So richtig evakuiert wurde ich zu meinem Leidwesen in einem Disneypark noch nie, irgendwie hab ich dieses "Glück" immer nur beim Fliegen, dass irgendwas kaputt geht oder wir sogar eine Notlandung machten. Aber sogar dort durften wir dann nicht über die Rutschen raus...
Naja, dafür bei meinem ersten Besuch in Disneyland fast ne halbe Stunde in Small World steckengeblieben, die Musik lief die ganze Zeit weiter. Den Mitfahrenden ging die Musik mit der Zeit so auf die Nerven, dass sie anfingen, das Boot von Hand Richtung Ausgang zu schieben (In Disneyland fahren die Boote in IASM in einer relativ schmalen Rinne).
In Paris bin ich lustigerweise in Phantom Manor schon mehrmals an der gleichen Stelle steckengeblieben, dem dunklen Verbindungsgang zwischen dem Festsaal und dem Boudoir der Braut, also so ziemlich dem langweiligsten Bereich der ganzen Fahrt...
Ein anderes Mal bin ich kurz vor Parkschluss noch ins Phantom Manor rein, den Fahrstuhl hatte ich ganz für mich alleine (abgesehen vom CM natürlich). In der Bildergallerie hab ich dann noch etwas getrödelt, da weiter vor noch Gäste waren und ich die Fahrt mit ein paar leeren Wagen vor mir machen wollte. Plötzlich öffnete sich die Türe des anderen Fahrstuhls und es strömte recht helles, ganz kaltes Neonlicht aus dem Fahrstuhl. Neugierig wie ich bin, hab ich natürlich reingeschaut und gesehen, dass der Fahrstuhl wohl im Wartungsmodus war, jedenfalls war die zweite Türe, wo man sonst oben einsteigt auch geöffnet und dahinter war ein kahler Korridor mit weissen Wänden. Das wirkte irgendwie so wie der Zugang zu einem geheimen Labor eines Bond-Bösewichts...

Als der Techniker, (nehme an, dass es einer war, trug einen Overall, kein PM-Kostüm) merkte, dass da noch ein Gast (ich) war, schloss er schnell die Türen vom Fahrstuhl...
Und dann bin ich mal noch in Orlando im Tower in der 5. Dimension für ein paar Minuten stecken geblieben. Nachdem der Fahrstuhl-"Wagen" die 5. Dimension durchquert hat, sollte sich ja eigentlich gleich die verspiegelte Türe öffnen und der Wagen in den Drop-Shaft einfahren. Bei uns blieb der Wagen einfach vor der Türe stehen und ein paar Minuten passierte nichts, vermutlich gab es irgendwo eine Verzögerung, so dass der Fahrstuhl, wo der Wagen reinfährt und mit dem die Drops ausgeführt werden, nicht rechtzeitig vor Ort war. Als sich die Türe dann öffnete, hatte ich kurz ein etwas mulmiges Gefühl weil ich dachte, was wohl passieren würde, wenn der Fahrstuhl jetzt nicht da wäre und wir einfach in den leeren Schacht reinfahren würden...
