere soeben wahnsinnig gewordenen Begleiter. Nun, Flounder weiß ja zum Glück, was ihn erwartet und Alex beißt mehr oder weniger tapfer die Zähne zusammen. Und drei Frauen gefällt’s. Das Kitschgen ist eindeutig fest in unserer DNA verankert.

Schade finde ich hier im MK übrigens, dass die gold-weiße Fassade der Attraktion, die durchaus mit der im DLRP zu vergleichen ist, in einem anderen Gebäude im Fantasyland liegt. Dadurch kommt sie gar nicht so schön zur Geltung wie in Paris. Und auch die Farben der einzelnen Szenarien sind hier doch noch sehr durch die 70er Jahre geprägt. Es ist nicht ganz so pastellig hat aber durchaus eine gewissen Retro-Charme. Bei Gelegenheit werde ich mir das aber auch noch mal etwas genauer ansehen.

Doch zuvor weckt Mickey’s Philharmagic unsere Neugier. Noch in heimischen Gefilden hat man ja schon so mach begeisterten Bericht über diesen 3-D-Film gelesen. Ich bin gespannt. Ich mag diese Art Filme. Lange warten müssen wir nicht, nehmen ein paar Plätze ungefähr in der mittigen Mitte ein, lehnen uns zurück und harren der Dinge, die da kommen mögen.

Es geht im Großen und Ganzen weniger um Mickey, wie ja der Name vermuten lassen würde, sondern um Donald, der auf magische Weise und durch die Kraft der Musik in die Welt der Disneyfilme gelangt. Auf seine unnachahmlich trottelige Art stolpert er durch so bekannte Streifen wie Die Schöne und das Biest, König der Löwen, Fantasia, Arielle, Peter Pan oder Aladdin und natürlich gibt es immer die bekannten und beliebten Melodien dazu.

Effekte wie Wasserspritzer oder im Raum verströmte Düfte kennt man ja auch aus anderen Filmchen dieser Art, aber es gibt noch ein nettes Ende mit einer fliegenden Ente… Insgesamt finde ich den Film schön gemacht und so geht es sicher auch allen anderen, die die Disney-Zeichentrick-Klassiker ebenso sehr mögen wie ich und auch noch fast jedes Lied mitsingen können.

Zwar sticht der Film nicht durch neue Errungenschaften im 3-D-Genre hervor, aber er ist einfach schön. Punkt. (Finde ich)

So… was gibt es noch zu sehen? Ein wenig Zeit bleibt uns noch bis zum abendlichen Feuerwerk, also entscheiden wir uns für den Weg ins angrenzende Tomorrowland, wo sich Flounder und Alex ein bisschen in Stitch’s Great Escape gruseln (oder auch nicht gruseln), während ich mit Silke und Tyra-May draußen bleibe, weil ich mir nicht so ganz sicher bin, ob ich mich in diesem Ding wirklich wohl fühlen würde. Mit dem früheren Alien Encounter hätte ich sicher so meine Probleme gehabt, und deshalb schicke ich meinen Vorkoster-Fisch erstmal zum Testen rein. Ich kann mich ja nachhher immer noch entscheiden, ob ich die Attraktion später noch mitnehme oder einfach auslasse.

Der Kommentar zum Abenteuer mit dem Experiment 626 bleibt also Señor Fisch vorbehalten…

Nun, dann will ich mal einschreiten und die Erfahrung aus dem Gebäude, das vormals u.a. Flight to the Moon, Mission to Mars und den berüchtigten ExtraTERRORestrial Alien Encounter beherbergte, weitergeben.

Wir gehen erst einmal durch den Eingang hinein, da es nicht all zu voll ist, und wir uns deshalb keine Gedanken über etwaige Abkürzungen oder mögliche Geheimeingänge machen müssen. Und dann sind wir auch schon drin. Etappe Eins liegt hinter uns. Ich bin gespannt, da ich bislang nichts übermäßig Gutes über Stitch’s Great Escape habe hören können. Aber nichts ist so wertvoll, wie die eigene Erfahrung. Und kurz vor dieser stehe ich gerade.

Nach einer ausführlichen Einleitung, in der u.a. Skippy (vielen sicherlich noch bekannt aus dem Alien Encounter) eine nette „Gastrolle“ übernimmt, geht es weiter in die eigentliche Attraktion. Kurz zur Geschichte: Die Besucher sind zu Wächtern der Galaktischen Föderation ernannt worden und werden in dieser Funktion in den Teleportationsraum gebeten, in dem ein Gefangener in Empfang genommen werden soll.

