MinnieMouse
blättert noch in der Broschüre
Diesen Artikel habe ich gerade bei TLZ online gefunden:
Nach Selbstmord von Eurodisney-Mitarbeiter Kritik an Chefetage
Melun (AFP) - Nach dem Selbstmord eines Angestellten von Eurodisney ist Kritik an der Geschäftsführung des Vergnügungsparks in Paris laut geworden. Der 30-jährige Mitarbeiter, der sich am Sonntag vor einen Zug geworfen hatte, hätte unter "entwürdigenden Arbeitsbedingungen" im Disneyland Paris gelitten, sagte ein Vertreter der Gewerkschaft FO am Mittwoch. Der gelernte Koch habe seine Versetzung in die Küche eines Cafés des Parkes nicht ertragen, die Geschäftsführung habe Versprechen gebrochen. Vor seinem Selbstmord habe der Mitarbeiter zwei Klagen wegen Mobbings eingereicht.Nach Einschätzung des Gewerkschaftsvertreters litt der Koch an einer schweren Depression und hätte vor einer Rückkehr zur Arbeit mehrere Monate in einer Psychiatrie behandelt werden müssen. Die Eurodisney-Geschäftsführung traf am Mittwoch mit Vertretern von sechs Gewerkschaften zusammen, die FO weigerte sich, an dem Treffen teilzunehmen. Nach den Gesprächen verurteilten Unternehmensführung und Gewerkschaften in einer Erklärung "die Ausnutzung einer besonderen und dramatischen individuellen Lage". Es sei nicht berücksichtigt worden, welche Schwierigkeiten der Mitarbeiter "im Rahmen seiner Arbeit und angesichts seines Gesundheitszustands haben könnte".
Eurodisney hatte zuvor den Selbstmord des Mitarbeiters bestätigt. Er sei 2004 eingestellt worden und nach langer Krankheit, die im Mai 2009 begonnen habe, wieder an die Arbeit zurückgekehrt. Der Selbstmord sei schockierend, die Kollegen des Mannes würden besonders betreut, erklärte das Unternehmen. Die Geschäftsführung warte nun auf die endgültigen Ergebnisse der Untersuchung des Selbstmordes. Der zuständige Staatsanwalt André Ribes erklärte, bei dem Selbstmord kämen sowohl berufliche als auch persönliche Gründe in Frage und es könne nicht geklärt werden, was der Auslöser gewesen sei.
In Frankreich hatte in den vergangenen Monaten eine Selbstmord-Serie bei France Télécom für Schlagzeilen gesorgt. In den vergangenen zwei Jahren nahmen sich mehr als 30 Mitarbeiter der Telefongesellschaft das Leben. Die Gewerkschaften machten dafür den rasanten Konzernumbau mitverantwortlich.
Nach Selbstmord von Eurodisney-Mitarbeiter Kritik an Chefetage
Melun (AFP) - Nach dem Selbstmord eines Angestellten von Eurodisney ist Kritik an der Geschäftsführung des Vergnügungsparks in Paris laut geworden. Der 30-jährige Mitarbeiter, der sich am Sonntag vor einen Zug geworfen hatte, hätte unter "entwürdigenden Arbeitsbedingungen" im Disneyland Paris gelitten, sagte ein Vertreter der Gewerkschaft FO am Mittwoch. Der gelernte Koch habe seine Versetzung in die Küche eines Cafés des Parkes nicht ertragen, die Geschäftsführung habe Versprechen gebrochen. Vor seinem Selbstmord habe der Mitarbeiter zwei Klagen wegen Mobbings eingereicht.Nach Einschätzung des Gewerkschaftsvertreters litt der Koch an einer schweren Depression und hätte vor einer Rückkehr zur Arbeit mehrere Monate in einer Psychiatrie behandelt werden müssen. Die Eurodisney-Geschäftsführung traf am Mittwoch mit Vertretern von sechs Gewerkschaften zusammen, die FO weigerte sich, an dem Treffen teilzunehmen. Nach den Gesprächen verurteilten Unternehmensführung und Gewerkschaften in einer Erklärung "die Ausnutzung einer besonderen und dramatischen individuellen Lage". Es sei nicht berücksichtigt worden, welche Schwierigkeiten der Mitarbeiter "im Rahmen seiner Arbeit und angesichts seines Gesundheitszustands haben könnte".
Eurodisney hatte zuvor den Selbstmord des Mitarbeiters bestätigt. Er sei 2004 eingestellt worden und nach langer Krankheit, die im Mai 2009 begonnen habe, wieder an die Arbeit zurückgekehrt. Der Selbstmord sei schockierend, die Kollegen des Mannes würden besonders betreut, erklärte das Unternehmen. Die Geschäftsführung warte nun auf die endgültigen Ergebnisse der Untersuchung des Selbstmordes. Der zuständige Staatsanwalt André Ribes erklärte, bei dem Selbstmord kämen sowohl berufliche als auch persönliche Gründe in Frage und es könne nicht geklärt werden, was der Auslöser gewesen sei.
In Frankreich hatte in den vergangenen Monaten eine Selbstmord-Serie bei France Télécom für Schlagzeilen gesorgt. In den vergangenen zwei Jahren nahmen sich mehr als 30 Mitarbeiter der Telefongesellschaft das Leben. Die Gewerkschaften machten dafür den rasanten Konzernumbau mitverantwortlich.