Die Anreise
@ poohmo: Der Bericht ist noch gar nicht zu Ende.
Nachdem ich ja nun schon wieder ein paar Tage zuhause bin, werde ich noch mal ein bisschen ausführlicher von meinen Erlebnissen berichten.
Diesmal bin ich mit KLM (Hamburg-Amsterdam) und Martinair (Amsterdam-Orlando) geflogen. Der Service bei Martinair war, im Vergleich mit den US Fluggesellschaften, etwas gewöhnungsbedürftig.
Als 1. wurden ½ Liter Flaschen Wasser (keine Erdnüsse oder ähnliches) und eine „Menükarte“ verteilt. Vielleicht wäre Werbung der bessere Begriff für diese Karten.
Ich erfuhr also, dass während des Fluges keine Filme über das „onboard Entertainment System“ gezeigt werden. Es gab nur ein paar, meist uralte, Serien zu sehen. Aber dafür gab es Abhilfe. Für € 14 konnte man sich einen portablen DVD-Player mit 12 Filmen mieten. Ich verzichtete darauf. Der Platz ist sowieso schon eng genug. Wie immer hatte ich ein Buch und meinen iPod dabei. Das reichte mir. Zur Not hätte ich noch 2 oder 3 Filme auf meinem Netbook gehabt.
Einen Softdrink (Cola, Sprite usw.) gab es nur zu einer warmen Mahlzeit. Für € 2,50 pro Dose konnte man sich Getränke kaufen. Wasser und O-Saft gab es aber während des Fluges reichlich.
Wer wollte, konnte von der Economy auf die Comfort Class upgraden. Natürlich nur nach Verfügbarkeit.
Vorteile:
Mehr Beinfreiheit (84 statt 76 cm)
DVD-Player
Softdrinks so viele man wollte
Etwas zu knabbern
Preis:
€ 65
Ich hoffe, alles was zur Flugsicherheit beiträgt wird besser gewartet als die elektrische Innenausstattung des Flugzeuges. Die Flotte von Martinair ist halt nicht mehr die jüngste.
Aber ich will nicht meckern. Das Personal war freundlich, das Essen gut und dafür, dass ich so kurzfristig gebucht habe, war der Flug auch noch relativ günstig. Außerdem bin ich ja heil hin und zurück gekommen.
Fazit: Wer meint, bei Martinair einen günstigen Flug gefunden zu haben, der sollte daran denken, das evtl. noch ein paar Kosten dazu kommen können.
In Orlando ging es dann erstmal durch die Emigration. Obwohl nur die Passagiere des Martinair Fluges abgefertigt wurden, brauchte ich gut eine Stunde bis ich dort durch war. Solange habe ich bisher in Newark nicht gebraucht.
Dafür hatte ich viel Spaß mit „meinem“ Beamten.
Auf Grund der langen Wartezeit war ich schon ziemlich genervt. Und so guckte ich wohl auch.
Der Beamte winkte mich also zu sich. Er meinte ich soll doch erstmal lächeln, sonst würde er mich nicht einreisen lassen. Gesagt, getan.
Dann kam natürlich die Frage wo ich herkomme. Germany.
Und sofort ging das Gespräch auf Deutsch weiter. Ich war total überrascht.
Der Typ hatte einige Jahre in Deutschland verbracht. Unter anderem fragte er mich ob ich Kaiserslautern, Heidelberg usw. kenne. Die Gegend kenne ich ja nun überhaupt nicht. Er meinte, ich weiß ja überhaupt nichts über Deutschland.
Als er feststellte, dass ich ja schon im Januar diesen Jahres in den USA war, kamen wir auf das Wetter zu sprechen. „Ja, ich war zum Marathon Weekend im WDW. Es war so kalt.“ Ach was, meinte er, das war doch nicht kalt. Mit so kurzen Ärmle bin ich rumgelaufen, sagte er und zeigte auf seinem Arm wie kurz die Ärmel waren.
Ja sicher, habe ich gedacht. Du wirst genauso mit Schal und Mütze rumgelaufen sein wie alle anderen auch.