Im nächsten Raum setzen wir uns alle auf Sitze, die kreisförmig in mehreren Reihen um einen runden Glaskasten angelegt sind, der offensichtlich der Teleporter ist. Nachdem man von oben „fixiert“ worden ist geht es auch los. Hier und da wird noch etwas erzählt, bevor Stitch in dem Teleporter auftaucht. Das aber auch nur kurz, denn das Licht verlischt und Stitch verschwindet. Jetzt hört man von überall, wie Stitch im Raum herumhüpft, auch über die Köpfe der Gäste hinweg, was sich dadurch bemerkbar macht, daß die Fixierungsvorrichtung, unter der man sitzt, durch die Bewegungen von Stitch heruntergedrückt wird. Dann läßt uns Stitch noch an dem teihaben, was er vorhin gegessen hat und rülpst uns fröhlich eine Chili-Dog-Wolke ins Gesicht. Lecker ...

Natürlich wird zeitgleich versucht Stitch wieder einzufangen, was letztlich auch gelingt, aber beim Versuch Stitch wieder durch den Teleporter zu jagen passiert ein Mißgeschick und man kann auf einem Monitor beobachten, wie das blaue, kleine Experiment auf einmal in Florida landet. Und zwar genau ... richtig ... im Magic Kingdom. Er hangelt sich von oben nach unten an Cinderella’s Castle herab, schleimt ein letztes Mal die Kamera zu, und dann wird man auch schon entlassen. So gehen wir um eine Erfahrung reicher nach draußen.

Die Attraktion selbst gefällt mir immer noch. Natürlich fehlen die „Schock-Effekte“ aus dem Vorgänger, aber die grundsätzliche Idee ist immer noch vorhanden und die gebliebenen Effekte sorgen für ein paar Minuten Spaß. Aber ich denke nicht, daß ich ohne das Vögelchen diese Attraktion im Laufe des Urlaubs noch einmal besuchen werde.

Und damit wieder zurück zum Kolibri ...


Die Zeitreise im Caroussel of Progress machen wir allerdings anschließend wieder gemeinsam. Auch diese Attraktion gehört nicht gerade zu den neuesten Errungenschaften des Magic Kingdom, doch sie gefällt mir wirklich gut. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich hier mancher tödlich langweilt, der im Englischen nicht ganz so bewandert ist. Mit dem Sprechen ist es bei mir zwar auch nicht allzu weit her, aber ich verstehe zum Glück das Meiste und so entlocken mir die vier Szenarien, die das Leben in einer amerikanischen Kleinstadt zwischen dem Beginn des vergangenen Jahrhunderts und der Gegenwart widerspiegeln, so manches Schmunzeln. Flounder mag’s auch, Tyra-May ist’s wahrscheinlich eher suspekt bis egal und wie bzw. ob es Silke und Alex gefällt, vermag ich gar nicht zu sagen.

Was ich mich allerdings auch im Nachhinein noch frage ist, ob jetzt wir uns im Inneren des Gebäudes um die Bühne gedreht haben oder doch die Bühne und die Außenwand um uns herum. Wenn ihr wisst, was ich meine…

An diesem Tag werde ich die Antwort jedenfalls nicht mehr finden, aber ich habe ja auch die niemandem die entsprechende Frage gestellt ;)




Es ist spät geworden. Die Attraktionen leeren sich zusehends und werden bald schließen. Wir lenken unsere Schritte durch das herrlich beleuchtete Fantasyland (da sieht man mal wieder, was so ein paar Lampen alles ausmachen), da wir vor dem Feuerwerk und der Schließung des Parks das zwingende Bedürfnis haben, noch einmal das Schloss zu durchschreiten, wie sich das gehört.




Doch auf dem Weg dorthin bleiben wir noch bei Schneewittchen hängen (lieber wäre uns Peter Pan, was aber wegen „Refurbishment“ geschlossen ist). Ha… und schon wieder was, was man vergleichen kann. Irgendeine Version der Fahrt kennt ja jeder hier und deshalb komme ich gleich zu meinem persönlichen Schluss: Im Magic Kingdom ist die Fahrt wesentlich angenehmer. Sowohl vom Fahrgefühl als auch von der gesamten Aufmachung. Klar, auch hier können manche Szenen kleine Kinder erschrecken, aber die ganze Darstellung ist einfach netter, weniger gruselig. Inhaltlich ist es logischerweise so wie im DLRP, aber die Wagen fahren nicht ganz so ruckelig und zackig um die Kurven.




Reinschauen lohnt sich auf alle Fälle, finde ich, denn es ist nun mal einer der Klassiker bei Disney und gehört eigentlich genauso dazu wie „it’s small world“ und die Piraten.




Ein paar letzte Blicke durch das Fantasyland ...

... und gleich geht es weiter :)


Gruß von Vogel und Fisch
 
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