Die Tickets sind wir leider nicht mehr "losgeworden", aber ich möchte doch kurz von meinen Eindrücken der Premiere schreiben.
Den roten Teppich haben wir uns diesmal geschenkt, es war auch nur der Regisseur Dan Scanlon und die Produzentin anwesend. Vor dem Film gab es eine Begrüßung durch den Berlinale-Chef und ein kurzes Gespräch mit Dan Scanlon, der erzählte, dass der Film auch ein wenig seine persönliche Geschichte sei, da er und sein Bruder sehr früh den Vater verloren haben und so gut wie keine Erinnerungen an ihn haben. Niedlich war, dass er sich am Ende im Applaus die Tränchen wegwischen musste. Bestimmt sehr emotional, wenn man nach 6 Jahren Arbeit sein "Baby" mit der Welt teilen kann. Irgendwann mittendrin gabs sogar Szenenapplaus.
Der Film hat mich nicht so sehr begeistert wie zuletzt Ralph reichts 2 oder Toy Story 4, beide hätte ich sofort ein zweites Mal sehen wollen, von Frozen 2, den ich inzwischen dreimal gesehen habe, mal ganz zu schweigen.
Trotzdem ist er definitiv sehenswert, "nicht so begeistert sein" ist dann schon "Jammern" auch sehr hohem Niveau.
eine spannende Geschichte mit vielen witzigen Details und auch emotionalen Momenten.
Meine Tochter war begeistert von den vielen Rollenspielelementen, der ganze Film war eigentlich ein einziger Quest, sie will ihn unbedingt nochmal mit ihrer Dungeons & Dragons- Runde schauen. Eher für etwas größere Kinder, vor Schulalter würde ich ihn nicht empfehlen.
Die im Netz für große Diskussionen sorgende Szene mit dem ersten offen homosexuellen Character hab ich nichtmal mitbekommen, so normal und eigentlich nebensächlich war sie. Aber sicher der richtige Weg, es ist eben kein Unterschied, ob eine Frau von ihrem Mann oder ihrer Frau spricht, wenns um Ehe oder Kindererziehung geht. Die Diskussionen darüber verstehe wer will...