Ich bekam dann meinen Stempel in den Pass und er wünschte mir einen schönen Urlaub.
Meinen Frust über die lange Wartezeit hatte ich nach diesem lustigen Gespräch jedenfalls vergessen, aber er sollte leider wiederkommen.
Ein paar einsame Koffer warteten neben dem Laufband noch auf ihre Besitzer. Auch meiner. Also Koffer genommen, durch den Zoll und dann musste ich meinen Koffer schon wieder abgeben, da der Weg bis zum Ausgang noch weit ist.
Während ich mich auf den langen Weg zum Ausgang begab, verschwand mein Koffer im Nirwana des Flughafens.
Am Band angekommen, warteten noch einige Reisende auf ihr Gepäck. Ich war sehr überrascht, denn viele von denen hatten lange vor mir die Emigration passiert. Die Minuten vergingen, aber es kam kein Gepäck. So langsam hatte ich mich nun damit abgefunden, dass ich es heute nicht mehr ins Magic Kingdom schaffe. Dabei hatte ich mich schon auf die Main Street Electrical Parade und Summer Nightastic Feuerwerk gefreut.
Ich war schon kurz davor, alle Bänder nach meinem Koffer abzusuchen. Stattdessen habe ich mich dann, wie einige andere schon vor mir, am Schalter neben an angestellt. Nachdem die gute Frau am Schalter eine Weile herumtelefoniert hatte, stellte sie die alles entscheidende Frage: Haben Sie Ihr Gepäck in Orlando schon gesehen oder nicht? Glücklicherweise gehörte ich zu denen, die ihren Koffer schon in Händen hielten, denn es sollte noch einige Koffer kommen. Kurze Zeit später, setzte sich das Band wieder in Bewegung. Es dauerte nicht lange und ich hatte meinen Koffer wieder.
Ein paar Passagiere hatten nicht soviel Glück. Ihr Gepäck hatte es nicht bis nach Orlando geschafft.
Am Schalter von Alamo war nun nichts mehr los. In wenigen Minuten hatte ich die Formalitäten erledigt und ich konnte mir einen Wagen aussuchen.
Beim letzten mal hatte ich mir einen Hyundai Accent ausgesucht. Da der aber soviel Sprit geschluckt hatte, fiel meine Wahl auf einen Kia.
Leider vergaß ich mein Navi und die Sonnenbrille aus dem Rucksack zu nehmen. Dies fiel mir aber erst auf, als ich auf dem Highway war. Da ich dort nicht anhalten wollte, musste ich halt so sehen wie ich klar komme. Glücklicherweise hatte ich mir ja ein Hotel mit einem markanten Standort ausgesucht, das Fairfield Inn at SeaWorld. Den Umgebungsplan vom Hotel hatte ich grob im Kopf und so war es nicht schwierig das Hotel zu finden.
Infos zum Hotel findet Ihr
hier.
Die nette Dame an der Rezeption teilte mir mit, dass nur noch ein Zimmer für Behinderte frei sei und fragte mich ob dies für mich in Ordnung sei. Ich schaute mir das Zimmer kurz an und nahm es. Was hätte sie wohl gemacht, wenn ich das Zimmer nicht genommen hätte? Ich hatte ja schließlich das Zimmer schon bezahlt.
Ich brachte also mein Gepäck aufs Zimmer, packte meinen Koffer aus und machte mich dann auf die Suche nach dem nächsten Supermarkt. Nicht weit weg vom Hotel fand ich einen Puplix und so wanderten die 1. Einkäufe in meinen Einkaufswagen.
Zurück im Hotel testete ich erstmal den Internetanschluß. Danach gab es noch eine Kleinigkeit zu Essen und dann ging es endlich ins Bett.
Eigentlich wollte ich gar nicht soviel schreiben. Aber wenn man erstmal dabei ist…
Beim nächsten mal gibt es auf jeden Fall mehr Bilder als Text. Dann geht es weiter mit dem Star Wars Weekend.