Safari in Kenya 02/2020

Reisebericht 
Reto hat seit Jahren ne Jahreskarte fürs MSE
OK, jetzt ist es für mich besser nachvollziehbar, danke. Ich gehe mal auf einige Punkte ein. Sind natürlich immer alles Momentaufnehmen und teils auch subjektives Empfinden.

Giftige Insekten möchte ich auch nicht treffen, Kollegen hatten auf Safari ständig Skorpione in ihren Zimmern *schauder*
Zum Glück hab ich davon vor Abreise nichts gewusst, sonst wäre ich auch nicht geflogen. Glücklicherweise mussten wir aber in keiner unserer 3 Unterkünfte mit solchen Viechern Bekanntschaft machen.

Abgesehen davon empfinde ich die Badezimmer auf deinen Bildern nicht ansprechend, unhygienisch. Vielleicht ist ja alles sauber, aber da zählt auch die Optik für mich.
Als dreckig würde ich nur das Bad in unserer ersten, zeltartigen Unterkunft (Rhino Tourist Camp, Masai Mara) bezeichnen. Immerhin waren waren zwei Paar Badeschlappen pro Zelt vorhanden, die wir natürlich benutzt haben. Dort gestaltete sich auch das Duschen schwierig, da es aus der Wasserleitung mehr tropfte als dass ein brauchbarer Wasserstrahl, geschweige denn Wasserdruck vorhanden gewesen wäre. Die Badezimmer im Lanet Matfam Resort und der AA Amboseli Lodge haben auf uns einen zumindest oberflächlich sauberen Eindruck gemacht. Wie überall fällt aber die stümperhafte Verarbeitung auf, kaum etwas ist exakt eingepasst oder schön gestrichen. Schön ist also sicherlich anders.

Und was mir am wenigsten dabei gefällt, ist der „Auflauf“ an Fahrzeugen bei den einzelnen Tieren. Das hat nix mit Safariromantik zu tun ;-)
Der dürfte zu Zeiten der grossen Migration wohl noch deutlich höher sein und wie im Bericht geschildert gabs durch das Verhalten einzelner Fahrer auch fragwürdige Szenen. Die Sichtungen der seltenen Tiere gehen ja jeweils auch sofort über den Funk, somit dauert es dann jeweils nicht lange, bis sich die üblicherweise gut im Park verteilten Fahrzeuge plötzlich irgendwo sammeln. Es gab aber durchaus auch Sichtungen, bei denen wir alleine waren, vor allem im Amboseli und Lake Nakuru. Februar ist nicht wirklich Hauptreisezeit dort.

s. Was ist, wenn man mal medizinische Hilfe braucht, was ist wenn man irgendwo auf weitem Feld strandet und keiner da ist geschweige denn Funk für das Mobiltelefon.
Verunfallte Touristen würden wohl über die Airstrips in der Mara und dem Amboseli Richtung Nairobi ausgeflogen, die sonst für die Luxus-Flugsafaris benutzt werden.

"Da" war eigentlich immer jemand, da Du in den Parks nicht selber fahren darfst, sondern alle Safaris geführt sind, anders als in Südafrika beispielsweise. Alle Autos haben Funk und der Handyempfang war zu unserem Erstaunen im ganzen Land gut bis sehr gut. Praktisch durchgängig 4G, auch in den Parks oder anderen dünn besiedelten Gegenden. Sogar mobiles Internet funktionierte überall, wo wir es probiert haben, sehr gut - lediglich die Kreditkartenterminals in eingen der Läden konnten nicht immer eine Verbindung aufbauen. Handy funktionierte aber immer. Besser als im Umland von Johannesburg, wo wir uns ebenfalls schon mehrere Wochen aufgehalten haben. Da waren wir wirklich positiv überrascht.

Ich weiß nicht, ich habe einfach das blöde Gefühl, dass ich mit der ganz anderen Kultur und dem ganz anderen Umgang miteinander nicht so wirklich klar kommen könnte. Ich mag es auch nicht, andauernd von Menschen belagert zu sein, die einem was aufschwatzen wollen - das stört mich ja schon hierzulande. Nur hier weiß ich halt, wo ich mich vor solchen Leuten 'verstecken' kann, weil ich die Umgebung kenne.

Das ist sowas ganz blödes, subjektives, was ich gar nicht richtig in Worte fassen kann.
Nicht blöd, durchaus nachvollziehbar. Jede Afrikareise ist ein Abenteuer weit ausserhalb der Komfortzone, das muss man sich bewusst sein. Vieles verlangt Improvisation und Flexibilität und am Besten auch eine Prise Humor. Nach einer Woche hat man es dann aber tatsächlich gesehen und man ist froh, wieder in ein Flugzeug Richtung Europa steigen zu können.

Zumal ich auch mit dem heißen Klima auf Kriegsfuß stehe, aber das gilt genauso für hier...
Heiss kann es werden, und war es für uns dann auch die letzten beiden Tage im Amboseli. Ansonsten bewegten sich die Temperaturen meist so um 24 Grad und nachts kühlt es dann sehr ab, so dass wir es trotz Weigerung, die Aircondition einzuschalten, ausgehalten haben. Vermutlich habe ich aber in der Woche so viel Staub und Abgase eingeatmet, wie zuvor in meinem ganzen Leben nicht...
 
mecky hat seit Jahren ne Jahreskarte fürs MSE
Danke für Deinen Bericht (y) :pop2:

Ich muss ehrlich sagen,es geht mir ähnlich wie @Yume und @gila :confused:
Könnte ich mich in den Körper eines durchschnittlich, in dem Falle, schwarzen Mannes verwandeln,würde ich das für so eine Reise machen.
Ich bin keine ängstliche Person,doch muss ich sagen,das, weiß-1,73-weiblich,nicht für jede Reise geeignet ist.:confused:
Und das soll jetzt kein jammern sein;)
Es ist einfach eine Tatsache.
 
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