In Florida haben nun zwei Jahrespassinhaber von Walt Disney World Klage eingereicht.
Die beiden argumentieren, dass die Parkreservierungen, die für alle Gäste erforderlich sind, für Jahrespassbesitzer an Tagen ausgebucht sein können, an denen noch freie Plätze für Tageskarten verfügbar sind. Aus diesem Grund können selbst Passinhaber ohne Sperrdaten die Parks möglicherweise nicht betreten, auch wenn sie einge gültige Jahreskarte besitzen.
Im Wortlaut heißt es in der Klage:
"Disneys Verhalten ist eine räuberische Geschäftspraxis, die darauf abzielt, die Kunden auszubeuten, die das Unternehmen am meisten unterstützen, nämlich die Inhaber von Jahreskarten. Disney missbraucht eine weltweite Pandemie, um seine eigenen treuen Kunden auszunutzen und seine Einnahmen zu steigern."
Einer der Kläger sagt, dass er 633,00 $ pro Jahreskarte bezahlt habe und davon ausgegangen sei, uneingeschränkten Zugang zu den Parks zu haben, ohne vorher ausführliche Planung zu betreiben.
Ein ähnlicher Rechtsstreit gegen das Disneyland Resort in Kalifornien ist noch anhängig.
Einige Jahreskarteninhaber des Disneyland Paris argumentieren ähnlich.
Ob allerdings Aussicht auf Erfolg besteht ist fraglich, schließlich verheimlicht Disney das System der Parkreservierungen nicht. Und jeder Jahrespassinhaber stimmt den Bedingungen beim Kauf einer Jahreskarte zu. Dies sieht wenig überraschend auch The Walt Disney Comapny so.
Disney hat zur Klage Stellung genommen und Folgendes geäußert:
"Jahreskarteninhaber gehören nach wie vor zu unseren größten Fans und treuesten Gästen. Wir haben die Passinhaber offen über die von uns vorgenommenen Aktualisierungen informiert und ihnen die Flexibilität geboten, sich zu Beginn der Pandemie für oder gegen das Programm zu entscheiden, einschließlich Rückerstattungen, falls sie dies wünschen. Diese Klage stellt das Programm und seine Geschichte falsch dar, und wir werden vor Gericht weiter darauf reagieren."
Warten wir also ab, wie sich die Sache entwickelt.